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51. GRIMME-PREIS 2015<br />
Jury Unterhaltung<br />
von links nach rechts<br />
Thomas Lückerath, DWDL, Köln; Jürn Kruse, taz, Berlin; Silke Burmester, Freie Journalistin, Hamburg (stellv. Vorsitzende); Senta Krasser, Freie Journalistin, Köln (stellv. Vorsitzende);<br />
Dr. Gerd Hallenberger, Medienwissenschaftler, Marburg (Vorsitzender); Tilmann P. Gangloff, Freier Journalist, Allensbach; Hans Hoff, Freier Journalist, Nideggen; Anette Borkel,<br />
VHS Hamburg; Brigitte Zeitlmann, Medienwissenschaftlerin, Berlin<br />
Wir sind in der Zukunft angekommen. Stark. Und dann folgt die Diskussion,<br />
die den zweiten Unterhaltungspreisträger bestimmen wird:<br />
Ist es höher anzusehen, wenn ein quotenabhängiger Privatsender eine<br />
Unterhaltungsshow zur Primetime bringt, dort etabliert, die Zuschauerzahlen<br />
gar steigern kann und dennoch gutes Entertainment liefert,<br />
als wenn intelligente Unterhaltung in der öffentlich-rechtlichen Nische<br />
läuft, quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit? Konkret: „Die Höhle<br />
der Löwen“ von VOX versus „Mr. Dicks“ (WDR/Eins- Festival) und „Die<br />
unwahrscheinlichen Ereignisse im Leben von...“ (WDR).<br />
Jürn Kruse<br />
Jürn Kruse, Jahrgang 1985, studierte Journalistik und<br />
Politikwissenschaften in Leipzig, durchlief die Axel<br />
Springer Akademie, ist seit 2012 Medienredakteur bei der<br />
taz und seit April 2014 Leiter des Medien- und Gesellschaftsressorts<br />
taz2/Medien.<br />
Der Sieger ist bekannt: „Mr Dicks – das erste wirklich subjektive Gesellschaftsmagazin“.<br />
Die Nische hat gewonnen. Und das Was-ist-Unterhaltung-Brett<br />
liegt noch immer undurchbohrt in Marl herum. Zur<br />
Wiedervorlage – im nächsten Jahr.