Schule - Gemeinde Fehraltorf
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GEMEINDE<br />
n <strong>Gemeinde</strong> <strong>Fehraltorf</strong><br />
Gemeinschaftsgrab, kindergrab<br />
und saniertes Friedhofgebäude<br />
Von l. n. r. Architekt Daniel Urben, Künstler Walter Schenkel und <strong>Gemeinde</strong>rat Anton Muff<br />
nh – Im Laufe der Zeit ist der Wunsch gewachsen,<br />
dass man beim bestehenden<br />
Gemeinschaftsgrab eine Beschriftung mit<br />
den Namen der Verstorbenen anbringen<br />
kann. Da das Gemeinschaftsgrab jedoch<br />
langsam an seine Kapazitätsgrenzen<br />
stiess, wurde der <strong>Fehraltorf</strong>er Künstler<br />
Walter Schenkel damit beauftragt, ein<br />
neues Gemeinschaftsgrab mit Beschriftungsmöglichkeit<br />
zu entwerfen. Gleichzeitig<br />
sollte er auch noch eine neue Kindergrabstätte<br />
gestalten. Am Mittwoch, 10.<br />
Juni 2009, wurden nun das neue Gemeinschaftsgrab,<br />
das neue Kindergrab und das<br />
sanierte Friedhofgebäude eingeweiht.<br />
Der Friedhof Eggeföhrli wurde 1953 am<br />
heutigen Standort errichtet und nach<br />
56 Jahren war es nun an der Zeit, einige<br />
Erneuerungen vorzunehmen. Bereits wurden<br />
einzelne Bäume gefällt, wodurch der<br />
Friedhof an Licht gewann und freundlicher<br />
wurde.<br />
«Pax» – «Frieden»<br />
Das Gemeinschaftsgrab wird von einer<br />
1400 Kilogramm schweren Kugel mit einem<br />
Durchmesser von einem Meter geschmückt.<br />
Die Kugel ist aus einem indi-<br />
schen Granit hergestellt, welcher keine<br />
Poren aufweist. So werden Gefrierschäden<br />
verhindert, da kein Wasser in den Stein<br />
dringen kann. Auf der Kugel wurde das<br />
Wort «Pax», lateinisch für «Frieden», eingemeisselt.<br />
Die Kugel steht an der höchsten<br />
Stelle des Friedhofs und soll so alles<br />
überstrahlen. Insgesamt hat es links und<br />
Kindergrabstätte<br />
rechts von dieser Kugel für 80 Urnen Platz.<br />
Auf einer vor der Kugel liegenden Platte<br />
kann auf Wunsch und auf Kosten der Angehörigen<br />
der Name der verstorbenen<br />
Person angebracht werden.<br />
Die neue Kindergrabstätte befindet sich<br />
am Wegrand entlang einer Steinmauer,<br />
die sich durch ein Kreuz am Anfang der<br />
Mauer sowie durch einen markanten Bruch<br />
in der Mitte auszeichnet. Der Bruch symbolisiert<br />
gemäss Walter Schenkel den<br />
Bruch vom Leben zum Tod.<br />
Gleichzeitig ist auch das Friedhofgebäude<br />
renoviert worden. Das baufällige Dach<br />
wurde ersetzt und ein neuer Katafalk gebaut.<br />
Die bestehende Sandsteinmauer<br />
wurde saniert und wiederverwendet. Die<br />
gesamte Konstruktion ist aus Holz, Sandstein,<br />
Stahl, Glas und Zedernholz geschaffen.<br />
Zedernholz ist ein edles und leichtes<br />
Material, denn gemäss Architekt Daniel<br />
Urben, <strong>Fehraltorf</strong>, ist der Tod bereits schon<br />
schwer genug.<br />
Ebenfalls wurden die Kieswege mit einem<br />
gepflasterten Mittelstreifen versehen, wo<br />
durch der Friedhof nun auch mit dem Rollstuhl<br />
und den Gehhilfen gut passierbar ist.<br />
Liegenschaftenvorstand Anton Muff dankte<br />
an der Einweihung allen am Bau Beteiligten<br />
für die umsichtige Begleitung dieses<br />
Projektes.