You also want an ePaper? Increase the reach of your titles
YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.
<strong>Seniorenzeitung</strong> Weserbergland Nr. 33 20. Oktober 2018 Seite 12<br />
BEVERUNGER SENIORENNETZ E.V. und NETZPARTNER: Veranstaltungen<br />
Regelmäßige<br />
Veranstaltungen<br />
AWO Seniorencafé in Dalhausen<br />
Jeden Mittwoch von 14:30 bis 17:30 Uhr, Seniorencafé<br />
im AWO-Stübchen, Urentalstraße 1,<br />
Dalhausen<br />
Seniorencafé Beverungen<br />
Donnerstags auch Frühstückstreff im AWO-<br />
Stübchen in der Weserstr. 21<br />
AWO-Rentenberatung<br />
donnerstags von 16 bis 17:30 Terminabsprache<br />
<strong>mit</strong> Martina Loges unter Tel. 05272 – 4019904<br />
AWO-Mutter-Kind-Kur-Beratung<br />
Dienstags: Sprechzeit: 10 bis 12 Uhr, Mutter – Kind<br />
– Kur, in dringenden Fällen: Karola Pape: Tel. 05273<br />
– 7806, Franziska Raschig: Tel. 05645-787982<br />
Behindertensportgemeinschaft BSG<br />
Jeden Montag, Orthopädie und Herzgruppe 18:00<br />
bis 19:00 Uhr in der Dreifach-Turnhalle, beim<br />
Herzsport ist ein Arzt anwesend<br />
jeden Donnerstag, Wassergymnastik, 18:00 bis<br />
19:00 Uhr, Lehrschwimmbecken Dalhausen. Jeden<br />
Montag, 19:30 bis 20:30 Uhr, Grundschule, Im<br />
Kleinen Feld.<br />
Caritas Beverungen „flip - flop Kleiderladen“<br />
Jeden 2. Dienstag im Monat 9 bis 11 Uhr und 16<br />
bis 18 Uhr und jeden 4. Dienstag, 9 bis 11 Uhr,<br />
Weserstr. 22<br />
Caritas Beverungen Seniorennach<strong>mit</strong>tag<br />
Jeden 1. Donnerstag im Monat 15:00 Uhr im kath.<br />
Pfarrheim, Hl. Messe, anschl. Kaffeetrinken und<br />
kurzes Programm, Weserstr. 22<br />
Caritas Dalhausen<br />
Kurs für pflegende Angehörige, Start ab 12.10. um<br />
19 Uhr im Pfarrheim Dalhausen, Kurs an 6 Abenden<br />
Computer-Treff<br />
<strong>mit</strong> Regina Crois, EDV-Raum in der Sekundarschule,<br />
So, alle zwei Wochen von 18:30 bis 20:00 Uhr, ab<br />
1.11. (nicht, da Feiertag), 15.11., 29.11., 13.12.<br />
Evang. Frauenhilfe Beverungen<br />
Frauenhilfenach<strong>mit</strong>tag: Petra Pohl, 2. Mittwoch<br />
im Monat um 15 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum,<br />
Im Bangern 1<br />
Evang. Frauenhilfe Amelunxen<br />
Gemeindehaus Amelunxen, Gerda Marquardt,<br />
<strong>mit</strong>twochs 15:00 Uhr<br />
Johanniter<br />
14-tägig freitags 19:00 Uhr in der Johanniter-Unfall-Hilfe-Unterkunft<br />
Dalhauser Str. 3, Beverungen.<br />
Jeden letzten Samstag im Monat von 9 bis 16:45<br />
Uhr Kurs „erste Hilfe kompakt“, Anmeldung 05235-<br />
959080 (Regionalverband Lippe-HX)<br />
Kreativ-Treff<br />
Jeden Donnerstag um 15 bis 17 Uhr, Gemeindehaus<br />
Im Bangern, Beverungen<br />
Pflegeberatung 1<br />
Termin nach Vereinbarung donnerstags 10 – 12<br />
Uhr durch das Beverunger Seniorennetz (Irene<br />
Alberding)<br />
Pflegeberatung 2<br />
Von 10:00 bis 12:00 im Beverunger Seniornebüro<br />
Termin nach Vereinbarung, jeden 2. Donnerstag<br />
im Monat 10-12 Uhr, zusätzlich Beratung durch<br />
den Kreis <strong>Höxter</strong> am 13.Dezember im Beverunger<br />
Seniorenbüro<br />
Plattdeutscher Gesprächskreis<br />
Jeden letzten Montag im Monat 18 Uhr, Restaurant<br />
„Zum Solling“, Plattdeutscher Gesprächskreis,<br />
Lauenförde, Bundesstr. 2<br />
Wanderungen <strong>mit</strong> Willi Nutt<br />
Aktuelle Infos im Seniorenbüro<br />
Willis Treff<br />
Seniorennach<strong>mit</strong>tage an jedem 2. und 4. Dienstag<br />
im Monat um 15 Uhr im Café Stadthalle<br />
WSV Beverungen Montagspaddler<br />
Jeden Montag von 15:00 bis 19:00 Uhr<br />
Mein gesellschaftlicher Aufstieg<br />
nahm seinen Lauf. Geboren<br />
über einer Kohlenhandlung,<br />
gespielt auf einem kleinen<br />
Bauernhof und nun zogen wir<br />
in den Kristallpalast. Ich kam<br />
mir vor wie in Klein-Venedig.<br />
Aber eins nach dem Anderen.<br />
Unser Kristallpalst stand in der<br />
Engemundstraße. Wir hatten<br />
das große Glück, kurz vor dem<br />
Winter unser Domizil hier aufzuschlagen.<br />
Der Winter kam <strong>mit</strong><br />
lausiger Kälte und verwandelte<br />
unsere Wohnung in den besagten<br />
Kristallpalast. Da wir nur<br />
einen kleinen Kohleofen in der<br />
Küche stehen hatten, waren alle<br />
anderen Räume eisig kalt.<br />
Die Eisblumen blühten nicht<br />
nur auf den Fenstern, wo sie<br />
sehr schön aussahen, sondern<br />
wucherten auf der Tapete allerliebst<br />
weiter. Während dieser<br />
Zeit hätten wir eigentlich die<br />
Tapeten von den Wänden nehmen<br />
können, um sie als Bilder<br />
einzurahmen, so schön waren die<br />
Muster aus Blumen und Ranken.<br />
Ich war schon zu beneiden und<br />
kostete dieses auch reichlich bei<br />
meinen Freunden aus. Aber der<br />
Höhepunkt kam ja erst noch und<br />
die Begeisterung kannte keine<br />
Grenzen mehr. Der Winter wich<br />
nun einem schönen Frühling.<br />
In diesen Jahren waren die<br />
Jahreszeiten noch schön säuberlich<br />
getrennt. Man konnte<br />
tatsächlich noch zwischen<br />
Winter, Frühling und Sommer<br />
unterscheiden. Man merkte auch<br />
<strong>mit</strong> Bestimmtheit, wann der<br />
Herbst einzog. Schöne alte Zeit.<br />
Also der Frühling war da und<br />
so<strong>mit</strong> auch das Hochwasser. Da<br />
unsere Wohnung in der Nähe<br />
der Weser lag, hielt es die Weser<br />
nicht mehr zwischen den<br />
Ufern aus, denn sie wollte mich<br />
sehen und kam doch sage und<br />
schreibe bis an unsere Haustür.<br />
Sofort wurde alles Mögliche als<br />
Boot umgebaut und ich hatte<br />
mehr Freunde als mir lieb war.<br />
Mit diesem Problem wurde ich<br />
schnell fertig. Ich machte mich<br />
zum Kapitän unserer Flotte und<br />
hatte so<strong>mit</strong> eine große Mannschaft.<br />
Kapitän ahoi! Die Weser<br />
musste sich nun einiges gefallen<br />
lassen. Sie war sehr geduldig,<br />
Eine weitere Schubladengeschichte von Manfred Jouliet aus <strong>Höxter</strong><br />
Der Kristallpalast in Klein-Venedig<br />
Eine weitere Geschichte aus der Schublade von Manfred Jouliet aus <strong>Höxter</strong> dreht sich um die<br />
neue Wohnung in der Engemundstraße.<br />
denn sie blieb ganz schön lange<br />
vor unserer Haustür. Naja, bis<br />
jetzt hatte sie ja auch wenig<br />
Gelegenheit <strong>mit</strong> so einem netten<br />
Krauskopf zu spielen. Ich hatte<br />
das Gefühl, sie mochte mich<br />
wohl leiden.<br />
Neben uns war eine Zahnarztpraxis.<br />
Toll. Habt ihr schon mal<br />
gesehen, wie Leute <strong>mit</strong> einer<br />
dicken Backe in einem Paddelboot<br />
zum Zahnarzt fahren?<br />
Meine Heimatstadt ist die Stadt<br />
<strong>mit</strong> den Gesichtern der Welt.<br />
Ich glaube, das war auch der<br />
Grund, warum meine Eltern und<br />
ich nie in Urlaub gefahren sind,<br />
denn wir hatten hier ja alles.<br />
Wir hatten das Wasser bis vor<br />
die Tür, oh nein, es war auch in<br />
der Wohnung, wenn ich meine<br />
Gummistiefel auszog und meine<br />
Kleider ausgewrungen hatte.<br />
Meine Mutter war immer ganz<br />
begeistert wenn ich nach Hause<br />
kam, das merkte ich daran, dass<br />
sie mir schon <strong>mit</strong> trockenen und<br />
sauberen Sachen an der Hintertür<br />
entgegen kam. Könnt ihr<br />
euch vorstellen, wie ich aussah<br />
als ich trockene und saubere<br />
Sachen anhatte und das krause<br />
Haar schön gekämmt war? Nein,<br />
so stellt man sich, glaube ich,<br />
einen Musterknaben vor und<br />
nicht einen Weserkapitän. Um<br />
in diesem Aufzug vor mir selbst<br />
bestehen zu können, ging ich<br />
noch schnell in den Hof.<br />
Im Hof gab es auch manchmal<br />
Mäuse die vor dem Hochwasser<br />
bis in unseren Hof geflüchtet<br />
waren. Die zwei Katzen aus der<br />
Nachbarschaft hatten ihre Freude<br />
daran. Da sie mich wohl schön<br />
fanden so wie ich aussah trauten<br />
sie sich sogar zu mir. Nur als ich<br />
sie wieder laufen ließ, hatte ich<br />
ihnen eine Blechdose an ihrem<br />
Schwanz gebunden. Wenn ich<br />
nun schon nicht mehr Kapitän<br />
sein konnte, so war ich doch<br />
wenigstens ein schöner Räuber.<br />
Ihr kompetenter Partner<br />
in Hoxter