ARA Leistungsreport 2011 - Altstoff Recycling Austria
ARA Leistungsreport 2011 - Altstoff Recycling Austria
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<strong>ARA</strong> AG und AGR GmbH erachten es als ihre Verpflichtung,<br />
ihre Sammel- und Verwertungssysteme so zu gestalten<br />
und zu betreiben, dass das unternehmerische Hauptziel –<br />
die rechtskonforme Entpflichtung zu geringstmöglichen<br />
Kosten – mit möglichst großem ökologischen Nutzen in<br />
Hinblick auf Ressourcenschonung und mit möglichst geringem<br />
volkswirtschaftlichen Aufwand erreicht wird.<br />
ExTERNE UMWELTAUSWIRKUNGEN<br />
Die positiven externen Umweltauswirkungen der Verpackungssammlung<br />
ergeben sich durch die Reduktion<br />
des CO 2 -Ausstoßes als Folge des <strong>Recycling</strong>s von Papier,<br />
Glas, Leichtverpackungen (im Wesentlichen Kunststoff),<br />
Metall- und Holzverpackungen zu Sekundärrohstoffen<br />
und schließlich durch die Einsparung von Kohle, Heizöl,<br />
Koks und Gas bei der Nutzung der Verpackungsabfälle als<br />
Sekundärenergieträger. Dem steht u. a. der CO 2 -Ausstoß<br />
der Fahrzeuge bei der Sammlung gegenüber.<br />
Die Berechnung der externen Umweltauswirkungen für das<br />
Jahr <strong>2011</strong> wurde mittels eines detaillierten Ökobilanzmodells<br />
durchgeführt, das alle Packstoffe umfasst und seitens<br />
Umweltbundesamt und der TU Wien geprüft wurde. Das<br />
Modell beinhaltet die positiven Auswirkungen (CO 2 -Einsparung)<br />
durch Gewinnung von Sekundärrohstoffen und<br />
Substitution von Brennstoffen ebenso wie die negativen<br />
Auswirkungen (CO 2 -Belastung) durch getrennte Sammlung<br />
und den direkten CO 2 -Ausstoß bei der Verwertung. Die<br />
CO 2 -Einsparung lag im Jahr <strong>2011</strong> mit insgesamt 615.000 t<br />
CO 2 -Äquivalenten aufgrund von Änderungen bei Sammel-<br />
und Verwertungsmengen knapp unter dem Vorjahresniveau<br />
(2010: rd. 620.000 t). Die eingesparte Menge<br />
entspricht 7 % der jährlichen Fahrleistung aller zugelassenen<br />
Pkw in Österreich.<br />
UMWELTAUSWIRKUNGEN <strong>ARA</strong> LEISTUNGSREPORT<br />
Verpackungsentpflichtung durch die <strong>ARA</strong> AG ist somit<br />
nicht nur „klimaneutral”, sondern bringt darüber hinaus<br />
durch die Sammlung und Verwertung von Verpackungen<br />
aktive Umweltentlastungen mit sich. Um dies ihren Kunden<br />
bewusst zu machen, vergibt die <strong>ARA</strong> seit 2009 Klimazertifikate.<br />
Das <strong>ARA</strong> Klimazertifikat ist eine Anerkennung<br />
für verantwortungsbewusste Unternehmen, die durch die<br />
Entpflichtung ihrer Verpackungen bei der <strong>ARA</strong> AG einen<br />
aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.<br />
INTERNE UMWELTAUSWIRKUNGEN<br />
Um die Umweltauswirkungen in ihrer Gesamtheit feststellen<br />
zu können, werden im Rahmen des Umweltmanagement-Systems<br />
nicht nur die externen Umweltauswirkungen<br />
der <strong>ARA</strong> AG festgehalten, sondern auch die internen<br />
Umweltauswirkungen des Bürobetriebs einer Bewertung<br />
unterzogen, auch wenn sich diese in einer vergleichsweise<br />
vernachlässigbaren Größenordnung bewegen. Die wesentlichen<br />
Faktoren werden, um sie vergleichbar zu machen, in<br />
CO 2 -Äquivalenten dargestellt. Bei den internen Umweltauswirkungen<br />
werden Energieverbrauch (Fernwärme und<br />
Strom) sowie Papierverbrauch als maßgebliche Größen<br />
beobachtet.<br />
NACHHALTIGKEITSAGENDA DER<br />
GETRÄNKEWIRTSCHAFT<br />
Die Nachhaltigkeitsagenda der österreichischen Getränkewirtschaft<br />
ist eine freiwillige Selbstverpflichtung. Mit einer<br />
bisher erreichten durchschnittlichen CO 2 -Einsparung von<br />
jährlich rd. 100.000 t ist sie ein wichtiges Instrument zur<br />
Verringerung der Umweltauswirkungen von Getränkeverpackungen.<br />
Gemeinsam mit der WKO und dem Getränkeverband<br />
gelang es der <strong>ARA</strong> AG, die Bedeutung der<br />
Nachhaltigkeitsagenda weiter zu stärken und die Anzahl<br />
der Mitglieder von 50 auf über 1000 zu erhöhen.<br />
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