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Mitte-News von März 2003, PDF-Dokument, ca - CVJM-Missio ...

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BERICHTE AUS DEM KURS 8<br />

markt in der Sophienstraße<br />

an Leute, die Interesse hatten,<br />

die Weihnachtsgeschichte<br />

oder verschenkten eine Bibel.<br />

Es war für uns <strong>Missio</strong>s eine<br />

gute Zeit und das hatte zwei<br />

Gründe: Der erste Grund war,<br />

dass Menschen Gottes Wort<br />

bekommen konnten und mit<br />

uns ins Gespräch kamen. Der<br />

zweite Grund war: In Berlin<br />

gibt’s Leute <strong>von</strong> jeder „Sorte“<br />

und das haben wir auch bei unserem Einsatz deutlich<br />

gemerkt. Interessant waren die Reaktionen der vorbeigehenden<br />

Menschen. Wir konnten nach einiger Zeit ein<br />

bisschen einschätzen, wer eine Weihnachtgeschichte<br />

nehmen würde und wer nicht. Diejenigen, die nicht in<br />

unsere Richtung gucken wollten, kein Interesse hatten,<br />

brauchten wir gar nicht anzusprechen. Die Leute, die<br />

Interesse hatten, denen hat man das meistens in den<br />

Augen angesehen.<br />

Dann waren wir dran, Mut zu finden, die Menschen zu<br />

fragen, ob wir ihnen die Weihnachtgeschichte schenken<br />

dürfen. Am Anfang war es ein ungewöhnliches Gefühl,<br />

aber dann haben wir bemerkt, dass es nicht so schwierig<br />

ist und es hat uns wirklich Spaß gemacht. Während<br />

eines Gespräches konnten wir manchmal beobachten,<br />

wie spontan und gut wir die Fragen, die die Leute hatten,<br />

beantworten konnten. Manchmal war es für diese<br />

Leute genug, manchmal nicht.<br />

Für mich persönlich war dieser Einsatz eine wertvolle<br />

Erfahrung. Zuerst musste ich den Mut finden, Menschen<br />

anzusprechen. Am Anfang hatte ich Gedanken, wie<br />

z.B.: „Was wird er/sie über mich denken?“, ich bin<br />

doch Ausländer, ich kann nicht jemanden einfach so<br />

ansprechen; er/sie wird bestimmt denken, dass ich verrückt<br />

bin, wenn ich hier Bibeln verschenke. Ich musste<br />

mir klar machen, dass ich mich nicht für Gott schämen<br />

brauche. Es war ein bisschen schwierig, aber ich hatte<br />

immer Freude, wenn jemand Interesse hatte und ich eine<br />

Bibel verschenken konnte.<br />

Die größte Freude war für mich, als ein Moslem zu mir<br />

kam und er mich nach einem längeren Gespräch nach<br />

einer Bibel fragte. Er hatte wirklich Interesse und wollte<br />

darin lesen.<br />

Insgesamt haben wir <strong>ca</strong>. 600 Bibeln verschenkt und hoffen,<br />

dass sie nicht im Schrank verstauben, sondern eine<br />

Auswirkung im Leben der Menschen haben.<br />

Manche der Antworten, die wir bekommen haben, als<br />

wir gefragt haben, ob wir Ihnen die Weihnachtsgeschichte<br />

schenken dürfen:<br />

• Ja, gern.<br />

• Nein.<br />

• Nein, ich komme nicht <strong>von</strong> hier.<br />

• Ja. Es ist sehr gut, was sie hier machen.<br />

Jungscharerlebnisse<br />

• Nein, dann muss ich ja<br />

meine Hände aus der<br />

Tasche nehmen.<br />

• Als Geschenk? Umsonst?<br />

Wirklich?<br />

� Ja klar!<br />

Miroslav Mudrak,<br />

10. Hauptkurs<br />

„Lasset die Kinder zu mir kommen“ – hat Jesus gesagt.<br />

Darum ist die Jungschar entstanden. Das Ziel ist, schon<br />

im Kindesalter Jesus kennen zu lernen.<br />

Ich habe den Begriff Jungschar zum ersten mal gehört,<br />

als ich erfahren habe, dass ich meinen wöchentlichen<br />

Praxiseinsatz zusammen mit Regina in der Jungschar in<br />

der Gemeinde Berlin–Schäfersee machen werde. Ich<br />

musste nicht lange warten, um herauszufinden, was sich<br />

dahinter verbirgt, weil der erste Tag des Praktikums<br />

schon bald bevor stand.<br />

Ich hatte ein bisschen Angst, aber ich bin mit Regina und<br />

einer weiteren Mitarbeiterin nach Schäfersee losgegangen.<br />

Trotz unserer vorherigen Einladeaktion, die Jungschar<br />

musste ganz neu gestartet werden, waren nur wenige<br />

Kinder da.<br />

Deshalb haben wir entschieden, eine neue Aktion zu<br />

beginnen. Diese haben wir in einer Schule in der Nähe<br />

veranstaltet.<br />

Mit der Unterstützung <strong>von</strong> Clown Baldrian, einer Handpuppe,<br />

sind wir in viele verschiedene Schulklassen<br />

gegangen und haben die Kinder zu unserer Jungschar<br />

eingeladen. Sie waren begeistert, aber am nächsten<br />

Mittwoch waren trotzdem nur zwei Kinder mehr da als<br />

vorher.<br />

Ich habe diese Gruppe mit den wenigen Kindern ein bisschen<br />

komisch gefunden und wenn ich es mit der Lage<br />

zu Hause in Rumänien vergleiche, laufen bei uns solche<br />

Kinderbeschäftigungen zwar seltener, aber dafür mit viel<br />

mehr Kindern.<br />

Ich habe Kinderbibeltage organisiert und bei verschiedenen<br />

Ferienlagern mitgearbeitet, aber es gibt bei uns<br />

keine wöchentlichen Gruppenstunden für Kinder. Gerne<br />

würde ich nach dem <strong>Missio</strong>-Center so etwas anfangen,<br />

aber es ist sehr schwer, weil es in meinem Heimatort nur<br />

sehr wenige Mitarbeiter gibt.<br />

Als ich zum ersten Mal in der Jungschar war, habe ich<br />

sehr aufmerksam geschaut, wie ein Programm dort<br />

abläuft, aus welchen Schwerpunkten es besteht. Ich<br />

habe gemerkt, dass es nicht so schwer ist, wie ich es mir

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