Kariere Krone_151120

Mach was aus deinem Leben
schongelegt
Es ist leichter denn je, für Interessen und Vorstellungen den
richtigen Job zu finden. Nimm deine Zukunft in die Hand!
Die Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeitenund
die breiteAuswahl an Berufenbietetder
Jugend zwar
vielfältigeMöglichkeiten: Alleinebei
den Lehrberufen gibt
es in Österreichmehrals 200
verschiedeneMöglichkeiten,
die Zukunftindie Hand zu
nehmen. Da istfür jeden und
IMPRESSUM
jededas Richtige dabei. Ständig
neue technische Anforderungensowie
die rasanteEntwicklung
der Wirtschaft erfordernzunehmend
immer mehr
fachspezifisch ausgebildetes
Personal.
Doch die „Qualder Wahl“ist
nicht immer leicht:Daist InformationimVorfeld
wichtig,
denn vieledieser Ausbildungschancen
sindinder breiten
Öffentlichkeitoft garnicht
richtigbekannt.„Darumhabenwir
Initiativenwie die Internet-Plattform
www.fragjimmy.at
oder den NÖ Begabungskompass
gestartet“,sagt
SonjaZwazl,Präsidentinder
NÖ Wirtschaftskammer.
MEDIENINHABER: NÖ Wirtschaftskammer, Landsbergerstr.1, 3100 St. Pölten; GESAMTLEITUNG: Mag. Thomas Kreuzer, thomas.kreuzer@mediaprint.at;
PROJEKTLEITUNG: Silvia Goger, silvia.goger@mediaprint.at; REDAKTION: Andreas Leisser, andreas.leisser@mediaprint.at; LAYOUT: Dominik Voglsinger;
HERSTELLER: Niederösterr. Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., 3100 St. Pölten; VERLAGSORT: Wien; HERSTELLUNGSORT: St. Pölten
2Erfolg mit Bildung
Foto: Fotolia
Beim Begabungskompass (eine
Initiative der Wirtschaftskammer
Niederösterreich in
Kooperation mitdem Land
Niederösterreich) können alle
Schülerinnen undSchüler der
7. Schulstufekostenlos erfahren,
in welchenBereichensie
ihre besonderen Talente und
Stärkenhaben. Wo Talente
undAusbildungzusammenpassen,
dort istdie Basisfür
den Wegzum Erfolg undzum
persönlichenTraumberuf
Foto: WKNÖ
(lesen Siedazu
auch aufSeite 4).
„Oft sind jungenMenschenja
ihre eigenen Talente garnicht
so bewusst –weilwir auch in
unseremBildungssystemnoch
immer viel zu oftdaraufschauen,
wasjemandnicht kann,
stattTalente in den Vordergrundzurückenund
Stärken
zu stärken“,rät Zwazl allen Jugendlichen,
die Angebote des
NÖ Begabungskompasses mit
der WIFI Potenzialanalysezu
nutzen.
Profundes Fachwissenals
Basis für erfolgreichen Job
Unsere Wirtschaft brauchtfür
ihrenErfolggut ausgebildete
undmotivierteMenschen.
Fachkräfte werden vonden
Betriebendringend gesucht –
weil gutqualifizierteFachkräfte
die Basisfür Qualität und
Innovationen unddamit für
die besonderen Stärkender
niederösterreichischenWirtschaft
im Wettbewerb sind.
Die Lehrebietet also beste Berufschancen
undist besonders
zukunftsorientiert.
Miteiner abgeschlossenen
Lehrehat man–imGegensatz
zu einer Matura –einefertige
Berufsausbildung.„Undüberdies
istder Lehrabschluss für
zahlreiche junge Menschen
schonder Startschussfür die
Gründung eineseigenen Unternehmens
gewesenund damitdie
beste Basisfür das
Sprungbrett in die Selbstständigkeit
bzw. den eigenen Chefsessel“,
betont Zwazl.
„Wir haben in Niederösterreich eine Fülle an Berufsorientierungsinitiativen, die bei
der Jobwahl Hilfe bieten“, sagt Sonja Zwazl, Präsidentin der NÖ Wirtschaftskammer.
Maßgeschneiderte Berufswahl: Talente und Interessen als Filter für passenden Job
„Frag Jimmy“:
Die Million ist voll!
Über eine Million Besucher haben sich
schon auf der Berufsplattform informiert.
Tolles Jubiläum fürwww.fragjimmy.at:Mehrals
eineMillion
Malhaben sichschon Jobsuchende
über die vielfältigen
Berufsmöglichkeiten in Niederösterreichinformiert.
„www.frag-jimmy.at istheute
in Niederösterreichdie absoluteNummer
Eins-Info-Plattformzur
Lehre“,freut sichdie
Präsidentinder Wirtschaftskammer
Niederösterreich,
SonjaZwazl.Die Plattform
bietet Jugendlichenund ihren
Eltern nicht nurgenaueInformationen
zu den verschiedenenBerufsfeldern,
sondern
auch interaktiveMöglichkeitenwie
ein Berufsquiz, einen
Interessens-Kurzcheck oder
präzise Tippsfür Vorstellungsgespräche.
Seit dem Startvon „Jimmyon
Tour“2003 wurdeninsgesamt
6.500Schulklassen mitrund
145.000 Schülerinnen und
Schülernerreicht.Rund100
niederösterreichische UnternehmerbesuchenimRahmendieser
Initiative Niederösterreichs
Schulenund informieren
in eigenen Workshops
die Schülerinnen undSchüler
über die Vielfalt der beruflichen
Möglichkeiten, Anforderungeninden
Betriebenund
dasWirtschaftslebengenerell.
215.000 Kilometerwurden für
die Aktion gefahren. Unddas
Zeugnisder Schülerinnen
undSchüler fällthervorragend
aus. 93 Prozentgeben
der Initiative ein glattes„Sehr
gut“.
Erfolg mit Bildung 3
Foto: Fotolia/info@martinezel.de

Talente erkennen
Jugendlichen zu zeigen, wo ihre Stärken
liegen und welche Ausbildung zu ihnen
passt: Das ist der „Begabungskompass“.
Maturageschafft:
Jetzt noch Lehre!
Jeder junge Mensch ist in
irgendeinem Bereichbesonderstalentiert.
Die
großeHerausforderungbestehtdarin,
dieseTalente zu erkennen
undzufördern. Denn
oftsindsie den jungenMenschenselbst
nicht bewusst.
Mitdem Begabungskompass
geht Niederösterreicheinen eigenständigen
verstärkten Weg
in SachenWahl der richtigen
Berufsausbildung fürJugendliche.
„Es geht darum, die Talente
der Jugend zu hebenund
ihre Stärkenzubekräftigen.
Dasist gutfür die Jugendlichen,
gutfür unsere Betriebe
undsomit gutfür den gesamtenStandort“,sagtdazu
Sonja
Zwazl,die Präsidentinder
WirtschaftskammerNiederösterreich.
Drei Säulen bilden dabeiden
Grundstockdes in der 7.
Schulstufeanden AHS sowie
an den Mittelschulen durchgeführtenBegabungskompasses:
der direktanden Schulen
angebotene„Talente Check“
des Landes ,
die bewährteund praxisorientierte
WIFI-Potenzialanalyse,bei
der unteranderem auch
Welche Jobs passen zu den Interessen? Allein heuer absolvieren mehr als
11.000 niederösterreichische Schülerinnen und Schüler den Begabungskompass.
technischesVerständnisoder
handwerkliche Fähigkeiten getestetwerden
sowie
Beratungsgespräche,woerfahreneBerufsexpertenden
Jugendlichenaufzeigen, welcheAusbildungswegeauf-
grundder Testergebnisse für
sie „maßgeschneidert“ sind.
AlszusätzlichesService finden
dieseindividuellen Beratungendirektinden
Schulen statt.
Mehr InfosimInternetunter
www.begabungskompass.at
Foto: WKNOE
Foto: Fotolia
Nach der Matura selbstständig auf eigenen
beruflichen Beinen zu stehen: Eine
Lehrebietetbeste Voraussetzungendafür.
Viele Eltern glauben, dass
ihre Kinder nach derMatura
unbedingt aufeine
Hochschule gehenmüssen–
nicht andersist es beibeinahe85
Prozentder Schüler,wie eine
Umfragezeigt: Siehaben sich
währendihrer Schullaufbahn
noch wenig bisgar nicht mitdem
ThemaLehre auseinandergesetzt.
Nichtandersist es beiden
AHS-Schülern, wieeineUmfrage
der WirtschaftskammerNiederösterreich
ergebenhat.Für
ebenso viele(85 Prozent) steht
ein Studium nach der Matura an
oberster Stelle,gefolgt vonrund
15 Prozent, die angeben, vorzu
haben, direkt insBerufsleben
einzusteigen. Dabeiist auch eine
Lehreeinezumindestgleichattraktive
Option.Denn Fachkräfte
werden dringender gesucht
denn je.Neben denäußerst positivenJob-Aussichten
gibt es weitere
Vorteile,die die „Lehre nach
Matura“bietet:
FürMaturantengibtesumein
Jahr verkürzteLehrzeiten, die
Ausbildung dauertalsokürzer
alsauf der Uni.
Manverdient schnellersein eigenesGeld,
wächstpraxisbezogendirektinBetriebehinein.
Die Chancen stehenmit dieserBildungskombination
besondersgut,umspäterselbst
ein eigenesUnternehmenaufzumachen
unddannsein eigener Chef
zu sein.
4Erfolg mit Bildung
Erfolg mit Bildung 5

MEISTER meets MASTER
Handwerk und Uni sind
im „tede-Z“ unter einem
Dach vereint: Handwerkliche
und universitäre
Spitzenleistungen
begegnen einander
hier auf Augenhöhe.
New Design University
Die NewDesignUniversity
St.Pölten(NDU) wurde
2004 vonder Wirtschaftskammer
Niederösterreich
undihrem WIFI gegründet.
Alsinternationaler undlebensnaherOrt
füranspruchsvolle
Ausbildung in
den BereichenDesign, Technikund
Business, bildet die
NDUkreativeKöpfe aus, die
denWandelder Gesellschaft
vorantreiben undsichmit
den Arbeits- undGestaltungsprozessender
Zukunft
bereitsheute auseinandersetzen.
Die NDUzeichnet sich
durchein hohesMaß an persönlicherBetreuung
ausund
legt besondersvielWertauf
die Verbindung vonTheorie
undPraxis. Auch die Vermittlung
vonwirtschaftlichen
Kompetenzen wird an
der Privatuniversität in St.
Pölten groß geschrieben.
6Erfolg mit Bildung
Bildungsangebot der NDU:
Bachelor:
Grafik-&Informationsdesign
Innenarchitektur&3D
Design
Design, Handwerk &
materielle Kultur (Verbindung
eines Studiumsmit
handwerklicherAusbildung,s.Artikel
rechts)
EventEngineering
Business&Design
(in Akkreditierung)
Master:
Raum-und Informationsdesign
E-Mobilität &Energiemanagement
Innovation &geistiges
Eigentum
Entrepreneurship &
Innovation
AkademischeLehrgänge:
Akustik &Architektur
Buchgestaltung
LightEngineering &Design
Handwerk und Uni-Niveau
Einzigartige Kombination
eines Bachelorstudiums
mit handwerklicher
Kompetenz
an der NDU
Im „tede-Z“ sind Meister
und Master unter einem
Dach daheim.
Wernacheiner abgeschlossenenhandwerklichenLehre
dem praktischenKnow-how
eineneue Richtung geben
oder nach dem Gymnasium
dem abstrakten Wissen eine
konkreteFormverleihen
will,findet in der NDUeineneinzigartigen,
außergewöhnlichenuniversitären
Studiengang:Das Bachelorstudium
„Design, Handwerk
&materielleKultur“ verbindet
Handwerk undProduktdesignauf
eineinnovative,
zukunftsorientierte,
wirtschaftlichdenkendeArt
undWeise.
Im zweitenStudienjahr
bietet dieseAusbildungsformdie
Möglichkeit,
zwischen den SchwerpunktenBetriebswirtschaftund
Kulturwissenschaft zu wählen
undsichsoentweder für
zukünftige Führungsaufgabeninder
mittelständischen
Industrieoder aufein weiterführendes
Masterstudium
vorzubereiten.
Mehr Informationen
gibt es unter
www.wknoe.at sowie
www.ndu.ac.at
Foto: GeraldLechner
Foto: WKNÖ
DATEN &FAKTEN
30 Millionen Euro investierte die
WKNÖ allein in das Bauvorhaben.
Das unmittelbar beim WIFI
gelegene tede-Z ist damit das
größte Bauprojekt seit Bestehen
der blau-gelben Wirtschaftsvertretung.
„Damit setzen wir einen
deutlichen Impuls für den Bildungs-
und Wirtschaftsstandort
Niederösterreich“, betont Präsidentin
Zwazl.
Insgesamt rund 2000 Menschen
arbeiten an diesem Bildungsstandort
in St. Pölten nun täglich
für und an der Bildung:
1.700 WIFI-Teilnehmer, NDU-
Studierende und Schüler an der
Tourismusschule sowie rund
300 Mitarbeiter.
Zentrum für Technologie &Design
Technologie und Design in einem Zentrum:
Im „tede-Z“ studieren Handwerk
und Universitäres auf Top-Level.
DirektamAreal des WIFI
St.Pöltenbildetdas tede-
Zein HerzstückimSchulungsbetrieb
des WIFI NÖ:Mit
Werkstätten, Labors undUnterrichtsräumen.
MitMaschinenund
Technologieder neuen
Generation.Das tede-Z bietetamStandortinSt.
Pölten ein
Bildungsangebot, daspraxisbezogeneWirtschaftund
universitäre
Ausbildung miteinander
verbindet. Ein Ort, an dem sich
Praktiker ausdem Handwerk
undUniversitätsstudierende
gegenseitiginspirieren.
Zeitgereichtes
Bildungskonzept
Denn dieWirtschaftbraucht
beides –Meisterund Master!
UndinZeitendes immer stärkerzuTagetretenden
Facharbeitermangels
sindneue innovative
Bildungskonzeptegefragt.
Nurbestens qualifizierte
Fachkräfte sind der Schlüssel
fürInnovationen, fürQualität
unddamit fürWettbewerbsfähigkeit.„Fürdie
Wirtschaft
geht es darum, die richtigen
Fachkräfte fürdie Zukunftzu
bekommen. Diesesindder
Schlüssel fürInnovationen, für
Qualität unddamit fürWettbewerbsfähigkeit“,
betont
WKNÖ-PräsidentinSonja
Zwazl.
Designspieltinder Ausbildung
am tede-Z einewichtigeRolle.
Desgin verknüpftFragender
Kunst, derÄsthetik mitFragen
der Wirtschaft.Denn dasrichtige
Designist es ja oft, dasaus
eigentlichalltäglichenProduktenVerkaufsschlager
macht.
Dasgiltpraktisch füralleBranchen
undWirtschaftsbereiche.
Das tede-Z verbindet Qualifikation und Innovation unter einem Dach. Verschiedene
Bildungsschienen werden hier nicht nur einfach räumlich vereint, sondern
einander auch inhaltlich näher gebracht.
Erfolg mit Bildung 7
Foto: Klaus Engelmayer
Foto: Gerald Lechner
Foto: WKNÖ

Kommendes Frühjahr
startendie neuen akademischenLehrgänge
„MSc Bilanzbuchhaltung“,
„MSc Unternehmertum“sowieder
„Bachelor of Engineering“.
Alle Lehrgänge sindso
konzipiert, dass sie nebender
Berufstätigkeitabsolviertwerden
können. Institutsleiter
Andreas Hartlbetontdabei:
„Umteilnehmenzukönnen,
istvor allem eines wichtig:
qualifizierte, mehrjährige Berufspraxismit
oder ohne Matura.
Damithaben auch Lehrabsolventen
ohne Matura,
aber mitvielBerufserfahrung
am WIFI die Chance,sicheinenHochschulabschluss
zu
erarbeiten.“
Führungs-Know-how
in der Bilanzbuchhaltung
AufstiegswilligeBilanzbuchhalter/innen
bereiten sichim
neuen Berufsakademie-Lehrgang
MScBilanzbuchhaltung
vonWIFI undFHWien der
WKW aufLeitungspositionen
in den BereichenRechnungswesenoder
Controllingvor.
In vier Semesternvertiefen
die Teilnehmer/innen Bilanzierungs-
undSteuer-Knowhowaus
wirtschaftlicherund
rechtlicherSicht,werden firm
im internationalen Reporting
undstrategischen Controlling
underweitern Führungs- sowieSelbstkompetenz.
Experten für
Unternehmertum
Speziell für(angehende) gewerblich-technische
Unternehmer/innen
nach Lehrabschluss
bzw. Meisterprüfung
bieten WIFI undFHWien
der WKW im Rahmen der
Berufsakademie einen zweistufigen
Masterlehrgang Unternehmertum
an.„Selbstständigeund
Führungskräfte
erweiterngezielt ihre betriebswirtschaftlichenund
persönlichenKompetenzen
Foto: WKO Inhouse GmbH.
Mit dem WIFI zum
akademischen Abschluss
Vom Meister zum Master heißt das Schlagwort der Stunde,
daher bietet das WIFI Niederösterreich eine breite Palette
an Master- und Universitätslehrgängen an.
undübendie konkreteUmsetzungimeigenen
Betrieb“,
so Hartl. Nach vier Semestern
schließen die Teilnehmer/innenmit
dem TitelMaster of
Science ab.
BachelorofEngineering:
Fit für Industrie 4.0
Im Technik-Bereichist das
Schlagwort„Industrie4.0“ in
aller Munde. Optimaldarauf
vorbereitetwirdman im 6-semestrigen„Bachelor
of EngineeringinBusinessand
Engineering“.Der
technische
Schwerpunktliegt in den BereichenElectrotechnical
Systems,Mechatronik
undAutomation.Der
Bachelor of Engineeringrichtet
sichdamit vor
allem an Absolventen der
WIFI-Werkmeisterschule, der
WIFI-Fachakademie,der
vierjährigen HTL-Fachschule,
bzw. Fachkräfte mitLehrabschlussund
mehrerenJahren
Berufserfahrung.
Informieren Siesichbei den
kostenlosen INFO-Veranstaltungen.
Mehr zu allen akademischenLehrgängenauchauf
www.noe.wifi.at/akademisch
Das WIFI bietet neue akademische Lehrgänge: Im Frühjahr starten „MSc Bilanzbuchhaltung“,
„MSc Unternehmertum“ sowie der „Bachelor of Engineering“.
Foto: WIFI
Erfolg mit Bildung 9

Orientierungshilfe im
Dschungel der Berufe
Foto: Fotolia
Job-Angebote werden immer komplexer: Jugendliche wünschen
mehr Unterstützung bei der Bildungs- und Berufswahl.
D
ie Jugend hatesdamit
beider Wahl der richtigenAusbildungbzw.des
richtigenBerufs immer
schwieriger.Sonja Zwazl,die
Präsidentinder Wirtschaftskammer
Niederösterreich
(WKNÖ), drängtdaher auf
mehrBerufsorientierungan
den Schulen. „Die Berufswelt
wird immer dynamischerund
immer komplexer.UnsereJugend
hatesdamit beider
Wahl der richtigenAusbildung
bzw. des richtigenBerufs
immer schwieriger.Entsprechendmüssen
wirunsereJugend
beider AusbildungsundBerufswahl
besser begleiten“,soZwazl.
Die Forderungender WKNÖ-
Präsidentindazu umfassen
insbesonderedreiganzkonkretePunkte:
Berufsorientierungsollein
Fixpunkt an allen Schultypen,
also insbesondereauchanden
AHS werden.
Damitdie Jugendlichendie
Berufsweltbesserkennenlernen,
soll es in der 7. und8.
Schulstufejedenfallsfünf berufspraktische
Tage geben.
UndBerufsorientierung
soll auch ein fixerBestandteil
in der Ausbildung der Pädagoginnen
undPädagogen werden.
Studie: Jugendliche
wollen mehr Beratung
Rückenwind fürden Rufnach
Berufsorientierunganden
Schulen kommtvon den Jugendlichenselbst.
In einer Untersuchung
des Institutsfür
Jugendkulturforschungim
Foto: Fotolia
Auftragder WKNÖwünscht
sichrunddie Hälfte der befragtenSchülerinnen
und
Schüler mehrInformation
undBeratung über BildungsundAusbildungsmöglichkeitennachder
8. Schulstufe.
Und: Die Jugendlichensind
überzeugt,dassmehrUnterstützungbei
der BildungsundBerufswahl
die wichtigste
Maßnahme ist, um SchulundLehrabbrecher
–alsosogenannte
„Drop-outs“ -zu
verhindern.
Das ist der Jugend im
künftigen Job wichtig
Unterden Eigenschaften, die
die Jugendlichenfür besonderswichtig
halten, um im
Beruferfolgreichzusein,
liegt Höflichkeitander Spitze
-gefolgt vonMotivation,
Pünktlichkeit undTeamfähigkeit.
Beiden Erwartungenanden
künftigenBeruf
liegt eineguteBezahlung an
der Spitze,gefolgt von„einemBeruf,der
Spaß macht“
undeinem sicherenJob.Beruflichsehendie
Jugendlichen
grundsätzlichoptimistischinihreZukunft.
Gesellschaftlichfallen
ihre Erwartungendeutlichdüstereraus.
Umdenken nötig:
„Eltern mit an Bordholen“
Auffallendist einenachwie
vorstärkereFokussierung
der Jugendlichenauf die Matura
gegenübereiner Lehre.
Über 50 Prozentder Schülerinnen
undSchüler glauben,
dass manmit einer Lehre
schwerer einen Jobfindet
undleichter arbeitslos wird
alsmit einer Matura. „Da
hängennochBerufsbilder in
den Köpfen, die nicht mehr
zeitgemäß sind. Denn tatsächlichwerden
ja gerade
Fachkräfte vonunseren Unternehmendringend
gesucht“,soZwazl.„Da
müssen
wirfür ein Umdenkenneben
den Jugendlichenvor allem
auch die Eltern mitanBord
holen.“
VerstärkteKooperation
von Schule und Wirtschaft
„Jebesserdie Schulen und
die Unternehmenvernetzt
sind, umso besser istesfür
die Karrierechancen der einzelnen
Jugendlichen, fürdie
Fachkräftesituationund den
gesamten Wirtschaftsstandort“,erläutert
WKNÖ-PräsidentinSonja
Zwazl die Initiative.
„Schuleund Unternehmensindkein
Gegensatz,
sie gehörenuntrennbar
zusammen.“ Berufsorientierung
sollte fixindie Ausbildung
der Pädagoginnen und
Pädagogenintegriertwerden,
so die Präsidentinder
WirtschaftskammerNiederösterreich.
Foto: Fotolia
Darum „dreht es sich“: Der Jugend das Abenteuer Wirtschaft vermitteln und schon
in der Schule zeigen, wie spannend und interessant Betriebe und Berufe sind.
Drehscheibe für
Schulen &Betriebe
Lust auf Berufe machen: Die neue
Sozialpartner-Drehscheibe führt
Schulenund Betriebe zusammen.
Exkursionenvon SchulklasseninBetriebe,
Schnupperlehren
füreinzelneSchülerinnen
undSchüler,Präsentationen
des Berufslebens
durchengagierte Wirtschaftstreibende
oder Lehrlingsausbilder:Die
Möglichkeiten,
Schulen undBetriebe
zusammenzuführen, sind
vielfältig –werdenabernoch
nicht immer optimal genutzt.
Die Sozialpartner
AKNÖund WKNÖwollen
Schulen undBetriebe–und
damitJugendliche undpotenzielleAusbildungsplätze
–übereineneue Initiative
„RegionaleDrehscheiben“
besser miteinander vernetzten.
Im Detail funktionieren die
Drehscheiben folgendermaßen:
In allen Bezirksstellen
vonAKNÖund WKNÖ
gibt es eigeneAnsprechpartnerfür
dieSchulen im Bezirk.
Siehelfenetwabei der
Kontaktaufnahmezwischen
Schulen undUnternehmen,
unterstützen undberatenbei
der Organisation vonSchulexkursioneninBetriebeund
helfenauch, wenn es um
Präsentationen ausder Welt
der Wirtschaft an den Schulen
geht.Dazu gibt es –in
engerKooperation mitden
AK-Lehrlingscoachesund
den WK-Lehrstellenberatern
–auchzusätzliche Information
undBeratung über
Lehrberufeund allemit dem
jeweiligen Berufzusammenhängenden
Fragen. Durch
die idealeVernetzungprofitieren
beide Seiten. Die angehenden
Lehrlinge lernen
Unternehmenund Arbeitnehmer-Interessen
kennen,
die Firmentreffen ihre künftigenMitarbeiter.
10 Erfolg mit Bildung
Erfolg mit Bildung 11

Im Ernst, gibt es
auch Berufe, die
Spaß machen?
Auf www.frag-jimmy.at bekommst du alle
Informationen, wie du mit einer fundierten und vor
allem zu dir passenden Lehrausbildung glücklich wirst
und Karriere machst. Durch Aufstieg im Ausbildungsbetrieb,
als selbständiger Unternehmer oder mit
Lehre und Matura auf die Uni.
Bis dann auf
www.frag-jimmy.at,
dein