Lernen ist Zukunft - Stadt Gelsenkirchen
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8. Ausblick<br />
Der Bildungsbericht zeigt die Erfolge der konsequenten Arbeit<br />
der letzten Jahre auf.<br />
Bildung <strong>ist</strong> ein Querschnittsthema. Mit der Unterzeichnung des<br />
Kooperationsvertrages zwischen <strong>Stadt</strong> und Land sind bildungspolitische<br />
Zeichen gesetzt worden. Denn Bildung und ihre Weiterentwicklung<br />
<strong>ist</strong> in <strong>Gelsenkirchen</strong> eine Gemeinschaftsaufgabe<br />
des Regionalen Bildungsnetzwerk, dessen Impulsgeber<br />
unter anderen die <strong>Gelsenkirchen</strong>er Bildungskonferenz <strong>ist</strong>.<br />
Eine Kommune wie die <strong>Stadt</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>, die in vielen Bildungsbereichen<br />
durch ihre innovativen und nachhaltigen Konzepte<br />
Modellcharakter im Land NRW zugesprochen bekommt<br />
und Preise dafür erhält, sieht nicht nur die äußere Schulentwicklung<br />
als ihre Aufgabe. Rund um das Themenfeld der Schulzeit<br />
wird deutlich, dass die Schulangebote nachfrageorientiert<br />
gestaltet werden sollten. Damit kann einerseits den künftigen<br />
demographischen Veränderungen Rechnung getragen werden,<br />
andererseits auch dem gewandelten Schulformwahlverhalten<br />
nach der Grundschulzeit. Schulentwicklungsplanungen müssen<br />
„Inklusion“ weiterhin schrittweise konzipieren, erste Anfänge<br />
sind bereits gemacht.<br />
In der Bereitstellung von Ganztagsangeboten und dem künftigen<br />
Ausbau von Schulsozialarbeit tragen die <strong>Stadt</strong> und ihre<br />
Partner dazu bei, den schulischen wie außerschulischen Bildungserfolg<br />
zu unterstützen und zu verbessern. Das Kommunale<br />
Bildungsbüro bündelt und systematisiert erfolgreich diese<br />
Aufgaben und Angebote und entwickelt diese gemeinsam mit<br />
vielen weiteren schulischen wie außerschulischen Partnern.<br />
Dennoch gilt es Verbesserungen im Bereich der Schulabschlüsse<br />
anzustreben. Hier <strong>ist</strong> es nötig, die hohe Anzahl an Schulabgängerinnen<br />
und -abgängern ohne Abschluss, vor allem von<br />
der Förderschule, zu reduzieren. Mehr Jugendliche sollten höher<br />
qualifi zierte Schulabschlüsse erreichen und das zur regulären<br />
Bildungszeit. Das bedeutet, dass auch an der Reduzierung<br />
der Klassenwiederholungsquote gearbeitet werden muss und<br />
die Schulform nicht zu Ungunsten der Bildungszeit gewechselt<br />
werden sollte.<br />
KAPITEL 8<br />
Für die berufl iche Erstausbildung bedarf es eines Übergangsmanagements,<br />
das möglichst allen Seiten gerechter wird: Auf<br />
der Seite der Jugendlichen, der Berufsschulen und der Betriebe.<br />
Jugendliche müssen frühzeitig schulische Berufsorientierung<br />
erhalten, das sollte bereits in der Klasse 05 einsetzen.<br />
Marktbenachteiligte und ausbildungswillige Jugendliche mit<br />
Förderbedarf müssen unter anderem eine betriebsnahe Ausbildung<br />
erhalten können, während Jugendliche mit (teilweise)<br />
fehlender Ausbildungsreife individuelle Förderung benötigen.<br />
Für alle Ausbildungsinteressierten gilt es, dass sie befähigt<br />
werden, eine Beschäftigung oder eine duale Ausbildung aufzunehmen.<br />
Berufsschulen müssen den Jugendlichen passgenaue<br />
Übergänge bieten, die sie auch auf eine erfolgreiche Aufnahme<br />
eines Studiums vorbereitet. Betriebe müssen akzeptieren, dass<br />
nicht für alle Berufsbilder eine (Fach-) Hochschulreife nötig<br />
<strong>ist</strong>.<br />
Künftig will die <strong>Stadt</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> im<br />
Bildungsbereich weiterhin<br />
- interkulturelle Sensibilität fördern<br />
- an der Sprachförderung festhalten<br />
- Schulsozialarbeit stärker ausbauen<br />
- stärkere berufl iche Orientierung an den<br />
allgemeinbildenden Schulen fördern<br />
- das Angebot an Plätzen in integrierten Schulen<br />
erhöhen.<br />
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