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diagnose-funk.org | <strong>kompakt</strong> | <strong>2015</strong> - 2 | seite 18Mobilfunk und KrebsgefahrGericht weist den Fälschungsvorwurfgegenüber der REFLEX-Studie als unbegründet zurückDie REFLEX - Studie (2004) wies nach,dass Mobilfunkstrahlung (GSM & UMTS)weit unterhalb der Grenzwerte zu DNA-Strangbrüchen führen kann und deshalbein krebsförderndes Potenzial hat. Siewurde von der EU finanziert und in einemeuropaweiten Forschungsverbandunter der Leitung von Professor FranzAdlkofer durchgeführt.Von Anfang an versuchte die Mobilfunkindustrie,die Ergebnisse in Zweifelzu ziehen. Seit Jahren behauptet derdeutsche Professor Alexander Lerchl vonder privaten Jacobs University in Bremen,dass die REFLEX-Ergebnisse gefälschtseien. Seine Expertise war einerder Gründe, warum Regierungen undBehörden in aller Welt die Mobilfunkstrahlungals harmlos für die Gesundheitder Menschen einstuften undauf jegliche ernsthafte Vorsorgepolitikverzichteten. In Deutschland beeinflussteer maßgeblich die verharmlosendeBerichterstattung in den Medien.Frau Elisabeth Kratochvil, die dem RE-FLEX-Team angehörte und die Fälschungenbegangen haben soll, entschlosssich gegen Professor A. Lerchl gerichtlichvorzugehen.Das Gericht gab Frau Kratochvil in allenPunkten recht, verurteilte den Beklagtenund mit ihm das zur Verbreitung seinerVerleumdung benutzte Fachjournal wegenEhrabschneidung und verbot dieWiederholung der Fälschungsvorwürfe.Prof. Lerchls Karriere als Kronzeuge derUnbedenklichkeit der Mobilfunktechnologiedürfte damit ein Ende gefundenhaben.Bericht der Pandora-Stiftungzum Prozessausganghttp://www.pandora-stiftung.eu/archiv/<strong>2015</strong>/endurteil-kratochvil-gegenlerchl.htmlhttp://www.pandora-stiftung.eu/archiv/<strong>2015</strong>/das-waterloo-desstrahlenschuetzers-lerchl.htmlOriginaltext des Urteils des HamburgerLandgerichts:http://www.pandora-stiftung.eu/archiv/<strong>2015</strong>/endurteil-kratochvil-gegenlerchl.html„...unerwartet starker nicht-thermischer Charakter bei biologischen Wirkungen“Stand der Forschung zur Krebsgefahr durch EMFDiagnose-Funk betonte immer, dassdie Diskussion, ob nicht-ionisierendeStrahlung krebserregend ist, nicht aufdie Ergebnisse der REFLEX-Studie eingeengtwerden kann. Seit ihrer Veröffentlichungim Jahr 2004 wurden derenErgebnisse durch weitere Studien bestätigt.Der Krebsspezialist Prof. Mosgöllerhat bereits 2010 in dem Artikel"Vorsorge aufgrund wiederholter Feststellungsogenannter a-thermischerWirkungen von HF-EMF" darauf hingewiesenund eine Studienrecherche vorgelegt:http://mobilfunkstudien.de/dokumentationen/m-o/mosgoellerforschung-zu-athermischenwirkungen.php2014 hat der schwedische EpidemiologeProf. Lennart Hardell in einem Vortragden Stand der Forschung ausführlichzusammengefasst. Er steht zumDownload auf:http://www.pandora-stiftung.eu/downloads/pandora-_-doku-_-hardellvortrag-2014.p<strong>df</strong>Eine Vielzahl von Studien weist inzwischennach, dass Mobilfunkstrahlungzu oxidativem Zellstress führt, und dieFolge mutagene Veränderungen in denZellen sein können. In unseren Studienrecherchen(1&2 <strong>2015</strong>) sind die neuestenStudien besprochen. In dem Editorial'Mikrowellenstrahlung niedrigerIntensität: ein neues Oxidationsmittelfür lebende Zellen' in der Fachzeitschrift‚Oxidants and Antioxidants inMedical Science‘ vom 29. März 2014berichtet die Forschungsgruppe Yakymenko(Kiew), dass von begutachteten80 Studien 92,5 % ( = 76 Studien) diesenSchädigungsmechanismus nachweisen.Dies sei ein "unerwartet starkernicht-thermischer Charakter bei denbiologischen Wirkungen", schreibt dieForschergruppe. Mikrowellenstrahlungder Mobilfunk-Endgeräte niedrigerIntensität könne "zu mutagenen Wirkungendurch deutliche oxidativeSchädigung der DNA" führen, weil "dieerhebliche Überproduktion von ROS(Reaktive Sauerstoffspezies) in lebendenZellen bei Exposition durch Mikrowellenstrahlungein breites Spektrumvon Gesundheitsproblemen und Krankheitenverursachen könnte, einschließlichKrebs bei Menschen".http://www.diagnose-funk.org/ueberdiagnose-funk/brennpunkt/mobilfunkstrahlung-schaedigt-zellendurch-oxidation.php

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