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15Inklusion ist großes Thema für BTBNeue Angebote für Menschen mit Behinderung will derBurtscheider Turnerbund anbietenSponsorenlauf beim BTB-Jugendtag„Was macht den Reichtum einer Gesellschaft aus? WirtschaftlicheMacht? Politische Sicherheit? Oder kulturelle Vielfalt? Es ist vonjedem etwas. Dennoch: Eine Gesellschaft besteht aus Menschen.Und sie sind es, die das Wohl einer Gesellschaft prägen – und zwarin allen wichtigen Lebensbereichen. Um nichts anderes geht esbei Inklusion: Jeder Mensch erhält die Möglichkeit, sich vollständigund gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen– und zwar von Anfang an und unabhängig von individuellenFähigkeiten, ethnischer wie sozialer Herkunft, Geschlecht oderAlter.“ So ist es auf der Website www.aktion-mensch.de zu lesen.Diese Maxime möchte sich jetzt auch der BurtscheiderTurnerbund (BTB) auf die Fahnen schreiben. „In derRealität ist es ganz sicher nicht so einfach, die theoretischenAnsätze der Inklusion auch in die Tat umzusetzen. Wirmöchten an der Stelle die Politik der kleinen Schritte nutzen“,erläutert BTB-Vorstandsmitglied Stefan Oetzel und verweist aufein gemeinsames Projekt mit dem Vinzenzheim Aachen, das schonseit vier Jahren läuft. „Uns ist es sehr wichtig, Themen wie dieInklusion und Öffnung des Vinzenz-Heims in Richtung des StadtteilsBurtscheid, der Vereine und der hiesigen Bevölkerung nach vornezu bringen“, betont Einrichtungsleiterin Gudrun Jörißen. So will dasVinzenzheim Aachen seinen Teil dazu beitragen, die Entwicklungund die Zukunft des Stadtteils mitzugestalten und sich interaktiveinzubringen, z. B. eben durch die Zusammenarbeit mit dem BTB.AnzeigeEinen weiteren konkreten Meilenstein legten BTB und Vinzenzheimbeim BTB-Jugendtag. Der Jugendtag umfasste unter anderemeinen gemeinsamen Sponsorenlauf mit dem Vinzenz-Heim, beider ein Team aus behinderten und nicht-behinderten Sportlern anden Start ging und gemeinsam um den Erfolg kämpfte. „Durch dasgemeinsame Sportangebot beim BTB werden nichtbehinderteund behinderte Menschen zusammengeführt. Bewegung undSport spielen für Menschen mit Behinderung eine zentrale Rolle inder Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit und demeigenen Sozialraum und führen zu einer verbesserten Teilhabe.Das konnte man beim BTB-Jugendtag deutlich verfolgen und dashat uns unbändig gefreut“, so Stefan Oetzel.Der BTB beteiligt sich auch an dem jährlich auf dem Katschhofstatt findenden „Fest der Begegnung“, das Ausdruck derBehindertenverbände für mehr Begegnung von Behinderten undNichtbehinderten ist . Hier sollen Barrieren abgebaut werden, nichtnur die baulichen Hindernisse, sondern auch die Barrieren in denKöpfen der Menschen. Dafür ist es wichtig, dass Menschen mit undohne Behinderung sich – möglichst in jungen Jahren – begegnen,voneinander lernen, die Fähigkeiten des Einzelnen erkennen unddie Persönlichkeit respektieren lernen. Das Fest der Begegnung istam 22. September von 11 – 17 Uhr auf dem Katschhof.Nicht jede Sportart ist für die Inklusion von behinderten Menschengeeignet. Hier haben sich sowohl die Vereinsverantwortlichendes BTB als auch die Inklusionspartner des Vinzenzheimsintensiv Gedanken gemacht. „Wir kamen dann auf das Ju-Jutsu,wo wir ein Schnuppertraining für Menschen mit Behinderungeingerichtet haben. Selbst im Handball, wo es naturgemäß sehrschwierig ist, haben wir mit Rollstuhl-Handball einen umsetzbarenAnknüpfungspunkt gefunden“, freut sich Stefan Oetzel. Durchdie Inklusion und die damit verbundenen Projekte soll eineArt Selbstverständlichkeit im Umgang behinderter und nichtbehinderter Menschen entstehen. So ist das Projekt nicht aufeinen festgesetzten, begrenzten Zeitraum ausgelegt, sondern solllangfristig für ein besseres Verständnis aller Beteiligten sorgen.

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