Ottebächler Nr. 192 Januar 2016
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Gemeindebulletin Ottenbach · <strong>Nr</strong>. 223/01.<strong>2016</strong><br />
Gemeindebulletin Ottenbach · <strong>Nr</strong>. 223/01.<strong>2016</strong><br />
verschieden farbige Blätter und begin-<br />
sen mit Stecken um. Was sie wohl darun-<br />
Wer ist Barbara Steiner ?<br />
nen, den Stern auszufüllen. Ein paar<br />
ter finden? Einen Schatz? Tiere? Zwei<br />
Kinder wollen helfen, und zusammen<br />
andere Mädchen haben ein Zwergenhüttli<br />
füllen sie den Stern, so dass ein schönes<br />
gebaut und wollen es Frau Dummermuth<br />
Muster entsteht.<br />
unbedingt zeigen.<br />
Eine Kindergruppe bleibt müde ums<br />
Feuer sitzen. Sie haben kalt. Frau Gutzwiller<br />
und Frau Dummermuth ermutigen<br />
sie, sich zu bewegen. Zusammen legen<br />
sie ein Herz aus, welches wie der Stern<br />
mit Blätter, Moos und Tannzapfen ausge-<br />
Morgen entstanden sind und bewundern<br />
die Arbeit. Dann geht es los zum Schulhaus<br />
hinunter.<br />
füllt wird. Die Gfröhrlis helfen dabei und<br />
bekommen schnell wieder warm. Die<br />
Freude am Ergebnis ist gross.<br />
Zwei Wochen später ist wieder Waldmorgen.<br />
Alle sind gespannt, ob wohl der<br />
Stern und das Herz noch da sind. Ein<br />
Mein Name ist Barbara Steiner. Ich bin 46<br />
Jahre alt und wohne in Schlieren…<br />
Bald ist es Zeit für den Znüni. Das Feuer<br />
ist bis auf eine schöne Glut hinuntergebrannt.<br />
Ein paar Kinder holen die Brötlistecken<br />
aus dem Geheimversteck. Nach<br />
dem Znünilied wird der Znüni ausgepackt.<br />
Einige haben eine Wurst dabei.<br />
Andere wollen ihr Brot backen. Alle geniessen<br />
ihr mitgebrachtes Essen und sind<br />
froh um die Wärme des Feuers. Nach<br />
dem Znüni verschwinden ein paar Kinder<br />
schnell wieder. Sie spielen in der Hütte,<br />
die jemand gebaut hat. Einige bessern<br />
das Dach aus. Andere sind unter dem<br />
Dach am „Kochen“. Drei Mädchen haben<br />
einen Erdhügel entdeckt und graben die-<br />
Schon ist es Zeit für den Nachhauseweg.<br />
Die Kinder helfen einander beim Anziehen<br />
der Rucksäcke und in kurzer Zeit sind alle<br />
bereit. Nur das Feuer muss noch gelöscht<br />
werden. Alle machen einen Abstecher<br />
zum Stern und zum Herz, die an diesem<br />
Kind erzählt, es sei im Wald gewesen und<br />
hätte gesehen, dass sie nicht mehr ganz<br />
sind. Oben angekommen, dann die grosse<br />
Überraschung: Der Stern und das Herz<br />
sind noch da. Nur hat der Herbststurm<br />
alle Blätter durcheinandergeweht. Bloss<br />
die Zapfen liegen noch so, wie sie hingelegt<br />
worden sind. Aber heute mag kein<br />
Kind helfen, die beiden wieder zu füllen.<br />
So verbringen sie den Morgen mit Klettern,<br />
Fangis, Brötle und Zwergenhüttli<br />
bauen. Etwas wehmütig verlässt die<br />
Gruppe dann gegen zwölf den Platz.<br />
Es dauert nun einige Zeit, bis der Ort<br />
wieder einen Morgen lang von ihnen<br />
erobert wird.<br />
Endlich mal aufs Land! Einmal an einer<br />
Unterstufe unterrichten und auch ein<br />
wenig kürzertreten. Das waren meine<br />
Absichten, als ich mich vor einem dreiviertel<br />
Jahr entschloss, meine Stelle als<br />
Schulleiterin in Zürich-Altstetten aufzugeben.<br />
Zu diesem Zeitpunkt waren in Ottenbach<br />
gleich zwei Stellen an der Unterstufe ausgeschrieben.<br />
Gesucht wurden Lehrpersonen<br />
für die 1. Klasse sowie für die<br />
1.-3. Klasse AdL (Altersdurchmischtes<br />
Lernen). Ich bewarb mich auf beide<br />
Stellen und hatte Glück! Die Schule<br />
Ottenbach vertraute mir die 1.-3. Klasse<br />
AdL an. Was da auf mich zukommen<br />
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