Beek, Gottfried zur - Die Geheimnisse der Weisen von Zion (1922, 84 S., Text)
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könnten nicht in an<strong>der</strong>en Völkern aufgehen, wenn auch einzelne Glie<strong>der</strong> <strong>von</strong> ihrem Volkskörper<br />
abfielen. In <strong>der</strong> Tat hat die Judenschaft nicht erst seit unserer Zeitrechnung, son<strong>der</strong>n<br />
schon tausend Jahre vorher bewiesen, daß solche Einglie<strong>der</strong>ung und Aufsaugung, die bei<br />
arischen Völkern zwanglos erfolgt, für sie unmöglich ist. Herzl gewann durch seine Vorschläge<br />
nicht nur den charaktervollen Teil des eigenen Volkes, er fand auch Beifall in nichtjüdischen<br />
Kreisen. Das offene und freudige Bekenntnis zum Judentume bildete einen wohltuenden<br />
Gegensatz zu den verlogenen Beteuerungen <strong>der</strong> freisinnigen Juden, die sich als Deutsche, Franzosen<br />
o<strong>der</strong> Englän<strong>der</strong> ausgeben und dabei doch ihren Wirtsvölkern ebenso fremd gegenüber<br />
stehen, wie die in diesem Punkte ehrlichen <strong>Zion</strong>isten. Freilich ahnen nur wenige Nichtjuden,<br />
daß <strong>der</strong> Judenstaat nicht das Endziel jüdischer Begehrlichkeit ist, son<strong>der</strong>n nur als Mittel dienen<br />
soll, um die seit Jahrtausenden <strong>von</strong> ihren Propheten verheißene Weltherrschaft zu erlangen.<br />
Das neue Reich <strong>Zion</strong> soll den überschießenden Teil armer Juden, beson<strong>der</strong>s aus Rußland,<br />
aufnehmen, damit diese den jüdischen Gemeinden nicht länger <strong>zur</strong> Last fallen; darüber hinaus<br />
aber soll dieser Judenstaat später die Hausmacht des jüdischen Herrn <strong>der</strong> Welt bilden! <strong>Die</strong><br />
Außenwelt ließ sich durch die zionistische Kriegskunst irre leiten; erst die Richtlinien <strong>der</strong><br />
<strong>Weisen</strong> <strong>von</strong> <strong>Zion</strong> lieferten den Schlüssel zu dem großen Kriegsplane <strong>der</strong> jüdischen Führer.<br />
<strong>Die</strong> russische Regierung hat den Beteuerungen <strong>der</strong> <strong>Zion</strong>isten nie getraut. Sie kannte die<br />
blutigen Wege, auf denen die Judenschaft seit Jahrtausenden wandelt. Sie wußte, wer die Morde<br />
ihrer Fürsten und Großwürdenträger veranlaßt hatte, wußte auch, daß die Juden und Freimaurer<br />
den im 18. Jahrhun<strong>der</strong>t in die Tat umgesetzten Plan, alle Throne und Altäre zu stürzen,<br />
weiter verfolgten. Als daher in den Zeitungen bekannt wurde, daß die <strong>Zion</strong>isten im Herbste<br />
1897 eine Tagung in Basel abhalten wollten, um die Errichtung eines Judenstaates in Palästina<br />
zu beraten, schickte <strong>der</strong> Leiter des russischen Geheimdienstes im Auslande, Ratschowski, in<br />
Paris einen Späher dorthin, wie uns ein Russe mitteilte, <strong>der</strong> lange Jahre eine leitende Stelle in<br />
einem Ministerium in Petersburg bekleidete. <strong>Die</strong>ser Späher bestach einen Juden, <strong>der</strong> das Vertrauen<br />
<strong>der</strong> obersten Leitung genoß und am Schlusse <strong>der</strong> Tagung den Auftrag erhielt, die Richtlinien,<br />
<strong>von</strong> denen natürlich nichts in die Öffentlichkeit gedrungen war, nach Frankfurt a. M. zu<br />
bringen, wo die am 16. August 1807 gegründete Judenloge mit dem vielsagenden Namen „Zur<br />
aufgehenden Morgenröte“ seit einem Jahrhun<strong>der</strong>t die Verbindung mit dem Großoriente <strong>von</strong><br />
Frankreich unterhält. <strong>Die</strong>se Reise bildete eine prächtige Gelegenheit für den geplanten Verrat.<br />
Der Bote übernachtete unterwegs in einer kleinen Stadt, wo <strong>der</strong> Russe ihn mit einer Schar <strong>von</strong><br />
Schreibern erwartete; diese fertigten über Nacht die Abschriften an. <strong>Die</strong> Sitzungsberichte sind<br />
deshalb vielleicht nicht vollständig; die Leute haben abgeschrieben, was sie in einer Nacht<br />
schaffen konnten! <strong>Die</strong> Urschrift ist französisch.<br />
Unser Gewährsmann behauptet, die Abschriften wären an das russische Ministerium des<br />
Innern abgeliefert und später dem Professor Sergei Nilus <strong>zur</strong> Übersetzung anvertraut worden.<br />
<strong>Die</strong> beiden Herausgeber <strong>der</strong> Richtlinien deuten an<strong>der</strong>e Wege an, auf welchen sie in ihren Besitz<br />
gelangt seien, es ist jedoch wahrscheinlich, daß sie so schreiben mußten, um die Beteiligten <strong>der</strong><br />
Rache Judas zu entziehen.<br />
Der russische General Kurlow, <strong>der</strong> 1910 erster Beamter im russischen Ministerium des<br />
Innern war und dort die Akten über die <strong>Geheimnisse</strong> <strong>der</strong>