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Luftballon Juni 10.indb

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32 Elternzeitung Luftballon<br />

Sport fur Kinder<br />

Juni 2010<br />

Zwischen Plantschen und Stoppuhr<br />

Schwimmen - Einzelsport in Trainingsgruppen<br />

An alle Wasserratten!<br />

Jetzt anmelden.<br />

Schwimmen lernen mit Freude<br />

und Liebe.<br />

Sommerferien-<br />

Intensiv-Schwimmkurse<br />

Schwimmkurse für Kinder ab<br />

4 Jahren. Die Kinder werden<br />

liebevoll und angstfrei zum<br />

Schwimmen gebracht.<br />

Kurse in Gerlingen,<br />

Kornwestheim und Marbach<br />

Jetzt anmelden bei<br />

Andrea Bühler<br />

Tel. 0711 / 86 20 663<br />

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„Schwimmen heißt nicht nur Bahnen<br />

ziehen, sondern auch viel Spaß“, betont<br />

Anett Töpel, Leiterin der Schwimmschule<br />

im Schwimmerbund Schwaben e. V. Die<br />

Viel seitigkeit durch die differenzierten<br />

Schwimmstile, der positive gesundheitliche<br />

Aspekt sowie der Schutz vor<br />

Ertrinken – es gibt viele Gründe, die für<br />

diesen Sport sprechen.<br />

Früh übt sich<br />

Bereits mit drei oder vier Jahren sollten die<br />

Kinder ans Wasser gewöhnt werden. Eltern<br />

müssen sich früh um einen geeigneten Kurs<br />

kümmern. Da immer mehr Bäder schließen,<br />

sind die Kapazitäten begrenzt. Mit<br />

circa acht Jahren kann dann das eigentliche<br />

Schwimmtraining beginnen. Hier ist es<br />

sehr wichtig, dass die Kinder gut mit dem<br />

Betreuer auskommen. „Zur Not lieber öfters<br />

den Kurs oder Verein wechseln, bis es<br />

passt“, rät Anett Töpel.<br />

Pack die Badehose ein…<br />

Die materiellen Voraussetzungen beschränken<br />

sich auf Badeanzug beziehungsweise<br />

Badehose und eine Schwimmbrille. Mit<br />

einer Schwimmkappe ist die Aerodynamik<br />

höher und die Haare stören nicht. Wenn es<br />

dann auf Sekundenbruchteile ankommt, ist<br />

eine möglichst hohe Gleitfähigkeit das Ziel.<br />

Früher hieß das: knappe Badehose und rasierte<br />

Beine. Doch mittlerweile wurden<br />

Stoffe entwickelt, die im Wasser noch weniger<br />

Widerstand bieten als die menschliche<br />

Haut.<br />

Stilistisch richtig<br />

Bis heute haben sich vier Hauptschwimmarten<br />

herauskristallisiert: Beim Brustschwim<br />

men wird das Wasser mit den<br />

Armen zur Seite geschoben. Unter stützend<br />

erfolgt der sogenannte Grätsch bein schlag.<br />

Beim Kraulen wird durch ab wechselnden<br />

Armzug und ebenfalls wechsel seitigen<br />

Abwärtsbeinschlag ein pausen loser Vorwärtsantrieb<br />

erzeugt. Beim Rücken kraulen<br />

erfolgt der gleiche Bewegungsablauf, allerdings<br />

liegt der Schwimmer mit dem<br />

Rücken auf dem Wasser. Die wohl kraftintensivste<br />

Form heißt Schmetterling–<br />

oder Delphin schwimmen. Hierbei heben<br />

sich beide Arme und somit der gesamte<br />

Oberkörper gleichzeitig aus dem Wasser<br />

und auch die Beine arbeiten synchron. Mit<br />

einer Ganzkörperwellenbewegung stoßen<br />

sich die Schwimmer vorwärts. In sogenannten<br />

Freistilwettkämpfen darf jeder<br />

beliebige Schwimmstil geschwommen werden.<br />

Meist wird das Kraulen gewählt, mit<br />

dem im Normalfall die schnellsten Zeiten<br />

erreicht werden.<br />

Nicht aus der Bahn kommen<br />

Bei einer vorgeschriebenen Breite von<br />

2,50 Metern sind die Bahnen in einem<br />

Schwimm becken entweder 25 oder 50<br />

Meter lang. Die Abgrenzung erfolgt durch<br />

Wie ein Fisch durch Wasser gleiten<br />

Leinen, die dem Schwimmer mit verschiedenen<br />

Markierungen die Orientierung erleichtern:<br />

zum Beispiel werden die letzten<br />

5 Meter vor den Beckenrändern jeweils<br />

mit durchgängig roter Farbe kenntlich gemacht.<br />

Auch an die schwarze Linie auf<br />

dem Beckenboden können sich die Sportler<br />

halten.<br />

INFO<br />

Übung macht den Meister<br />

Während den Übungen herrscht eine konzentrierte<br />

Atmosphäre, doch in den kurzen<br />

Pausen erfüllen fröhliche Kinderstimmen<br />

das Plieninger Sportbad. Zweimal die<br />

Woche treffen sich die motivierten Zehnbis<br />

Elfjährigen hier. „Wir fangen mit<br />

Einschwimmen an, manchmal baue ich da<br />

einige Kräftigungsübungen mit ein“, erzählt<br />

Trainerin Simone Schreiner. Es folgen<br />

Übungen zur Koordination und Kraft. „Aber<br />

vor allem trainieren wir Technik, Technik<br />

und nochmal Technik. Auch Tauchübungen<br />

zur Vergrößerung des Lungen volumens<br />

gehören dazu“, beschreibt Schreiner vom<br />

Schwim merbund Schwaben, den Aufbau<br />

einer Schwimmstunde. Erschöpft, aber<br />

glücklich, gehen die Kinder danach unter<br />

die Dusche. Ein Junge sagt, was alle denken:<br />

„Was soll ich sagen, es macht einfach<br />

Spaß“. Solche Aussagen widerlegen den<br />

leicht negativen Ruf, der dem Schwimmen<br />

an haftet. „Viele Eltern kritisieren die starke<br />

Leistungs orientierung“, bedauert Anett<br />

Töpel. „Doch auch im Schwimmen gibt es<br />

Spiele und Be lohnungen. Die Kinder lieben<br />

es beispiels weise zu springen und wir<br />

haben sogar schon Uno unter Wasser gespielt.“<br />

Auf den Startblock, fertig, Sprung<br />

Schon seit den ersten Olympischen Spielen<br />

der Neuzeit (1896, Athen) gehört Schwimmen<br />

als Disziplin dazu. Heute werden<br />

die Schwimm stile einzeln oder unter dem<br />

Begriff Lagen schwimmen hintereinander<br />

über die Distanzen 100, 200, 400,<br />

800, 1.500 Meter, sowie im Sprint über 50<br />

Meter und über die Langstrecken 5.000 und<br />

25.000 Meter geschwommen. Eingeteilt in<br />

Alters klassen, geben die Rennteilnehmer<br />

schon beim sogenannten Startsprung vom<br />

Start block alles, um am Ende als Erster<br />

an der Wand anzuschlagen und somit den<br />

Zeitstopp zu bewirken.<br />

Marleen Denneler<br />

Der Traditionsverein Schwimmerbund Schwaben 1895 Stuttgart e.V. trainiert im<br />

Vereinsbad Birkach, im Stadtbad Plieningen, im Leo-Vetter-Bad, im Stadtbad West<br />

und im Inselbad/Traglufthalle. Der Verein ist darüber hinaus der einzige in Stuttgart,<br />

bei dem man Synchronschwimmen erlernen kann, Kinder ab 6 Jahren können<br />

mitmachen. Nähere Infos unter Tel.: 0711 - 424449 oder www.sb-schwaben.de<br />

Weitere Vereine, auch aus der Region, sind auf der Homepage des Württembergischen<br />

Schwimmverbandes unter der Rubrik Bezirke und dann Vereine zu finden.<br />

www.svw-online.de<br />

Schwimmkurse für alle Altersstufen bieten auch die Bäderbetriebe Stuttgart an.<br />

Tel.: 0711/ 216 - 46 60 oder www.stuttgart.de/baeder<br />

© Denneler

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