Create successful ePaper yourself
Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.
<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>507</strong> 20. Oktober 2018 Seite 7<br />
„Wie eine Krone auf dem Haupt<br />
wird heut‘ der Richtkranz aufgebaut“,<br />
sagte Landrat Friedhelm<br />
Spieker beim offiziellen Richtfest<br />
des neuen Verwaltungsgebäudes<br />
des Kreises in der Moltkestraße in<br />
<strong>Höxter</strong>. Der Richtfest-Spruch auf<br />
dem Dach des Gebäudes wurde von<br />
Zimmermann Heiner Husemann am<br />
Richtkranz gehalten. Spieker dankte<br />
in seiner Rede zum Richtfest allen<br />
verantwortlichen Planern, den Bauarbeitern<br />
und den am Bau beteiligten<br />
Unternehmen.<br />
„Das Richtfest ist ein schöner alter<br />
Brauch aus dem 14. Jahrhundert, der<br />
sich bis heute erhalten hat. Mit dem<br />
Aufrichten des Dachstuhls feiern wir<br />
die Vollendung des ersten großen<br />
Bauabschnitts. Erst vor wenigen<br />
Tagen konnten wir sehen, wie die<br />
Giebel-Elemente <strong>mit</strong> dem Kran auf<br />
das Dach gehoben wurden“, sagte<br />
Landrat Friedhelm Spieker während<br />
des Richtfestes.<br />
Der Baufortschritt liege laut Spieker<br />
voll im Zeitplan, was in erster Linie<br />
ein Verdienst der Planer, der Organisatoren<br />
und der Bauunternehmen<br />
sei. Platz für 60 Mitarbeiter soll das<br />
Gebäude einmal bieten, wenn es<br />
im nächsten Jahr fertiggestellt ist.<br />
Der Platz ist aus Sicht von Landrat<br />
Spieker auch dringend nötig, da die<br />
Anzahl der Kreis<strong>mit</strong>arbeiter durch<br />
ein stetig ansteigendes Arbeitsaufkommen<br />
und der Delegierung<br />
von Aufgaben an den Kreis <strong>Höxter</strong><br />
seitens der Bezirksregierung in den<br />
vergangenen zehn Jahren nach oben<br />
geschraubt werden musste. „Das<br />
Kreishaus platzt, um es bildlich<br />
auszudrücken, aus allen Nähten.<br />
Längst haben wir alle organisatorischen<br />
Möglichkeiten ausgeschöpft<br />
und sämtliche Raumkapazitäten im<br />
Kreishaus bis in den letzten Winkel<br />
genutzt, um für die gewachsene Zahl<br />
an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
in teilweise sehr beengten Verhältnissen<br />
ausreichende Arbeitsplätze<br />
Richtfest am neuen Verwaltungsgebäude des Kreises <strong>Höxter</strong><br />
Platz für 60 Mitarbeiter<br />
Freuen sich über die baldige Fertigstellung: Landrat Friedhelm Spieker, Zimmermann Heiner Husemann<br />
sowie Architekt Peter Riepe.<br />
Foto: Thomas Kube<br />
zur Verfügung zu stellen“, sagte<br />
Landrat Spieker.<br />
Einige Aufgabenbereiche der<br />
Kreisverwaltung sind laut Spieker<br />
aufgrund des Platzmangels derzeit<br />
nach Brakel ausgelagert. Die neue<br />
Bauform ist eine Mischung aus<br />
alter und neuer Bausubstanz durch<br />
die Erhaltung der Fassade des<br />
ehemaligen DRK-Gebäudes (davor<br />
war es das Rektorenhaus des alten<br />
König-Wilhelm-Gymnasiums) in<br />
Verbindung <strong>mit</strong> dem Neubau. Architekt<br />
Peter Riepe vom gleichnamigen<br />
Bauunternehmen lobte die besonders<br />
gute Zusammenarbeit zwischen der<br />
Kreisverwaltung <strong>Höxter</strong> und den<br />
ausführenden Kräften. Das Projekt<br />
war laut Riepe eine statische Herausforderung.<br />
Von dem alten DRK-Haus<br />
wurden drei Außenwände zur Straßenseite<br />
hin stehen gelassen und in<br />
den Neubau integriert. Daher musste<br />
ein „leichtes Geschoss“ oben aufgesattelt<br />
und <strong>mit</strong> einer Holzrahmenkonstruktion<br />
zur Stabilisierung versehen<br />
werden. Das sei gemacht worden, um<br />
die alte Stadtbild prägende Fassade<br />
der Nachwelt zu erhalten. Das neue<br />
Nebengebäude des Kreishauses ist<br />
dreigeschossig <strong>mit</strong> einer Nutzfläche<br />
von fast 1.100 Quadratmetern. Hier<br />
entstehen 30 neue Büroräume für 50<br />
Beschäftigte, jedoch <strong>mit</strong> Kapazitäten<br />
für 60 Beschäftigte. Es verfügt<br />
nach seiner Fertigstellung über drei<br />
Besprechungsräume, Teeküchen und<br />
Nebenräumen, die unter anderem<br />
als Lager dienen sollen. In allen<br />
öffentlich zugänglichen Bereichen<br />
wird das Gebäude barrierefrei sein.<br />
Ein barrierefreier Sanitärraum wird<br />
zusätzlich <strong>mit</strong> einem Wickeltisch<br />
ausgestattet.<br />
Um die E-Mobilität zu fördern,<br />
werden fünf der hier entstehenden<br />
Stellplätze als Ladeplätze eingerichtet.<br />
Der Kreis möchte seinen Fuhrpark<br />
um weitere E-Autos erweitern,<br />
die dann hier elektrisch „betankt“<br />
werden sollen. Nach seiner voraussichtlichen<br />
Fertigstellung Ende 2019<br />
wird das neue Kreisgebäude in der<br />
Moltkestraße 9 der Bildung gewidmet.<br />
In diesem neuen „Haus der<br />
Bildung des Kreises <strong>Höxter</strong>“ werden<br />
künftig folgende Serviceleistungen<br />
untergebracht werden: Schulverwaltung<br />
und Schulaufsicht, Schul- und<br />
Vereinssport, Inklusionsberatung,<br />
Kulturbüro, Medienzentrum und das<br />
Kommunale Integrationszentrum des<br />
Kreises.<br />
TKu<br />
Doppelkonzert am 17. November im Dorfgemeinschaftshaus Brenkhausen<br />
„Frackhosen treffen Schlaghosen“<br />
Der Kulturverein Brenkhausen präsentiert<br />
am Samstag, 17. November<br />
einen Doppel-Act im Dorfgemeinschaftshaus<br />
Brenkhausen.<br />
Das Motto könnte lauten: „Frackhosen<br />
treffen Schlaghosen“. Auf<br />
der einen Seite ist es für die Frackophoniker<br />
aus Fürstenberg quasi ein<br />
Comeback, haben Sie doch schon vor<br />
fast genau sechs Jahren das seinerzeit<br />
ausverkaufte Dorfgemeinschaftshaus<br />
<strong>mit</strong> ihrem Programm total<br />
begeistert. Auf der anderen Seite<br />
eine Premiere für die in Ostwestfalen<br />
beheimatete Band „Triple8“.<br />
Nachdem sich beide Gruppen vor<br />
einiger Zeit kennenlernten, entstand<br />
schnell die Idee für eine musikalische<br />
Zusammenarbeit.<br />
Die Kombination scheinbar divergierender<br />
Musikstile in einem<br />
Konzert, das von zwei Gruppen abwechselnd<br />
bestritten wird, mag ungewöhnlich<br />
und ambitioniert sein, hält<br />
aber viel Spannung, Vielseitigkeit<br />
und Kurzweil für die Zuhörer bereit.<br />
Die Frackophoniker, <strong>mit</strong> einem<br />
Pianisten und sechs Sängern zwischen<br />
tiefem Bass und hohem Tenor,<br />
präsentieren ihr neues Programm,<br />
das unter dem Motto „Heute Nacht<br />
oder nie“ steht.<br />
Die „Fracko‘s verfügen nach vielen<br />
Jahren der intensiven Zusammenarbeit<br />
über ein großes Angebot an<br />
Liedern der 20er und 30er Jahre<br />
des vergangenen Jahrhunderts,<br />
vorwiegend aus dem Repertoire der<br />
Comedian Harmonists.<br />
Das Ensemble stammt aus Fürstenberg/Weser<br />
und existiert seit über 20<br />
Die Band „Triple8“: (v.l.) Ralf Hasenbein, Christian Eckstein und<br />
Thomas Schlickwei.<br />
Jahren. Die Sänger haben eine große<br />
Freude am typischen mehrstimmigen<br />
Gesang der Harmonists und<br />
bieten eine interessante Mischung<br />
aus schwungvollen Stücken <strong>mit</strong><br />
humorigen Texten und gefühlvollen,<br />
melancholischen Liedern.<br />
Die Band „Triple8“ bietet überwiegend<br />
Folk aus den 60er und<br />
70er Jahren – eine Mischung aus<br />
groovigen Klassikern und romantischen<br />
Balladen.<br />
Das Programm umfasst eigene<br />
Arrangements, aber auch Cover-Versionen,<br />
etwa von Simon & Garfunkel<br />
oder Bob Dylan. Hierbei begeistern<br />
das Fingerpicking-Gitarrenspiel<br />
von Thomas Schlickwei und der<br />
zweistimmige Gesang <strong>mit</strong> Christian<br />
Eckstein.<br />
Die Harp von Ralf Hasenbein zaubert<br />
das i-Tüpfelchen auf die Songs.<br />
Hohe Musikalität, Spielfreude und<br />
eine langjährige Erfahrung zeichnen<br />
die Band aus Ostwestfalen aus.<br />
Das Publikum kann sich freuen<br />
auf gleich zwei Acts zum Preis von<br />
einem, die die Zuhörer auf eine nostalgische<br />
und höchst vergnügliche<br />
Reise durch verschiedene Musikstile<br />
und Epochen <strong>mit</strong>nehmen werden.<br />
Das Konzert im Dorfgemeinschaftshaus<br />
Brenkhausen am 17.<br />
November beginnt um 20 Uhr (Einlass<br />
ab 19 Uhr), die Karten kosten im<br />
Vorverkauf 12 Euro (Abendkasse 14<br />
Euro) und können ab sofort bestellt<br />
werden unter der E-Mail-Adresse:<br />
info@kulturverein-brenkhausen.<br />
de oder telefonisch unter 0175-<br />
3476704.<br />
<strong>Höxter</strong> im Lichterglanz am 31. Oktober<br />
Stressfreies Einkaufen<br />
bei festlicher<br />
Beleuchtung<br />
Die Lichter sorgen für besondere Stimmung beim <strong>Höxter</strong>aner Late-<br />
Night-Shopping am 31. Oktober.<br />
Foto: Thomas Kube<br />
Am Mittwoch, 31. Oktober wird <strong>Höxter</strong> wieder im Lichterglanz erstrahlen.<br />
Festliche Beleuchtungen, drinnen wie draußen, in den Schaufernstern, an<br />
den Hausfassaden oder in den Eingangsbereichen: Laternen, Leuchten und<br />
Kerzen sorgen für ein Einkaufserlebnis der besonderen Art beim <strong>Höxter</strong>aner<br />
Late-Night-Shopping am 31. Oktober. Bis 23 Uhr haben wieder die Geschäfte<br />
geöffnet. Es gibt Jazzmusik in der Innenstadt und besondere Aktionen<br />
in den Geschäften der Innenstadt. Kinder ziehen wieder als Hexen oder<br />
Monster verkleidet <strong>mit</strong> ihren Eltern durch die Innenstadt und fragen nach<br />
Süßigkeiten in den Geschäften. Die Werbegemeinschaft <strong>Höxter</strong> verspricht<br />
ein entspanntes und stressfreies Einkaufserlebnis <strong>mit</strong> vorweihnachtlichem<br />
Flair. Ein großes Highlight sei die Nikolaikirche <strong>mit</strong> vielen hunderten<br />
Kerzen, sagt Annelie Holländer von der Werbegemeinschaft <strong>Höxter</strong>. Das<br />
dürfe man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Darin steckten mehr als<br />
zwei Stunden Arbeit, bis alle Lichter in der Kirche brennen, sagt Holländer.<br />
Ab 16 Uhr ist am 31. Oktober in allen Parkhäusern in <strong>Höxter</strong> das Parken<br />
kostenlos, ergänzt Holländer.<br />
TKu