ABSTRACTS 'Extreme Discharges' - CHR-KHR
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• ausschließlich anthropogen unbeeinflußbar (z. B. Entsiegelung, Änderung des Bewuchses)<br />
• nur unter natürlichen Voraussetzungen (z. B. Mindestwasserstände in Gewässern, um Polder füllen zu können)<br />
• beliebig steuerbar (z. B. Polder neben hoch eingestauten Gewässern)<br />
wirken sowie um Maßnahmen, für die klare, abgestimmte Einsatzregelungen bestehen. In keinem Fall ist davon<br />
auszugehen, daß Sondersteuerungen realisierbar sind, die im Hinblick auf von Dritten gewünschte Fernziele<br />
entwickelt werden. Ganz im Gegenteil verfolgen alle Einzelsteuerungen Unterziele, die oftmals im Konflikt zu<br />
einem wünschenswerten Gesamtziel stehen. Es bleibt allerdings zu hoffen, daß sich für alle An- und Unterlieger<br />
in der Kumulierung der Maßnahmen letztlich positive Wirkungen ergeben.<br />
Sämtliche Berechnungen werden über die Zielpegel hinaus bis zum Beginn des Deltarheins (Lobith) durchgeführt.<br />
Auf diese Weise ergeben sich in allen Abschnitten des Rheins Wirkungen für unterschiedliche Extremabflüsse.<br />
Die Verwendung der drei gewählten Modell-Basiswellen für die fünf Zielpegel und von zusätzlich zwei<br />
Wellen nur für den Oberrhein führt auf 17 unterschiedliche Wellenabläufe. Damit ist zu hoffen, dass verallgemeinerungsfähige<br />
Ergebnisse entstehen, die Scheitelreduktionen in Abhängigkeit von Wellengrößen zeigen und<br />
evtl. vorhandene optimale Wirkungsbereiche erkennen lassen.<br />
Jedenfalls ist davon auszugehen, dass oberhalb bestimmter Scheitelabflüsse/-Jährlichkeiten, keine Scheitelreduktionen<br />
mehr erzielbar sind, weil sich die verfügbaren Wirkungen in den ansteigenden Ästen der Wellen verbraucht<br />
haben. Es wäre sinnvoll, die durchaus positiven Wirkungen – Verlangsamung des Wellenanstiegs, Verkürzung<br />
der Überschreitungsdauern bestimmter Schwellenwerte – als ein weiteres oder erweitertes Handlungsziel<br />
in den „Aktionsplan Hochwasser“ aufzunehmen.<br />
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