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durch Metallhalogenide - JuSER - Forschungszentrum Jülich
durch Metallhalogenide - JuSER - Forschungszentrum Jülich
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Zusammenfassun<br />
6 Zusammenfassung<br />
Metallhalogenid-Entladungslampen mit keramischen Entladungsgefäßen sind moderne<br />
Lichtquellen der neusten Generation mit außergewöhnlich guter Lichtqualität und guter<br />
Wirtschaftlichkeit. Sie emittieren ein Lichtspektrum, daß in der Intensitätsverteilung dem<br />
kontinuierlichen Spektrum des natürlichen Sonnenlichtes sehr nahe kommt, wobei die<br />
Spektren moderner CDM-Lampen jedoch kaum in den infraroten Wellenlängenbereich<br />
hineinreichen . Auf diese Weise lassen sich sehr gute Farbwiedergabeeigenschaften und<br />
eine ausgezeichnete Lichtausbeute erreichen .<br />
Aufgrund der hohen Betriebstemperaturen solcher Lichtquellen von bis zu 1500 K im<br />
Wandbereich des Entladungsgefäßes , bis zu 3000 K an den Elektroden und bis zu 6000 K<br />
im Plasma des Lichtbogens ; wegen der hohen Betriebsdrücke bis zu 30 bar und den unter<br />
diesen Bedingungen sehr korrosiv wirkenden Füllstoffen der Lampe, ist das Erreichen<br />
eines stabilen Betriebszustands über die gesamte Lebensdauer der Metallhalogenidlampe<br />
ein unverzichtbares Ziel. Diese Stabilität kann jedoch für solche komplexen Systeme nur<br />
dann gewärleistet werden, wenn die thermodynamischen Eigenschaften der eindosierten<br />
Füllstoffe, die Eigenschaften der verwendeten Werkstoffe, sowie die Wechselwirkungen in<br />
diesem System bekannt sind . Zum heutigen Zeitpunkt sind jedoch die in Metallhalogenid-<br />
Entladungslampen ablaufenden Prozesse wenig verstanden . Daher ist es das Ziel der<br />
vorliegenden Arbeit, die Wechselwirkungen zwischen den Füllstoffen der Lampe<br />
untereinander und mit der keramischen Brennergefäßwand aufzuklären und entsprechende<br />
thermodynamische Kenntnisse und Daten zu erhalten . Mit Hilfe der Methode der Knudsen-<br />
Effusionsmassenspektrometrie (KEMS) konnten im Rahmen dieser Arbeit die<br />
thermodynamischen Daten der Verdampfungsgleichgewichte von A1203 gegenüber den in<br />
der Literatur zu findenden Daten erheblich verbessert werden .<br />
Weiterhin konnten im Rahmen der Überprüfung der Funktionen der Apparatur die<br />
thermodynamischen Daten der für die Lampenindustrie wichtigen Salze TmI3 und CeI3<br />
verbessert werden . Insbesondere werden in der vorliegenden Arbeit erstmalig sowohl<br />
Werte nach der Methode des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik als auch nach der<br />
Methode des 3 . Hauptsatzes der Thermodynamik angegeben .