Mitte-News von März 2003, PDF-Dokument, ca - CVJM-Missio ...
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3 ANDACHT<br />
Dafür werden in unserem Bibeltext 2 Bedingungen<br />
genannt:<br />
1. Reinigung<br />
2. Bleiben<br />
Die 1. Bedingung ist die Reinigung:<br />
Die Aufgabe des Weinstocks ist das Fruchtbringen. Aus<br />
diesem Grund hat der Weingärtner den Weinstock<br />
gepflanzt. Die Frucht des Weinstocks kommt nicht<br />
direkt aus dem Stamm, sondern wächst an den Reben.<br />
Deshalb gibt der Weingärtner auch auf jede einzelne<br />
Rebe acht. Jede Rebe, die keine Frucht bringt, nimmt er<br />
weg. Das ist ein ziemlich hartes Wort. Es soll uns<br />
ermahnen, dass wir unsere Aufgabe, Frucht zu bringen,<br />
ernst nehmen.<br />
Doch der Text geht weiter „... jede, die Frucht bringt,<br />
die reinigt er, dass sie mehr Frucht bringe.“<br />
Gott will uns helfen, mehr Frucht zu bringen. Frucht<br />
bringen besteht nicht nur aus Arbeit und Mühe. Es<br />
macht doch auch Freude, die Früchte unserer Arbeit zu<br />
sehen. Ich glaube, es gibt nichts Schöneres, als wenn<br />
jemand <strong>von</strong> Gottes Wort angesprochen wurde und sein<br />
Leben ändert. Wir können nur Frucht bringen, wenn<br />
wir unsere Schwächen kennen. Oft machen wir immer<br />
wieder die gleichen Fehler. Manchmal sehen wir unsere<br />
Schwächen gar nicht. Wir sollten Gott deshalb bitten,<br />
dass er uns zeigt, was uns da<strong>von</strong> abhält, Frucht zu<br />
bringen. Er will uns helfen, diese Hindernisse auszuräumen.<br />
Im nächsten Vers heißt es: „Ihr seid schon rein um des<br />
Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.“<br />
Damit bestätigt Jesus das, was er seinen Jüngern in<br />
Johannes 13,10 bei der Fußwaschung zugesagt hatte:<br />
„Wer gebadet ist, hat nicht nötig sich zu waschen,<br />
ausgenommen die Füße, sondern ist ganz rein...“<br />
Das bedeutet, dass wir schon zu Gott gehören, weil wir<br />
sein Wort angenommen haben. Aber so wie die Füße<br />
durch den Straßenstaub immer wieder schmutzig werden<br />
und gewaschen werden müssen, so müssen auch<br />
wir immer wieder <strong>von</strong> unseren Verfehlungen gereinigt<br />
werden, um mehr Frucht bringen zu können.<br />
Die 2. Bedingung, um Frucht bringen zu können, ist<br />
das Bleiben:<br />
„Bleibt in mir und ich in euch! Wie die Rebe nicht <strong>von</strong><br />
sich selbst Frucht bringen kann, sie bleibe denn am<br />
Weinstock, so auch ihr nicht, ihr bleibt denn in mir.“<br />
Die Rebe trägt zwar die Frucht, aber sie kann sie nicht<br />
selbst hervorbringen. Nur durch die Verbindung mit<br />
dem Weinstock kann der Saft in die Rebe gelangen,<br />
den sie braucht, um Frucht bringen zu können.<br />
So ist es auch bei uns: Nur wenn wir fest mit Jesus verbunden<br />
bleiben, können wir Frucht bringen.<br />
Manchmal besteht die Gefahr, dass wir aus eigener<br />
Kraft versuchen, Frucht zu bringen. Wir strengen uns<br />
an und mühen uns ab. Aber ohne die ständige Verbindung<br />
mit Jesus ist es eine fruchtlose Anstrengung.<br />
Eine Rebe bleibt immer, außer wenn sie mit Gewalt entfernt<br />
wird, mit dem Weinstock verbunden. Sie ist nicht<br />
nur gelegentlich einmal am Weinstock. Sie empfängt<br />
nicht nur an einzelnen Stunden des Tages den Saft des<br />
Weinstocks. Nein, eine Rebe ist rund um die Uhr, 24<br />
Stunden am Tag, völlig mit dem Weinstock verwachsen.<br />
Genauso sollen auch wir nicht nur in manchen Situationen,<br />
wenn wir seine Nähe gerade nötig haben, Verbindung<br />
mit Jesus suchen. Nein, wir müssen ständig mit<br />
ihm verbunden bleiben. Nur so können wir gute und<br />
reiche Frucht bringen. „Denn getrennt <strong>von</strong> mir könnt<br />
ihr nichts tun.“ Alles, was wir ohne Verbindung zu<br />
Jesus tun, ist nutzlos. So können wir keine Menschen<br />
neu zu Jesus führen. Sie werden uns abspüren, dass<br />
wir es nicht ehrlich meinen, dass wir nicht mit dem Herzen<br />
hinter unseren Worten stehen.<br />
„Wenn jemand nicht in mir bleibt, so wird er hinausgeworfen<br />
wie die Rebe und verdorrt; und man sammelt<br />
sie und wirft sie ins Feuer und sie verbrennen.“<br />
Verdorrte Reben sind zu nichts mehr zu gebrauchen.<br />
Man kann sie nur ins Feuer werfen und verbrennen.<br />
Wenn wir nicht in Jesus bleiben, ist unser Dienst auch<br />
nicht zu gebrauchen. Auch wenn wir uns noch so viel<br />
Mühe machen.<br />
„Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben,<br />
so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird<br />
euch geschehen.“<br />
Das ist ein schönes Versprechen, das Jesus uns hier<br />
gibt: Wenn wir fest mit ihm verbunden bleiben und an<br />
seinem Wort festhalten, dann können wir Jesus um alles<br />
bitten. Wir können wirklich mit allem zu ihm kommen.<br />
Er hört uns zu und weiß, was wir brauchen.<br />
Der Bibeltext endet mit dem Vers: „Hierin wird mein<br />
Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und<br />
meine Jünger werdet.“<br />
Der Grund, warum wir Frucht bringen sollen ist also,<br />
dass Gott verherrlicht wird. Gottes Reich fängt schon<br />
hier auf der Erde an. Mit jedem Menschen, der Gottes<br />
Wort hört, es annimmt und sein Leben Gott übergibt,<br />
wird die Gemeinde Gottes ein bisschen größer. Gott<br />
könnte das auch ohne unsere Mithilfe tun. Viel besser<br />
als mit uns unzuverlässigen und fehlerhaften Mitarbeitern.<br />
Er ist nicht auf uns angewiesen. Aber er möchte<br />
uns beim Bau seines Reiches mit einbeziehen. Er möchtes<br />
sein ewiges Reich nicht ohne unsere Mithilfe bauen.<br />
Das zeigt doch Gottes grenzenlose Liebe zu uns. Dafür<br />
sollten wir ihm dankbar sein und ihn dadurch ehren,<br />
dass wir viel Frucht bringen!