W O C H E N E N D D - Kurt Viebranz Verlag
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GESUNDHEIT & SOZIALES 29. Juli 2011 Wochenend Anzeiger Seite 15<br />
Verständlicher Zugang zu Weltreligionen:<br />
Hospizverein möchte religiöse Riten transparent machen<br />
Sedak Simsek, Landesverbandsvorsitzender der Türkisch-Islamischen Union Schleswig-Holstein, erläuterte<br />
im Bezug auf Sterben, Tod und Trauer die religiösen Geflogenheiten im Islam. Foto: Ursula Braun<br />
Ratzeburg (br) –Die Krone der<br />
Schöpfung ist der Mensch. Diese<br />
Ethik verbindet eine Vielzahl<br />
von Weltreligionen und lenkt<br />
auch die seelsorgerischen Tätigkeiten<br />
in den jeweiligen Glaubensgemeinschaften.<br />
Bei dieser<br />
Arbeit geht es zumeist darum,<br />
die Gesundheit und Lebenskraft<br />
von Menschen zu erhalten und<br />
ihnen bei seelischen Nöten beizustehen.<br />
Wie diese Hilfestellung<br />
insbesondere im Hinblick<br />
auf Sterben, Tod und Trauer aussehen<br />
kann, will eine Gesprächsreihe<br />
des Hospizvereins Mölln/<br />
Ratzeburg deutlich machen, die<br />
jeden 2. Mittwoch im Monat im<br />
Veranstaltungssaal des Ratzeburger<br />
Seniorenwohnsitzes<br />
stattfindet. Nach Christentum<br />
und Buddhismus stand jetzt der<br />
Islam im Mittelpunkt des Interesses.<br />
Dafür bot Imam Sedat<br />
Simsek einen sehr guten Einblick<br />
in die seelsorgerische Praxis in<br />
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Moscheegemeinden.<br />
Der diplomierte Physiker ist der<br />
Vorsitzende der Schleswig-Holsteinischentürkisch-islamischen<br />
Union und seit 10 Jahren<br />
in muslimischen Kulturkreisen<br />
in Deutschland als Imam tätig.<br />
Er verdeutlichte in seinem<br />
abendfüllenden Vortrag, dass<br />
das Menschenbild im Islam dem<br />
des Christentums gleicht. Eine<br />
Ausnahme bildet der Umgang<br />
mit dem Alter. Betagtheit und<br />
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Ausgebuchte Termine und Druckfehler vorbehalten<br />
die damit verbundene Lebenserfahrung<br />
wird von Muslimen<br />
hoch geachtet. Daher verbleiben<br />
die meisten Senioren in der Obhut<br />
der Familie und müssen<br />
nicht in betreute Einrichtungen<br />
umziehen. Für in Deutschland<br />
lebende Muslime ist dies jedoch<br />
oftmals nicht gegeben, weil sie<br />
ihre Familienangehörigen nicht<br />
vor Ort haben. Da setzt dann<br />
häufig die seelsorgerische Arbeit<br />
ein, so Simsek. Eine Heimunterbringung<br />
kann die Möglichkeiten<br />
einschränken, Gebete nach<br />
den Regeln des Islam zu verrichten.<br />
Besonders das Freitagsgebet<br />
fehlt vielen, die in Deutschland<br />
ihren Lebensabend in Seniorenanlagen<br />
verbringen. »Es ist den<br />
Muslimen genauso wichtig, wie<br />
den Christen der sonntägliche<br />
Kirchgang«, betonte Simsek.<br />
Männer haben sogar die Pflicht,<br />
4.330 g<br />
58 cm<br />
06.03 Uhr<br />
140 neue Betten für das<br />
DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg<br />
Mölln-Ratzeburg (zrcw) - Vier<br />
Tage lang glich der Wirtschaftshof<br />
des DRK-Krankenhauses<br />
Mölln-Ratzeburg einem Rangierbahnhof.<br />
Wo sonst nur Lebensmittel,Versorgungsmaterial<br />
oder Medikamente angeliefert<br />
werden, leuchtete alles<br />
in Aluminium. 140 neue Betten<br />
mit den dazugehörigen<br />
Nachttischen wurden Zug um<br />
Zug gegen alte ausgetauscht.<br />
400.000 Euro investierte die<br />
Geschäftsführung in die neue<br />
Anschaffung. Zum Wohle der<br />
Patienten, für eine Entlastung<br />
der Pflegekräfte.<br />
»23 Jahre haben wir die alten<br />
Betten gehabt«, erinnert sich<br />
Pflegedirektorin Wiebke Hargens,<br />
»das ist eigentlich noch<br />
keine so lange Lebenszeit.<br />
Doch die Anforderungen haben<br />
sich mittlerweile verändert.«<br />
Die neuen Betten, die<br />
von der Firma Völker aus Witten<br />
bei Dortmund zusammen<br />
mit einer Porsche-Tochterfirma<br />
entwickelt wurden, können<br />
Patienten bis zu 250 Kilo lagern.<br />
Doch das ist nur ein kleiner<br />
Teilaspekt.<br />
Ob Rückenlehne, Knieknick<br />
oder Sitzhaltung – der Patient<br />
kann alles mit dem gut bedienbaren<br />
Handschalter auf seine<br />
Bedürfnisse einstellen. Und<br />
das Pflegepersonal, das bei der<br />
Lagerung der Patienten früher<br />
daran teilzunehmen, während<br />
Frauen davon befreit sind.<br />
Auch bei Fragen zur Beerdigung<br />
wird der Imam häufig zu Hilfe<br />
gerufen. Da es nur sehr wenige<br />
muslimische Friedhöfe in<br />
Deutschland gibt, haben sich Beerdigungsinstitute<br />
gebildet, die<br />
es Muslimen über ein Mitgliedschaftsmodell<br />
ermöglichen,<br />
nach dem Tod in ihre Heimat<br />
überführt zu werden. Dort kann<br />
dann problemlos eine rituelle<br />
Bestattung erfolgen, die auf<br />
deutschen Friedhöfen nur eingeschränkt<br />
durchführbar ist. Im Islam<br />
ist ein Sarg unüblich, und<br />
der Leichnam wird nur in ein<br />
Schmetterling-Naturfotos<br />
(br) - Hier ist einmal wieder etwas<br />
aus der Natur. Dieses Mal<br />
ist es ein Kaisermantel, der<br />
eher im Süden Deutschlands<br />
vorzufinden ist. Er hat sich an<br />
Gartenblumen gelabt. Der Kaisermantel<br />
– hier das Männchen,<br />
erkennbar an den dunklen<br />
Streifen – ist ein auffälliger,<br />
großer Waldschmetterling.<br />
Der weibliche Falter hat statt<br />
der dunklen Streifen auf den<br />
Vorderflügeln dunkle Flecken.<br />
Der große Falter mit einer Flügelspannweite<br />
von 6 bis 7 Zentimetern<br />
wird – zumindest im<br />
Süden Deutschlands – im Sommer<br />
noch regelmäßig in den<br />
Wäldern auf Disteln angetroffen.<br />
Im Norden ist er eher selten.<br />
Obwohl ein typischer Waldschmetterling,<br />
taucht er aber<br />
gelegentlich auch in Gärten<br />
in Waldnähe auf. Die Art kann<br />
in warmen Gegenden bereits<br />
mitunter viel Kraft aufwenden<br />
musste, wird über die Personaltastatur,<br />
die die Elektromotorik<br />
der Betten in Gang<br />
setzt, in seiner Arbeit am Patienten<br />
entscheidend entlastet.<br />
Und wie schläft man in den<br />
neuen Klinikbetten? Die Pa-<br />
BESTATTUNGS-<br />
UNTERNEHMEN<br />
Seit dem 18. Juli 2011 helfe ich<br />
Lucy Mailin<br />
meiner großen Schwester Alicia<br />
bei der Erziehung unserer Eltern<br />
Markus und Kerstin Paller<br />
weißes Tuch gehüllt in die Erde<br />
gelegt. Das ist nach deutschen<br />
Vorschriften nicht erlaubt, so<br />
dass in der Praxis nach einem<br />
Kompromiss gesucht werden<br />
muss, der den respektvollen Umgang<br />
mit dem Verstorbenen nach<br />
den Riten des Islam ermöglicht.<br />
»Viele dieser Aspekte sind oft<br />
nicht bekannt und führen daher<br />
zu Unverständnis im sozialen<br />
Umgang«, stellte Peter Perner,<br />
Pressesprecher des Hospizvereins<br />
am Schluss der Ausführungen<br />
Sedat Simseks heraus. Hier<br />
für Transparenz zu sorgen, ist die<br />
Idee, die hinter der Gesprächsreihe<br />
steckt.<br />
Foto: Ursula Braun<br />
ab Juni, sonst eher ab Juli angetroffen<br />
werden. Es gibt nur eine<br />
Generation im Jahr.<br />
tienten, die in den ersten Tagen<br />
den Vergleich machen<br />
konnten, sind sich einig: »Wesentlich<br />
besser und entspannter.«<br />
Übrigens: Die alten Betten<br />
gehen noch auf Reisen: in Kliniken<br />
in Litauen, Polen und Rumänien.<br />
Ein erster Betten-Test für Pflegekräfte: Während es sich Bereichsleiterin<br />
Meike Behnke aus der zentralen Aufnahme bequem macht,<br />
weist Praxisanleiterin Gerda Brüggemann (2.v.l) die Gesundheits-<br />
und Krankenpflegeschülerinnen Jana Matthews (l.) und Melanie<br />
Kahl ein. Foto: Privat<br />
Seit 1886 - Das traditionsbewusste<br />
Bestattungsinstitut in Geesthacht<br />
Rathausstr. 39 · Tel. 04152 / 22 15