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df_ko1502_kompakt_VLC-WLAN_2015-2.pdf

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diagnose-funk.org | <strong>kompakt</strong> | <strong>2015</strong> - 2 | seite 4Veranstaltung im Rathaus Stuttgartintelligent – strahlungsarm – leistungsfähig – ästhetisch:Das innovative Mobilfunkkonzept von St. GallenIm Rathaus Stuttgartv.l.n.r.:Harry Künzle(Amtsleiter St.Gallen)Clarissa Seitz(Stadträtin GRÜNE)Peter Hensinger(Diagnose-Funk)Hannes Rockenbauch(Stadtrat SÖS LinkePluS)Ein Beitrag aus der FraktionszeitungSÖS LINKE PluS: StadtPlanUnsere Fraktionsgemeinschaft SÖSLINKE PluS hat gemeinsam mit derFraktion Bündnis 90/Die Grünen am16.4.<strong>2015</strong> Herrn Harry Künzle, Leiterdes Amtes für Umwelt und Energie ausSt. Gallen zum Thema innovative undstrahlungsarme Mobilfunkkonzepteeingeladen.Aufgrund ständig steigender Datenraten,die auf Rechner, Tablets, Smartphonesetc. heruntergeladen werden,kommen Mobilfunkbetreiber kaumnoch mit dem Ausbau und der Aufrüstungihrer Sendeanlagen hinterher.Dies stößt gerade auch in Stuttgartzunehmend auf Proteste von Bürger_innen.Herr Künzle erläuterte dieBasis für das Mobilfunkvorsorgekonzeptseiner Gemeinde: Solange nichtbewiesen sei, dass Mobilfunkstrahlungkeinerlei Auswirkungen auf die Gesundheithat, ist die Strahlungsmengezu minimieren. Dies ist der Stadt St.Gallen hervorragend gelungen.Der technische Fortschritt bei derKleinzellenarchitektur von Sendezellenverwirklicht sowohl eine technisch leistungsfähigeVersorgung als auch eineStrahlenminimierung.Diese neue Versorgungstechnik hat dieStadtverwaltung gemeinsam mit einerFachhochschule entwickelt. Es basiertauf einem dichten Kleinstzellennetz mitsogenannten Femtozellen. Ein weitererVorteil dieser Technik liegt in seinerÄsthetik: die kleinen Zellen könnenauch an denkmalgeschützten Gebäudenvöllig unauffällig angebracht werden.Damit vermied man zugleich eineVerschandelung der historischen St.Galler Innenstadt mit Großmasten.In einer Volksabstimmung wurde diesesProjekt genehmigt, heute ist es einvoller Erfolg.2011 wurde die Pilotinstallation aufden Weg gebracht, bereits 2014 wurdeWireless St. Gallen in den Normalbetriebüberführt. Ein Netz steht allenNutzern kostenlos zur Verfügung. Allerdingsmuss – so Herr Künzle – eineStadt bereit sein, Geld in die Hand zunehmen.Peter Hensinger von der BürgerinitiativeMobilfunk Stuttgart-West erläuterteim Anschluss kurz die Situation inStuttgart und zeigte auf, welchen Aufholbedarfes in unserer Stadt gibt: DerAusbau des Glasfasernetzes wurdeversäumt; die Stadt nimmt ihr Rechtauf eine Alternativplanung für Sendean­lagen nicht wahr, da es keinen Beschlusszu einem Mobilfunkvorsorgekonzeptgibt. Seit 2005 werden Konfliktemit den Bürgern ausgesessen; fürden Kirchentag wird jetzt in der Innenstadtals Stückwerk für viel Geld ein<strong>WLAN</strong>-Netz aufgebaut, statt gleich dieSt. Gallener Erfahrungen einzubeziehen.Zum Abschluss standen HerrKünzle und Herr Hensinger für die Fragenund Anregungen der rund 70 Besucherder Veranstaltung zur Verfügung.

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