Wirtschaft 2018-05-26
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Enorme Dynamik im<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sland Oberösterreich<br />
OÖ hat die <strong>Wirtschaft</strong>skrise nachhaltig überwunden,der <strong>Wirtschaft</strong>sstandort hat eine<br />
gewaltige Dynamik entwickelt: Dies spiegelt sich in wichtigen Kennzahlen, wie etwa <strong>Wirtschaft</strong>swachstum,<br />
Export, Arbeitslosigkeit, Unternehmensgründungen sowie Patentanmeldungen<br />
wider, aber auch zukunftsweisende Projekte –beispielsweise die LIT-<br />
Pilotfabrik an der Johannes Kepler Universität –konnten auf Schiene gebracht werden.<br />
Beim <strong>Wirtschaft</strong>swachstum<br />
liegt Oberösterreich<br />
auchheuer<br />
voraussichtlich wieder um<br />
0,3 Prozentpunkteüber dem<br />
Österreich-Wert. Für den Export<br />
wird ebenfalls eine Steigerungum5,4<br />
Prozent erwartet.<br />
„Oberösterreich hatin<br />
den vergangenen Jahren<br />
eine beachtliche Entwicklung<br />
hingelegtund wir setzen alles<br />
daran,diesen Trend auch<br />
weiterfortzusetzenund unser<br />
Ziel zu erreichen, Oberösterreichunter<br />
den Top-<strong>Wirtschaft</strong>sregionen<br />
zu platzieren“,betont<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sreferent<br />
Landeshauptmann-StellvertreterDr.<br />
MichaelStrugl.<br />
Arbeitslosenquote sinkt,<br />
Beschäftigung steigt<br />
Einer derwichtigsten Indikatoren<br />
für dieEntwicklung des<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sraumes ist der<br />
Arbeitsmarkt. „Miteiner Arbeitslosenquote<br />
von 4,7 Prozent im<br />
April liegenwir nunwieder an<br />
erster StelleimBundesländervergleich,<br />
zugleich erweist sich<br />
derRückgang der Arbeitslosigkeit<br />
auch als nachhaltig“, unterstreicht<br />
LH-Stv. Strugl.Damit<br />
einher geht ein laufender Beschäftigungszuwachs.<br />
Das<br />
schafft neue Herausforderungen:<br />
„In Oberösterreich wird<br />
der Mangel an Fachkräften zu<br />
einem immer drängenderen<br />
Problem. Hierwerden wirunsere<br />
Anstrengungen noch weiter<br />
intensivieren, damitunsere<br />
Unternehmen für ihrWachstum<br />
auch dieerforderlichen Fachkräfte<br />
bekommen“, kündigt LH-<br />
Stv. Strugl an.<br />
Oö.Gründerstrategie „Start<br />
Up(per) Austria“ zeigt Wirkung<br />
Die enorme Dynamik aufunternehmerischer<br />
Seiter zeigt sich<br />
auch beiden Patentanmeldungenund<br />
Unternehmensgründungen.<br />
„2016 haben wir unsere<br />
neue OÖ. Gründerstrategie,<br />
Start Up(per) Austria, gestartet,<br />
um dasPotenzial für Gründungen<br />
in Oberösterreichnoch besser<br />
auszuschöpfen. Bereits im<br />
ersten Jahr gabeseine deutliche<br />
Steigerungder Gründerzahlen,<br />
2017haben wir mit 4.690<br />
Gründungenein Allzeithoch erreicht.Damitsind<br />
wir aufeinem<br />
guten Weg, unserZiel vonrund<br />
5.000 Neugründungenjährlich<br />
bis zum Jahr 2020 zu erreichen“,<br />
zeigt sich Strugl optimistisch.<br />
Eine Reihe vonMaßnahmen, wie<br />
etwadie intensive Zusammenarbeit<br />
vonBeratungs- und Betreuungseinrichtungen<br />
wie<br />
tech2b,Akostartund Accelerator<br />
Hagenberg oderauch die<br />
gezielteVernetzung von Investorenund<br />
Start-ups sowie von Leitbetrieben<br />
undStart-upssollen<br />
dazubeitragen, die Gründungsaktivitäten<br />
in Oberösterreich weiter<br />
voranzutreiben.<br />
Oberösterreich hatin<br />
den vergangenen Jahren<br />
eine beachtliche Entwicklung<br />
hingelegt und wir<br />
setzen alles daran, diesen<br />
Trend auchweiter fortzusetzen.<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sreferentLH-Stellvertreter<br />
Dr. MichaelStrugl<br />
LIT-Pilotfabrikander SchnittstelleForschung<br />
und <strong>Wirtschaft</strong><br />
Genau an dieserSchnittstelle<br />
angesiedelt ist dieLIT-Pilotfabrik<br />
an der JohannesKepler<br />
Universität, diederzeiterrichtet<br />
wird. „In der Maschinenhalle<br />
der LIT-Pilotfabrikwerden ab<br />
kommenden Jahr Forschungseinrichtungen<br />
und Unternehmengemeinsam<br />
an neuartigen,<br />
teilweise prototypischen Grenztechnologien<br />
arbeiten“, erläutert<br />
LH-Stv.Strugl denGrundgedanken<br />
der neuen Pilotfabrik.<br />
Dazu zählen etwa digitale Tools<br />
für System-Engineering, neuartigeAnlagen<br />
im Bereichder<br />
Kunststofftechnik oder dieVernetzung<br />
von cyberphysischen<br />
Systemen. Angesiedelt istdie<br />
LIT-Pilotfabrik im LITOpen Innovation<br />
Center, das auf insgesamt<br />
8.000 Quadratmetern<br />
Nutzfläche außerdem Raumfür<br />
Co-Working-Arbeitsplätze, eine<br />
Kreativwerkstätte und JKU-<br />
Labs bietet.<br />
DieLIT-Pilotfabrikist nureines<br />
von zahlreichen Leitprojekten<br />
für Spitzenforschung inOberösterreich,<br />
dieinden vergangenen<br />
Monaten gestartet bzw.<br />
umgesetzt wurden. „Wirsetzen<br />
auf den kontinuierlichen Ausbauder<br />
Forschungsstrukturen<br />
und -infrastruktur. Beispieledafür<br />
sind etwaauch dasneue AI-<br />
Lab,das COMET K2-Zentrum<br />
für Symbiotic Mechatronics,<br />
dasSilicon AustriaLab imBereich<br />
der Hochfrequenztechnik,<br />
dasCenter of Excellence for<br />
Smart Production oder auch<br />
die dreineuen Josef-Ressel-<br />
Zentren“, verweist LH-Stv.<br />
Struglauf die jüngsten Meilensteine.<br />
Technologie „made in OÖ“<br />
imglobalenWettbewerb auf<br />
Augenhöhe<br />
DassTechnologien „made in<br />
Oberösterreich“ denglobalen<br />
Wettbewerb nichtscheuen<br />
brauchen, hat kürzlich dieIndustriemesse<br />
Hannover gezeigt, auf<br />
dersich die weltweit führenden<br />
Anbieterinsbesondere im BereichIndustrie4.0.präsentierten.<br />
Das<br />
Land OÖ wird<br />
seineAktivitäten<br />
gegen denzunehmendenFächkräftemangelweiter<br />
intensivieren.<br />
„Insgesamt23Aussteller aus<br />
Oberösterreich zeigten sich auf<br />
dieser Leitmessefür dieIndustrie<br />
und haben verdeutlicht, dass<br />
sieiminternationalen Wettbewerb<br />
aufAugenhöhesind“,<br />
resümiert LH-Stv.Strugl.„Wir<br />
müssenallerdings noch die<br />
internationaleSichtbarkeit des<br />
StandortsOberösterreichs verbessern.<br />
Das wollen wir unter<br />
anderem mit einer Place-branding-Initiative<br />
erreichen“,so<br />
LH-Stv. Strugl. <br />
Die Start-Up(per)-Szeneist beeindruckend<br />
Fotos: Land OÖ/Denise Stinglmayr,Fotolia<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sreferent<br />
LH-Stv.Michael Strugl:<br />
„2017 haben wirmit<br />
4.690 UnternehmensgründungeninOberösterreichein<br />
Allzeithocherreicht.“<br />
WIEDER GOLD FÜR OBERÖSTERREICH<br />
BEI DEN PATENTANMELDUNGEN2017<br />
EineSpitzenposition nimmt Oberösterreich nach wievor auch<br />
bei den Patentanmeldungen ein: 610 Patente und Gebrauchsmuster<br />
haben oberösterreichische Unternehmen imVorjahr<br />
beim Österreichischen Patentamt angemeldet. Zum Vergleich:<br />
In der zweitplatzierten Steiermarkwurden 450 Patente angemeldet,Wienist<br />
mit431 Patenten auf den dritten Platz abgerutscht.<br />
„Der neuerliche erste Platz im Bundesländervergleich<br />
isteine klare Bestätigungfür die oberösterreichische Forschungslandschaft<br />
mitden zentralen Partnern, Unternehmen,<br />
Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Aber wirmüssen<br />
weiterhinallesdaran setzen, dieRahmenbedingungen für<br />
Forschung und Innovation ständigzuverbessern. Entscheidend<br />
istvor allem die rasche Verwertungvon Forschungsergebnissen<br />
inFormvon markttauglichen Produkten, Dienstleistungen<br />
und Technologien, denn nur so können wirunseren<br />
Unternehmenund dem <strong>Wirtschaft</strong>sstandort Oberösterreich<br />
einen Wettbewerbsvorsprung gegenüber anderen Regionen<br />
verschaffen“, zeigtsich LH-Stv. Strugl überzeugt.<br />
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