22.09.2015 Views

eo

durch Metallhalogenide - JuSER - Forschungszentrum Jülich

durch Metallhalogenide - JuSER - Forschungszentrum Jülich

SHOW MORE
SHOW LESS

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

106<br />

Experimentelles<br />

Das kooperative Transportmodell nach Gruehn und Schweizer [4.56] wird dazu verwendet,<br />

bei den Berechnungen zum chemischen Transport den Quellenraum mit dem Senkenraum<br />

rechnerisch zu verknüpfen . Vereinfachend dargestellt wird bei jedem Iterationsschritt mit<br />

der gesamten im System befindlichen Stoffmenge als Ausgangsstoff eine isothermisochore<br />

Iteration (T,V=const) durchgeführt . Mit der hiermit berechneten<br />

Gleichgewichtsgasphase, dem Gleichgewichtsdruck und der Senkentemperatur wird dann<br />

eine isotherm isobare Iteration für die Senkenseite gerechnet .<br />

4 .2 .3 .1 Ergebnisse der Modellrechnungen<br />

Mit Hilfe des eingangs beschriebenen Programms wurden Modellrechnungen zum<br />

chemischen Transport durchgeführt . Für die isothermen Rechnungen wurde eine<br />

Quellentemperatur von 1200 °C und eine Senkentemperatur von 1185 °C eingesetzt .<br />

Hierdurch wurde die oben beschriebene, im Experiment b<strong>eo</strong>bachtete quasiisotherme<br />

Atmosphäre simuliert . Es wurden 10000 Iterationen pro Rechnung jeweils für die Quellensowie<br />

die Senkenseite durchgeführt . Als Ausgangszusammensetzung des Bodenkörpers<br />

wurden die Werte der Einwaagezusammensetzung der ausgelagerten Ampullen eingesetzt .<br />

Zusätzlich wurde für die Rechnungen ein Sauerstoffpartialdruck von 1 .1()-6 bar, sowie ein<br />

Argon-Inertgasdruck von 1 .10-6 bar angenommen . Würde kein zusätzliches Inertgas<br />

eingeführt, so könnten die hier betrachteten Systeme, bei denen der Gesamtdruck durch<br />

einen Sättigungsdampfdruck festgelegt ist, nicht berechnet werden, da sich in diesem Fall<br />

aus der Gibbs'schen Phasenregel<br />

F=K-P+2 (4.38)<br />

K : Anzahl der Komponenten<br />

P: Anzahl der Phasen<br />

F : Anzahl der Freiheitsgrade<br />

ergibt, daß der Freiheitsgrad des Systems auf F=1 eingeschränkt ist . Bei der<br />

Gleichgewichtsiteration werden immer 2 Freiheitsgrade benötigt, da sowohl Temperatur<br />

als auch Druck frei gewählt werden .

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!