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Beek, Gottfried zur - Die Geheimnisse der Weisen von Zion (1922, 84 S., Text)

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burg nach den „Protokollen <strong>der</strong> <strong>Weisen</strong> <strong>von</strong> <strong>Zion</strong>“ forschen und alle Stücke beschlagnahmen,<br />

die seine Leute vorfanden. Schon vor dem Umsturze in Rußland kostete das Buch 30-40 Rubel,<br />

nach dem Umsturze wurde es mit 500-600 Rubeln bezahlt, und heute wird es wohl Millionen<br />

kosten.<br />

Verschiedene Russen, die einige Zeit unter <strong>der</strong> Schreckensherrschaft in Rußland blieben,<br />

teilten unserem Verbande mit, alle Russen wären grausam ermordet worden, in <strong>der</strong>en Privatbesitz<br />

das Gesindel, Bücher <strong>von</strong> Butmi o<strong>der</strong> Nilus mit den „Protokollen“ entdeckt hätte.<br />

Ein Russe sagte mir, eine Kurlän<strong>der</strong>in hätte 1917 in Sibirien das Buch <strong>von</strong> Nilus ins Deutsche<br />

übersetzt, sie wäre dafür mit zwei Jahren Zuchthaus bestraft worden!<br />

Der russische General Kurlow, <strong>der</strong> die Richtlinien aus jener Zeit kannte, zu welcher er<br />

Chef <strong>der</strong> Polizei-Abteilung im russischen Ministerium des Innern war, teilte uns im Frühjahr<br />

1921 folgendes Erlebnis mit:<br />

Kurlow war vor dem Kriege Guvernör in Minsk. Er hatte den Juden stets Wohlwollen<br />

gezeigt. In Minsk lernte er einen einflußreichen Juden kennen, <strong>der</strong> über die Ziele <strong>der</strong> <strong>Zion</strong>isten<br />

gut unterrichtet war und auch später geblieben ist. Ein Sohn dieses Juden war bei einer<br />

Verschwörung beteiligt, und die Polizei hatte ihn dabei erwischt. Kurlow gab dem Jungen die<br />

Freiheit, weil <strong>der</strong> alte Jude ihm glaubhaft schil<strong>der</strong>te, daß sein Sprößling nur verführt sei. Wahrscheinlich<br />

rettete Kurlow dem jungen Umstürzler dadurch das Leben, sonst ersparte er ihm<br />

eine Reise nach Sibirien. Der alte Jude würdigte das und erwies sich dankbar. Zweimal machte<br />

er Kurlow auf Mordanschläge aufmerksam, die gegen ihn geplant wären; beide Warnungen<br />

erwiesen sich als richtig.<br />

Als Kurlow diesen Juden anfangs 1921 in Berlin traf, fragte er ihn, was er zu <strong>der</strong> Verbreitung<br />

<strong>der</strong> <strong>Geheimnisse</strong> <strong>der</strong> <strong>Weisen</strong> <strong>von</strong> <strong>Zion</strong> sage; in Rußland wäre es <strong>der</strong> Judenschaft doch<br />

gelungen, alle Ausgaben <strong>von</strong> Butmi und Nilus aufzukaufen, und jetzt, wo sie die Macht<br />

besäßen, erschiene das Buch ungehin<strong>der</strong>t in Deutschland, England, Frankreich, Italien,<br />

Schweden und sogar in Amerika. Der alte Jude erwi<strong>der</strong>te mit überlegenem Lächeln: Wir haben<br />

erreicht, was wir seit Jahrtausenden erstrebten: die Enthüllung <strong>der</strong> <strong>Geheimnisse</strong> <strong>der</strong> <strong>Weisen</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Zion</strong> kann uns jetzt nicht mehr schaden!“<br />

Alle Russen, welche ich befragte, es waren durchweg hohe Offiziere und Staatsbeamte,<br />

erklärten übereinstimmend, die Juden in Rußland hätten niemals die Echtheit <strong>der</strong> „Protokolle“<br />

bestritten!<br />

Als unsere erste Auflage gedruckt wurde, bekam die Judenschaft Wind da<strong>von</strong>. Der<br />

Geschäftsreisende eines jüdischen Handlungshauses bot einem Herrn, auf dem irrtümlich <strong>der</strong><br />

Verdacht ruhte, daß er Einfluß auf die Herausgabe besäße, 500 000 Mark (1919!), falls das Buch<br />

nicht erschiene! Als die „<strong>Geheimnisse</strong> <strong>der</strong> <strong>Weisen</strong> <strong>von</strong> <strong>Zion</strong>“ dennoch auf den Markt kamen,<br />

beantragte <strong>der</strong> jüdische Rechtsanwalt Tarnowski bei <strong>der</strong> Regierung die Beschlagnahme. An <strong>der</strong><br />

entscheidenden Stelle war man jedoch einsichtig genug, um solchem Verlangen nicht Folge zu<br />

geben. Der Name Tarnowski kommt auch in <strong>der</strong> Firma vor, bei welcher jener Reisende angestellt<br />

war. Da ist natürlich „Zufall“!<br />

Tatsächlich hätte die Judenschaft eine Beschlagnahme erwirken können, wenn sie so klug<br />

wäre, wie sie meistens <strong>von</strong> den Wirtsvölkern eingeschätzt wird. Der Drucker hatte nämlich<br />

vergessen, seine Firma einzusetzen. Der Verlag machte ihn bei <strong>der</strong> Abnahme hierauf<br />

aufmerksam und verpflichtete ihn zum Schadenersatze, falls daraus Unannehmlichkeiten<br />

entständen. Der Verlag blieb

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