Pfingsthochwasser in Windach - Der Windacher
Pfingsthochwasser in Windach - Der Windacher
Pfingsthochwasser in Windach - Der Windacher
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Seite 34 <strong>Der</strong> W<strong>in</strong>dacher<br />
Lieber W<strong>in</strong>dacher<br />
Mich würde <strong>in</strong>teressieren, warum<br />
jeden Morgen um 5.30 Uhr die<br />
Glocken läuten müssen?<br />
Bauern, die aufs Feld müssen, gibt’s<br />
ja wohl nicht mehr viele, oder zu<br />
welchem Zweck (auch Sonntags !!!)<br />
muß es immer um ½ 6°° Uhr läuten.<br />
Alte Gewohnheit oder s<strong>in</strong>nvolle<br />
Aufgabe?<br />
Vielleicht wißt Ihr ja die Antwort!!<br />
Diese Frage geben wir an die<br />
W<strong>in</strong>dacher Bürger – Pfarrer, Bauern<br />
usw. – weiter und hoffen auf e<strong>in</strong>e<br />
schriftliche Antwort, die dann <strong>in</strong> der<br />
nächsten Ausgabe Aufklärung<br />
Aus der Zeitung<br />
Ich lese Zeitung jeden Morgen<br />
Wenig Freude, meistens Sorgen<br />
Da steht dann dr<strong>in</strong>n', wer hat gelogen<br />
Hat sich bereichert und betrogen.<br />
Zum Beispiel der Herr Bangemann<br />
Ist traurig, weil er nicht mehr kann,<br />
Behauptet doch, vom Neid gestoppt<br />
<strong>Der</strong> Fiesl<strong>in</strong>g hätt‘ uns glatt gefoppt.<br />
Und auch die andren Kommissare<br />
Genießen Vorteil und das Bare<br />
Beleidigt, können nicht verstehn<br />
E<strong>in</strong>zupacken und zu gehn.<br />
Vom Vatikan, da wird geschrieben<br />
Gar lustig hätt‘ man's dort getrieben<br />
Mit Spendengeldern g<strong>in</strong>g’s hoch her<br />
Das Zölibat, das gab's nicht mehr.<br />
Wir suchen !!!<br />
KFZ-Meister<strong>in</strong> <strong>in</strong> fester<br />
Anstellung beim ADAC<br />
e<strong>in</strong> altes Haus zu mieten.<br />
089 - 4891198<br />
Es war e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em hübschen Ort an<br />
e<strong>in</strong>em Schlängelflüsschen e<strong>in</strong>ige Meilen<br />
entfernt vom Millionendorf. Viele der<br />
Bewohner dieses geselligen Dörfle<strong>in</strong>s<br />
hatten dann und wann allerhand<br />
Geschäfte <strong>in</strong> dem entfernten berühmten<br />
Riesendorf zu erledigen. <strong>Der</strong> Weg<br />
dorth<strong>in</strong> aber war weit und gefährlich.<br />
Großer Beliebtheit erfreuten sich<br />
deshalb die sicheren und raschen<br />
Karrossen des Fuhrunternehmens Em-<br />
Pfau-Pfau. Nur: Die E<strong>in</strong>trittskarte für<br />
die Blitz- Karrossen kostete viele<br />
Dukaten und das Leben war mühselig<br />
und teuer.<br />
Also teilten sich die Leute mite<strong>in</strong>ander<br />
e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>trittskarte , auf daß jeder, wenn<br />
er <strong>in</strong>s Millionendorf musste, sie nutzen<br />
konnte. Damit das für jeden jederzeit<br />
möglich war, vere<strong>in</strong>barte man, die Karte<br />
unter e<strong>in</strong>em Ste<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Ortsmitte zu<br />
verwahren. Dies g<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e ganze Zeit<br />
gut und die Leute waren´s froh.<br />
Zur Sonnenwende klauten e<strong>in</strong> paar<br />
<strong>Der</strong> Ste<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong> Märchen?<br />
mit und evtl.<br />
besonders Coole die E<strong>in</strong>trittskarte. .<br />
Obwohl die Leute von Anfang an nicht<br />
an Märchen geglaubt hatten, waren sie<br />
von e<strong>in</strong>em solchen Verhalten irgendwie<br />
enttäuscht. Und auch e<strong>in</strong> paar andere<br />
Kids aus dem schönen Ort waren sauer,<br />
weil sie ihre Dukaten nun noch häufiger<br />
nachzählen mussten, wenn sie <strong>in</strong>s<br />
Millionendorf wollten.<br />
Und obwohl das Happy- End noch nicht<br />
e<strong>in</strong>getroffen ist, verraten wir Ihnen,<br />
liebe W<strong>in</strong>dacher- Leser, schon heute<br />
den Schluss:<br />
Umso glücklicher und lässiger bewegten<br />
sich e<strong>in</strong>es Tages im Hochsommer die<br />
Leute durch den Ort, als unter dem<br />
besagten Ste<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Ortsmitte<br />
haargenau 84 Golddukaten lagen- genau<br />
die Summe, die die verschwundene<br />
E<strong>in</strong>trittskarte gekostet hatte. Wie gut tut<br />
es doch allen, wenn das Vertrauen<br />
zue<strong>in</strong>ander noch funktioniert!<br />
Sogar aus Bayern ist zu lesen,<br />
E<strong>in</strong> dicker Hammer sei’s gewesen<br />
Man reiste munter um die Welt<br />
Mit Frau - und andrer Leute Geld.<br />
Berl<strong>in</strong>, da kommt mir <strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n,<br />
Dort fließen me<strong>in</strong>e Steuern h<strong>in</strong>.<br />
So wird der kle<strong>in</strong>e Mann barbiert<br />
Und dieser Unfug f<strong>in</strong>anziert.<br />
Da hocken sie, die Herrn, die fe<strong>in</strong>en<br />
Holen‘s Geld nur von den Kle<strong>in</strong>en<br />
Ich glaub', die lachen sich noch krumm<br />
E<strong>in</strong> Volk, so willig und so dumm.<br />
Jeden Tag les‘ ich die Zeitung<br />
Behaupte, ich sei Optimist<br />
Doch was ich lese erzeugt Ekel<br />
Vielleicht b<strong>in</strong> ich e<strong>in</strong> Masochist.<br />
Auch renovierungsbedürftig,<br />
<strong>in</strong> ruhiger Lage zwischen<br />
München und Landsberg<br />
K. Kresl<strong>in</strong>g<br />
Schöffeld<strong>in</strong>g Ste<strong>in</strong>ebach W<strong>in</strong>dach Hechenwang