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lehrgang zur qualifizierten integrationsfachkraft für schulassistenz

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• Leistung und Verhalten als Ergebnis systembedingter<br />

Faktoren wahrnehmen<br />

• Verhaltensauffälligkeit im Kontext definieren und<br />

den eigenen Anteil erkennen und reflektieren<br />

• Grundlagen förderdiagnostischen und lernbegleitenden<br />

Arbeitens kennen lernen und die eigene<br />

Rolle bei dessen Umsetzung erkennen<br />

KÖNNEN<br />

• subjektive Theorien über „Verhaltensauffälligkeit“<br />

erörtern und bewusst machen<br />

• Erkennen des Zusammenhangs zwischen Verhalten<br />

und Angeboten<br />

• kindliche Handlungen als Kompetenz von SchülerInnen<br />

verstehen<br />

• Aspekte diagnostischer und lernbegleitender<br />

Arbeit im eigenen Arbeitsumfeld einsetzen<br />

• die Perspektive von betroffenen Menschen mit<br />

einbeziehen<br />

Inhalte<br />

S4.1 Aspekte des sozialen Lernens (6 Stunden)<br />

• subjektive und objektive Theorien <strong>zur</strong> „Verhaltensauffälligkeit“<br />

• systemische Sichtweise und gegenseitiges Bedingen<br />

von Verhalten und Angebot<br />

• subjektiver Sinn von „Verhaltensauffälligkeit“<br />

• Arbeit an konkreten Situationen aus der eigenen<br />

schulischen Praxis<br />

S4.2 Lernbegleitung (6 Stunden)<br />

• Grundgedanken und Instrumente einer dialogischen<br />

und ressourcenorientierten Entwicklungsund<br />

Förderdiagnostik<br />

• Vermittlung grundlegender diagnostischer Instrumentarien<br />

(Beobachten statt Interpretieren,<br />

Tagebuch)<br />

• Theorie-Praxis-Bezug durch Besprechung konkreter<br />

Situationen aus dem schulischen Alltag<br />

der TeilnehmerInnen<br />

Methodisch-didaktische Hinweise<br />

Um Verhaltensauffälligkeit zu verstehen, braucht es<br />

ein grundlegendes Wissen über systemische Sicht-<br />

weisen und entsprechende Aufbereitung als Input.<br />

Moderierte Situationsanalysen sollen die TeilnehmerInnen<br />

darin unterstützen, ihre Interventionen<br />

an SchülerInnen, deren Verhalten sie als schwierig<br />

empfinden, kritisch zu hinterfragen, den eigenen<br />

Anteil an deren Verhalten zu erkennen und mögliche<br />

Alternativen aufzuzeigen. Was dialogische und<br />

ressourcenorientierte Entwicklungs- und Förderdiagnostik<br />

leisten kann und welche Kompetenzen da<strong>für</strong><br />

nötig sind, wird den TeilnehmerInnen durch entsprechende<br />

Inputs nahe gebracht. In moderierten<br />

Gruppengesprächen haben die TeilnehmerInnen<br />

Gelegenheit, ähnliche Arbeitsformen in ihrem Berufsumfeld<br />

zu erkennen und ihre persönliche Mitwirkung<br />

an diesem Prozess zu definieren.<br />

Literatur<br />

Baur, E.; Marti, M. (2000): Kurs auf Gender Kompetenz.<br />

Leitfaden <strong>für</strong> eine geschlechtergerechte Didaktik in der<br />

Erwachsenenbildung. Basel: Gleichstellungsbüro Basel<br />

Stadt<br />

Bundesministerium <strong>für</strong> Bildung, Wissenschaft und Kultur/Abteilung<br />

<strong>für</strong> geschlechtsspezifische Bildungsfragen<br />

(Hrsg.) (2001): Unterrichtsprinzip/Erziehung <strong>zur</strong> Gleichstellung<br />

von Frauen und Männern/Informationen und<br />

Anregungen <strong>zur</strong> Umsetzung in der Volksschule. Wien:<br />

Eigenverlag<br />

Eberwein, H.; Knauer, S. (Hrsg.) (2002): Integrationspädagogik.<br />

Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen lernen<br />

gemeinsam. Weinheim, Basel: Beltz<br />

GeM-Datenbank (www.gem.or.at) unter den Stichworten<br />

„Geschlechtssensible Maßnahmengestaltung/Didaktik“,<br />

„Chancengleichheit in der Bildung/Weiterbildung“ und<br />

„Schule“<br />

Hager, C. (2000): Geschlecht und Schule. Das Befinden<br />

von Schülerinnen und Schülern als Individuen in der Gemeinschaft.<br />

Diplomarbeit. Universität Wien<br />

Jegge, J. (1983): Angst macht krumm. Reinbek: Rowohlt<br />

Taschenbuch<br />

Jegge, J. (1991): Abfall Gold – Über einen möglichen<br />

Umgang mit schwierigen Jugendlichen. Bern: Zytglogge<br />

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