09.02.2013 Aufrufe

Die Herausforderung des Klimawandels für die Formulierung und

Die Herausforderung des Klimawandels für die Formulierung und

Die Herausforderung des Klimawandels für die Formulierung und

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

16 <strong>Die</strong> <strong>Herausforderung</strong> <strong>des</strong> <strong>Klimawandels</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Innovationspolitik<br />

beispielsweise durch Vorschriften <strong>und</strong> Preise in allen Phasen <strong>des</strong><br />

Innovationsprozesses ein wesentlicher Einflussfaktor der Entscheidungsfindung,<br />

indem sie Geschwindigkeit <strong>und</strong> Richtung bei der Entwicklung <strong>und</strong> Anwendung<br />

neuer Technologien mitbestimmen. Anhand von Innovationssystem-Modellen<br />

lassen sich relevante Akteure, ihre Handlungsmuster, Beziehungen <strong>und</strong><br />

Institutionen identifizieren auf deren Basis entsprechende Fördermaßnahmen<br />

entwickelt werden können. 31 Innerhalb <strong>des</strong> nationalen Innovationssystems kann<br />

zwischen vier interagierenden Akteursgruppen differenziert werden, <strong>die</strong> sich zum<br />

einen nach der Zugehörigkeit zum öffentlichen bzw. privaten Sektor sowie zum<br />

anderen hinsichtlich ihrer Rolle als Wissensanwender-/nutzer bzw.<br />

Wissensproduzent kategorisieren lassen. <strong>Die</strong> Gruppe selbst bestehen aus einer<br />

Vielzahl an Akteuren aus Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung sowie<br />

öffentlicher Verwaltung <strong>und</strong> Politik, <strong>die</strong> alle einen Beitrag zur Funktionsfähigkeit<br />

<strong>des</strong> Systems leisten. 32<br />

<strong>Die</strong> beschriebenen Akteure <strong>und</strong> Funktionen können vier Subsystemen<br />

zugeordnet werden, welche <strong>die</strong> „Eckpfeiler‚ <strong>des</strong> nationalen Innovationssystems<br />

konstituieren: Das Subsystem <strong>des</strong> Human- <strong>und</strong> Sozialkapitals umfasst dabei <strong>die</strong><br />

Ausbildung von qualifiziertem Fachpersonal mit der Fähigkeit zur<br />

Wissensanwendung. <strong>Die</strong> Forschungskapazität fokussiert insbesondere <strong>die</strong><br />

Gr<strong>und</strong>lagen- <strong>und</strong> angewandte Forschung <strong>und</strong> <strong>die</strong> entsprechende Produktion bzw.<br />

den Ausbau von Wissensbeständen. <strong>Die</strong> technologische <strong>und</strong> innovative Performanz<br />

bezieht sich auf <strong>die</strong> Innovationsleistung im Bereich <strong>des</strong> Privatsektors. <strong>Die</strong><br />

Absorptionskapazität der Märkte bildet schließlich den vierten Pfeiler <strong>des</strong><br />

Innovationssystems <strong>und</strong> beschreibt <strong>die</strong> Fähigkeit, neue Technologien <strong>und</strong><br />

Innovationen am Markt zu platzieren <strong>und</strong> zu diffun<strong>die</strong>ren. 33 Neben den<br />

entsprechenden Gr<strong>und</strong>voraussetzungen auf der Mikroebene der Unternehmen<br />

31 In der Praxis stellen sich <strong>die</strong> Beziehungsmuster <strong>und</strong> Akteure oft als weniger trennscharf dar als<br />

in <strong>die</strong>sem Modell. Zur Orientierung <strong>und</strong> zur Defizitanalyse ist es jedoch <strong>die</strong>nlich.<br />

32 Vgl. Arbeitskreis Innovationssystemförderung (2009): 6.<br />

33 Vgl. Ebd., 7.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!