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Trekking - Madagaskar-Lexikon - Dilag-Tours

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<strong>Trekking</strong><br />

Das Wetter wird immer besser, die lang ersehnte Sonne zeigt wieder ihre volle Wirkung. Wir entschließen<br />

uns zu einem Spaziergang ins nahe gelegene Coco Beach Hotel, um zu sehen, welche Spuren der Zyklon<br />

dort hinterlassen hat. Die Straße dorthin ist nach wie vor teilweise überschwemmt. Im Hotel angekommen,<br />

treffen wir wieder unser bekanntes Ehepaar aus Berlin. Auch sie haben mutig dem Unwetter getrotzt, mussten<br />

aber ebenfalls in einen der wenigen trocken und heil gebliebenen Bungalows wechseln. Wir plaudern<br />

etwas über das Land und die Leute und lassen uns dabei vom ungetrübten Sonnenschein wärmen. Zunehmend<br />

verstärkt sich auch unsere Gewissheit, dass wir morgen wie erwartet abfliegen können.<br />

Nach einem Erinnerungsfoto wandern wir am späten Nachmittag entlang des Strandes zurück ins Relais du<br />

Masoala, führen noch abschließende Planungsgespräche mit unserem <strong>Madagaskar</strong>-Experten und genießen<br />

das Abendessen im Freien bei angenehmen Gastgartentemperaturen. Es gibt eine leckere Pizza mit knackigen<br />

Garnelen, dazu madagassischen Rum mit frischem Ananassaft.<br />

17. Tag (Sonntag, 18.03.2007)<br />

Um 06:00 stehen wir auf, und unmittelbar nach dem Frühstück nehmen wir Abschied vom Luxusresort „Relais<br />

du Masoala“. Der Chauffeur bringt uns mit dem hoteleigenen Geländewagen, den er eigens für ans am<br />

Vortag gewaschen und poliert hat, zum Flughafen Maroantsetra. Da Teile der Straße noch immer unter<br />

Wasser stehen und dem Fahrer deshalb nichts anderes übrig bleibt, als das Vehikel gekonnt durch die<br />

Schlammpfützen zu manövrieren, war die Autowäsche quasi umsonst. Aber der Hotelangestellte hat ja den<br />

ganzen restlichen Tag Zeit, sich einer erneuten Pflege des Jeeps zu widmen.<br />

Auch der Bereich um das Flughafengebäude gleicht einem See, nur die etwas höher gelegene Landebahn<br />

ist glücklicherweise trocken. Die ATTR-Maschine scheint auch zu fliegen, da wir die beim Check-in-Schalter<br />

auf unsere Namen hinterlegten Flugtickets kommentarlos überreicht bekommen.<br />

Die zweimotorige SAAB der südafrikanischen Fluglinie kommt direkt aus Antananarivo, landet in Maroantsetra<br />

zwischen, fliegt weiter nach Antalaha und von dort wieder zurück zu uns, um die Passagiere nach Tamatave<br />

und Tana abzuholen. Die Wartezeit nutzen wir, um die Tagebücher zu vervollständigen, die am<br />

Flughafenterminal frei herumlaufenden, abgemagerten Truthähne zu ärgern und uns von der Region Masoala<br />

zu verabschieden.<br />

Per Pickup werden wir nach Ankunft des Fliegers durch die überschwemmte Flughafenzone auf das Rollfeld<br />

gebracht, und mit etwas Verspätung starten wir in Richtung Tamatave. Ein letzter Blick aus zwei Kilometer<br />

Höhe über die Hochwasserregion um Maroantsetra lässt uns noch einmal deutlich das ganze Ausmaß der<br />

Zerstörung durch den Zyklon Indlala erkennen.<br />

Die Zwischenlandung in Tamatave erhält von uns keine guten Wertungspunkte, zu hart und zu schnell setzt<br />

der Erste Offizier die Maschine auf das Rollfeld auf. In Tana scheint der Captain dann die Sache selber in<br />

die Hand zu nehmen und bringt das Luftschiff perfekt in die endgültige Parkposition. Herr Roth erwartet uns<br />

bereits, und nach der Gepäckabholung fahren wir zu ihm nach Hause. Wir haben ausreichend Zeit, über unsere<br />

Erlebnisse zu berichten, die ersten Fotos vom Masoala-Trek am Computer anzusehen und die offenen<br />

geschäftlichen Angelegenheiten zu regeln. Ein erholsames, reinigendes Duschbad und ein hervorragendes,<br />

schmackhaftes Abendessen – liebevoll zubereitet von den Damen des Hauses – runden den Besuch in der<br />

Villa und das erfolgreiche Dschungelabenteuer ab.<br />

Gut drei Stunden vor dem geplanten Abflug nach Paris bringt uns unser Freund zum Flughafen und erklärt<br />

uns beim Abschied noch die etwas komplizierte und langwierige Prozedur beim Check-in und bei den Sicherheitskontrollen.<br />

Nachdem wir die Behördengänge erledigt haben, können wir die verbleibende Zeit noch mit der Erforschung<br />

der wenigen Souvenir- und Duty-free-Shops nutzen und kleine Mitbringsel für die Lieben zu Hause auswählen,<br />

da wir auf unserer Tour durch den Regenwald nicht wirklich auf attraktive Einkaufszentren oder Souvenirläden<br />

gestoßen sind.<br />

Geduldig warten wir auf den Beginn des Boardings, doch plötzlich vernehmen wir die Durchsage per Lautsprecher,<br />

dass der Abflug mindestens eine Stunde Verspätung hat. Selbst die Verteilung von Gratisgetränken<br />

lässt unseren Unmut nicht schwinden. Als selbst nach über einer Stunde noch keine Änderung der Situation<br />

erkennbar ist, wagen wir einen Blick aus dem Fenster auf unsere Maschine der Air Madagascar. Ein in<br />

sämtliche Einzelteile zerlegtes Triebwerk deutet auf erhebliche technische Schwierigkeiten hin, und es ist<br />

auch vom Laien zu erkennen, dass mit diesem Flugzeug binnen den nächsten Stunden kein erfolgreicher<br />

Start möglich sein wird.<br />

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© DILAG-TOURS – <strong>Madagaskar</strong> reisen Letzter Update: 09.07.2007 Seite 24 von 37

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