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AUF EINE TASSE KAFFEE MIT: PETRA BROISTEDT<br />

Fest steht: Die durch die Universität<br />

bedingten vielen jungen Menschen<br />

im Stadtbild können nicht darüber<br />

hinwegtäuschen, dass auch hier der<br />

demografische Wandel im Gange ist.<br />

Darauf müssen wir uns vorbereiten.<br />

Womit zum Beispiel?<br />

Zum einen werden Angebote wie<br />

Pflegestützpunkte immer wicht<strong>ig</strong>er<br />

werden. Sie beraten Ältere und ihre<br />

Angehör<strong>ig</strong>en, welche Unterstützungsangebote<br />

es gibt, damit sie möglichst<br />

lange in den e<strong>ig</strong>enen vier Wänden<br />

bleiben können. Gleichzeit<strong>ig</strong> müssen<br />

wir dafür sorgen, dass die in Göttingen<br />

recht stark vertretenen Singlehaushalte<br />

nicht vereinsamen. Was wir<br />

hierfür erreichen müssen, ist unter<br />

anderem eine bessere Durchmischung<br />

der Quartiere. Im Moment werden<br />

junge Familien, insbesondere wenn<br />

sie einkommensschwächer sind, in die<br />

Peripherie gedrängt ...<br />

... was auch daran liegt, dass<br />

der Göttinger Wohnungsmarkt im<br />

Moment sehr angespannt ist, und<br />

die Mietpreise daher im Ste<strong>ig</strong>en<br />

begriffen sind. Welche Möglichkeiten<br />

hat die Stadt, dies zu ändern<br />

oder zumindest die Folgen abzumildern?<br />

In vielen größeren Städten und Ballungsräumen<br />

in Deutschland haben<br />

wir ja aktuell ein ähnliches Problem<br />

wie in den Nachkriegsjahren: Es gibt<br />

schlichtweg zu wen<strong>ig</strong> Wohnraum.<br />

Damals hat man die Schaffung von<br />

Wohnraum, auch von Sozialwohnungen,<br />

als Form der Daseinsvorsorge<br />

begriffen, für die eine Stadt oder ein<br />

kommunales Wohnungsbauunternehmen<br />

wie die Städtische Wohnungsbau<br />

hier in Göttingen zuständ<strong>ig</strong> ist. Wir<br />

werden zu diesem Gedanken wieder<br />

zurückkehren müssen.<br />

Auch die aktuell laufende Änderung<br />

des Flächennutzungsplans kann hierzu<br />

einen Beitrag leisten, um die noch<br />

vorhandenen Freiflächen schnell<br />

nutzbar zu machen oder bereits überbaute<br />

Flächen stärker zu verdichten.<br />

Wir tun schon viel, zum Beispiel fördert<br />

die Stadt sozialen Wohnungsbau<br />

oder verkauft e<strong>ig</strong>ene Flächen verbill<strong>ig</strong>t,<br />

wenn Sozialwohnungen darauf<br />

entstehen. Alle Bestrebungen, die zu<br />

mehr bezahlbarem Wohnraum führen,<br />

müssen intensiviert werden.<br />

Was sind die ersten Dinge, die Sie<br />

in Ihrem Amt in Angriff genommen<br />

haben?<br />

Aufgrund der Zusammenlegung der<br />

Landkreise sind wir im Moment damit<br />

beschäft<strong>ig</strong>t, die Gesundheitsämter Göttingen<br />

und Osterode zusammenzuführen.<br />

Wir sind dabei auf einem guten Weg.<br />

Zu Anfang haben wir ja über die Armutsfalle<br />

gesprochen: Das Thema<br />

Kinderarmut steht für mich in diesem<br />

Zusammenhang ganz oben auf meiner<br />

Liste. Aktuell gibt es in Göttingen rund<br />

2.500 Kinder, deren Eltern Leistungen<br />

nach SGB 2 beziehen. Bei 56 Prozent<br />

der Kinder ist dies länger als zwei<br />

Jahre Fall. Leider bleibt das oft nicht<br />

ohne Folgen für sie. Hier präventiv zu<br />

versuchen, ihre Defizite noch besser<br />

zu erkennen und diese Kinder gezielt<br />

zu fördern, liegt mir sehr am Herzen.<br />

Immer hereinspaziert!<br />

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