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Konzept Tälchen

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2009 Entwicklungskonzept Konzer <strong>Tälchen</strong><br />

4.3. Innenentwicklung und neue Leitbilder zur Gebäudesanierung<br />

4.3.1. Gebäudeleerstand<br />

Im ganzen Konzer <strong>Tälchen</strong> befinden sich nur sechs leerstehende Gebäude und sehr<br />

viele funktionslos gewordene ehemalige Scheunen. Beim Leerstand handelt es sich<br />

derzeit um einzelne Fälle: Die Eigentümer sind z.B. vor Kurzem in das Altersheim<br />

gekommen oder gestorben. In den Ortskernen leben überwiegend ältere Menschen,<br />

ab 50 und älter. Junge Familien und Alleinstehende ziehen nach und nach in die frei<br />

werdenden Gebäude und durchmischen die Bevölkerungsstruktur.<br />

Der Leerstand stellt derzeit und auch in Zukunft aufgrund der Grenzlage zu<br />

Luxemburg kein besonders großes Problem dar.<br />

Nur in Einzelfällen finden Häuser, die zu schlecht besonnt werden, zu kleine<br />

Grundstücke haben, zu laut an einer Hauptverkehrsstraße liegen oder einen zu<br />

feuchten Untergrund besitzen, keine Käufer mehr. In diesen sehr seltenen Fällen<br />

lohnen sich die Investitionen für die Sanierung nicht mehr, die Gebäude sollten dann<br />

ggf. abgerissen und zur Grundstücksverbesserung der umgebenden Bebauung<br />

genutzt werden. Solche Prozesse sollten jedoch durch die Bauberatung in der<br />

Dorferneuerung in Zusammenarbeit mit der Konzer Verwaltung aktiv geleitet<br />

werden, um wertvolle historische Bausubstanz zu bewahren.<br />

Leitbilder<br />

� Flächenmanagement durch die Verwaltung in Zusammenarbeit mit einem<br />

Dorfplaner oder einer Dorfplanerin<br />

4.3.2. Finanzielle Aspekte bei der Sanierung von Altbauten<br />

Bis vor ca. 7 Jahren war es interessant, ein Eigenheim im Ortskern zu sanieren, weil<br />

man ca. 30% Zuschuss und eine Wohnungsbauförderung bekam und durch die<br />

damalige niedrige Nachfrage ein schönes Grundstück erwerben konnte.<br />

Die Zuschüsse aus der Dorferneuerung fielen im Landkreis Trier-Saarburg<br />

zwischenzeitlich von 30% auf 25% und die Baukosten im Grenzraum stiegen um ca.<br />

30% in den letzten 5 Jahren. Gute Grundstücke kann die Durchschnittsfamilie im<br />

Ortskern durch die gestiegene Nachfrage im Grenzraum zu Luxemburg nicht mehr<br />

bezahlen. Die Bodenpreise haben sich durch die hohe Nachfrage und die<br />

Euroumstellung in 5 Jahren verdoppelt.<br />

Zu den erhöhten Anforderungen an die Bauqualität aus dem Dorferneuerungsprogramm<br />

kommen die neuen Anforderungen an Altbauten aus der Energieeinsparungsverordnung<br />

(EnEV) sowie die ggf. zu erwartenden weiteren<br />

Veränderungen aus der zukünftigen EnEV ab 2009. Ab 2009 sollte die<br />

Energieeinsparung auch bei Altbauten noch um ca. 30% gesteigert werden. Dann<br />

78 Planungbüro Vollmuth, Kanzem

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