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Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, www.kkstiftung.de
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserin, lieber Leser,
Dr. Claudia Warning Jörg Schmidt Gabriele U. Herrmann
mit „Hessen hilft den Flutopfern“ hat die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie gemeinsam
mit dem Land Hessen, Hit Radio FFH und dem Verband der Hessischen Zeitungsverleger in den
letzten Tagen des Jahres 2004 ein Großprojekt gestartet, um die Auswirkungen der Tsunami-
Flutkatastrophe in einem genau definierten Projektgebiet an der südostindischen Küsten zu lindern.
Wir werden unsere umfangreichen Hilfs- und Aufbaumaßnahmen über mehrere Jahre hinweg
fortsetzen – parallel zu dem bereits bestehenden Engagement unseres Bereichs
Entwicklungszusammenarbeit zugunsten von bedürftigen Familien in Indien, den Philippinen
und im Kosovo. In unseren künftigen Jahresberichten wird das Thema Fluthilfe sicherlich eine
bedeutende Rolle spielen.
In allen Projektgebieten kommt uns die enge Kooperation mit regionalen Hilfsorganisationen zu
Gute. Dies gilt insbesondere für den Kampf gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern auf den
Philippinen und gegen die Lohnsklaverei von Kindern in Indien. Vor Ort setzen wir nicht nur auf
Projekte der „Hilfe zur Selbsthilfe“, sondern auch auf politische Lobbyarbeit und öffentliche
Meinungsbildung.
Auch 2004 haben die drei stiftungseigenen deutschen Bildungsinstitute die zentralen
Bedürfnisse, Fragestellungen und Probleme von Berufstätigen, Familien, Eltern und Kindern in
Deutschland aufgegriffen. Das Odenwald- und das Osterberg-Institut haben ihre Programme und
Veranstaltungen vielfältig ausgebaut und erweitert - für Einzelne und Gruppen, bei
Tagesveranstaltungen oder ganzen Seminarwochen. Damit konnten umfangreiche Möglichkeiten
zur Persönlichkeitsentwicklung, dem Ausbau der beruflichen Kompetenz und der Gestaltung eines
gelungenen Familienlebens geboten werden.
Das Felsenweg-Institut war nach dem Start an seinem neuen Sitz in Dresden vor allem mit
bedeutenden Modellprojekten in Sachsen, des 8. Sächsischen Familientages und bundesweit mit
FamilyGames erfolgreich. Dank der Fähigkeiten, rasch neue Themenfelder zu erschließen, gezielt
auf die Bedürfnisse ihrer Kursteilnehmer einzugehen und frühzeitig neue Trends und Stimmungen
zu erkennen, konnten sich die Bildungsinstitute auch 2004 trotz der angespannten Wirtschaftslage
auf ihrem Markt mit mehr als 60.000 Teilnehmertagen erneut erfolgreich behaupten.
Während ein Spendenprojekt wie „Hessen hilft den Flutopfern“ angesichts seines Ausmaßes und
des öffentlichen Interesses eine Sonderstellung einnimmt, ist die Arbeit unseres Bereichs Forum
Familie 2004 mit Blick auf die vielfach problematische Lage von Eltern und Kindern hierzulande
zwar weniger medienwirksam, aber dennoch umfassend und hochaktuell: Neben fehlgelenktem
Medienkonsum stellten die Anforderungen des Arbeitsmarktes und die geforderte Flexibilität und
Mobilität das familiäre Zusammenleben häufig vor grundlegende Herausforderungen.
Gerade junge Eltern müssen ihre neue Rolle oft ohne den Rat von Verwandten und Freunden
erlernen. Ihnen wird mit der „Elternschule - das Baby verstehen“ in Zusammenarbeit mit dem
Universitätsklinikum Heidelberg seit Herbst 2004 fachkundige Unterstützung geboten. Zusätzlich
fördert das Forum Familie kindgerechte Internetangebote durch den Verein „Erfurter Netcode“
sowie on- und offline TV-Programmberatungsangebote für Eltern mit dem „Flimmo“.
Jahresbericht 2004 Seite 3 von 21