Trainer-B Breitensport Judo im Elementarbereich
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Atmung<br />
Bei Kindern ist das Atemzugvolumen vermindert, die Atemfrequenz erhöht, d.h. sie atmen<br />
weniger tief ein und aus, dafür umso öfter. Das führt bei Belastung zu hechelnder Atmung.<br />
Mit zunehmender Kräftigung der Atemmuskulatur kommt es zur Erhöhung der<br />
Vitalkapazität der Lunge und damit zu einem höheren Angebot an Sauerstoff.<br />
!<br />
➢ Konsequenzen für Bewegungserziehung:<br />
Spielerisch kann dieser Prozess geübt und verbessert werden, z.B. durch Luftballonblasen,<br />
Singen, Partnermarathon, usw.<br />
!<br />
Sauerstoffaufnahme<br />
Die Energiebereitstellung bei Kindern kann nur kurzzeitig anaerob, d.h. ohne Zuhilfenahme<br />
von Sauerstoff erfolgen.<br />
!<br />
➢ Konsequenzen für Bewegungserziehung:<br />
Das bedeutet, dass nach einer kurzen Belastung genügend Pausenzeit eingeräumt werden<br />
muss.<br />
!<br />
Grundsätze physiologischer Belastung<br />
!<br />
Belastung definiert sich in einer gestellten Aufgabe, die körperliche Leistung fordert. Da jeder<br />
Mensch anders trainiert ist, ergeben sich unterschiedliche Beanspruchungen. Das bedeutet,<br />
dass dieselbe physiologische Belastung individuelle Beanspruchungen nach sich zieht. Wenn<br />
die Belastung zu Anpassungserscheinungen (das heißt physiologischen Veränderungen) führen<br />
soll, muss der Reiz überschwellig sein. Einfach ausgedrückt heißt das, dass der<br />
Schwierigkeitsgrad der gestellten Aufgabe für den Einzelnen so hoch sein muss, dass er über<br />
sein normales maß gefordert ist. Anderseits darf die Anforderung nicht zu groß sein.<br />
!<br />
Schultz-Arndtsche-Regel:<br />
• Zu geringe Reize haben keine Wirkung<br />
• Schwache Reize regen Lebenstätigkeit an<br />
• Mittlere bis starke Reize lösen Anpassungsvorgänge aus<br />
• Zu starke Reize können lähmend und schädigend wirken <br />
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