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Die Herausforderung des Klimawandels für die Formulierung und

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30 <strong>Die</strong> <strong>Herausforderung</strong> <strong>des</strong> <strong>Klimawandels</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Innovationspolitik<br />

Forschungs- <strong>und</strong> Bildungseinrichtungen oder in Bezug auf Regularien <strong>und</strong><br />

Standards aufzudecken <strong>und</strong> zu beheben. Mittels <strong>die</strong>ser gezielteren<br />

Maßnahmenentwicklung kann in der Folge <strong>die</strong> Tiefe <strong>und</strong> Reichweite von<br />

Umweltinnovationen erhöht werden. 72 Übergeordnetes Ziel <strong>für</strong> eine<br />

nachhaltigkeitsorientierte Ausrichtung sollte es sein, das Innovationspotenzial <strong>des</strong><br />

nationalen Innovationssystems mit Blick auf <strong>die</strong> Umweltinnovationen zu stärken,<br />

damit <strong>die</strong>se zur Regel werden <strong>und</strong> nicht <strong>die</strong> Ausnahmen bleiben. 73 Das bestehende<br />

System muss so ausgestaltet werden, dass Umweltinnovationen langfristig zum<br />

Marktstandard werden <strong>und</strong> somit Akteure mit einer geringeren ökologischen<br />

Wettbewerbsfähigkeit nach <strong>und</strong> nach abgelöst werden. 74 Derzeitig bestehende hohe<br />

Kosten <strong>und</strong> Risiken <strong>für</strong> umweltinnovative Aktivitäten müssen durch <strong>die</strong> Schaffung<br />

von Kompetenzen <strong>und</strong> Wissen sowie entsprechende Initiativen fördernde<br />

Rahmenbedingungen gemindert werden: Es muss ein greening-Prozess innerhalb<br />

bestehender nationaler Innovationssysteme angestoßen werden. In Anlehnung an<br />

das klassische Konzept der Innovationssysteme können nachhaltige<br />

Innovationssysteme folglich verstanden werden als Set von verschiedenen<br />

Institutionen <strong>und</strong> Akteuren, <strong>die</strong> freiwillig oder aufgr<strong>und</strong> bestehender Anreize<br />

Umweltaspekte in ihre Strategien internalisieren, wobei <strong>die</strong> Politik innerhalb <strong>die</strong>ses<br />

Rahmenwerks zentraler Impulsgeber <strong>für</strong> eine entsprechende Richtungsorientierung<br />

ist. 75<br />

<strong>Die</strong> vorangegangene Darstellung hat gezeigt, dass das Modell <strong>des</strong> nationalen<br />

Innovationssystems ein geeigneter Ausgangspunkt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Analyse bestehender<br />

Dynamiken <strong>und</strong> Hemmnisse im Bereich der Umweltinnovationen ist. Im Anschluss<br />

sollen nun <strong>die</strong> im Kapitel 2.1 vorgestellten Förderansätze, <strong>die</strong> sich aus dem Modell<br />

ableiten, auf <strong>die</strong> Nachhaltigkeitsdimension hin erweitert werden. Im empirischen<br />

Teil sollen <strong>die</strong>sen entsprechend als Gr<strong>und</strong>lage <strong>die</strong>nen, um <strong>die</strong><br />

72 Vgl. Vgl. Foxon/ Munch Andersen (2009): 19.<br />

73 Vgl. Ebd., 23.<br />

74 Vgl. Ebd., 22.<br />

75 erweitert nach: Blättel-Mink (2004): 1.

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