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durch Metallhalogenide - JuSER - Forschungszentrum Jülich
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Experimentelles 37<br />
eine hydrodynamische Strömung über, was durch die<br />
wird .<br />
gewählte Anordnung verhindert<br />
Im Rahmen dieser Arbeit sollen die in CDM-Lampen herrschenden Verhältnisse simuliert<br />
werden . Die Wechselwirkungen zwischen den Metallhalogeniden und dem polykristallinen<br />
Aluminiumoxid (PCA) der Brennergefäßwand sind dabei möglichst bei lampenrelevanten<br />
Temperaturen zwischen 1100 K und 1600 K zu untersuchen . Da die in der<br />
Metallhalogenidlampe eingesetzten Salze jedoch bei lampenrelevanten Temperaturen sehr<br />
hohe Sublimationsdampfdrücke aufweisen, ist es nicht möglich, bei diesen Temperaturen<br />
eine Messung mit der Methode der Knudsen-Effusionsmassenspektrometrie unter<br />
Verwendung einer herkömmlichen Knudsenzelle, wie in Abbildung 4.2a dargestellt,<br />
durchzuführen . Zu diesem Zweck wurde ein vorhandenes Gaseinlaßsystem [4.07]<br />
umgebaut und so modifiziert, daß die Aufgabenstellung der vorliegenden Arbeit bearbeitet<br />
werden konnte . Es wurde eine Knudsenzelle mit einer Kapillare an der Unterseite aus PCA<br />
gefertigt (Abbildung 4.2b) . Um diese mit Elektronenbombardement beheizen zu können,<br />
wurde sie mit einer Außenzelle aus Wolfram umkleidet . Mit Hilfe eines Glaslotes wurde<br />
die PCA-Kapillare mit dem Zuleitungsrohr aus Metall verbunden . Das Zuleitungsrohr führt<br />
aus dem Zellenaufbau heraus und ist durch ein Dosierventil getrennt mit einem<br />
Vorratsbehälter, der die einzulassenden Substanz enthält, verbunden (Abbildung 4 .3) .<br />
Somit wird das im Vorlagebehälter befindliche Gas bzw . der über einem festen Salz<br />
stehende Dampf über den Gaseinlaß dosiert in die Knudsenzelle eingeleitet . Durch das<br />
Dosierventil läßt sich der Druck des eingeleiteten Gases in der Knudsenzelle unabhängig<br />
von der Knudsenzellentemperatur einstellen . Somit läßt sich der gesamte lampenrelevante<br />
Temperaturbereich untersuchen .<br />
Die Knudsenzelle mit Gaseinlaßsystem ermöglicht es mit Hilfe der Massenspektrometrie,<br />
Gasspezies im Gleichgewicht über einem bei lampenrelevanten Temperaturen in der<br />
Knudsenzelle reagierenden Stoffgemenge zu identifizieren, deren Partialdrücke zu<br />
ermitteln und thermochemische Daten der gesuchten Gleichgewichtsreaktionen zu<br />
berechnen .<br />
Die Temperaturmessung erfolgt bis zu einer Temperatur von 1400 K mit einem Pt-Pt/Rh-<br />
Mantelthermoelement . Am Boden der Knudsenzelle befindet sich zu diesem Zweck eine<br />
Bohrung, um eine Temperaturmessung möglichst nahe an der Probe zu gewährleisten . Die<br />
Kalibrierung des Thermoelementes erfolgt durch die bekannten Schmelzpunkte von Silber