Lernen ist Zukunft - Stadt Gelsenkirchen
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Abbildung 1.11: Außenwanderung von Deutschen, Nichtdeutschen<br />
und Personen mit Migrationshintergrund<br />
(Durchschnittswerte der Jahre 2008 bis 2010 in absoluten<br />
Zahlen)<br />
-1803<br />
Deutsche<br />
Nichtdeutsche<br />
mit Migrationshintergrund<br />
931<br />
828<br />
3161<br />
4093<br />
3688<br />
4516<br />
Wanderungssaldo Zuzüge Fortzüge<br />
7199<br />
Quelle: <strong>Stadt</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>, Stat<strong>ist</strong>ikstelle, eigene Berechnungen<br />
9003<br />
Im Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2010 überwiegen insgesamt<br />
betrachtet (Deutsche und Nichtdeutsche) die Fortzüge<br />
( Saldo= -872). Mit Blick auf die einzelnen Bevölkerungsgruppen<br />
ergibt sich folgendes Bild: Die Fortzüge gegenüber den Zuzügen<br />
aus der <strong>Stadt</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> überwiegen ausschließlich<br />
bei der deutschen Bevölkerungsgruppe (Saldo= -1803). Positiv<br />
hingegen sind die Bilanzen für Nichtdeutsche (Saldo= +931)<br />
und Migranten (Saldo= +828).<br />
Eng mit den Verläufen der unterschiedlichen Lebensphasen der<br />
den Bürgerinnen und Bürger hängen die Bevölkerungsbewegungen<br />
zusammen. Neben den natürlichen Bevölkerungsverlusten<br />
(mehr Sterbefälle als Geburten seit den 70er Jahren<br />
des letzten Jahrhunderts), we<strong>ist</strong> die <strong>Stadt</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> nur<br />
ein leicht negatives Wanderungssaldo auf. Wissenschaftliche<br />
Ergebnisse aus den Bereichen der Demographie- und <strong>Stadt</strong>forschung<br />
gehen davon aus, dass vor allem in den Städten selektive<br />
Typen von Wanderungsprozessen stattfi nden. Generell<br />
stellt sich die Frage: Welche Altersgruppen ziehen in die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Gelsenkirchen</strong> und welche Altersgruppen verlassen diese?<br />
KAPITEL 1<br />
Abbildung 1.12: Außenwanderungen nach Altersklassen im<br />
Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2010 in absoluten Zahlen<br />
1831<br />
2227<br />
1897<br />
00- u. 18 18- u. 25 25- u. 30 30- u. 50 50- u. 65 65 uä<br />
Zuzüge Fortzüge<br />
Unter Berücksichtigung von drei Jahren (Durchschnittswerte<br />
der Jahre 2008-2010) <strong>ist</strong> die Altersgruppe der 30 bis 50-Jährigen<br />
mit Abstand die größte Gruppe, die in Bewegung <strong>ist</strong>.<br />
Das Wanderungssaldo bei den Altersgruppen der 18 bis unter<br />
25-Jährigen <strong>ist</strong> leicht positiv, d.h. hier fi nden mehr Zuzüge als<br />
Fortzüge statt (Bildungswanderung).<br />
Deutliche Unterschiede sind bei dem Wanderungsverhalten<br />
zwischen der deutschen und nichtdeutschen Bevölkerung sowie<br />
bei Personen mit Migrantionshintergrund ersichtlich. Während<br />
Deutsche über alle Altersgruppen verteilt häufi ger wegziehen<br />
- außer ab 65 Jahren und älter - wandern Nichtdeutsche<br />
und Personen mit Migrationshintergrund mehr zu als ab.<br />
Es wird angenommen, dass in aller Regel die mobilen und<br />
gut ausgebildeten Bewohnerinnen und Bewohner (18-<br />
bis unter 25- Jährige) die <strong>Stadt</strong> wechseln, da sie auf der<br />
Suche nach Studiums-/Ausbildungschancen fl exibel bei<br />
der Wohnortwahl sein müssen. Dieses Phänomen fasst<br />
man unter den Begriff Bildungswanderung und stellt ein<br />
idealtypisches Konstrukt dar.<br />
4117<br />
1166<br />
1831 2251 1732 3854 1042 525<br />
Quelle: <strong>Stadt</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>, Stat<strong>ist</strong>ikstelle<br />
926<br />
25