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Die Herausforderung des Klimawandels für die Formulierung und

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24 <strong>Die</strong> <strong>Herausforderung</strong> <strong>des</strong> <strong>Klimawandels</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Innovationspolitik<br />

Kollektivgut leisten. 51 Trotz oder gerade wegen der genannten Unterschiede<br />

zwischen Innovationspolitik <strong>und</strong> Umweltpolitik ist eine stärkere Annäherung der<br />

beiden Bereiche dringend notwendig, um <strong>die</strong> Transition zu einem neuen, „grünen‚<br />

Wachstumsmodell voranzutreiben. Technologischer Fortschritt <strong>und</strong> Innovation<br />

können eine tragende Rolle bei <strong>die</strong>sem Modernisierungsprozess übernehmen. <strong>Die</strong><br />

nachfolgende Tabelle gibt <strong>die</strong> skizzierten Unterschiede in komprimierter Form<br />

wieder.<br />

Tabelle 2: Zentrale Unterschiede zwischen Innovationspolitik <strong>und</strong> Umwelt-<br />

Klimapolitik<br />

Aspekt Innovationspolitik Umweltpolitik/<br />

Klimapolitik<br />

Theoretische<br />

Verankerung<br />

Systemtheorie/ Evolutionäre<br />

Innovationsansätze<br />

Institutionelle Zuordnung Technologie-, Industrie- <strong>und</strong><br />

Wirtschaftsministerium<br />

Ziele Wirtschaftswachstum,<br />

Steigerung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

Eingesetzte Instrumente Expansive Instrumente mit<br />

positiver Signalwirkung<br />

Stakeholder: Akteure/<br />

Interessensstruktur<br />

Wirtschaftsunternehmen,<br />

Forschungseinrichtungen/<br />

weitgehend homogen<br />

Handlungsebene Mikroorientierung:<br />

nationale Ebene<br />

Marktversagen:<br />

a) Art <strong>des</strong><br />

a) Wissens-Spillover<br />

Marktversagens<br />

(positive Externalität)<br />

b) Grad <strong>und</strong> Bereich der b) hoch/ technologische,<br />

Unsicherheit<br />

politische,<br />

c) Informationsbasis wirtschaftliche<br />

Entwicklung<br />

c) unvollständig<br />

Neoklassische<br />

Umweltökonomik/ lineares<br />

Innovationsverständnis<br />

primär Umweltministerium<br />

(nachgeordnete Rolle<br />

weiterer Ministerien)<br />

Reduktion der CO2-Emission<br />

durch Systembegrenzung<br />

Restriktive Instrumente mit<br />

negativer Signalwirkung,<br />

fehlender Innovationsanreiz<br />

Verursacher, Helfer,<br />

Betroffene/ stark heterogen<br />

Makroorientierung: globale<br />

Ebene<br />

a) negative<br />

Umweltexternalitäten<br />

b) hoch/ ökologische<br />

Entwicklung<br />

c) unvollständig<br />

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Foxon/ Munch Andersen (2009), Foxon (2006),<br />

Jaffe/ Newell/ Stavins (2005), OECD (2005), van Humbeeck/ Larosse/ Dries (2004).<br />

51 Vgl. Foxon/ Munch Andersen (2009): 26f..

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