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Ester Nelly Abuter Ananías - Fachbereich Philosophie und ...

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Stephan Mühr ( University of Pretoria, Modern European Languages, South Africa )<br />

“Es wandelt niemand ungestraft unter Palmen…” — Alexander von Humboldts<br />

Fremderfahrungen bei Mary Louise Pratt <strong>und</strong> Daniel Kehlmann<br />

Das Zitat aus Ott iliens Tagebuch ( Goethe : Die Wahlverwandtschaft en ) soll auf<br />

Georg Forster, nicht Alexander von Humboldt, gemünzt sein. Letzteren schätzt<br />

Ott ilie dagegen, wenn sie schreibt, “Wie gern möchte ich nur einmal Humboldten<br />

erzählen hören.” Diese Wertschätzung scheint auf Humboldts ökologischer ‘Erfahrungs-art’<br />

von Globalisierung zu beruhen, von der Art, “uns das Fremdeste,<br />

Seltsamste, mit seiner Lokalität, mit aller Nachbarschaft […] darzustellen.” Dass<br />

Humboldts Reisebeschreibungen so allerdings nicht immer rezipiert wurden, sollen<br />

Analysen von zwei einfl ussreichen Texten zeigen, die dem Narritiv des Eingangszitats<br />

folgen : Mary Louise Pratt s für den postkolonialen Diskurs einfl ussreiche Studie<br />

Imperial Eyes. Travel writing and Transculturation ( 1992 ) <strong>und</strong> Daniel Kehlmanns<br />

Bestseller Die Vermessung der Welt ( 2005 ). Im Vordergr<strong>und</strong> dieses Beitrags steht<br />

nicht die Rezeptionsgeschichte der Reisebeschreibungen Humboldts, sondern die<br />

Untersuchung eines Narrativs der Kritik des Sichaussetzens, mit dem Ziel, dieses als<br />

eine epistemologische Funktion von Xenophobie nachzuvollziehen.<br />

Email stephan.muehr@up.ac.za<br />

Section Alexander von Humboldt<br />

Panel 41<br />

Date July 29<br />

Time 15 :00<br />

Location l 115

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