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Regionales Raumentwicklungsprogramm Mecklenburgische ...

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Flüsse miteinander verbundenen Seen bilden ein einzigartiges Revier für Wasser(sport)touristen.<br />

Die großen Seen einschließlich der Bundeswasserstraßen mit Anbindung über die<br />

Havel nach Berlin, der Elde bzw. Elbe an die Nordsee und der Peene an die Ostsee<br />

sind attraktive Wasser(sport)reviere für größere Sportboote, Yachten und Hausboote.<br />

Die an diesen Wasserwegen liegenden Städte weisen in der Regel günstige städtebauliche<br />

und infrastrukturelle Voraussetzungen für den Ausbau entsprechender Boots- und<br />

Yachthäfen mit speziellen Marinafunktionen auf.<br />

Die kleineren Verbundseen insbesondere im Bereich der Strelitzer Kleinseenplatte, der<br />

Feldberger Seenlandschaft und die Flussläufe der Tollense und Trebel sind bevorzugte<br />

Kanureviere für das Wasserwandern.<br />

Durch die Schaffung eines ausreichend dichten Netzes von Anlegestellen und Wasserwanderrastplätzen<br />

an ökologisch belastbaren Uferbereichen möglichst in Anbindung<br />

an Ortslagen wird zu einer naturverträglichen Lenkung des Wassertourismus beigetragen<br />

(Vermeidung von "wilden" Anlege- und Raststellen) und den Orten ein wesentliches<br />

Tourismuspotenzial erschlossen.<br />

Für die Reviere Vorpommersche Flusslandschaft inklusive der mit dem Flusssystem<br />

verbundenen Seen (Malchiner See, Kummerower See und Tollensesee) 45 sowie<br />

<strong>Mecklenburgische</strong> Oberseen 46 liegen bereits detaillierte Konzepte für den weiteren<br />

infrastrukturellen Ausbau und die Entwicklung des Wassertourismus vor.<br />

zu 3.1.3(8):<br />

Die Fahrgastschifffahrt stellt besonders für weniger eigenaktive Erholungssuchende<br />

und in Kombination mit dem Rad- und Wandertourismus ein wichtiges Element der<br />

touristischen Infrastruktur dar. Die Mitnahmemöglichkeit von Fahrrädern, die Beschilderung<br />

von landseitigen Angeboten ab den Anlegestellen und gastronomische Einrichtungen<br />

als Anlaufpunkte sind wesentliche Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung und<br />

Angebotsverbesserung.<br />

Der Malchiner See ist aufgrund geringer Wassertiefen von stellenweise nur 0,5 m für<br />

die Fahrgastschifffahrt nicht geeignet. Ebenso sollen die kleineren Verbundseen und<br />

Wasserläufe abseits der Bundeswasserstrassen dem Wasserwandern mit kleinen<br />

Booten vorbehalten bleiben.<br />

zu 3.1.3(9):<br />

Auf der Bundeswasserstrasse im Bereich der Kleinseenplatte findet keine Frachtschifffahrt<br />

mehr statt. Hier ist eine weitere Anpassung des Schleusenbetriebs an die Bedürfnisse<br />

der Touristen erforderlich. Geeignete Maßnahmen, die zu einem kundenfreundlichen<br />

Schleusenbetrieb auch während der Hochsaison beitragen, sind z.B. der punktuelle<br />

Ausbau der Schleusenkapazitäten bei Nachweis eines ausreichenden Nutzen-<br />

Kosten-Verhältnisses, die Einrichtung von Warteplätzen an stark frequentierten<br />

Schleusen, der Bau von Kanurutschen an stark frequentierten Schleusen und die<br />

Nutzung von Schleusen als touristische Dienstleistungseinrichtungen während der<br />

45<br />

Wassertourismuskonzeption „Wasserwandern auf der Peene“, erstellt von BTE im Auftrag des<br />

Landkreises Demmin vom Mai 2006.<br />

Integriertes <strong>Regionales</strong> Entwicklungskonzept für den Raum Malchiner See, erstellt von Landgesellschaft<br />

Mecklenburg-Vorpommern mbH in Kooperation mit ANIMARE im Auftrag des Landkreises<br />

Demmin vom Juni 2004.<br />

Möglichkeiten der ökonomischen Bewirtschaftung von kleinen Binnenhäfen bzw. Wasserwanderrastplätzen<br />

am Beispiel Stadt Loitz, erstellt von ANIMARE, Studie im Rahmen von Interreg III C<br />

„WaterTour“, Juni 2005.<br />

Endbericht IREK-Tollensesee „Auf der Suche nach Rethra“, erstellt von FUTOUR im Auftrag des<br />

Landkreises Mecklenburg-Strelitz in Kooperation mit der Stadt Neubrandenburg und dem<br />

Landkreis Müritz, 19.10.2004.<br />

46<br />

Ufernutzungskonzeption für die <strong>Mecklenburgische</strong>n Oberseen, erstellt durch Kreisverwaltung<br />

Müritz in Kooperation mit Amt für Raumordnung und Landesplanung <strong>Mecklenburgische</strong> Seenplatte,<br />

Juni 2006.<br />

40

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