Der grüne Faden - St. Elisabeth-Verein eV
Der grüne Faden - St. Elisabeth-Verein eV
Der grüne Faden - St. Elisabeth-Verein eV
- TAGS
- faden
- elisabeth-verein.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Der</strong> <strong>grüne</strong> <strong>Faden</strong> 7<br />
Dienstvereinbarung Suchtprobleme<br />
Esther Schmitt und Reinhold Kuchler<br />
sind für Fragen zum Thema „Sucht“<br />
kompetente Ansprechpartner.<br />
Einleitung<br />
In der Bundesrepublik Deutschland<br />
neigen knapp 10 Millionen<br />
Menschen zu einem riskanten Alkoholkonsum.<br />
Von diesen 10 Millionen<br />
haben ca. 1,3 Millionen eine Alkoholabhängigkeit<br />
entwickelt. Sucht ist<br />
eine Krankheit, die jeden treffen<br />
kann.* Auch in den Einrichtungen<br />
des <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> <strong>Verein</strong>s machen Al-<br />
Mit Wirkung vom 01.10.2012 traten<br />
zwei neue Dienstvereinbarungen<br />
in Kraft, die zwischen Vorstand<br />
und MAV abgeschlossen worden<br />
sind. Die erste „Dienstvereinbarung<br />
zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement<br />
(BEM)“ wurde schon<br />
im Dezember 2009 abgeschlossen<br />
und das entsprechende Qualitätsmanagement-Verfahren<br />
zur Umsetzung<br />
erarbeitet. Die Erfahrungen in<br />
kohol-, Medikamenten oder Drogenabhängigkeit<br />
gewiss nicht halt.<br />
Dienstvereinbarung zum Thema „ Suchtprobleme<br />
im Betrieb“.<br />
Im <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> besteht seit 2007 eine<br />
Dienstvereinbarung zum Thema „Suchtprobleme<br />
im Betrieb“.<br />
Ziel der <strong>Verein</strong>barung ist…<br />
- die Arbeitssicherheit zu gewährleisten<br />
- den Umgang mit Suchtstoffen im Betrieb<br />
zu regeln<br />
- durch eine klare Verteilung der Rollen und<br />
Verantwortlichkeiten ein einheitliches<br />
Vorgehen auf allen Ebenen zu sichern<br />
- Suchtkranken und/oder -gefährdeten im<br />
frühestmöglichen <strong>St</strong>adium eine wirkungsvolle<br />
Hilfestellung zu sichern um das Beschäftigungsverhältnis<br />
zu halten<br />
-….<br />
- …..“ (Auszug)<br />
Die <strong>Verein</strong>barung soll im Rahmen der<br />
Fürsorgepflicht und unter Berücksichtigung<br />
der Prämissen zur Dienstgemeinschaft eine<br />
konsequente, hilfreiche und lösungsorientierte<br />
Handlungsanleitung für das Unterstützungssystem<br />
und Betroffene in einem<br />
sogenannten <strong>St</strong>ufenplan bieten. Ziel ist,<br />
möglichst frühzeitig zu reagieren, damit Betroffene<br />
aktiv werden mit dem Ziel, wieder<br />
gesund und voll arbeitsfähig zu sein.<br />
Beauftragte der internen Suchtprävention<br />
und Hilfe<br />
Zur Unterstützung von Betroffenen<br />
sieht die Dienstvereinbarung die Funktion<br />
der betrieblichen Suchtbeauftragen vor. Die<br />
Funktion hatte bis zu seinem Ausscheiden<br />
der Kollege Thomas Landgraf inne. Auf Anfrage<br />
der Geschäftsleitung qualifizieren<br />
sich derzeit Esther Schmidt und Reinhold<br />
Kuchler für diese nebenberufliche Aufgabe<br />
mit einem Kurs der DAK.<br />
der Praxis und weitergehende inhaltliche<br />
Gesichtspunkte sind in die neue Dienstvereinbarung<br />
eingeflossen.<br />
Die „Dienstvereinbarung Zeitwertkonten“<br />
wurde auf Grundlage der AVR des Diakonischen<br />
Werkes Kurhessen-Waldeck erarbeitet<br />
und soll Mitarbeiternden die Möglichkeit<br />
eröffnen, die Ansammlung von<br />
Bruttoentgelten im Sinne Wertguthaben<br />
aufzubauen.<br />
Beide Dienstvereinbarungen sind im Int-<br />
Ausbildung zum Suchtbeauftragten<br />
Mit einer Qualifizierung bei der DAK-<br />
Krankenkasse bereiten sich beide vor. Die<br />
Ausbildung gliedert sich in insgesamt sechs<br />
Blöcke zu jeweils drei Tagen. Die Schwerpunktthemen<br />
sind theoretisches Grundlagenwissen<br />
zu den Themenfeldern Suchtmittel<br />
und Missbrauch, Abhängigkeit,<br />
Suchthilfesystem in Deutschland, Besuch einer<br />
stationären Entwöhnungsklinik mit Patientenkontakte,<br />
Besuch einer akutstationären<br />
Entgiftung, motivierende Gesprächsführung,<br />
Besuch einer Suchtberatungsstelle<br />
und Behandlungsstelle im ambulanten Setting<br />
sowie arbeitsrechtliche Aspekte. Die<br />
Ausbildung legt den Schwerpunkt auf Hilfen<br />
bei riskanten Alkoholkonsum und endet<br />
im Mai 2013 mit einem Kolloquium und Zertifizierung.<br />
Beide stehen bereits in der Ausbildungsphase<br />
zur Verfügung<br />
Angebot der betrieblichen Suchtprävention<br />
-und Hilfe im <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> <strong>Verein</strong>.<br />
Die Suchtbeauftragten stehen auf der<br />
Grundlage der Dienstvereinbarung allen<br />
Mitarbeitern zur persönlichen Unterstützung<br />
sowie als Ansprechpartner für innerbetriebliche<br />
Suchtprävention zur Verfügung.<br />
Was wir anbieten können:<br />
Esther Schmitt (Bild ob.) und Reinhold<br />
Kuchler (Bild unt.) stellen ihre Kenntnisse<br />
zum Thema Sucht sowie ihre Verbindungen<br />
zum System der Suchthilfe zur Verfügung.<br />
Wir beraten Kolleginnen und Kollegen insbesondere<br />
zum riskanten Umgang mit Alkohol,<br />
vermitteln und begleiten zu Suchtberatungsstellen,<br />
informieren über Wege zur<br />
Entgiftung und Entwöhnung und unterstützen<br />
die Besorgung notwendiger sozialrechtlicher<br />
und sonstiger Hilfen. Wir beraten und<br />
unterstützen individuell, unabhängig und<br />
fachlich weisungsfrei.<br />
Neue Dienstvereinbarungen zum betrieblichen<br />
Eingliederungsmanagement (BEM) und zu<br />
Zeitwertkonten<br />
ranet (Mitarbeiterbereich) auf der Homepage<br />
des <strong>Elisabeth</strong>-<strong>Verein</strong>s unter dem Button<br />
„Dienstvereinbarung“ und in der „<strong>St</strong>artmappe<br />
für neue Mitarbeiter“ eingestellt<br />
und stehen somit allen Mitarbeitern zur<br />
Einsichtnahme zur Verfügung.<br />
Das Qualitätsmanagement-Verfahren<br />
zum betrieblichen Eingliederungsmanagement<br />
wird durch die <strong>St</strong>absstelle QM im<br />
Nachgang zu der neuen Dienstvereinbarung<br />
überarbeitet. Helmut Giebeler