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51. GRIMME-PREIS 2015 29<br />
stünde eine Nominierungsquote dem Qualitätsanspruch des Grimme-Preises<br />
entgegen. Während wir sehr wohl darauf achten können,<br />
Filme und Serien zu nominieren, die durch ihre Narrationen Stereotype<br />
und Klischees aufbrechen, muss die Forderung einer Quote an<br />
die Sender weitergereicht werden. Erst wenn hier ebenso viele Frauen<br />
wie Männer die Fernsehfilmregie übernehmen – was bei einem nahezu<br />
ausgewogenen Geschlechterverhältnis der Filmhochschulabsolvent/<br />
-innen kein Problem darstellen sollte – kann auch die Nominierungskommission<br />
und im Folgeschritt die Jury mehr Regisseurinnen auszeichnen.<br />
Aber bis dahin können wir nur aus dem wählen, was da ist.<br />
* „Männertreu“ wurde von der Jury nachnominiert.<br />
Nominierungskommission Fiktion<br />
von links nach rechts<br />
Rolf Eckard, Filmfest Emden; Patrick Presch, Staatliche Museen zu Berlin; Gϊti Hatef-Rossa, Freie Journalistin, Soest (Vorsitzende); Hans Heinrich Obuch, Freier Journalist, Göttingen (stellv.<br />
Vorsitzender); Sophie Charlotte Rieger, Freie Journalistin, Berlin; Ute Bischoff, VHS Lingen; Rainer Tittelbach, tittelbach.tv - der fernsehfilmbeobachter, Bonn (stellv. Vorsitzender)<br />
Sophie Charlotte Rieger<br />
Sophie Charlotte Rieger lebt und arbeitet in Berlin als freie<br />
Drehbuchlektorin sowie als Journalistin und Filmkritikerin<br />
für verschiedene Online- und Printmedien. Sie war Mitglied<br />
mehrerer FIPRESCI-Jurys, unter anderem bei der<br />
Berlinale 2014. Kürzlich gründete sie mit FILMLÖWIN den<br />
ersten dezidiert feministischen Filmblog.