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Die PZR - Neues aus der Praxis

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Das Praxisteam-Magazin<br />

1/<strong>21</strong><br />

TePe Talk<br />

Neue Antworten auf alte Fragen<br />

Halitosis<br />

Mundgeruch instrumentell<br />

bestimmen<br />

Die PZR –<br />

Neues aus der Praxis


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der Mundpflege<br />

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die Borstenspitzen. So wird sie dort konzentriert, wo sie am meisten<br />

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1. Dr. med. dent. Gisbert Hennessen, Thilo Machotta, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffl er. Trias, Stuttgart, 3. Aufl age (2014). Überarbeitung und Aktualisierung: Dr. med. Sonja Kempinski | zuletzt geändert<br />

am 30.01.2020: https://www.apotheken.de/krankheiten/4192-sensible-zahnhaelse-und-zahnhalsdefekte<br />

INTRODUCING


Editorial<br />

3<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

passend zu den turbulenten Zeiten starten wir mit einem Thema, was in jeder Zahnarztpraxis sicher mehr oder weniger heiß<br />

behandelt wird. Unter der Rubrik „Die PZR – Neues aus der Praxis“ präsentieren euch unsere Autoren*innen ihre Erfahrungen<br />

und Konzepte und geben wertvolle Hinweise und Tipps zum Nachmachen.<br />

So zeigt euch ZMP Janine Multhaupt, warum die Fluoridierung einen hohen Stellenwert in der Prophylaxe einnimmt und<br />

gibt gleichzeitig Empfehlungen für geeignete Fluoridierungsmaßnahmen. Ein Update zur Prophylaxe erhaltet ihr von Birgit<br />

Thiele-Scheipers. Sie spricht über Aerosole bei der PZR, geeignete Mundspüllösungen im Kampf gegen Covid-19 und gibt<br />

einen Abriss zu der am 01.07.20<strong>21</strong> in Kraft tretenden neuen PAR-Richtlinie.<br />

Wie sich durch Instruktion und Motivation, sowie durch die Auswahl der richtigen Hilfsmittel der Langzeiterfolg einer UPT verbessern<br />

lässt, zeigt euch Annette Brockmann in Ihrem Anwenderfall und DH Désirée Voglau stellt euch ihr Corona-Konzept bei der PZR<br />

vor. Tanja Rosellen, ebenfalls ZMP, spricht in ihrer neuen Kolumne über das Thema „Nachhaltigkeit in aller Munde“. Im ersten<br />

Teil geht es um die Zahnbürste. Sie gibt darin Tipps, wie jeder seinen Beitrag für einen ökologischen Fußabdruck leisten kann.<br />

In unserer Rubrik „Aufgefrischt“ startet ZMV Jana Brandt dieses Jahr durch und erklärt euch anhand verschiedener Beispiele,<br />

was ihr im Rahmen der PZR (GOZ 1040) wann, wie und vielleicht auch nebeneinander abrechnen könnt und was überhaupt nicht<br />

geht. Mit ihren praktischen Beispielen unterstützt sie euch, mögliche Fehler zu vermeiden.<br />

Insgesamt hoffen wir vom <strong>recall</strong> Redaktionsteam, dass euch die Themenauswahl in der vorliegenden Ausgabe gefällt und wünschen<br />

euch viel Spaß bei der Lektüre. Natürlich findet ihr auch wieder Gewinnspiele in unserer Rubrik „Lifestyle“.<br />

Euer <strong>recall</strong> Redaktions-Team<br />

26<br />

Gruselzahnarzt &<br />

Schockerpraxis<br />

32<br />

TePe Talk<br />

8<br />

Prophylaxe<br />

Update 20<strong>21</strong><br />

Inhalt<br />

4 Geeignete Fluoridierungsmaßnahmen<br />

Sinnvoll? Und warum fl uoridieren wir?<br />

12 Blutstillung in der PZR<br />

Keimreduktion mit großem Nutzen<br />

16 Ein PZR-Konzept in Corona-Zeiten<br />

Tipps zum Nachmachen von einer Kollegin<br />

20 Klinische Erprobung<br />

Instruktion und Remotivation sind entscheidend<br />

für den Langzeiterfolg<br />

24<br />

28 Soziales Engagement<br />

Bella Risa - Hilfe wo sie gebraucht wird<br />

34 Halitosis<br />

Die instrumentelle Messung<br />

38 CGM Hygiene-Ratgeber<br />

Materialverwaltung: Einfach digital!<br />

40 Aufgefrischt<br />

Die richtige Abrechnung der PZR<br />

44 Fortbildung<br />

44 Dentalmarkt<br />

48 Lifestyle/<strong>recall</strong>-Rätselspaß<br />

50 Vorschau/ Impressum<br />

www.<strong>recall</strong>-magazin.de


4 Die PZR<br />

Geeignete Fluoridierungsmaßnahmen<br />

© freepik / rawpixel.com<br />

Nach einem turbulenten Jahr 2020, in dem sich unser Praxisalltag dem Pandemie-Geschehen anpassen<br />

musste, erwarten wir, dass sich in diesem Jahr einiges zum Positiven ändern wird. Mit<br />

welcher Frage wir in der zahnärztlichen Praxis aber bestimmt wieder konfrontiert werden, ist die<br />

nach der Sinnhaftigkeit und Aktualität der Fluoridierungsmaßnahmen. Um Patienten umfassend<br />

zu dem Thema beraten zu können, ist es wichtig zu verstehen, warum wir die Zähne überhaupt<br />

fluoridieren sollten.<br />

Text Janine Multhaupt<br />

Unsere Praxis hat einen prophylaktisch orientierten Schwerpunkt und<br />

daher empfehlen wir unseren Patienten Fluoridprodukte zur Unterstützung<br />

bei der häuslichen Mundhygiene und wenden auch Fluoridierungsmaßnahmen<br />

in der Praxis an. Dabei beachten wir stets die<br />

Leitlinien der Fachgesellschaften „Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung“<br />

(DGZ) sowie „Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und<br />

Kieferheilkunde“ (DGZMK) und achten bei unseren Empfehlungen auf<br />

evidenzbasierte Studien, siehe Tabelle rechts.<br />

Die lokale Fluoridierung der Zähne mittels fl uoridhaltiger Zahncreme,<br />

Fluoridgel und -lack ist notwendig, um die Kariesaktivität zu verringern<br />

beziehungsweise zu verhindern. Sie dient also der Kariesprophylaxe.<br />

1 Doch warum? Dazu ist es wichtig, die Wirkweise des Fluorids<br />

zu verstehen.<br />

Unsere Zähne sind mit einem vorrangig anorganischen Material, dem<br />

Zahnschmelz (lat. Enamelum oder Substantia adamantina), überzogen.<br />

Chemisch betrachtet handelt es sich dabei um eine unreine<br />

Form des Hydroxylapatits. Die Ionenverbindung besteht neben Hydroxylapatit<br />

auch noch aus Kalzium- und Phosphationen.<br />

Empfehlung* zur Anwendung von Kinderzahnpasten<br />

Alter Konzentration Häufigkeit Menge<br />

ab Durchbruch des ersten<br />

Zahnes bis zum zweiten<br />

Geburtstag<br />

vom zweiten bis zum<br />

sechsten Geburtstag<br />

500 ppm 2-mal täglich erbsengroß<br />

alternativ<br />

1000 ppm 2-mal täglich reiskorngroß<br />

1000 ppm 2-mal täglich erbsengroß<br />

Zusätzlich fl uoridiertes Speisesalz mit Beginn der Teilnahme des Kindes an der Familienverpfl<br />

egung<br />

*Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ), Deutsche Gesellschaft für Präventivzahnmedizin<br />

(DGPZM), Deutsche Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGKiz), Bundesverband<br />

der Zahnärztinnen und Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BZÖG) und der<br />

Bundeszahnärztekammer (BZÄK)<br />

Diese ergeben ein komplexes Gefl echt aus Kristallfasern, welches<br />

zwar sehr stabil ist, aber dennoch den Austausch von Ionen zulässt.<br />

Suboptimal ist, dass das körpereigene Hydoxylapatit bei einem sauren<br />

pH-Wert von unter 4 bis 4,5 demineralisiert. 2 Die Bakterien, die<br />

den Biofi lm im Mund besiedeln, produzieren beim Verstoffwechseln<br />

von Kohlenhydraten und Zuckermolekülen Säure. Dem Zahnschmelz<br />

Stand: 27.09.2018; Quelle: DGPZM<br />

www.facebook.com/<strong>recall</strong>magazin


Die PZR<br />

5<br />

werden durch einen Säureangriff Mineralien, vorrangig Kalzium und<br />

Phosphat, entzogen. Diese Demineralisation führt dazu, dass sich<br />

Karies entwickeln kann. Fügt man durch Substitution (von außen<br />

zugeführt) Fluoridionen hinzu, stabilisiert sich das Schmelzkristallgitter<br />

und der umgebildete Fluorapatit ist weniger anfällig für Säureangriffe.<br />

3 Diese chemische Umbildung des Zahnschmelzes muss<br />

allerdings ständig erneuert werden, um eine dauerhafte Unempfindlichkeit<br />

gegenüber Säureangriffen zu erreichen. 4 Dieser Wirkmechanismus<br />

ist wissenschaftlich ausgiebig untersucht und durch zahlreiche<br />

Studien belegbar.<br />

Dennoch gibt es seitens unserer Patienten immer mal wieder kritische<br />

Nachfragen zu der vermeintlichen Toxizität von Fluorid. Grundsätzlich<br />

ist zunächst zu unterscheiden, welcher Stoff gemeint ist. Fluor ist<br />

ein Gas, das aufgrund seiner hohen Reaktivität sehr gefährlich ist. In<br />

gebundener Form, zum Beispiel in einer Verbindung mit Natrium als<br />

Natriumfluorid, ist das Salz weitestgehend ungefährlich beziehungsweise<br />

nützlich.<br />

Paracelsus prägte den Satz: „Die Dosis macht das Gift.“ Aus diesem<br />

Grund gibt es ganz klare Empfehlungen bei den benötigten Mengen zur<br />

Kariesprävention, aber auch zu Höchstmengen, die mit sachgemäßer<br />

Applikation von Fluoridprodukten überhaupt nicht zu erreichen sind.<br />

Unter den Aminfluoriden ist Olaflur das bekannteste. Das tensidartige<br />

Molekül hat chemisch gesehen einen hydrophilen (wasserliebenden)<br />

Kopf und einen hydrophoben (wasserabweisenden) Schwanz. Dadurch<br />

bildet sich auf der Zahnoberfläche direkt ein Fluoridreservoir<br />

aus Calciumfluorid, das vor Auswaschung geschützt ist. 11 Da das Fluoridion<br />

an ein Fettsäureanion gebunden und dieses meist tierischer<br />

Herkunft ist, ist es nicht vegan. 12 Diese Information ist heutzutage für<br />

viele Patienten wichtig.<br />

Zinnfluorid wird mittlerweile nur noch in Verbindung mit anderen Fluoriden<br />

eingesetzt, da es sehr reaktiv ist und alleine angewendet zu<br />

Verfärbungen führen kann.<br />

Empfehlungen für die Praxis<br />

Systemische Fluoridierung<br />

Die systemische Fluoridierung ist weitestgehend rückläufig. Fluoridtabletten<br />

werden Kindern nur noch selten gegeben, da es zu unerwünschten<br />

Nebenwirkungen (zum Beispiel Fluorose) kommen kann<br />

und die Wirksamkeit gering ist. 13 Wenn diese Tabletten verabreicht<br />

werden, obwohl noch keine Zähne im Mund des Kindes vorhanden<br />

sind, so ist die erwünschte Wirkung kaum zu erzielen. Sind bereits<br />

erste Zähne durchgebrochen, dann ist die Mundverweildauer entscheidend<br />

und die systemische Fluoridierung wird zu einer lokalen. 14<br />

Mit Beginn der Untersuchungen zu Fluorid wurde zunächst fälschlicherweise<br />

angenommen, dass es erstrebenswert sei, den Zahn ausschließlich<br />

von innen heraus möglichst härter zu gestalten. 5 Dazu<br />

wurden umfangreiche Trinkwasser- und Tablettenfluoridierungen veranlasst.<br />

Wie wir heute wissen, war das nicht zielführend, denn eine<br />

säureresistente Oberfläche ist besonders in der äußersten Zahnschmelzschicht<br />

wünschenswert und die erlangt man durch eine ständige Verfügbarkeit<br />

von Fluorid und nicht durch vorherige Einlagerung. Das bedeutet,<br />

dass eine lokale Bereitstellung von Fluorid durch Anwendung<br />

von fluoridhaltigen Zahnpasten und Gelees einen höheren Effekt auf die<br />

kariespräventive Umstrukturierung des Zahnschmelzes hat. 6<br />

Fluoride<br />

Natriumfluorid ist das älteste und am meisten verwendete Fluorid<br />

anorganischen Ursprungs in Zahnpasten. Es wirkt antimikrobiell und<br />

bakteriostatisch gegenüber dem Strepptococcus mutans Bakterium,<br />

dass hauptsächlich an der Entstehung von Karies beteiligt ist. 7 Natriumfluorid<br />

muss in Wasser gelöst sein, damit es mit dem Hydroxylapatit<br />

reagieren und Fluoridionen abgeben kann. 8<br />

Aminfluorid ist organischen Ursprungs und ermöglicht einen guten<br />

Kariesschutz, aber auch eine starke Reduktion der Schmelzlöslichkeit<br />

und unterscheidet sich somit von den anderen Fluoriden. 9 Aminfluoride<br />

stabilisieren nicht nur die Zahnschmelzoberfläche, sie minimieren<br />

zudem die Plaquebildung, da sie das Bakterienwachstum hemmen. 10<br />

Speisesalzfluoridierung<br />

Einen besonderen Stellenwert nimmt die Fluoridversorgung mit fluoridiertem<br />

Speisesalz ein. Das fluoridierte Speisesalz bewirkt eine Erhöhung<br />

des Fluoridgehaltes im Mund schon während der Nahrungsaufnahme<br />

und beschleunigt die Remineralisierung im Zahnschmelz.<br />

Die Speisesalzfluoridierung ist daher lebenslang unterstützend zu<br />

empfehlen. 15<br />

Lokale Fluoridierung<br />

Die bevorzugte Methode ist allerdings die lokale Fluoridierung im Rahmen<br />

der Individualprophylaxe, die direkt am gewünschten Wirkungsort,<br />

der Zahnoberfläche, appliziert werden kann. Die Fluoridierung<br />

gehört neben Ernährung, Mundhygiene sowie Fissurenversiegelung zu<br />

den vier Säulen der Kariesprophylaxe. 16 Für sie gibt es Empfehlungen,<br />

die auf das Alter, der jeweiligen Lebenssituation und das individuelle<br />

Kariesrisiko abgestimmt sind. 17<br />

Die Fluoridierung über den Fluoridgehalt in der Zahnpasta ist die Basis<br />

einer präventiven Mundhygiene. Bei Kindern ab dem ersten Milchzahn<br />

sind Zahnpasten mit einem Fluoridgehalt von 500 ppm zu empfehlen.<br />

Dieser niedrige Fluoridgehalt soll sicherstellen, dass das Kind auch bei<br />

Verschlucken von Zahnpasta keine zu große Menge Fluorid aufnimmt.<br />

Ab etwa dem zweiten Geburtstag des Kindes kann die Fluoridmenge<br />

in der Zahnpasta verdoppelt werden. 1000 ppm werden bis zum<br />

Durchbrechen der ersten bleibenden Zähne empfohlen.<br />

www.<strong>recall</strong>-magazin.de


6 Die PZR<br />

© DAZ<br />

© Informationsstelle für Kariesprophylaxe<br />

Danach kann das Kind auf die in Zahnpasta üblichen 1450 ppm wechseln,<br />

da der Bedarf an Fluorid bei bleibenden Zähnen in der ersten Zeit<br />

nach dem Durchbruch besonders groß ist. Um den Anforderungen der<br />

Kinder an den Geschmack der Zahnpasta gerecht zu werden, gibt es<br />

einige Zahnpasten, die geschmacklich milder sind als Erwachsenenzahncremes.<br />

Entscheidend ist aber der Fluoridgehalt von 1450 ppm 18 ,<br />

siehe Abbildung oben.<br />

Erwachsene Patienten bekommen in unserer Praxis fast ausschließlich<br />

die Empfehlung, täglich eine Zahnpasta mit 1450 ppm Fluoridgehalt<br />

zu verwenden und einmal wöchentlich eine Intensivfluoridierung<br />

durchzuführen. Dafür stehen mehrere apothekenpflichtige Produkte<br />

mit 12.500 ppm Fluorid zur Verfügung. Die bekanntesten sind: elmex<br />

gelée mit Aminfluoriden (Dectaflur, Olaflur) sowie Natriumfluorid von<br />

CP Gaba, Sensodyne ProSchmelz Fluorid Gelée mit Natriumfluorid<br />

von GSK sowie Dynexaminfluorid Gelée mit Aminfluoriden (Dectaflur,<br />

Olaflur) und Natriumfluorid von Kreussler Pharma. Letzteres zeichnet<br />

einen besonders angenehmen Geschmack aus. Allen hochfluoridhaltigen<br />

Pasten ist gemein, dass sie in saurem Milieu arbeiten, das heißt,<br />

sie besitzen einen niedrigen pH-Wert. Dieser ist erforderlich, damit die<br />

Zahnoberfläche leicht angelöst wird und mehr Ionen aus dem Zahnschmelz<br />

gelöst und durch Fluorid ersetzt werden können.<br />

Vor Beginn der Applikation des Fluoridgels ist zu beachten, dass die<br />

Zähne zuvor mit Zahnpasta geputzt und auch die Zahnzwischenräume<br />

von Belägen gereinigt werden. Das Fluoridgel wird üblicherweise nach<br />

dem abendlichen Zähneputzen verwendet. Es wird auf die Zahnbürste<br />

gegeben und für etwa zwei bis drei Minuten einmassiert. Je nach Produkt<br />

wird eine unterschiedlich große Menge empfohlen. Diese ist in<br />

der Gebrauchsinformation beziehungsweise auf der Tube angegeben.<br />

Bei der Verteilung im Mund sollte auf den ausgeübten Druck geachtet<br />

werden, damit es nicht zu einer erosionsbedingten Schädigung der<br />

Zahnoberflächen kommt. Nach der Anwendung wird der Mund mit<br />

Wasser ausgespült. Die Gesamtverweildauer des Gels im Mund darf<br />

fünf Minuten nicht überschreiten. Danach sollte für mindestens eine<br />

Stunde nicht mehr gegessen oder getrunken werden. Da die Anwendung<br />

für den Abend empfohlen wird, ist es am besten, wenn man<br />

danach direkt zu Bett geht, dann kann das Fluoridgel ungestört über<br />

Nacht wirken.<br />

Kontraindikationen für die Intensivfluoridierung<br />

Doch es gibt auch einige Fälle, in denen diese Intensivfluoridierung<br />

nicht angewendet werden kann. Wir haben eine Patientin, die nach<br />

erhaltener Radiotherapie sehr empfindliche Schleimhäute im Mund<br />

hat. Um diese zu schonen, wurden bereits Medikamententräger angefertigt,<br />

die den Kontakt des sauren Fluoridgels mit der Schleimhaut<br />

verringern sollen, doch die Anwendung war für die Patientin nach<br />

wie vor sehr unangenehm. Da aber auch die Zähne durch die Strahlentherapie<br />

sehr anfällig für kariöse Läsionen sind, mussten wir uns<br />

eine Alternative überlegen. Wir empfehlen der Patientin statt einer<br />

www.facebook.com/<strong>recall</strong>magazin


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wöchentlichen Intensivfl uoridierung eine tägliche Zahnpfl ege<br />

mit einer Zahnpasta, die einen deutlich höheren Fluoridanteil<br />

besitzt als die gängigen Zahnpasten. Wir sprachen uns für die<br />

Verwendung von Duraphat Zahnpasta (Colgate) aus. Diese<br />

Zahnpasta enthält 5000 ppm Fluorid und ist verschreibungspfl<br />

ichtig. Die Patientin tolerierte die Zahnpasta gut und wird sie<br />

auch langfristig anwenden.<br />

Eine weitere Patientin, die unter Rosazea leidet, hat die gängigen<br />

Intensivfl uoridierungsmittel nicht vertragen und auch<br />

ihr wurde alternativ die Duraphat Zahnpasta empfohlen. Diese<br />

wurde gut vertragen und in beiden Fällen konnte die Kariesaktivität<br />

niedrig gehalten werden. Die Wahl des richtigen<br />

Produkts zur Fluoridierung sollte immer in Zusammenarbeit mit<br />

dem Patienten getroffen werden und auch die allgemeine und<br />

spezielle Anamnese berücksichtigen.<br />

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Fazit<br />

Das Thema Fluorid beschäftigt das Fachpersonal in den Zahnarztpraxen<br />

schon seit Jahren und verliert nie an Aktualität. Mit<br />

Fachwissen über den Wirkmechanismus und Dank vielseitiger<br />

evidenzbasierter Studien haben wir in der Praxis die Möglichkeit,<br />

unsere Patienten umfassend zu geeigneten Fluoridierungsmaßnahmen<br />

zu beraten, ihnen bei der Auswahl aus einer<br />

stetig wachsenden Produktpalette zu helfen und auch Skeptiker<br />

von der Wirksamkeit von Fluoriden in der Kariesprophylaxe<br />

zu überzeugen.<br />

Unseren Patienten vom Kleinkindalter bis zum Senior mit Rat<br />

und Tat in der Prophylaxe zur Seite zu stehen, ist eine verantwortungsvolle<br />

Aufgabe, die wir im Kampf gegen Karies täglich<br />

aufs Neue gerne übernehmen.<br />

1 – 18<br />

Das Literaturverzeichnis kann bei der Redaktion angefordert werden.<br />

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8 Die PZR<br />

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Prophylaxe<br />

Update 20<strong>21</strong><br />

Neuigkeiten in der PZR interessieren uns als Fachpersonal, unter anderen im Hinblick auf die Weiterentwicklung<br />

der Aerosolminderung und dem Schutz vor Infektionen. Als Fachpersonal sollten<br />

wir immer am Puls der Zeit bleiben, um für unsere Patienten, aber auch für unsere alltägliche<br />

Arbeit immer up to date zu sein. Nur so können wir auch in Zukunft eine innovative, individuelle<br />

Prophylaxe ausüben und unsere Praxis mit den ihr eigenen Merkmalen positionieren. Gleichzeitig<br />

erzielen wir damit eine hohe Patientenzufriedenheit und Patientenbindung. Patienten erkennen<br />

sehr gut, ob das Fachpersonal auf ihre Bedürfnisse eingeht oder ob es sich um eine reine „Routinearbeit“<br />

handelt. Mit dem Blick auf Neues wird unsere alltägliche Arbeit in der Praxis immer<br />

abwechslungsreich, interessant und auf höchstem Wissensstand bleiben.<br />

Text Birgit Thiele-Scheipers Bild Hager & Werken GmbH<br />

Aerosole in der PZR<br />

Da wir den Patienten in unserer Praxis auch weiterhin die gewohnten Prophylaxeabläufe<br />

bieten wollen, entschieden wir uns Ende 2020 für Prophylaxe<br />

Handstücke die mit verminderter Aerosolbildung auf den Markt kamen.<br />

Die laminare Strömung sorgt im Vergleich zur turbulenten Strömung für eine<br />

Kompensierung der Aerosolbildung und dadurch auch für eine bessere Übersicht<br />

im Arbeitsbereich. Bei bis zu 90 Prozent weniger Aerosolbildung, aber<br />

gleichbleibender schonender und intensiver Reinigung und Entfernung von<br />

Biofilm und Verfärbungen, ist der hohe Anspruch des Fachpersonals als auch<br />

der Patienten, an eine professionelle Zahnreinigung, gesichert.<br />

Mundspüllösungen im Kampf gegen Covid-19<br />

Um auch weiterhin angstfrei Prophylaxemaßnahmen durchführen zu können,<br />

wechselten wir von den gewohnten Spüllösungen auf Mundspüllösungen mit<br />

bestimmten Inhaltstoffen, die nach den neuesten Erkenntnissen die Infektiosität<br />

von Covid-19-Viren reduzieren. Somit ist während einer Behandlung<br />

mit Aerosolbildung ein Schutz vor Infektion gegeben. Wir entschieden uns für<br />

eine klinisch geprüfte Mundspüllösung zur Unterstützung bei der Vermeidung<br />

von Infektionsübertragungen, die in einer walisischen Studie von 1/20<strong>21</strong> der<br />

Universität Cardiff/Großbritannien und in klinischen Studien in einem Krankenhaus<br />

in Cardiff (The Virucidal Efficacy of Oral Rinse Components Against<br />

SARS-CoV-2 in vitro) ermittelt wurde und für eine Mundspüllösung von<br />

Kreussler Pharma, die in einer in-vitro-Studie der Ruhr Uni Bochum getestet<br />

und klinisch belegt wurde (Dequonal).<br />

Die Wissenschaftler untersuchten mittels einer 30-sekündigen Simulation<br />

die verschiedenen Mundspüllösungen darauf, wie stark sie die Konzentration<br />

von Covid-19-Viren im Mund verringern. Das Ergebnis viel eindeutig aus:<br />

Nur Mundwasser mit bestimmtem Inhaltstoffen können die Infektiosität von<br />

Covid-19 reduzieren (zum Beispiel entfernt Listerine Advanced Gum Treatment<br />

www.facebook.com/<strong>recall</strong>magazin


Die PZR<br />

9<br />

97 Prozent der Bakterien). Bei Dequonal konnte eine komplette Inaktivierung<br />

von SARS-CoV-2 nachgewiesen werden. Zur häuslichen Hygiene raten wir<br />

den Patienten zusätzlich eine Nasenspülung mit Kochsalz an und empfehlen<br />

die Dequonal Sprühlösung für eine flexible Anwendung im Alltag.<br />

Welche Spüllösungen wirken wirklich?<br />

In zahlreichen Untersuchungen und Studien kamen die Wissenschaftler<br />

zu dem Ergebnis, dass Mundspüllösungen Covid-19-Zellen zerstören<br />

müssen. Vollständig eliminiert wurde das Virus laut der walisischen Studie<br />

durch die Dentyl-Mundspüllösungen mit CPC (Cetylpyridiniumchlorid) und<br />

Listerine Advanced Gum Treatment (23 Prozent Ethanol plus Ethyl-Lauroyl-<br />

Arginat-Hydrochlorid LAE). In beiden Fällen sind in den Mundwassern<br />

chemische Verbindungen enthalten, welche die Virushülle oder Zellmembran<br />

des Virus zerstören (Cetylpyridiniumchlorid und Ethyllaurylarginat). In einer<br />

In-vitro-Studie der Ruhr-Universität Bochum im Juli 2020 wurde die Dequonal<br />

Spüllösung von Kreussler getestet. Die Wirkstoffkombination Benzalkoniumchlorid<br />

und Dequaliniumchlorid zeigt die Inaktivierung von SARS-CoV-2 und<br />

bietet in der gesamten Mundhöhle eine kurzfristige Absenkung der Viruslast<br />

während der Behandlungsphase. Demnach sei die wichtigste Erkenntnis aus<br />

der Untersuchung, dass eine Mundspüllösung gegen Covid-19 vor allem<br />

effektiv zur Vorbeugung ist, wenn ihre Inhaltstoffe auf die spezielle Zusammensetzung<br />

der Corona-Viruszelle einwirken.<br />

Listerine Advanced Gum Treatment oder Dequonal<br />

Um das Risiko der bakteriellen/viralen Infektion bei den Prophylaxesitzungen<br />

zu mindern und um einen adäquaten Schutz (zusätzlich zu<br />

der Schutzausrüstung) für das Behandlungsteam darzustellen, ist es bei<br />

der vorliegenden Studienlage bei Behandlungen mit Aerosolbildung ein<br />

Muss, den Patienten vor jeder Behandlung mindestens 30 Sekunden mit<br />

einer wirksamen Mundspüllösung spülen und gurgeln zu lassen. Nicht<br />

nur in der Mundhöhle, sondern auch im Hals- und Rachenbereich, muss<br />

eine möglichst umfangreiche Reduzierung der Viren stattfinden. Um für<br />

Behandler und Mitarbeiter den größtmöglichen Schutz vor Infektionsübertragung<br />

zu ermöglichen, spülen unsere Patienten vor jeder Behandlung<br />

(mit oder ohne Aerosolbildung) mit Listerine Advanced Gum<br />

Treatment oder Dequonal.<br />

Der Einsatz von Spüllösungen, die Covid-19-Zellen zerstören können,<br />

empfiehlt sich sowohl im Praxisalltag als auch für die häusliche Mundhygieneempfehlung<br />

für unsere Patienten. War es im Frühjahr 2020 für<br />

unsere Patienten noch sehr ungewohnt zu erfahren, dass sie zur Vorbeugung<br />

gegen Infektionserkrankungen eine Spüllösung in der häuslichen<br />

Mundhygiene verwenden sollten, so ist es in der zweiten Welle der Pandemie<br />

für viele Patienten schon eine Gewohnheit, regelmäßig zu den anderen<br />

Hygienemaßnahmen, mit einer Spüllösung zu spülen/gurgeln,<br />

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10 Die PZR<br />

um somit die Eintrittspforte für Infektionen zu hemmen. Die Erkenntnis,<br />

dass Mundspüllösungen mit unter 23 Prozent Ethanol als alleinigen<br />

Inhaltstoff keinerlei Effekt auf die Viruslast haben und auch Produkte<br />

mit Jod und Listerine Cool Mint (<strong>21</strong> Prozent Ethanol und ätherische Öle) nur<br />

einen mäßigen Effekt aufweisen, kam mit immer genaueren Untersuchungen<br />

und Vergleichen. Auch Mundspüllösungen mit Chlorhexidin zeigen nur eine<br />

geringe Wirksamkeit, allerdings kann die SARS-CoV-2-Belastung durchaus<br />

mit Chlorhexidin gesenkt werden. Weitere klinische und präklinische Untersuchungen<br />

werden durchgeführt.<br />

Neue PAR-Richtlinien ab 01.07.20<strong>21</strong><br />

Lange haben wir im Bereich der Präventionsarbeit darauf gewartet, dass es für<br />

die Patienten durch die Krankenkasse gesetzliche Zuschüsse zu den Vorsorgebehandlungen<br />

gibt. Nun ist es endlich soweit. Die Unterstützende Parodontitistherapie<br />

(UPT) wird ab circa Mitte 20<strong>21</strong> für zwei Jahre, nach erfolgreich<br />

abgeschlossener PA-Therapie, Kassenleistung. Versicherte können, ausgerichtet<br />

am individuellen Bedarf, künftig zwei Jahre nach Abschluss der aktiven Behandlungsphase<br />

eine strukturierte Nachsorge in Anspruch nehmen, um den<br />

Behandlungserfolg zu sichern. Die Nachsorge kann – so denn die Voraussetzungen<br />

aus vertragszahnärztlicher Sicht vorliegen und eine Genehmigung der<br />

Krankenkasse erfolgt – darüber hinaus um sechs Monate verlängert werden.<br />

Die Frequenz der UPT wird bedarfsgerecht an das individuelle Patientenrisiko<br />

angepasst. Damit wird eine entscheidende Lücke in der bisherigen parodontologischen<br />

Nachsorge in Deutschland geschlossen.<br />

Insbesondere Risikogruppen profitieren von dem engmaschigen Nachsorgekonzept.<br />

Die Unterstützende Parodontaltherapie wird unter bestimmten<br />

Vorraussetzungen Kassenleistung und soll mit BEMA-Positionen berechnet<br />

werden. Genauere Angaben werden im Laufe des Jahres erwartet.<br />

PA-Klassifikation<br />

Nicht nur bei der UPT-Bezuschussung gab es Beschlüsse, sondern<br />

auch bei der Umsetzung der neuen PA-Klassifikation, die bereits<br />

2019 von der DG PARO verabschiedet wurde. So wird diese wohl<br />

auch zur Jahresmitte, spätestens zum Ende des Jahres 20<strong>21</strong>, in Kraft<br />

treten. Um nicht mit Tabellen und vielen Zahlen arbeiten zu müssen,<br />

womit das Staging und Grading nach Befundung ermittelt wird, arbeiten<br />

wir in der Praxis mit einem Screening-Programm. ParoStatus.de<br />

hat bereits eine Voreinstellung für die Klassifikationsermittlung<br />

entwickelt. Dieses professionelle Screening Programm ist mit<br />

jeder Praxissoftware kompatibel und kann effektiv und effizient in<br />

den Behandlungsablauf eingebaut werden. Wir profitieren von diesem<br />

Screening Programm bei jeder Prophylaxe- oder Parodontalbehandlung,<br />

da es eine große Zeitersparnis bei der Befundung im Vergleich zu anderen<br />

Befundungsmodulen darstellt. Die Patienten können jederzeit Ihren<br />

individuell erstellten Befund und deren Verlaufsanalyse mitverfolgen.<br />

Vegane und biologische Mundhygieneartikel<br />

Die Nachfrage der Patienten nach „natürlichen“, biologischen und veganen<br />

Mundhygieneprodukten nimmt bei uns in der Praxis immer mehr zu. Damit wir<br />

auch diese Patientengruppe zufrieden stellend beraten können, informieren<br />

wir uns als Team regelmäßig bei Herstellern, Vertretern und Lieferanten über<br />

das Produktangebot und Weiterentwicklungen. Ein Mundhygieneprodukt das<br />

die Zertifizierung „biologisch“ oder „natürliche“ Inhaltstoffe trägt, enthält<br />

keine künstlichen Aromen oder Zusatzstoffe und ist meist umweltfreundlich<br />

verpackt. Pflanzliche Inhaltstoffe wie Salbeiextrakt, Anis, Pfefferminzöl, Eykalyptus,<br />

Gewürznelke und Bockshornklee sind enthalten und auf den Zusatz<br />

von Mikroplastik, Parabene und Silikone muss verzichtet werden. Vegane<br />

Mundhygieneprodukte sind ohne Tierversuche hergestellt worden und beinhalten<br />

keine tierischen Stoffe. Vegan zu leben ist nicht bloß im Trend, sondern<br />

immer häufiger fester Bestanteil eines nachhaltigen Lebensstils.<br />

Im Rahmen der veganen Ernährung kommt es unter Umständen zu einem Vitamin<br />

B2 und B12-Mangel, der sich negativ auf die Mundgesundheit auswirken<br />

kann. Eine Zufuhr an Vitamin B12 kann der Patient über „Vegane Plus” gekennzeichnete<br />

Mundhygieneartikel wie Zahnpasta oder Spüllösung erhalten. Bei<br />

Nachfrage empfehle ich ausschließlich die Pflegeartikel mit Vitamin B12-Zusatz<br />

zur häuslichen Mundhygiene. Das Zusammenspiel unserer Arbeit in der Praxis<br />

und die häusliche Mitarbeit der Patienten ist der Schlüssel zum Erfolg. Natürlich<br />

ist es das eine auf die Wünsche der Patienten einzugehen und das andere, ob<br />

die Produkte bei dem jeweiligen Krankheitsbild und -verlauf, wirkungsvoll sind.<br />

Wichtig ist aus meiner Erfahrung, die Patienten und deren Verläufe gut im<br />

Blick zu behalten und gegebenenfalls Produkte mit anderen Inhaltstoffen zur<br />

häuslichen Mundhygiene oder bei der PZR einzusetzen. Patientenmotivation<br />

ist jedoch alles. Ohne diese, zum Beispiel in der häuslichen Mundhygiene oder<br />

beim individuellen Recall, werden wir in der Praxis keine nennenswerten Befundverbesserungen<br />

feststellen. Wir können die Patienten fachlich auf hohem<br />

Niveau beraten, behandeln und versuchen ihnen die Vorteile von anderen<br />

Wirkmechanismen darzustellen, falls die natürlichen oder veganen Produkte<br />

nicht den gewünschten Effekt oder Heilungsprozess zeigen. Letztendlich jedoch<br />

liegt die Entscheidung bei den Patienten.<br />

Mittlerweile gibt es in der Zahnmedizin viele vegane, bio, laktose- oder glutenfreie<br />

Produkte, so dass eine medizinische Zahnreinigung auf vollständig<br />

biologischer Basis durchgeführt werden kann. Die Ergebnisse sind genauso<br />

professionell und effektiv wie beim Einsatz herkömmlicher Produkte. Um den<br />

Patienten unsere vielseitigen individuellen Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten<br />

transparent zu machen, erläutern wir unser Prophylaxekonzept im<br />

PZR-Aufklärungsgespräch und haben alle Informationen auf unserer Homepage<br />

eingestellt.<br />

Fluoride versus Hydroxylapatit in veganen Produkten<br />

Fluoride werden in der veganen Ernährung oftmals kritisch gesehen: Ob zu<br />

recht oder nicht, lässt sich noch nicht abschließend beurteilen. Fakt ist jedoch,<br />

dass es zu Fluoriden auch alternative Möglichkeiten gibt, um der Karieserkrankung<br />

vorzubeugen. So stellt beispielsweise Hydroxylapatit eine Alternative<br />

dar. Es wird im Körper gebildet (Zähne, Knochen), kann aber auch im Labor<br />

hergestellt werden. Hydroxylapatit ist von seiner Beschaffenheit her gut für<br />

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Die PZR<br />

11<br />

die Kariesvorsorge geeignet, da der Zahnschmelz zu 97 Prozent aus Hydroxylapatit<br />

besteht, dessen Hauptbestandteile Calcium und Phosphat sind.<br />

Durch spezielle Herstellungsmethoden ist es möglich, ein Hydroxylapatit<br />

herzustellen, das ähnliche Eigenschaften aufweist wie die Grundbausteine<br />

des natürlichen Zahnschmelzes.<br />

Tägliches Zähneputzen mit einer hydroxylapatithaltigen Zahnpasta<br />

verschließt zudem die Dentin-Kanälchen, womit sich bei freiliegenden<br />

Zahnhälsen die Schmerzempfindlichkeit bei thermischen und chemischen<br />

Reizen spürbar senken lässt.<br />

Aktive Sauerstofftechnologie<br />

OXYSAFE Professional kommt als Gel und Mundspüllösung mit aktiver<br />

Sauerstofftechnologie zur Behandlung von Parodontitis und Periimplantitis<br />

zum Einsatz. Es ermöglicht eine schnelle Reduktion der Taschentiefe,<br />

wirkt desinfizierend und fördert die schnelle Wundheilung. Es lässt sich<br />

einfach und präzise applizieren.<br />

Wie wirkt OXYSAFE Professional?<br />

Proteine im Biofilm oxidieren, wodurch eine verbesserte Durchlässigkeit<br />

des Biofilms bis tief in die Zahnfleischtasche erreicht wird. Den anaeroben<br />

Bakterien wird die Nahrungsgrundlage entzogen und auch in den<br />

Zellwänden werden diese aufgelöst und somit zerstört. OXYSAFE eliminiert<br />

so schädliche, anaerobe Bakterien, die für Parodontitis und Periimplantitis<br />

verantwortlich sind.<br />

Das mit Sauerstoff angereicherte Mikromilieu hat einen nachweislich<br />

positiven Effekt auf die Regeneration parodontal geschädigten Zahnfleisches<br />

und die Zahnfleischtaschen. Obwohl es antibakteriell und fungizid<br />

wirkt, verursacht es keinen Zelltod bei Erythrozyten oder Leukozyten<br />

und es bleiben auch Mucosazellen und Osteoblasten verschont. Bereits<br />

nach einer Behandlungsphase kann eine deutliche Verringerung der<br />

Taschentiefe und sogar eine Remission der Gingiva festgestellt werden.<br />

Die Wirkung von OXYSAFE Professional wurde durch unabhängige<br />

Universitäten und viele Studien bestätigt.<br />

Anwendungsbereiche<br />

In der Praxis setzen wir OXYSAFE als<br />

Alternative zur Antibiose oder CHX-Behandlung<br />

ein. Diese reine Sauerstofftherapie<br />

stellt eine sehr gute Möglichkeit<br />

dar, Patienten eine wirkungsvolle Alternative<br />

anzubieten. Wir sehen den großen<br />

Vorteil zur Antibiose und chlorhexidinhaltigen<br />

Spüllösung darin, dass wir das gelartige Produkt lokal direkt<br />

in die Zahnfleischtasche (Sondierungstiefe) applizieren können. Eingesetzt<br />

wird die Sauerstofftherapie bei gingival oder parodontal erkrankten<br />

Patienten. Das Produkt wird nach abgeschlossener PA-Therapie als „Topping“<br />

in der 1. oder 2. PA-Nachsorge, lokal oder generell eingesetzt. In<br />

der UPT bei lokalen Rezidiven, oder in der Periimplantitistherapie.<br />

OXYSAFE lässt sich optimal in den normalen Behandlungszeitraum<br />

integrieren. Die Applikation erfolgt direkt in die möglichst nicht mehr<br />

blutenden Gingivataschen und wirkt circa 5 Minuten ein. Der Vorgang<br />

wird noch einmal wiederholt. Im Anschluss geben wir dem Patienten die<br />

OXYSAFE Spüllösung, für die weitere zweimal tägliche Anwendung und<br />

circa 14-tägiger Dauer zur häuslichen Weiterbehandlung mit.<br />

Fazit<br />

Die Professionelle Zahnreinigung bleibt nur dann auf höchstem Qualitätsniveau,<br />

wenn wir uns regelmäßig für Neuerungen und Weiterentwicklungen<br />

interessieren und der Individualität einer jeden Behandlung<br />

bewusst sind.<br />

„Bleiben wir weiterhin gespannt auf Neues, um professionelle und individuelle<br />

Prophylaxekonzepte mit hohen Qualitätsansprüchen für unsere<br />

Patienten zu sichern.“<br />

Up to date zu sein bedeutet: Wer offen für Neues ist, bleibt interessiert<br />

und arbeitet hoch motiviert. Dieses erkennt auch der Patient und dankt<br />

es oft mit lebenslanger Praxistreue. Altbewährtes und Neues in der PZR<br />

zu kombinieren ist eine tolle Herausforderung und macht unter anderem<br />

unsere Arbeit am Patienten aus.<br />

Birgit Thiele-Scheipers<br />

Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin<br />

Referentin der ZÄK Westfalen-Lippe,<br />

Freie Referentin und Praxistrainerin<br />

E-Mail: birgit.thielescheipers@gmail.com.<br />

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12 Die PZR<br />

Kauen von Speisen<br />

Zähneputzen/Anwendung von Zahnseide<br />

Endodontische Maßnahmen<br />

Anlegen eines Metall Matrix Bandes<br />

Zahnreinigung<br />

Scaling/Root Planing<br />

Parodontalchirurgie<br />

Zahnextraktion<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

Prävalenz von Bakteriämien, ausgelöst durch zahnärztliche und alltägliche Maßnahmen im Mundraum.<br />

Blutstillung und Reduktion der Bakteriämie<br />

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Mundhygiene der Patienten insgesamt deutlich verbessert.<br />

Mangelnde häusliche Mundpflege und deren Folgen sind heutzutage überwiegend auf den Verlust<br />

an Mobilität und der Fähigkeit durch fehlende feinmotorische Bewegungen (zum Beispiel Zähneputzen)<br />

im Alter, zurückzuführen. Es gibt aber leider auch immer wieder jüngere Patienten, bei denen sie<br />

allein auf fehlender Motivation zur Mundhygiene beruht, wie der folgende Fallbericht zeigt.<br />

Text Dr. Lutz Knauer Bilder Dr. Lutz Knauer, Humanchemie GmbH<br />

Anwendung in der Praxis<br />

Bei dem Patienten handelt es sich um einen 14-jährigen Jugendlichen,<br />

der infolge exzessiven Softdrinkgenusses und desolater Mundhygiene<br />

multiple kariöse Defekte, mit zum Teil zirkulärer Karies und Kronenindikation<br />

zeigt. Die Kariesexcavation (Abb. 1) führt zu starker, sulculärer<br />

Blutung, die vor den Composite-Füllungen gestillt werden muss.<br />

Die Blutstillung erfolgt mit Hilfe eines in Hämostatikum Al-Cu<br />

getränkten Wattepellet (Abb. 2 und 3). Hierbei war ein leichter<br />

Anpressdruck erforderlich. Die Wirkung beruht dabei auf schnell<br />

diffundierenden Aluminium- und Kupfer-Salzen, durch die eine<br />

Blutung sofort steht. Die weiteren Arbeiten werden nicht durch braune<br />

Eisen(III)-Koangula beeinträchtigt.<br />

Humanchemie GmbH<br />

Hinter dem Kruge 5<br />

31061 Alfeld (Leine)<br />

Tel.: +49 51 81 246 33<br />

Fax: +49 51 81 812 26<br />

E-Mail: info@humanchemie.de<br />

www.humanchemie.de<br />

Dr.med.dent Lutz Knauer<br />

Zahnarzt<br />

Fazit<br />

Während der Behandlung auftretende Blutungen, lassen sich schnell<br />

und einfach mit Hämostatikum Al-Cu stillen. Anschließend sind keinerlei<br />

störende Rückstände sichtbar (Abb. 4).<br />

Zahnarztpraxis im Kirschberg-Center<br />

Wilhelm-Külz-Str. 8<br />

06679 Hohenmölsen<br />

Tel.: +49 344 41 222 18<br />

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Die PZR<br />

13<br />

Abb. 1: Ausgangssituation nach Kariesexcavation<br />

Abb. 2 und 3: Blutstillung mittels Hämostatikum Al-Cu getränktem Wattepellet<br />

Abb. 4: Endsituation nach gestillter Blutung (ohne braune Eisen(III)-Koagula)<br />

Produktinformation – Hämostatikum Al-Cu<br />

Bei Hämostatikum Al-Cu handelt es sich um ein Präparat, das den<br />

Anforderungen der modernen Zahnarztpraxis entspricht. Durch<br />

Koagulation werden Kapillarblutungen der Gingiva, Haut und der<br />

Pulpa sofort und nachhaltig gestoppt. Die rasche Wirkung beruht auf<br />

schnell diffundierenden Aluminium- und Kupfersalzen und die Problematik<br />

des Wiederaufbrechens der bereits gestoppten Blutung entfällt.<br />

Dies ermöglicht eine saubere, unblutige Arbeit und einen sehr guten<br />

Kontakt mit Abformmaterialien.<br />

Ein positiver Zusatzeffekt ist dessen keimreduzierende Wirkung.<br />

Das Eindringen von Bakterien in die Blutbahn und die damit verbundene<br />

Gefahr einer Bakteriämie werden so minimiert. Die wässrige<br />

Lösung wird mit Hilfe von Wattepinsel, Retraktionsfaden oder<br />

Wattepellet, unter leichtem Druck, auf die blutende Region aufgebracht.<br />

Da es sehr dünnfl üssig ist, erreicht man auch die Bereiche<br />

im Interdentalraum. Bei infektionsgefährdeten Patienten empfi ehlt<br />

sich im Zuge der professionellen Reinigung und anderen gingivanahen<br />

Arbeiten vor dem Ausspülen generell eine kurze Touchierung mit<br />

einem mit Hämostatikum Al-Cu getränktem Wattepellet.<br />

vorbereitetes Tray<br />

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14 Die PZR<br />

© freepik / senipevro<br />

Die UPT –<br />

langfristiger Erfolg<br />

durch Instruktion,<br />

Motivation und<br />

geeignete Hilfsmittel<br />

Frau Annette Brockmann, aus der Praxis Dr. Uwe Runge in Darmstadt, zeigt euch im folgenden<br />

Erfahrungsbericht, wie Sie durch die richtige und regelmäßige Instruktion und Motivation sowie<br />

durch die geeigneten und auf die jeweilige Situation des Patienten angepassten Hilfsmittel, einen<br />

langfristigen Erfolg in der Prophylaxe erzielt.<br />

Text/Bilder Annette Brockmann<br />

Bei meinem 69-jährigen Patienten, Herrn K. mit jugendlichem Erscheinungsbild,<br />

wurde bereits vor Jahren eine systematische PA-Behandlung<br />

durchgeführt. Die Zähne 26, 27 und 41 mussten im Zuge der<br />

parodontalen Behandlung wegen rezidivierenden Parodontalabszessen<br />

entfernt werden. Die Lücke regio 26, 27 blieb unversorgt, da keine<br />

Elongation der Antagonisten ersichtlich war. Zahn 41 wurde nach<br />

Umarbeitung zum Brückenglied an 42 semipermanent geschient. Der<br />

Patient war in ein regelmäßiges Recall-Intervall von vier Monaten eingebunden,<br />

mit stabilem parodontalem Zustand (PSI-Werte 2 bis 3, STI<br />

zwischen 2 und lokalisiert 5 mm).<br />

Ausgangssituation<br />

Herr K. ist Nichtraucher. Er erlitt Ende 2017 einen Herzinfarkt. Nach der<br />

Reha stellte sich der mittlerweile multimedikamentierte Patient (ASS,<br />

Bisoprolol, Atorvastatin) erneut in unserer Praxis vor. Der API betrug zu<br />

diesem Zeitpunkt 52 Prozent, PSI-Werte 2 bis 4, STI-Werte zwischen<br />

2 und 8 mm, der BOP betrug 14,3 Prozent. Es folgte eine erneute<br />

parodontale Vorbehandlung mit PZR und Intensivmotivation und anschließender<br />

PA-Behandlung mit dem Vector System und Fluid. Der<br />

Patient nutzte bereits Interdentalbürsten und Tape – allerdings nicht<br />

so regelmäßig, wie erforderlich. Meine Aufklärung über den Zusammenhang<br />

parodontaler und möglicher kardiovaskulären Erkrankungen<br />

führten zu einer deutlichen Verhaltensänderung.<br />

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Die PZR<br />

15<br />

Die GUM SOFT-PICKS ADVANCED wurden als sehr anwenderfreundlich<br />

eingestuft. GUM ActiVital Zahnpasta und Mundspülung fanden eine<br />

gute Akzeptanz in Geschmack und Konsistenz bei meinem Patienten.<br />

Zur eigenen Kontrolle seiner abendlichen Interdentalraumreinigung<br />

habe ich Herrn K. die tägliche Anwendung schwarzer Zahnseide empfohlen,<br />

um Reinigungslücken zu schließen. Ich empfehle Prokudent, was<br />

bei ROSSMANN erhältlich ist.<br />

Die Lutschtabletten GUM PerioBalance, welche der Patient nach Abschluss<br />

der Parodontaltherapie für vier Wochen nach Empfehlung des<br />

Herstellers GUM zweimal täglich zur Wiederherstellung der oralen<br />

Mikrofl ora verwendet hatte, unterstützten den Zeitraum zwischen<br />

PA-Behandlung und UPT.<br />

Bei der UPT-Sitzung im November des letzten Jahres wurden STI-Werte<br />

von 2 bis 6 mm gemessen, der BOP lag mit 6,6 Prozent im grünen<br />

Bereich.<br />

Situation nach UTP<br />

Das Ziel, den API dauerhaft auf Werte unter 25 Prozent abzusenken,<br />

ist mit weiterhin guter Unterstützung und Compliance meiner Meinung<br />

nach zu erreichen.<br />

Ich freue mich als Dentalhygienikerin auch über jeden kleinen Erfolg,<br />

denn gingivale beziehungsweise parodontale Erkrankungen sind in<br />

jeder Altersgruppe zu fi nden und das rechtzeitige Filtern dieser Risikopatienten<br />

hilft langfristig, eine Progression zu verhindern, Schäden<br />

zu begrenzen oder zu vermeiden.<br />

Situation 2020<br />

Ich hoffe, durch noch bessere Instruktion, Demonstration der geeigneten<br />

Hilfsmittel und mit einer maßgeschneiderten Therapie vorbeugend,<br />

begleitend und unterstützend mit meiner täglichen Arbeit dazu<br />

beizutragen.<br />

Besonders hilfreich war hierbei die regelmäßige Anfärbung mit<br />

Mira-2-Ton ® (Hager & Werken) unter Verwendung von OptraGate<br />

(Ivoclar Vivadent). Die Fotodokumentation der einzelnen Sitzungen unterstützte<br />

die Compliance nachhaltig, da die visuelle Darstellung für den<br />

Patienten gut nachvollziehbar war und die eigene häusliche Mundhygiene<br />

positiv widerspiegelte.<br />

Die Vorstellung neuer Prophylaxeartikel der Firma Sunstar, GUM ActiVital<br />

Zahnpasta und Mundspülung, die metallfreien Interdentalbürsten GUM<br />

SOFT-PICKS ADVANCED mit dem Bogen für bessere Erreichbarkeit auch<br />

schwieriger Zonen in grün und grau, führten zu einem messbaren und<br />

sichtbaren Erfolg. Die Mehrzahl meiner Patienten favorisiert metallfreie<br />

Zwischenraumpfl ege, doch noch häufi g spielt dabei die Angst, das<br />

Zahnfl eisch zu verletzen, eine Rolle. Hier gilt es, eine besonders gute<br />

Informationsarbeit zu leisten.<br />

Praxis Dr. Uwe Runge<br />

Rheinstraße 27<br />

64283 Darmstadt<br />

Annette Brockmann<br />

Dentalhygienikerin<br />

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16 Die PZR<br />

Unser PZR-Konzept in<br />

Corona-Zeiten<br />

© freepik / wavebreak_media<br />

Die aktuelle Situation macht sich auch in unserer Praxis bemerkbar. Derzeit stellen sich viele<br />

Patienten die Frage, ob sie den Termin zur Professionellen Zahnreinigung überhaupt wahrnehmen<br />

oder lieber verschieben sollen. Es besteht eine gewisse Unsicherheit. Unsere Praxis<br />

befolgt – auch schon vor Corona - hohe Hygienestandards nach RKI-Richtlinien. Anlässlich<br />

der Corona-Situation haben wir unser Hygienemanagement jedoch zusätzlich verstärkt und<br />

haben uns intensiv schulen lassen.<br />

Text Désirée Voglau<br />

Abhängig vom individuellen Risiko des Patienten ist die PZR eine<br />

medizinisch notwendige Maßnahme, die bakteriellen und krankheitsauslösenden<br />

Biofi lm entfernt und somit auch in Corona-Zeiten<br />

uneingeschränkt zu empfehlen ist! Um die Unsicherheiten bei unseren<br />

Patienten weitestgehend auszuräumen, haben wir die folgenden<br />

Maßnahmen in unserer Praxis umgesetzt.<br />

Allgemeine Corona-Schutzmaßnahmen<br />

Mithilfe eines Aushangs an unserer Eingangstür werden unsere Patienten<br />

bereits hier auf wichtige Hygienemaßnahmen wie die Maskenpfl icht,<br />

Abstandsregeln, etc. hingewiesen. Die Patienten werden, sowohl beim<br />

Betreten als auch Verlassen der Praxis, von uns höfl ich gebeten, sich die<br />

Hände zu desinfi zieren - hierfür haben wir Desinfektionsspender bereitgestellt.<br />

Unser Rezeptionsbereich ist zusätzlich rundherum durch Plexiglasscheiben<br />

verkleidet. Auf jede körperliche Begrüßung wird verzichtet<br />

und während eines Gespräches (auch unter den Mitarbeiter/innen) wird<br />

ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz getragen.<br />

Nach Aufforderung stecken die Patienten ihre Krankenversichertenkarte<br />

selbst in das Kartenlesegerät. Dokumente, wie Bonusheft oder ähnliches,<br />

können der Mitarbeiterin am Empfang durch einen kleinen Spalt<br />

gegeben werden. Auch im Anmeldebereich hängen zusätzlich noch<br />

einmal Hinweisschilder, die auf den Sicherheitsabstand sowie auf die<br />

Maskenpfl icht hinweisen.<br />

Unser Anamnesebogen wurde durch eine spezielle Covid-19-Anamnese<br />

(Symptome, Aufenthalte in Risikogebieten, etc.) erweitert und jeder Patient<br />

wird gebeten diesen auszufüllen, beziehungsweise zu aktualisieren.<br />

Falls Patienten noch auf Ergebnisse einer Corona-Testung warten,<br />

werden diese gebeten, sich nach Erhalt des Ergebnisses zu melden und<br />

einen Termin zu vereinbaren.<br />

Dank einer gut geplanten Terminorganisation kann auf lange Wartezeiten<br />

verzichtet werden und im Wartezimmer befi nden sich nie mehr als<br />

drei Patienten. Eventuelle Ausweichmöglichkeiten bieten ein weiteres<br />

Besprechungszimmer, sowie der Empfangs- und Eingangsbereich vor<br />

der Praxis.<br />

Zeitschriften und Kinderspielzeuge werden zurzeit nicht ausgelegt. Auf<br />

Begleitpersonen sollte – wenn möglich – verzichtet werden. Ist dies<br />

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Die PZR<br />

17<br />

nicht möglich, sollten diese außerhalb der Praxis warten. Das Wartezimmer<br />

wird regelmäßig gelüftet, die Griffflächen und Türklinken in<br />

der Praxis und im Wartezimmer werden stündlich wischdesinfiziert.<br />

Corona-Schutzmaßnahmen bei Behandlungen<br />

Unsere Patienten werden zügig in das Behandlungszimmer geführt,<br />

welches wir kurz zuvor nach RKI-Richtlinien desinfiziert und für mindestens<br />

10 bis 15 Minuten (je nach Außentemperatur) gelüftet haben.<br />

Alle benötigten Materialien werden bereits vor Behandlungsbeginn<br />

auf dem Tray vorbereitet, um unnötige Kontaminationen während der<br />

Sitzung zu vermeiden. Erst wenn der Patient auf dem Behandlungsstuhl<br />

Platz genommen hat, bitten wir ihn seinen Mund-Nasen-Schutz<br />

abzunehmen.<br />

Nun schauen wir noch einmal genau den Anamnesebogen durch.<br />

Nicht nur aufgrund der aktuellen Situation, sondern auch um Komplikationen<br />

und eventuelle Wechselwirkungen/Risiken von Erkrankungen<br />

und Medikamenten zu vermeiden. Zur Keimreduktion spülen die<br />

Patienten mit einer antiviralen Lösung, zum Beispiel H 2<br />

O 2<br />

1-prozentig<br />

oder mit CHX 0,2-prozentig für eine Minute.<br />

Die Schutzausrüstung für uns Behandler sieht wie folgt aus: Wir<br />

tragen einen Mund-Nasen-Schutz (mindestens FFP2-Maske), eine<br />

Lupen- und eine Schutzbrille (möglichst mit Seitenschutz), Handschuhe,<br />

ein Gesichtsschild und gegebenenfalls einen Haarschutz.<br />

Unser PZR-Protokoll folgt diesen acht Schritten:<br />

Vor Beginn wird ein Lippenbalsam/Vaseline für ein angenehmes Lippengefühl<br />

aufgetragen, was die Anwendung eines OptraGate (Ivoclar<br />

Vivadent) erleichtert.<br />

1. Kontrolle und Beurteilung<br />

Wir kontrollieren die Schleimhäute, Zunge, Gingiva und Zähne, sowie<br />

vorhandene Implantate auf Auffälligkeiten. Veränderungen werden<br />

dokumentiert und zusätzlich fotografiert. Hierzu wird auch mittels<br />

der WHO-Sonde der Entzündungsgrad der Gingiva erhoben (6-Punkt-<br />

Messung).<br />

4. Maschinelle Reinigung<br />

Diese erfolgt mittels AIRFLOW ® (EMS). Es werden Biofilm, Verfärbungen<br />

und junger Zahnstein entfernt und die Reinigung und Politur in<br />

einem Schritt zusammengefasst. Je nach Verfärbungsgrad können die<br />

Pulver auch gewechselt werden (grob und feinkörnig).<br />

5. Maschinelle Taschenreinigung<br />

Falls parodontale und/oder periimplantäre Taschen mit einer Tiefe<br />

von > 4 bis 9 mm vorhanden sind, werden diese mittels PERIFLOW ® -<br />

Aufsatz gereinigt. Noch verbliebener supra- und subgingivaler Zahnstein<br />

wird mit dem Piezo-Ultraschall entfernt.<br />

6. Manuelle Reinigung<br />

Bei empfindlichen Zähnen und gerade in Corona-Zeiten bevorzugen<br />

wir überwiegend die manuelle Reinigung. Wir entfernen die Beläge<br />

mit einem Scaler. Eine anschließende Politur mit Polierkelch und<br />

Polierpaste sorgt dann für ein perfektes Ergebnis und mindert das<br />

Risiko von Aerosolen.<br />

7. Abschlusskontrolle<br />

Zum Schluss wird das Resultat noch einmal genau überprüft (Tastsonde)<br />

und abschließend noch ein Fluoridlack zum Schutz der Zähne aufgetragen.<br />

8. Recall-Terminvereinbarung<br />

Je nach individuellem Risiko wird der Recall festgelegt und gleich ein<br />

neuer Termin vereinbart. Wir fragen unsere Patienten gezielt nach<br />

einem Feedback zur eben erbrachten Leistung und freuen uns über<br />

lobende Worte, nehmen aber auch konstruktive Kritik beziehungsweise<br />

Anregungen gerne entgegen.<br />

Zu guter Letzt wird noch eine Kontrolle durch einen unserer Zahnärzte<br />

im Anschluss an die Behandlung durchgeführt. Noch auf dem Behandlungsstuhl<br />

setzt der Patient seinen Mund-Nasen-Schutz wieder auf,<br />

desinfiziert sich seine Hände und verlässt zufrieden die Praxis.<br />

2. Anfärben<br />

Hiermit machen wir den Biofilm auch für die Patienten sichtbar. Aufgrund<br />

der rosa-violetten Verfärbungen werden Putzdefizite sofort<br />

sichtbar. Das Ergebnis wird zusammen mit dem Patienten ausgewertet<br />

und der ein oder andere Verbesserungsvorschlag gegeben.<br />

Désirée Voglau<br />

Dentalhygienikerin<br />

3. Patientenaufklärung und Motivation<br />

Hier wird die Notwenigkeit der Prävention deutlich erklärt. Zu einer<br />

guten Mundhygiene gehört regelmäßiges Zähneputzen, das Reinigen<br />

der Zahnzwischenräume (Zahnseide, Bürstchen, etc.) und die regelmäßige<br />

Reinigung der Zunge.<br />

Zahnarztpraxis Plank<br />

Pfitznerstraße 22 · 85057 Ingolstadt<br />

E-Mail: desiree_straub@web.de<br />

www.zahnarzt-ingolstadt.com<br />

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18 Die PZR<br />

Patientencompliance nachhaltig verbessern<br />

– Die neue Oral-B iO macht’s möglich<br />

Deutschland verzeichnet in allen Altersklassen einen stetigen Rückgang an Karies- und Parodontalerkrankungen<br />

und erreicht damit im internationalen Vergleich Spitzenpositionen. Dennoch<br />

weisen viele Patienten auch heute noch eine mangelnde Mundhygiene auf. 1 Die Herausforderung<br />

besteht dabei vor allem in dem Durchbrechen alter Putzgewohnheiten: Patienten wollen zwar den<br />

Empfehlungen der zahnmedizinischen Experten folgen, finden sich jedoch schon nach kurzer Zeit<br />

in ihren alten Gewohnheiten wieder.<br />

Text/Bilder Procter & Gamble<br />

Mit Hilfe moderner Technologien und Produktentwicklungen möchte<br />

Oral-B Patienten in ihrem individuellen Putzverhalten abholen und optimal<br />

bei der häuslichen Prophylaxe unterstützen. Entscheidend ist dabei<br />

die Wahl der richtigen Zahnbürste und dazugehöriger Zahncreme,<br />

die Patienten in ihrer Zahnpfl ege helfen und die Mundgesundheit<br />

verbessern kann.<br />

Die neue Oral-B iO ist dabei die perfekte Kombination aus schonend<br />

effektiver Zahnreinigung und motivierendem Zahnpfl egeerlebnis.<br />

Mit revolutionärem Design, innovativem magnetischen Antriebssystem<br />

und der Kombination aus oszillierenden Drehungen und sanften<br />

Mikrovibrationen nehmen Patienten die tägliche Zahnputzroutine nicht<br />

mehr als Pfl icht, sondern als motivierende Zahnpfl egeerfahrung wahr.<br />

„Mit der Oral-B iO haben wir unsere bewährte Rundbürstentechnologie<br />

nicht nur weiterentwickelt, sondern vielmehr das Produkt ganz<br />

neu aufgebaut. Nun können wir mit konzentrierten Energien von Mikrovibrationen<br />

ein besonders sanftes und angenehmes Putzerlebnis<br />

ermöglichen“, sagt Phillip Hundeshagen vom P&G Forschungszentrum<br />

im hessischen Kronberg. „Der innovative Magnetantrieb hat sich sowohl<br />

in der Handhabung als auch in der Reinigungsleistung bewährt<br />

und eine gründlichere Reinigung von Zähnen und Zahnfl eisch erzielt."<br />

Die Oral-B iO überzeugt mit:<br />

· SensatiOnell sanfter Reinigung: Der bewährte runde Bürstenkopf<br />

von Oral-B ® umschließt jeden Zahn einzeln, während die<br />

Zahnbürste durch eine Kombination aus oszillierend-rotierenden<br />

Bewegungen und Mikrovibrationen sanft von Zahn zu Zahn gleitet,<br />

um eine überlegene und schonende Reinigung auch entlang des<br />

Zahnfl eischrands zu gewährleisten.<br />

· Druck-PerfektiOnierung: Der neue intelligente Drucksensor<br />

sorgt für zusätzlichen Schutz des Zahnfl eisches, indem er bei optimalem<br />

Druck grün und bei zu starkem Druck rot leuchtet.<br />

· PräzisiOn: Das neue Magnetantriebssystem in der Zahnbürste<br />

überträgt die Energie sanft auf die Borstenspitzen und konzentriert<br />

sie dort, wo sie am meisten benötigt wird – für ein präzises Zahnputzerlebnis<br />

an jedem Tag.<br />

Das einfach zu bedienende, interaktive OLED-Display direkt am Handstück<br />

der Oral-B iO erlaubt eine unkomplizierte Navigation durch die<br />

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Die PZR<br />

19<br />

technischen Anwenderhilfen und ermöglicht dem Patienten größtmögliche<br />

Personalisierung: von der Begrüßung über die Auswahl der<br />

Putzmodi, die Anzeige des Ladezustandes oder die individuelle Farbeinstellung<br />

bis hin zu einer Erinnerung, wenn der Bürstenkopf gewechselt<br />

werden sollte.<br />

Die Oral-B iO ist darüber hinaus mit künstlicher Intelligenz sowie mit<br />

Positionssensoren im Handstück ausgestattet, die den Putzvorgang<br />

detailliert verfolgt. 2 Die Serie 9 erkennt dreidimensional die unterschiedlichen<br />

Zahnflächen und unterstützt so, durch eine bildliche Darstellung<br />

in der App, für verbesserte Zahnputzergebnisse.<br />

Wissenschaftler bestätigen überlegene Reinigung<br />

Die überzeugende Reinigungsleistung der Oral-B iO zeigt sich auch in<br />

den Ergebnissen einer achtwöchigen klinischen Studie (Peer Review).<br />

Ähnlich vorheriger Untersuchungsergebnisse zu den runden Bürstenköpfen<br />

von Oral-B sorgt auch die Oral-B iO für eine überlegene Zahnreinigung<br />

gegenüber der Verwendung von Handzahnbürsten durch:<br />

· zweifachverbesserte Plaque-Entfernung und sechsmal bessere Entfernung<br />

des Plaque-Belags entlang des Zahnfleischrandes 3<br />

· 100 Prozent gesünderes Zahnfleisch in nur einer Woche 4<br />

„Die neue Oral-B iO hilft jedem, bessere Zahnpflegeergebnisse zu erzielen.<br />

Sie verbindet kompromisslose Funktionalität mit formschöner<br />

Gestaltung und intuitiver Bedienung. Der Benutzer wird von der Oral-B<br />

iO zur täglichen Zahnpflege begrüßt und nach zwei geputzten<br />

Minuten mit einem freundlichen Lächeln belohnt. So werden<br />

Menschen nachhaltig motiviert“, bestätigt Dominik Langhammer,<br />

Designleitung von Global Oral Care bei P&G Deutschland. Zahnärzte<br />

können die neue Oral-B iO Technologie mit Überzeugung empfehlen,<br />

da die Patienten ihre Mundpflegeroutine so einfach und angenehm wie<br />

möglich halten können – und das auf bisher nie dagewesene Weise.<br />

Bei schmerzempfindlichen Zähnen:<br />

Die Oral-B Sensitivität & Zahnfleisch Balsam Zahncreme<br />

In Ergänzung zur neuesten Entwicklung im Bereich der mechanischen<br />

Reinigung haben führende Experten am Oral-B Forschungsinstitut in<br />

Kronberg vergangenen Herbst die Oral-B Sensitivität & Zahnfleisch<br />

Balsam Zahncreme vorgestellt – speziell für Patienten, die unter Hypersensibilität<br />

leiden. Mit der innovativen AktivBalsam-Technologie<br />

wirkt die Zahncreme schnell und effektiv und wird den individuellen<br />

Anforderungen der Patienten gerecht, die durch Reizempfindlichkeit<br />

bei freiliegendem Dentin besondere Bedürfnisse bei der täglichen<br />

Zahnpflege haben. „Der speziell entwickelte Zinn-Fluorid-Komplex<br />

lindert die Hypersensibilität von der ersten Anwendung an und<br />

schützt empfindliche Zähne langanhaltend, wirkt antibakteriell und<br />

vermindert aktiv die wiederkehrende Plaqueanlagerung“, so Daniel P.<br />

Grotzer, Professional & Scientific Relations Manager DACH bei P&G.<br />

Grundsätzlich gilt: Für die richtige Zahnpflege ist es wichtig, dass Patienten<br />

ihre individuellen Bedürfnisse kennen und ihr Putzverhalten<br />

als Ausgangspunkt für neue Routinen in der täglichen Mundpflege<br />

nutzen können. Bei der großen Auswahl zahnmedizinischer Produkte,<br />

die den Patienten bei einer optimalen Mundhygiene unterstützen, ist<br />

es wichtig, dass sich der Patient bei der täglichen Routine wohlfühlt,<br />

sodass die professionelle Zahnpflege auch im eigenen Heim spielerisch<br />

gelingen kann.<br />

1<br />

Institut der Deutschen Zahnärzte im Auftrag von Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztlicher<br />

Bundesvereinigung. Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V) –<br />

Kurzfassung. | letzter Zugriff am 16.09.2020: https://www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/dms/<br />

Zusammenfassung_DMS_V.pdf<br />

2<br />

Serie 7 und 8 der neuen Oral-B iOTM sind mit einer 2D-Erkennung der Zahnfläc hen<br />

ausgestattet und erfassen 6 Bereiche im Mund.<br />

3<br />

Based on an 8-week clinical trial. Grender J, et al., Int Dent J 2020; in press.<br />

4<br />

ggü. Nutzern einer Handzahnbürste. In: Grender J, et al., Int Dent J 2020; in press.<br />

Der Beitrag enstand mit freundlicher Unterstützung von Procter & Gamble.<br />

Procter & Gamble<br />

Germany GmbH & Co Operations oHG<br />

Sulzbacher Straße 40 · 65824 Schwalbach am Taunus<br />

Tel.: +49 203 570 570<br />

E-Mail: service@walzer.de<br />

www.dentalcare-de.de<br />

www.<strong>recall</strong>-magazin.de


20<br />

Klinische Erprobung<br />

Die PZR–<br />

Instruktion und<br />

Remotivation<br />

entscheiden über den<br />

Langzeit-Erfolg!<br />

© pikselstock / AdobeStock<br />

Im Rahmen der klinischen Erprobung mit Ivoclar Prophylaxe-Produkten stellt euch dieses Mal<br />

Dentalhygienikerin Tanja Iannilli, aus der Zahnarztpraxis Dr. Schuster in Vogt, ihre Ergebnisse<br />

bei der Professionellen Zahnreinigung eines Patienten vor. Durch die richtige Instruktion und<br />

Remotivation erzielt sie die besten Langzeitergebnisse. Dies ist der dritte Fallbericht aus<br />

unserer Aktion, welchen wir euch an dieser Stelle vorstellen möchten. Viel Spaß beim Lesen.<br />

Text/Bilder Tanja Iannilli<br />

Aktualisierung der allgemeinen Anamnese<br />

Der Patient im nachfolgenden Fallbericht ist 52 Jahre alt und kommt<br />

regelmäßig, alle sechs Monate, in den Recall in unsere Praxis. Ich bitte<br />

ihn freundlich in den Behandlungsraum und aktualisiere die allgemeine<br />

Annamnese. Dies sollte möglichst einmal jährlich erfolgen. Für die<br />

häusliche Mundhygiene verwendet er nach eigener Aussage eine elektrische<br />

Zahnbürste und zusätzlich zum Zähneputzen auch eine Mundspüllösung.<br />

Er ist Nichtraucher, hat eine Heuschnupfen Allergie, wofür<br />

er Cetirizin einnimmt und außerdem muss er täglich Medikamente<br />

wegen einer Schildrüsenunterfunktion, sowie einer Hypertonie, einnehmen.<br />

Beschwerden hat er keine. Nach seinem letzten Recall-Termin<br />

wurde ihm der Zahn 26 entfernt.<br />

der Firma Ivoclar Vivadent, anlege. Zuvor habe ich die Lippen des<br />

Patienten mit einem Pflegemittel (Vaseline) eingerieben. Dies macht<br />

dem Patienten die Behandlung angenehmer und verhindert das<br />

schnelle Austrocknen der Lippen. Außerdem hat er vorab für eine<br />

Minute mit einer H 2<br />

O 2<br />

-Lösung gespült, um eine relative Keimfreiheit<br />

für die Behandlung zu erlangen.<br />

Jetzt färbe ich die Zähne an und bespreche das Ergebnis mit dem Patienten<br />

über einen Spiegel. Hierzu gehört die Anleitung des Patienten<br />

bezüglich der häuslichen Mundhygiene, welche ich ihm anhand<br />

der angefärbten Areale zeige und ihm erkläre, dass dunkelviolette<br />

Stellen älteren Zahnbelag zeigen.<br />

Behandlung<br />

Nach diesem Arbeitsschritt beginne ich mit der Behandlung, indem<br />

ich einen Lippen-Wangen-Halter, in unserem Fall OptraGate<br />

Dann beginne ich mit der Erhebung der Indizis. Hierfür verwenden<br />

wir in der Praxis das Programm ParoStatus. Diese Untersuchung ergibt<br />

einen API von 48 Prozent und an 14 Sondierungsstellen weißt<br />

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Klinische Erprobung<br />

<strong>21</strong><br />

unser Patient Taschentiefen von mehr als 5 mm auf. Insgesamt<br />

fehlen ihm, ohne die 8er, bereits fünf Zähne. Bei der Sondierung<br />

treten keine Blutungen auf, sodass der BOP mit 0 Prozent auf<br />

keine aktiven Taschen hindeutet. Auch ein progredienter (fortschreitender)<br />

Knochenabbau ist nicht zu erkennen.<br />

Dennoch hat unser Patient, aufgrund der vielen tiefen Taschen, ein<br />

deutlich erhöhtes Parodontitisrisiko, worauf ich ihn hinweise und<br />

ihm später, in der Instruktionsphase, einen auf ihn abgestimmten<br />

Hygieneplan mit empfohlenen Pflegemitteln an die Hand gebe. Auch<br />

auf beginnende Erosionen weise ich unseren Patienten hin und gebe<br />

entsprechende Tipps zur Ernährung und Putztechniken.<br />

Nun werden die Beläge, zunächst maschinell mit dem Ultraschallgerät,<br />

entfernt. An einigen Stellen wird manuell nachgearbeitet und<br />

anschließend eine Reinigung/Politur mit dem ems AIRFLOW ® PLUS<br />

PULVER durchgeführt. Nach diesen Arbeitsschritten reinige ich noch<br />

einmal die Interdentalräume mit Zahnseide und übe mit dem Patienten<br />

die Handhabung von Interdentalraum-Bürstchen.<br />

Zum Abschluss der Behandlung wird Cervitec ® F Lack zur Remineralisation<br />

und Vermeidung von Zahnüberempfindlichkeiten, aufgebracht.<br />

Dann entfernen wir den OptraGate Lippen-Wangen-Halter<br />

und der Patient erhält von mir noch ein Erfrischungstuch zur äußeren<br />

Reinigung des Mundes.<br />

Bevor ich den Patienten mit einem neuen Recall-Termin entlasse, besprechen<br />

wir noch einmal die notwendigen Verbesserungen in der häuslichen<br />

Mundhygiene und halten fest, welche Produkte bei den Interdentalraum-<br />

Bürstchen und welche Größen er zukünftig benutzen soll.<br />

Verwendete Produkte von Ivoclar Vivadent<br />

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22 Klinische Erprobung<br />

OPG vor PZR<br />

Eingesetzter OptraGate<br />

Auftragen von Cervitec ® F<br />

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Klinische Erprobung<br />

23<br />

Endergebnis<br />

Diese gemeinsam erarbeiteten Informationen erhält der Patient zum<br />

Schluss in Form eines Begleitblattes ausgehändigt.<br />

Unser Patient erhält hierfür den folgenden Plan:<br />

· Zweimal täglich für circa 30 Sekunden mit Cervitec ® Liquid nach<br />

dem Zähneputzen spülen.<br />

· Am Abend, nach der Zahnpflege, Fluor Protector Gel auftragen<br />

und mithilfe von Interdentalraum-Bürstchen dieses auch in die<br />

Zahnzwischenräume einbringen und anschließend nur ausspucken,<br />

nicht spülen. Dies dient der Reduzierung von Überempfindlichkeiten<br />

zum Beispiel an freiliegenden Zahnhälsen und nach<br />

einer PZR.<br />

Außerdem übe ich mit meinen Patienten noch einmal den richtigen<br />

Ansatz der elektrischen Zahnbürste und die Handhabung von Interdentalraum-Bürstchen.<br />

Dies geschieht mithilfe des Handspiegels,<br />

was den Lerneffekt deutlich erhöht.<br />

für dieses Produkt. Das bestätigen unsere Patienten durch eine hohe<br />

Akzeptanz. Da mein Patient erhöhte Sondierungstiefen aufweist und<br />

eine beginnende Bewertung für Erosionen (Bewe) besteht, habe ich<br />

mich für den Einsatz von Cervitec ® F entschieden.<br />

Beim Kontrolltermin, einige Zeit später, gab auch mein Patient<br />

als klaren Vorteil die einfache Handhabung der Produkte an. Vor<br />

allem der gute, milde Geschmack des Lackes, sowie das angenehme<br />

Mundgefühl nach der häuslichen Mundreinigung, sind wichtige<br />

positive Impulse für eine gute Compliance.<br />

Ich möchte mich für die Teilnahmemöglichkeit recht herzlich bei<br />

allen Beteiligten bedanken. Ich erhielt dadurch die Möglichkeit neue<br />

Produkte kennenzulernen, Erfahrungen zu sammeln beziehungsweise<br />

zu vertiefen und darf euch nun noch meinen eigenen Fallbericht<br />

präsentieren.<br />

Fazit<br />

Meine Patienten empfinden den OptraGate als sehr angenehm und<br />

auch ich, als Behandlerin, schätze die Vorteile des Lippen- Wangen-<br />

Halters, weil er mir einen sehr guten Überblick auf das zu behandelnde<br />

Areal gewährt und leicht einzubringen ist. Das stellt auch<br />

in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen beziehungsweise<br />

älteren, multimorbiden Patienten einen enormen Vorteil dar.<br />

Der verwendete Cervitec ® F Lack ermöglicht einen sehr guten Oberflächenschutz<br />

der Zähne und lässt sich zügig applizieren. Besonders<br />

hervorzuheben ist, dass für die Verwendung keine absolute Trockenlegung<br />

notwendig ist. Dies ist wiederum ein deutlicher Vorteil für uns<br />

Behandler gegenüber anderen Produkten und es ist für die Patienten<br />

auch viel erträglicher. Den milden Geschmack von Cervitec ® F Lack<br />

empfinden unsere Patienten als äußerst angenehm. Die verschiedenen<br />

Inhaltsstoffe wie Chlorhexidin, CPC und Fluorid, sind ein weiteres Plus<br />

Tanja Iannilli-Schroll<br />

Dentalhygienikerin<br />

Zahnärzte Dr. Schuster & Kollegen<br />

Sirgensteinstr. 4<br />

88267 Vogt<br />

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24<br />

Teil 1<br />

Beginnend mit diesem ersten Teil unserer neuen Kolumne,<br />

möchten wir euch Tanja Rosellen kurz vorstellen. Tanja Rosellen<br />

ist seit 15 Jahren ZMF und durch ihre Arbeit in der Assistenz,<br />

Prophylaxe, Verwaltung, sowie im Praxis- und Qualitätsmanagement<br />

eine Allrounderin mit Herz und Seele. Sie ist in<br />

einem ZMVZ in der Prophylaxe und im Qualitätsmanagement<br />

tätig. Ihre Motivation nicht nur privat nachhaltig und vegan zu<br />

leben, sondern auch den Praxisalltag entsprechend zu gestalten,<br />

ist ihre Inspiration für diese Kolumne.<br />

© Humble Brush<br />

Text Tanja Rosellen<br />

Zuhause wird das Bienenwachstuch statt der Alufolie benutzt und im<br />

Supermarkt auf ein Bio-Siegel bei Lebensmitteln geachtet. Ein „grünes“<br />

Leben ist Trend und wir bemühen uns immer mehr unseren ökologischen<br />

Fußabdruck zu verkleinern. Doch wie nachhaltig sind wir in unserem<br />

Praxisalltag und vor allem wie umweltbewusst sind die Tipps<br />

an unsere Patienten? Neben unserer Eigenverantwortung haben wir<br />

auch noch die für unsere Patienten, welche wir durch Hinweise und<br />

individuelle Aufklärungen durchaus beeinflussen und das sollte uns<br />

bewusst sein! So empfehle ich meinen Patienten nicht nur das Beste für<br />

ihre Mundhygiene, sondern auch das Beste für die Natur und so auch<br />

für unsere Zukunft.<br />

Jede vermeintliche Kleinigkeit wird in der Summe sehr viel ausmachen,<br />

daher lasst uns gemeinsam die Welt, auch aus der Zahnarztpraxis heraus,<br />

verbessern!<br />

Die ressourcenschonende Zahnbürste<br />

Wir selbst und auch jeder unserer Patienten besitzt eine Zahnbürste.<br />

Im besten Fall auch schon Vorräte, um sie alle drei Monate auszuwechseln.<br />

Auch wenn man vielleicht direkt perfekt durchstarten will, ist das<br />

oberste Gebot der Nachhaltigkeit erst einmal alles zu verwenden, was<br />

schon da ist und anschließend auf eine umweltbewusste Alternative<br />

umzusteigen.<br />

Je nach individueller Situation verwenden und empfehlen wir eine Handzahnbürste<br />

oder eine elektrische Alternative. Egal welche Zahnbürste<br />

ausgewählt wird, wir haben die Wahl zwischen umweltschädlichen,<br />

synthetischen Kunststoffen und Naturprodukten, die klimaneutral sind.<br />

Bei den Handzahnbürsten gibt es mittlerweile zahlreiche Alternativen.<br />

Es gibt welche aus Biokunststoff, dieser wird aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen hergestellt und ist somit synthetischem Kunststoff vorzuziehen.<br />

Noch nachhaltiger gestaltet es sich allerdings bei der Zahnbürste<br />

aus Bambus. Bambus wächst bis zu einem Meter pro Tag und ist so die<br />

beste Alternative, wenn es um eine nachhaltige Handzahnbürste geht,<br />

da dieser umweltverträglich und sozialverantwortlich angebaut wird.<br />

Hier wird auch von den meisten Anbietern zusätzlich auf eine plastikfreie<br />

Verpackung geachtet und entsprechend auf zusätzlichen Plastikmüll<br />

verzichtet.<br />

Und was ist mit den Aufsteckbürsten für die elektrische<br />

Zahnbürste?<br />

Solange die elektrische Zahnbürste intakt ist, gilt auch hier sie weiter<br />

zu verwenden und nicht frühzeitig und unnötigerweise im Elektromüll<br />

zu entsorgen! Wenn jedoch der Kauf von neuen Aufsteckbürsten<br />

ansteht, ist eine Umstellung auf natürliche Produkte möglich und<br />

empfehlenswert. So kann schon einiges an synthetischem Kunststoff<br />

vermieden werden.<br />

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Pflanzenbasierte Alternativen bietet zum Beispiel die Firma TIO an,<br />

welche mit vielen handelsüblichen Zahnbürsten kompatibel sind.<br />

Aufgrund ihrer nachhaltigen Firmenphilosophie kann man die Produkte<br />

der Firma auch in lokalen Unverpacktläden finden. Wenn<br />

der Kauf einer neuen elektrischen Zahnbürste ansteht, empfehle<br />

ich auch hier eine umweltfreundliche Alternative zu finden. Diese<br />

werden beispielsweise von der Firma happybrush angeboten.<br />

Neben nachhaltigen Inhaltsstoffen und einer Kartonverpackung<br />

engagiert sich die Firma auch im sozialen Bereich und unterstützt<br />

beispielsweise aktuell das Projekt „Sauberes Wasser für Ghana“<br />

von Plan International.<br />

Und nebenbei sind all diese Zahnbürsten nicht nur umweltfreundlich,<br />

sondern auch bei der Vegan Society sowie PETA registriert und<br />

unterstützen so neben der Natur auch noch das Wohl unserer Tiere.<br />

Nicht nur ein grünes Blatt auf der Umverpackung ist entscheidend.<br />

Informiert euch auch einmal darüber, ob die Firmen eurer Favoritenmarken<br />

tierische Produkte in ihren Zahnbürsten verwenden. Ganz<br />

schnell und einfach könnt ihr das auf der Homepage der Drogerien<br />

herausfinden, wenn ihr im Filter vegan angebt. Eine vermeintliche<br />

Kleinigkeit, die eure Mundhygiene und die eurer Patienten in keinster<br />

Weise verschlechtert, der Natur und den Tieren aber einen immensen<br />

Dienst erweist. In diesem Sinne – lasst uns Verantwortung<br />

für unsere Patienten und Umwelt übernehmen!<br />

Habt ihr noch Fragen zu dem Thema oder selbst noch<br />

Ideen und Hinweise dazu? Dann schreibt unserer Autorin<br />

eine E-Mail, Sie antwortet gern.<br />

Ajona wirkt – das fühlt<br />

und schmeckt man.<br />

reinigt sanft – RDA 30<br />

Das Ergebnis der Zahnpfl ege mit Ajona:<br />

Gesunde, saubere Zähne, kräftiges<br />

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Das 4-stufige Wirkprinzip<br />

CHECKLISTE für die nächste Zahnbürste<br />

· Aus welchem Material ist die Zahnbürste? Handelt es sich um<br />

einen nachwachsenden Rohstoff?<br />

· Wie ist die Zahnbürste verpackt? Wird auch hier auf überflüssiges<br />

Plastik verzichtet?<br />

· Ist die Zahnbürste vegan oder sind versteckte tierische<br />

Produkte verarbeitet worden?<br />

· Welche Firma steckt dahinter? Was für eine Philosophie<br />

hat diese? Unterstützt sie vielleicht sogar tolle Projekte mit<br />

sozialem Engagement?<br />

Bleib gesund: Zähneputzen<br />

gegen Viren und Bakterien<br />

Jetzt kostenlose Proben anfordern:<br />

Fax: 0711-75 85 779 67 • E-Mail: bestellung@ajona.de<br />

Praxisstempel/Anschrift<br />

Tanja Rosellen<br />

Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin &<br />

Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

E-Mail: nachhaltige-praxistipps@posteo.de<br />

Datum/Unterschrift<br />

<strong>recall</strong> Februar 20<strong>21</strong><br />

Dr. Liebe Nachf.<br />

D-70746 Leinfelden


26 Praxismarketing<br />

Gruselarzt &<br />

Schockerpraxis –<br />

Teil 1<br />

© freepik / wayhomestudio<br />

Warum soll ich mir einen Experten in die Praxis holen, der sich meine Praxis und die Abläufe<br />

anschaut? Diese Frage kriege ich von vielen Ärzten gestellt und zwar berechtigt: Jede Praxis<br />

ist der Meinung, nach höchsten Standards zu arbeiten. Ich möchte euch daher heute zu einem<br />

Praxisbesuch mitnehmen, den ich als Patient absolviert habe und wonach für mich feststand,<br />

dass ich Praxen helfen möchte und kein Patient das erleben muss, was ich erlebt habe.<br />

Text Susanne Axmann<br />

Aber Vorsicht! Ich entführe euch in dieser Serie in Szenarien, die euch<br />

schaudern lassen, die euch anekeln werden, die ihr selbst nie in einer<br />

Arztpraxis erleben wollt und die doch jeden Tag in Deutschland passieren.<br />

Ihr fragt euch, wo sich das Grauen in der Praxis versteckt und welche<br />

Formen es annehmen kann? – Ich zeige es euch.<br />

Ich betrete um 10 Uhr morgens als Neupatient die Praxis. Die Dame<br />

an der Rezeption wirkt gestresst und müde. So wie sie aussieht, ist sie<br />

gerade erst aus dem Bett gefallen: Die eine Seite der Haare steht in alle<br />

Himmelsrichtungen ab, die andere schmiegt sich liebevoll an den Kopf.<br />

Die Wimperntusche zaubert dunkle Augenringe in das müde Gesicht<br />

und Sie kaut gedankenverloren an einem Kugelschreiber. Als sie mich<br />

registriert, schaut sie mich fragend an:“ Ham' sie 'nen Termin?“<br />

Ich bin ein fröhlicher Mensch und strahle sie mit einem „Guten Morgen“<br />

an. Ebenfalls erkläre ich ihr, dass ich neu bin und einen Termin zur Kontrolle<br />

habe. Immer noch fröhlich reiche ich der Dame meine Versichertenkarte,<br />

um die sie mich grummelig bittet. Daraufhin werde ich ins Wartezimmer<br />

gesetzt. In der Hand ein Klemmbrett mit dem Anamnesebogen und dem<br />

Kugelschreiber, den die Dame an der Rezeption schon mit ihren Zähnen<br />

markiert hat. Wobei ich anmerken muss, dass es ein wenig schwierig ist, einen<br />

Stift zu benutzen, wenn man die Hälfte von ihm nicht anfassen möchte.<br />

Den Anamnesebogen soll ich bitte ausfüllen. Das Klemmbrett hat schon<br />

eindeutig bessere Tage gesehen, worauf ich schließe, weil es fast auseinanderfällt.<br />

Im Wartezimmer bin ich alleine, habe also freie Platzwahl.<br />

Auch das ist schwierig, da auf den Sitzflächen der Stühle Filzstift-Kunstwerke<br />

von Kindern sind. Ich setze mich auf einen Stuhl und hoffe einfach,<br />

dass genau dieses Kunstwerk nicht abfärbt. Auf einem Tischchen<br />

liegen Zeitschriften und Infoflyer aus. Dazwischen liegt ein verlorenes<br />

Taschentuch, das entweder achtlos liegen gelassen wurde oder aus<br />

einer Hosentasche gefallen ist. An der Heizung klebt eine undefinierbare<br />

Masse, hoffentlich nur ein altes Kaugummi, rein nach Optik könnte es<br />

auch noch was anderes sein.<br />

Ihr könnt euch denken: Schon der Beginn meiner Beziehung zu der<br />

Praxis ist super verlaufen. Ich wurde mit offenen Armen empfangen,<br />

wurde umsorgt und fand mich in einer heimeligen und doch auch arztmäßig<br />

sauberen Umgebung wieder. – Nein, im Ernst: Das ist gehörig in<br />

die Hose gegangen.<br />

Es fängt schon bei der Begrüßung an. Eine freundliche, aufgeschlossene<br />

Begrüßung bricht das Eis. Lasst den Patienten nicht merken,<br />

dass ihr gestresst seid. Wenn ihr das als schwierig empfindet, probiert<br />

es mal mit einem Lächeln, denn das überstrahlt allen Stress für einen<br />

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Praxismarketing<br />

27<br />

Außenstehenden. Schaut eurem Gegenüber freundlich in die Augen und<br />

sprecht ihn freundlich an. Stellt euch am besten vor, wie ihr in einer neuen<br />

Praxis aufgenommen werden wollt.<br />

Ein schmuddeliges Wartezimmer und angeranztes Equipment sind kein gutes<br />

Aushängeschild für eine Arztpraxis. Schaut täglich und regel mäßig im<br />

Wartezimmer nach dem Rechten. Sind die Zeitschriften geordnet, sind die<br />

Flyer noch in ausreichender Anzahl vorhanden und ordentlich? Verschmutzungen<br />

jeglicher Art beseitigt am besten zeitnah. Denn der Ärger ist groß,<br />

wenn das Filzstiftbild auf die Hose des nächsten Patienten abfärbt? Was<br />

würdet ihr denken, wenn im Wartezimmer ein altes Kaugummi klebt?<br />

Die erste Station der Praxis habe ich nun (üb)erlebt. Ob es so schaurig<br />

weitergeht, oder ob es vielleicht sogar noch schlimmer werden kann, das<br />

erfahrt ihr in der nächsten Folge von: Gruselarzt und Schockerpraxis<br />

Susanne Axmann gehört seit 2018 zum Team<br />

„Praxisinsider“ der ZA – Zahnärztliche Abrechnungsgenossenschaft<br />

eG.<br />

Sie ist Expertin in den Bereichen Qualitäts- und Hygienemanagement.<br />

Besonders viel Freude macht ihr die Azubi-<br />

Ausbildung.<br />

Susanne Axmann<br />

Praxiscoach<br />

Übrigens: Manches fällt uns nicht mehr auf, wenn wir es täglich sehen – wir<br />

sind betriebsblind. Wenn ihr gerne einmal jemanden einen Blick von außen<br />

auf eure Praxis werfen lassen wollt, sprecht eure Chefi n/euren Chef gerne<br />

an. Ich freue mich darauf, euch dabei zu unterstützen, die verborgenen<br />

Potentiale in den Bereichen Hygiene und Praxismanagement aufzudecken.<br />

ZA – Zahnärztliche Abrechnungsgenossenschaft eG<br />

Werftstraße <strong>21</strong> · 40549 Düsseldorf<br />

Tel.: +49 <strong>21</strong>1 56 93-387<br />

E-Mail: saxmann@die-za.de<br />

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bei der Zahnpflege Ihrer Patienten ebenso.<br />

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28 Sozialengagement<br />

Bella Risa –<br />

Engagement dort, wo es gebraucht wird<br />

Die Erfolgsgeschichte soll weiter gehen. Daniela Frey Perez verteilt regelmäßig Mundhygieneartikel<br />

und andere Hilfsgüter in der Karibik, 2019 erstmals sogar Möbel. Bella Risa, wie der Name<br />

schon sagt, bringt Kinderaugen zum Leuchten und Zähne zum Strahlen. Ein einzigartiges Hilfsprojekt<br />

mit viel Herzblut und Engagement.<br />

Text/Bild Daniela Frey Perez<br />

„Bella Risa“ bedeutet übersetzt schönes Lächeln und ist das Hilfsprojekt<br />

von Daniela Frey Perez. Sie arbeitet als Dentalhygienikerin<br />

(DH) in der Zahnarztpraxis Dr. Niels Büttner in Hildisrieden und als<br />

Schulzahnpfl egeinstruktorin in Willisau. Zu einem schönen Lachen gehören<br />

gesunde Zähne und Zahnfl eisch. Dank dem Erfolgsmodell der<br />

Schweizer Schulzahnpfl ege werden bereits im Kindesalter die wichtigsten<br />

Grundlagen zur Förderung der oralen Gesundheit vermittelt.<br />

Doch das ist nicht überall auf der Welt so. Daniela Frey Perez hat ihren<br />

Beruf zur Berufung gemachen. So setzt sich die DH seit 2011 auch<br />

für die Mundgesundheit von Kindern in der Karibik ein. Was mit einer<br />

spontanen Idee und 400 Zahnbürsten im Reisekoffer begann, entwickelte<br />

sich bis heute zu einem kleinen seriösen Hilfsprojekt. Doch<br />

dann kam Covid-19.<br />

Wie alles begann<br />

Mit der Karibik verbinden wir weiße Sandstrände mit glasklarem Meerwasser.<br />

Doch wenn man hinter die Kulissen schaut und den All-Inklusive-Hotels<br />

den Rücken kehrt, sieht man eine andere Seite vom Paradies. Genau das<br />

machte Daniela Frey Perez. Es war ein spontaner Einfall, welche 2011 die<br />

Geburtsstunde von Bella Risa bildete. Im Ferienurlaub erzählte die DH dem<br />

Hotelpersonal davon, dass sie in der Schweiz beruflich Zahnprophylaxe-<br />

Schulungen durchführt. Jemand sagte ihr aus Spass, das könnte sie doch<br />

auch hier anbieten. Sechs Monate später kehrte sie mit einem Koffer voller<br />

Zahnbürsten zurück und so nahm „Bella Risa“ seinen Lauf.<br />

Ziele von Bella Risa<br />

Angelehnt am Erfolgsrezept der Schweizer Schulzahnpfl ege wird nach<br />

den gleichen Ansätzen expandiert, ganz unter dem Motto "Vorbeugen<br />

ist besser als heilen". Bella Risa möchte die Mundgesundheit in armen<br />

Ländern fördern. Ziel ist es, Kinder und Erwachsene für eine gute orale<br />

Hygiene und gesunde Essgewohnheiten zu sensibilisieren. Die DH möchte<br />

ihr Knowhow weitergeben und die Wichtigkeit der Prävention unterstreichen.<br />

In Schulen und Waisen-/ Kinderheimen wird über Mundhygiene,<br />

Ernährung, Karies, Zahnfl eischentzündung etc. informiert und instruiert<br />

wie man sich richtig die Zähne putzt. Vor Ort werden neben den Kindern<br />

auch die einheimischen Lehrpersonen und Betreuerinnen geschult.<br />

Meilensteine und Erfolge<br />

Es gab schon einen TV-Beitrag über Bella Risa. Ein Lokalsender in der Dominikanischen<br />

Republik hat eine Reportage ausgestrahlt und in den Onlinemedien<br />

berichtet. Bella Risa ist gewachsen. Was 2011 mit 400 Zahnbürsten<br />

begann und 2018 schon über 12.000 Mundhygiene-Artikel waren, ist heute<br />

für die DH nicht mehr zählbar. Im Flugzeug lässt sich diese Menge nicht mehr<br />

mitnehmen, das wäre zu teuer. Heute geht alles per Schiffcontainer über<br />

den Atlantik. Mittlerweile auch Schulmaterial, Kleider, Spielsachen, sogar<br />

Möbel. Seit 2014 engagiert sich Bella Risa auch in Haiti. Zuerst unspezifi sch<br />

und seit 2015 fi xiert auf ein Kinderheim in Port au Prince. Es wurden diverse<br />

Workshops erfolgreich durchgeführt und alle Betreuerinnen im Heim instruiert<br />

und geschult. Ebenfalls wurde eine Einheimische zur Zahnpfl egeinstruktorin<br />

ausgebildet. So hat das Kinderheim dank Bella Risa inzwischen eine<br />

eigene Zahnfee erhalten. Bella Risa schafft sogar Arbeitsplätze.<br />

Corona<br />

Das Coronavirus hat auch Daniela Frey Perez einen Strich durch die Rechnung<br />

gemacht. So konnte sie 2020 nicht in die Dominikanische Republik<br />

oder nach Haiti fl iegen. Die geplante Reise im Mai wurde annulliert. Die<br />

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Hilfsgüter waren schon Monate zuvor verschifft worden. Einen kleinen Teil konnten lokale Helfer<br />

verteilen. Der Rest musste eingelagert werden, wodurch unnötige Kosten entstehen. Auch<br />

kann die Haitianische Zahnfee wegen der Pandemie nicht arbeiten. Die Ansteckungsgefahr<br />

ist noch zu hoch. Es herrscht schon lange eine generelle Maskenpflicht und es gibt Ausgangssperren.<br />

In Haiti und der Dominikanischen Republik ist noch immer vieles lahmgelegt. Viele<br />

haben ihren Job verloren. Modelle wie Kurzarbeit oder eine Arbeitslosenversicherung kennt<br />

man hier nicht. Corona stürzt noch mehr Menschen in Armut.<br />

Spendenaufruf und Ausblick<br />

20<strong>21</strong> wäre ein ganz spezielles Jahr, Bella Risa feiert sein 10-jähriges Bestehen. Die DH hofft<br />

bald wieder reisen zu können. Für Daniela Frey Perez ist die Hilfe zur Selbsthilfe das Wichtigste.<br />

Deshalb möchte sie die vielen Zahnbürsten auch nicht einfach verteilen lassen, sondern instruieren<br />

und informieren, wie und vor allem weshalb man sich die Zähne richtig pflegen soll.<br />

Das Ziel von Daniela Frey Perez ist es, die Einsätze für Bella Risa regelmässig zu wiederholen,<br />

um den Lerneffekt nachhaltig zu gewährleisten und weitere Schulen und Waisenhäuser zu<br />

besuchen. Die Hilfsgüter wie zum Beispiel Mundhygienematerial, Kleider oder Spielsachen<br />

wurden geschützt eingelagert.<br />

Bis heute setzt die DH ihr Hilfsprojekt als Privatperson um. Damit gewährleistet sie, dass die<br />

eingesetzten Gelder am richtigen Ort ankommen. Die Gründerin von Bella Risa kümmert sich<br />

hier praktisch alleine um alles. Sie verpackt die Hilfsgüter, verteilt Flyer, betreut die Homepage,<br />

schreibt Artikel etc. Daniela Frey Perez ist auf finanzielle Mithilfe angewiesen und freut<br />

sich über jeden Zustupf, um noch lange alles weiterführen zu können. Ohne externe Hilfe<br />

haben kleine, private Projekte wie Bella Risa, keine Chance.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.bellarisa.ch oder in den Sozialen Medien (Bellarisa)<br />

Kontakt für interessierte Sponsoren:<br />

daniela.frey@gmx.net<br />

Spendenkonto für Projekt Bella Risa:<br />

Daniela Frey Perez<br />

Raiffeisenbank<br />

6130 Willisau<br />

IBAN: CH32 81<strong>21</strong> 1000 0077 1580 7<br />

Vermerk: Bella Risa<br />

Daniela Frey Perez<br />

Dipl. Dentalhygienikerin HF<br />

Schulzahnpflegeinstruktorin<br />

E-Mail: daniela.frey@gmx.net


30 Das dentale Präventionsmanagement<br />

Die Notwendigkeit eines neuen Leistungsspektrums<br />

im Bereich Präventionsmedizin<br />

© Copyright<br />

Die Ursachen der Parodontitis marginales sind sehr komplex und sollten im Rahmen einer<br />

Therapie stets beachtet und hinsichtlich der Risikoeinschätzung mit einbezogen werden. Dadurch<br />

wird eine adäquate Therapieplanung für den Patienten und eine individuelle Betreuung in der<br />

Vorbehandlung und im Anschluss der Therapie möglich. In der neuen PAR-Klassifikation wird<br />

deshalb eine Beurteilung verlangt, welchen tatsächlichen Einfluss der Biofilm auf die Progression<br />

der Erkrankung hat.<br />

Text/Bild Sirid Kulka<br />

Je nach immunologischer Kompetenz, genetischer Disposition und systemischen<br />

und/oder lokalen Risikofaktoren, kann die gleiche Menge Biofi lm<br />

zu geringerem oder größerem parodontalen Abbau führen, als er erwarten<br />

lässt. Ein individuell auf die Biofi lm-Situation des Patienten abgestimmtes<br />

Initial- und Recallmanagement ist, neben der modernen nichtchirurgischen<br />

Parodontitistherapie, entscheidend für den Therapieerfolg.<br />

Die kommende neue PAR-Behandlungsrichtlinie ist deshalb hinsichtlich<br />

der Einbindung von Präventions- und Recallmaßnahmen erweitert worden.<br />

Dazu kommt, dass unsere Patienten nicht mehr allein die Behandlung<br />

einer Erkrankung wünschen, sondern immer öfter aktiv Angebote<br />

zur Prävention suchen. Wer den Fokus auf seine Patientenbedürfnisse<br />

legt oder diese aktiv erfragt, erkennt sehr schnell, dass die Nachfrage<br />

nach Prävention wächst.<br />

Die zahnmedizinische Prophylaxe ist inzwischen als Einstieg in vielen<br />

Zahnarztpraxen ein bereits gut funktionierender Geschäftsbereich geworden<br />

und zeigt nun mehr denn je Zukunftspotential. Damit dieser<br />

Bereich nicht von Haus aus begrenzt ist und möglichst schnell weiter<br />

ausgebaut werden kann, bedarf es einer bewussten Herangehensweise.<br />

Es ist wichtig zu agieren und nicht erst auf Nachfragen zu reagieren.<br />

Was wird Sie nun in Ihrem Unternehmen Zahnarztpraxis<br />

weiterbringen?<br />

Ich habe mir vor vielen Jahren selbst diese Frage gestellt und gemeinsam<br />

mit meinem Team einen Überblick über unsere Präventionsleistungen erarbeitet.<br />

Nach dieser Analyse überlegten wir gemeinsam, wie wir unser<br />

Leistungsspektrum erweitern können und welche Leistungen delegierbar<br />

sind. Meine Mitarbeiterinnen zeigten sich sehr engagiert und erkannten<br />

schnell, welches Wissen sie noch brauchten, um sich fachkompetent<br />

diesen neuen Aufgaben stellen zu können. Sie suchten sich daraufhin<br />

Angebote für Weiterbildungen.<br />

Meine Aufgabe als Teamleiterin war es nun, die Aufgabenbereiche der<br />

Mitarbeiterinnen neu zu strukturieren und zu defi nieren. Wie viele meiner<br />

Mitarbeiterinnen setze ich in diesem neuen Bereich ein? Wieviel Arbeitszeit<br />

stelle ich ihnen für ihre neuen Aufgaben zur Verfügung oder brauche<br />

ich sogar neue Mitarbeiter*innen? Zeitgleich mussten auch die Räumlichkeiten<br />

und Behandlungsmöglichkeiten geschaffen werden. Die Antworten<br />

auf diese Fragen führten zu neuen Fragestellungen und ich begann, den<br />

Prophylaxe-Bereich völlig neu zu betrachten. So entwickelte ich eine neue<br />

Praxisstrategie, die mir bis heute mit dem Bereich der Prävention zu einem<br />

wirtschaftlich wertvollen Alleinstellungsmerkmal verhalf.<br />

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Das dentale Präventionsmanagement<br />

31<br />

Das Dentale Präventionsmanagement<br />

Im ersten Schritt definierten wir, dass der Patient über seinen PSI-Wert<br />

der jeweiligen Prophylaxe-Mitarbeiterin zugeordnet werden sollte. Entsprechend<br />

der PSI-Werte legten wir nachfolgend allgemeine Behandlungsziele<br />

fest, die bis heute in unseren regelmäßigen Fallbesprechungen<br />

abgefragt werden. Diese Besprechungen dienen auch der Planung<br />

weiterer individueller Therapieschritte und der gegebenenfalls notwendigen<br />

Übergabe des Patienten an eine weitere qualifizierte Mitarbeiterin<br />

oder auch zu mir selbst. Nach Reevaluation und erneut folgender<br />

Fallbesprechung kann dann das Behandlungsziel neu definiert werden<br />

und der Patient wird in eine engmaschige Nachsorgetherapie integriert.<br />

Der anschließende Recall wird wiederum von einer anderen Mitarbeiterin<br />

übernommen und dient der Aufrechterhaltung des Therapieergebnisses<br />

und der Compliance des Patienten.<br />

Fazit<br />

Da uns die Gesundheit seit dem letzten Jahr deutlich mehr in den<br />

Focus gerückt ist, wird es immer wichtiger, Krankheiten zu vermeiden<br />

und gesund zu bleiben. Ein solches dentales Präventionsmanagement<br />

trägt dazu entscheidend bei. Es bindet nicht nur Ihre Patienten, sondern<br />

lässt Sie zudem neue Patienten gewinnen. Durch die Möglichkeit der<br />

Umsetzung eigenverantwortlicher Aufgaben und der Möglichkeit der<br />

Qualifizierung sichern Sie sich außerdem ihr kompetentes Personal und<br />

gewinnen neue Mitarbeiter*innen. Mit dem richtigen Marketingplan,<br />

einer guten Preisgestaltung und geeigneten Investitionen, werden Sie<br />

eine wirtschaftliche Verbesserung erfahren und Ihre Therapieergebnisse<br />

optimieren. Machen Sie es für sich selbst und Ihre Patienten, mit Ihrem<br />

Team noch besser: Werden Sie kreativ und lassen Sie sich inspirieren!<br />

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Sirid Kulka<br />

Zahnärztin und Geschäftsführerin<br />

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32 TePe Talk<br />

Neue Antworten auf<br />

alte Fragen<br />

Eines bleibt immer gleich – zeigen sich bei den Kleinen die ersten Zähne, ist dies etwas ganz<br />

Besonderes. Oft wird die Vorfreude auf den Zahndurchbruch aber durch die Sorge vor Zahnungsbeschwerden<br />

getrübt. Aber was ist wirklich dran am „Zahnfieber“? Wir fühlen drei alten Fragen<br />

aus der Kinderzahnheilkunde neu auf den Zahn.<br />

Text Dr. Ralf Seltmann Bilder TePe<br />

Daran erinnert man sich: Brechen die ersten Zähne durch, werden<br />

Kinder oft unruhig, weinerlich, sabbern mehr und haben nicht selten<br />

Symptome wie Durchfall, Ohrenschmerzen, Hautveränderungen,<br />

Schlafstörungen oder einen fiebrigen Infekt. Kein Wunder, dass diese<br />

Erscheinungen nicht selten dem Zahnen zugeschrieben werden. Um<br />

herauszufinden, ob es das „Zahnfieber“ wirklich gibt, haben brasilianische<br />

Kinder- und Zahnärzte mehr als 1.000 Studien rund um den<br />

ersten Zahn ausgewertet.¹<br />

Es kam heraus, dass tatsächlich circa 70 Prozent der Kleinen derartige<br />

Erlebnisse haben. Umso mehr, je mehr Zähne zugleich durchbrechen.<br />

Die Temperaturerhöhung lag jedoch nur selten über 38 Grad Celsius<br />

rektal, weshalb das „Zahnfieber“ nur ein Aberglaube ist. Professor<br />

B. Koletzko von der Stiftung Kindergesundheit erklärt, dass der Beginn<br />

des Zahnens (6. bis 8. Monat) in eine Phase fällt, in der sich<br />

die „Erstausstattung“ mit mütterlicher Abwehrkraft verbraucht und<br />

zudem oft auf eine andere Ernährung umgestellt wird. Das fordert<br />

den kindlichen Körper, wodurch die Temperatur gelegentlich steigt,<br />

der Stoffwechsel angeregt und das Zahnen sogar beschleunigt wird.<br />

Demnach bewirkt leichtes Fieber zwar einen Anschub des Zahnens,<br />

ist aber gewöhnlich nicht seine Folge. Bei schweren Befunden wird<br />

deshalb zur Abklärung beim Kinderarzt geraten. Zähnekriegen ist jedenfalls<br />

keine Erkrankung.<br />

Kosten Kinder wirklich Zähne?<br />

Dies ist noch ein Mythos, den schon Generationen vor uns kannten,<br />

der in Zeiten wirksamer Präventionskonzepte aber gern ins Reich der<br />

Legenden verwiesen wird. Ein niederländisch-deutsches Forscherteam<br />

wollte es genauer wissen.² Weil sich der gängige Studienansatz<br />

mit Auslosung von Testgruppe (werdende Mütter) und Kontrollgruppe<br />

(kinderlos Bleibende) natürlich nicht durchführen lässt, wurde Faktor<br />

Zufall durch die Untersuchung von Müttern mit Mehrlingsgeburten<br />

www.facebook.com/<strong>recall</strong>magazin


TePe Talk<br />

33<br />

„simuliert“. Tatsächlich wurde durch dieses „natürliche Experiment“<br />

gezeigt, dass Geburten tendenziell zu überdurchschnittlichem Zahnverlust<br />

führen können.<br />

So hatten beispielsweise Zwillingsmütter mit einem drittem Kind in<br />

ihrer zweiten Lebenshälfte im Schnitt rund vier Zähne weniger als jene<br />

mit nur zwei Kindern. Über Ursache-Wirkungs-Beziehungen lässt<br />

sich natürlich nur spekulieren. Aber es ist ja bekannt, dass Schwangerschaften<br />

Auswirkungen auf die Mundgesundheit haben können.<br />

Ausgewertet wurden übrigens Daten von 34.000 Personen aus<br />

15 Ländern – zum Zahnbestand der Väter fand man trotzdem keinen<br />

Zusammenhang.<br />

Sprechzimmer-TV als Angstlöser – bringt das was?<br />

Viele haben es so gelernt: Zuerst wird Kindern eine Therapiemaßnahme<br />

erklärt, danach werden ihnen Instrumente oder Materialien gezeigt<br />

und dann geht’s los. Wie unterschiedlich kooperativ sich junge<br />

Patienten im Verlauf von Tell-Show-Do (TSD) zeigen, wissen wir alle.<br />

Und auch, dass sie zu Hause vor der „Glotze“ scheinbar abwesend<br />

in andere Welten eintauchen und dabei ihre Umgebung oft ausblenden.<br />

Also hat sich eine israelische Forschergruppe der Frage gewidmet,<br />

ob Fernsehen während der Behandlung Vorteile für Kinder (und<br />

das Praxis-Team) hat.³ Schließlich ist Ablenkung eine gute Methode,<br />

um anderen oder sich selbst Unangenehmes erträglicher zu machen.<br />

Angst kann so reduziert werden und es fällt leichter zu entspannen.<br />

Die Beobachtungen wurden an circa sieben Jahre alten Kindern während<br />

restaurativer Therapien gemacht. Im Vergleich zum herkömmlichen<br />

TSD wurde durch Fernsehen die Angst signifikant reduziert<br />

(Auswertung der Mimik), die Pulsrate gesenkt und die Mitarbeit<br />

sogar signifikant verbessert! Wurde eine Spritze gegeben, funktionierte<br />

die Ablenkung noch besser. Die Zahnärzteschaft kommentierte<br />

wenig überrascht: Wer quasi ‚heimlich‘ während eines spannenden<br />

Trickfilms eine „Spritze“ bekommt, ist natürlich entspannter als<br />

jemand, dem man die Nadel vorher noch präsentiert und die Injektion<br />

erklärt“. 4 Hier gilt also: Fernsehen lenkt ab und entspannt. Welches<br />

Programm dabei lief, ist nicht bekannt. Dr. Anna Nilvéus Olofsson,<br />

Fachzahnärztin für Kinderzahnheilkunde und bei TePe in Schweden<br />

Managerin für Odontology & Scientific Affairs: „Fest steht, dass alle<br />

Kinder und ihre Mütter von guter Mundhygiene profitieren. Denn<br />

Karies beeinträchtigt die Kinder, ihre Familie und die Gesellschaft.<br />

Die WHO hatte das Ziel, dass bis 2020 80 Prozent der Sechsjährigen<br />

in Europa kariesfrei sind. Leider wurde dies höchstwahrscheinlich<br />

von keinem Land erreicht. Wir müssen also gemeinsam<br />

den effizientesten Ansatz zur Kariesvermeidung finden. Aufklärung<br />

und Einbeziehung aller Beteiligten sind dafür natürlich wichtige<br />

Voraussetzungen“ (2015/16 betrug der dmft-Wert bei Schulanfängern<br />

in Deutschland 1,73 und nur circa 54 Prozent in dieser<br />

Altersgruppe hatten naturgesunde Gebisse 5 ).<br />

1–5<br />

Die Literaturliste kann bei der Redaktion angefordert werden.<br />

Dr. Ralf Seltmann (M.A.)<br />

Senior Manager Clinical Affairs,<br />

TePe in Hamburg<br />

TePe D-A-CH GmbH<br />

Langenhorner Chaussee 44 a · 22335 Hamburg<br />

E-Mail: kontakt@tepe.com<br />

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34 Halitosis<br />

Mundgeruch<br />

objektiv und<br />

instrumentell<br />

messen –<br />

Ist das möglich?<br />

© Hintergrundbild Pexels / Grafi k Lauterbach<br />

In der vorherigen Ausgabe haben wir erfahren, wie eine professionelle Mundgeruch-Sprechstunde<br />

aufgebaut sein sollte. Im nun folgenden vorerst letzten Teil der Serie zeigen wir euch, wie mittels<br />

instrumenteller Messung die Compliance verbessert und langfristige Erfolge erzielt werden können.<br />

Text/Bild Susanne & Lisa Lauterbach<br />

Dabei spielt vor allem der intensive Austausch mit dem Patienten eine<br />

wichtige Rolle. Eine Halitosis kann nur dann dauerhaft verschwinden,<br />

wenn der Patient sich an unsere detaillierten Mundhygiene-Instruktionen<br />

hält. Einigen Patienten fällt es leider dennoch schwer eine langfristige<br />

Compliance beizubehalten. Dies nimmt jedoch schnell wieder negativen<br />

Einfl uss auf die Geruchsentwicklung. Da der Halitosis-Patient regelmäßig<br />

– am besten etwa viermal jährlich – zur professionellen Zahnreinigung<br />

einbestellt werden sollte, fällt eine Verschlechterung der Patienten-Compliance<br />

aber recht schnell auf.<br />

Aber welche Möglichkeiten gibt es, den Patienten langfristig zu motivieren?<br />

Eine Möglichkeit ist, eine instrumentelle Bestimmung der Halitosis<br />

im Zuge der Halitosis-Sprechstunde durchzuführen. Dies dient vor allem<br />

dazu, dass der genaue Schweregrad der Halitosis aufgezeigt werden<br />

kann und auch die Verbesserung durch Behandlungen in der Zahnarztpraxis<br />

und der Mundhygiene des Patienten. Die instrumentelle Messung<br />

belegt so genau, wie sich die Halitosis im Verlauf der Behandlungen<br />

verändert und zeigt, ob der Patient seine tägliche Mundhygiene ordentlich<br />

durchführt.<br />

Aber was wird genau bei einer instrumentellen Messung gemacht und<br />

welchen Nutzen bringt dies für den Patienten und die Zahnarztpraxis mit<br />

sich? Zur Bestimmung der Halitosis gibt es unterschiedliche Messgeräte.<br />

Als häufi gste Messmethodik werden die im Mund des Patienten befi ndlichen<br />

Konzentrationen von Schwefelwasserstoff gemessen und gleichzeitig<br />

werden auch alle Schwefelkomponenten, die so genannten VSCs<br />

erfasst. Bei einer Messung mit dem Messgerät HaliSens ® bittet man dem<br />

Patienten im Zuge der Halitosis-Sprechstunde für circa zwei bis drei Minuten<br />

den Mund geschlossen zu halten. Danach wird die Atemprobe durch<br />

den Behandler mit einer speziellen Einwegspritze abgenommen und in<br />

das Gerät injiziert. Schon nach wenigen Sekunden werden dann die Messergebnisse<br />

am Computer oder Laptop aufgezeigt und der Schweregrad<br />

der Halitosis wird dargestellt.<br />

Die Grafi k oben zeigt die Messung eines Probanden. Hier sehen wir<br />

einen niedrigen bis mittleren Schweregrad einer Halitosis. In der Regel<br />

gilt, dass alle Messergebnisse die über einem Messwert von 80 pbb<br />

liegen, als erhöhte Ansammlung an Schwefelverbindungen angesehen<br />

werden können. Sollte ein Patient ab 80 pbb bereits über Mundgeruch<br />

klagen, sollte dies auf jeden Fall ernst genommen werden und eine Diagnose<br />

und die weitere Vorgehensweise abgeleitet werden. Die Skala<br />

zeigt Messwerte von bis zu 900 pbb an. Bei einigen Patienten die unsere<br />

Halitosis-Sprechstunde besuchen, würden die Messergebnisse sogar<br />

weitaus höher liegen. Eine Darstellung dieser Werte macht aber wenig<br />

Sinn, da es kaum eine Rolle spielt, ob ein Wert bei 900 oder 1500 pbb<br />

liegt. Der schlechte Geruch, der den Patienten quält, wird für uns kaum<br />

zwischen den beiden Messwerten zu unterscheiden sein. So verhindert<br />

man eine Demotivation des Patienten. Der Vorteil einer instrumentellen<br />

Messung liegt ganz klar in der Objektivität sowie der Dokumentation<br />

der Messwerte. Wenn der Patient beim nächsten Mal zur Sprechstunde<br />

www.facebook.com/<strong>recall</strong>magazin


Halitosis<br />

35<br />

erscheint, kann schon aufgezeigt werden, wie er selbst zum Beispiel<br />

durch eine tägliche Mundhygiene-Compliance, die Halitosis reduzieren<br />

oder beheben kann.<br />

Auch von Vorteil sind die Messgeräte für Halitophobie sowie Pseudohalitosis-Patienten.<br />

Diese Patienten glauben, dass Sie an Mundgeruch leiden,<br />

ohne dass dies der Fall ist. Die Patienten, bei denen dann nachweislich in<br />

der Halitosis-Sprechstunde diagnostiziert wurde, dass eine Pseudohalitosis<br />

vorliegt, sollte man die Empfehlung aussprechen einen Psychologen oder<br />

Psychotherapeuten aufzusuchen. Denn diese Patienten lassen sich langfristig<br />

nur mit Unterstützung einer Therapie vom Gegenteil überzeugen.<br />

Hilfreich ist dabei ein Netzwerk an Fachärzten, sprich Psychologen, HNO-<br />

Ärzten sowie Gastroenterologen. Ein geringer Teil der Ursachen für Halitosis<br />

liegen auch im Hals-Nasen-Ohren- oder Magenbereich. Hier kann<br />

man dem Patienten durch eine Überweisung gut weiterhelfen.<br />

der detaillierten Dokumentation der Messungen. Dies spielt vor allem mit<br />

Bezug auf das Qualitätsmanagement eine große Rolle.<br />

Viele Menschen, die seit vielen Jahren an Mundgeruch leiden, suchen sich<br />

gezielt Praxen aus, die instrumentelle Messungen anbieten. Häufi g haben<br />

sie sich bereits online zu diesem Thema informiert und suchen nach einem<br />

langen Leidensweg Spezialisten, die Sie langfristig von Ihrem Leiden<br />

befreien.<br />

Susanne Lauterbach<br />

ZMF, Praxistrainerin<br />

Lisa Lauterbach<br />

Betriebswirtin BA, Coach, Gründerin ScioDent<br />

Letztendlich steht es jeder Praxis frei, ob eine Mundgeruch-Sprechstunde<br />

mit oder ohne instrumentelle Messtechnik durchgeführt werden soll.<br />

Mehrwerte bringt die instrumentelle Bestimmung für den Patienten als<br />

auch für die Zahnarztpraxis. Der Patient erkennt, dass eine objektive und<br />

detaillierte Diagnose gestellt wird und die Zahnarztpraxis profi tiert von<br />

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12. 80


36 Interview<br />

DAC Universal<br />

feiert Geburstag<br />

© freepik / valeria_aksakova<br />

Im Jahr 2000 kam das erste Gerät des DAC Universal Produktportfolios auf den Markt: der DAC<br />

2000. Seitdem revolutionierte das Kombinationsgerät nicht nur die Instrumentenaufbereitung,<br />

sondern erfuhr auch eine Vielzahl von Updates. Das Thema Infektionsprävention ist aktueller denn<br />

je, und die Kombinationsgeräte haben ein neues Gesicht bekommen. Wir sprachen mit Manuela<br />

Wimmer, seit 1986 Zahnarzthelferin in Passau und in der Praxis verantwortlich für die Aufbereitung,<br />

sowie Stella Nehr-Werner, Global Clinical Affairs Manager, Dentsply Sirona, zur Geschichte<br />

und ihren persönlichen Erfahrungen mit dem DAC Universal von damals und heute.<br />

Interview mit Manuela Wimmer & Stella Nehr-Werner<br />

<strong>recall</strong> Vor Kurzem feierte der DAC Universal<br />

20-jähriges Jubiläum. Was können Sie uns über das<br />

erste Gerät der Serie, den DAC 2000 erzählen?<br />

Stella Nehr-Werner Damals stand die maschinelle<br />

Aufbereitung für Übertragungsinstrumente<br />

noch ganz am Anfang und hatte in Praxen<br />

noch nicht den Stellenwert, den sie heute hat.<br />

Der DAC 2000 hat die Aufbereitung von Hand- und Winkelstücken<br />

revolutioniert: Verschiedene Prozesse der Aufbereitung waren erstmals<br />

maschinell und automatisch möglich, der Ablauf wurde schneller, das<br />

Gerät war klein und handlich. Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts<br />

für die maschinelle Aufbereitung von zahnärztlichen Instrumenten<br />

haben die Aufmerksamkeit und Akzeptanz für diese Neuerung erhöht.<br />

<strong>recall</strong> Welcher DAC Universal war Ihr erstes<br />

Modell? Können Sie sich erinnern, wie er das<br />

Arbeiten für Sie in der Praxis verändert hat und<br />

was das Besondere war?<br />

Manuela Wimmer In unserer Praxis haben wir<br />

Instrumente schon seit 1995 maschinell aufbereitet.<br />

2005 suchten wir eine Alternative zu unserem bisherigen Gerät. Der DAC<br />

Universal MKII ermöglichte uns eine neue Qualität in der Aufbereitung<br />

– schneller und sicherer. Erstmals stand auch eine Prozessdokumentation<br />

zur Verfügung, der Prozess wurde dokumentierbar. Berührungsängste<br />

mit der neuen Technologie gab es nicht. Das Gerät war einfach zu<br />

bedienen, und wir wurden von Dentsply Sirona, damals noch Sirona, von<br />

Anfang an in dem Lernprozess unterstützt.<br />

<strong>recall</strong> Der DAC Universal war ein Vorreiter bei den Kombinationsgeräten<br />

und hat die Instrumentenaufbereitung revolutioniert, wie sah das<br />

genau aus? Und wurde dies auch so von offizieller Seite gewertet?<br />

Stella Nehr-Werner Tatsächlich war der DAC Universal das erste Kombinationsgerät,<br />

das Reinigen, Desinfizieren und Ölen vereint. Dadurch,<br />

dass die Prozesse validierbar und reproduzierbar sind, ist er auch von<br />

den Aufsichtsbehörden anerkannt. Dies gilt für alle sich derzeit im Markt<br />

befindlichen Gerätevarianten in Deutschland.<br />

<strong>recall</strong> Warum entschieden Sie sich damals für einen DAC Universal?<br />

Manuela Wimmer Wir haben damals nach einem Gerät für eine<br />

sichere Aufbereitung in einem Schritt gesucht. Der DAC Universal hat<br />

uns überzeugt, weil der Prozess reproduzierbar und dokumentierbar ist.<br />

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Interview<br />

37<br />

Bis zu sechs Instrumente lassen sich gleichzeitig, mit einem Minimum<br />

an Zeit, aufbereiten. Der DAC Universal kommt ohne Chemie aus – die<br />

Aufbereitung mit Chemikalien kann sich negativ auf die Lebensdauer<br />

von Instrumenten auswirken und ist für die Umwelt nicht gut.<br />

der Bedienung und im Workflow. Dazu gehört zum Beispiel das intuitive<br />

Touch-Display. Beide Geräte verfügen über eine RS-232-Schnittstelle für<br />

einen Drucker und eine LAN-Schnittstelle, die eine Anbindung an das<br />

praxisinterne Netzwerk vereinfacht.<br />

<strong>recall</strong> 2005 kam die erste aktualisierte Ausgabe des DAC Universal auf<br />

den Markt, gefolgt von einem neuen Modell im Jahr 2009 und dann erneut<br />

im Jahr 2015. Warum diese regelmäßigen Updates und was waren die<br />

Veränderungen an den Modellen?<br />

Stella Nehr-Werner Wir haben uns in den Märkten umgehört und auf<br />

die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden reagiert: Welche Prozesse<br />

in Bezug auf Handhabung und Dokumentation sind in der Zahnarztpraxis<br />

wichtig? Was ließe sich für den Hygieneworkflow optimieren, was vereinfachen?<br />

Beispielsweise ist die Anbindung an eine Software hinzugekommen<br />

und ergänzte die Anbindung an einen Drucker. Das Prinzip der<br />

unterschiedlichen Deckel hat die Aufbereitung für weitere Instrumente<br />

möglich gemacht: Zum Beispiel Ultraschallhandstücke und -spitzen, die<br />

ein empfindliches Innenleben haben und mit potenziell infektiösen Materialien<br />

in Berührung kommen. Oder ein Körbchen, um mehrere massive<br />

Instrumente aufzubereiten. Mit der neuesten Variante haben wir den<br />

Wassertank und Abwasserfilter nach vorne verlegt, weil sie so besser<br />

zugänglich sind.<br />

<strong>recall</strong> Was schätzen Sie am DAC Universal besonders? Welche Veränderungen<br />

an den Geräten waren für Sie besonders hilfreich und wo sehen Sie<br />

weiterhin Verbesserungsmöglichkeiten?<br />

Manuela Wimmer Wir hatten im Laufe der Jahre eigentlich jedes Modell<br />

in der Praxis und ich muss sagen, in punkto einfacher Bedienung und<br />

Dokumentation war der DAC Universal immer top. Das neue Modell DAC<br />

Universal D wählt, dank der RFID-Chips in den Deckeln, automatisch das<br />

richtige Programm. Das Prinzip der Deckelvarianten erlaubt es außerdem,<br />

alle Instrumente bis hin zu den Ultraschallspritzen und den Sprayvit-<br />

Düsen mit einem Gerät maschinell aufzubereiten. Wirtschaftlich ergibt<br />

sich ein enormer Vorteil für eine Praxis. Zum Vergleich: Früher mussten<br />

wir an die 35 Übertragungsinstrumente vorhalten, mit dem neuen DAC<br />

Universal brauchen wir nur noch 20 – die Instrumente sind einfach<br />

schneller wieder verfügbar. Ein Wunsch wäre noch meinerseits, wenn die<br />

Dokumentation auch nachverfolgbar machen würde, welches Instrument<br />

exakt den Prozess durchlaufen hat, damit wir dies in der Kartei einem<br />

Patienten zuordnen können. Die Chargendokumentation ist hier bereits<br />

sehr hilfreich im Qualitätsmanagement.<br />

<strong>recall</strong> Die Hygienevorschriften für Zahnarztpraxen sind umfangreich<br />

und mit Covid-19 noch mehr im Fokus der Öffentlichkeit. Nach welchen<br />

Gesichtspunkten sollten sich Zahnarztpraxen in Zeiten von Covid-19<br />

zwischen den einzelnen Aufbereitungsgeräten entscheiden?<br />

Stella Nehr-Werner Durch die Corona-Pandemie sind maschinelle Aufbereitung<br />

und ein lückenloses Hygienekonzept noch stärker in den Fokus<br />

gerückt. Ein Aufbereitungsgerät muss maximale Hygiene und Sicherheit<br />

bis ins Detail gewährleisten. Die DAC Universal-Produktfamilie leistet<br />

das. Die Wirksamkeit ist bakterizid und levurozid. Eine Laborstudie hat<br />

jetzt auch die voll viruzide Wirkung der thermischen Desinfektion bestätigt.<br />

Die neuen Modelle des DAC Universal haben außerdem eine noch<br />

glattere Oberfläche, die sich leichter reinigen und desinfizieren lässt.<br />

Manuela Wimmer Man sollte auch im Blick haben, wie stark Patienten<br />

inzwischen durch Covid-19 für das Thema sensibilisiert sind. Viele<br />

erkundigen sich nach dem Hygienekonzept in der Praxis. Die Akzeptanz<br />

für eine sichere, maschinelle Aufbereitung – insbesondere bei den Übertragungsinstrumenten,<br />

den Ultraschallhandstücken und den Sprayvit-<br />

Multifunktionsdüsen – dürfte sich daher in Praxen weiter durchsetzen.<br />

Gerade in dieser Zeit ist eine Handaufbereitung nicht mehr zu empfehlen.<br />

Frau Wimmer, Frau Nehr-Werner, vielen Dank für das interessante<br />

Gespräch.<br />

Manuela Wimmer<br />

Zahnarzthelferin in Passau<br />

Stella Nehr-Werner<br />

Global Clinical Affairs Manager, Dentsply Sirona<br />

<strong>recall</strong> 2019 wurde der DAC Universal D und im Jahr 2000 in einigen<br />

Märkten der DAC Universal S vorgestellt. Was zeichnet diese Geräte aus?<br />

Wo liegt der Unterschied?<br />

Stella Nehr-Werner Der DAC Universal D – kurz für Desinfektion –<br />

reinigt, ölt bei Bedarf und desinfiziert. Der DAC S – kurz für Sterilisation<br />

– ist speziell für Märkte gedacht, die eine Sterilisation von unverpackten<br />

Instrumenten vorschreiben. Beiden gemeinsam sind die Vorteile in<br />

Dentsply Sirona Deutschland GmbH<br />

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38 Hygiene-Ratgeber<br />

© Copyright<br />

Materialverwaltung:<br />

Einfach digital!<br />

Intelligente, digitalisierte Prozesse sparen Zeit und Geld. Im letzten Teil unseres CGM Hygiene<br />

Ratgebers konnten wir euch zeigen, wo eine innovative Praxissoftware bei eurem Hygienemanagement<br />

helfen kann. In dieser Ausgabe beweisen wir euch, dass eine verlässliche Software<br />

zudem ein optimaler Partner für eure Materialverwaltung ist, wie ihr den Überblick behaltet und<br />

so mehr Zeit fürs Wesentliche habt.<br />

Text Olaf Tegtmeier Bilder CGM Dentalsysteme GmbH<br />

Schutzkleidung, Abformmaterialien, Einmalspritzen: In einer Zahnarztpraxis<br />

wird jeden Tag viel Material benötigt. Der Material einkauf<br />

kann somit einen wesentlichen Beitrag zur Wirtschaftlichkeit eurer<br />

Praxen leisten. Denn: „Jeder Bestellvorgang und auch die Lagerhaltung<br />

kosten nicht nur Geld, sondern vor allen Dingen auch Zeit,“<br />

weiß Michaela Bicker, Leiterin des Vertriebsmarketings bei CGM<br />

Dentalsysteme. Deswegen ist es sinnvoll, sich dabei von einer innovativen<br />

Software unterstützen zu lassen.<br />

Ohne digitale Helfer sieht die Vorgehensweise bei der Materialbeschaffung<br />

folgendermaßen aus: Ein für den Einkauf verantwortliches<br />

Teammitglied kontrolliert regelmäßig die Materialbestände.<br />

Dabei ist es auf die Unterstützung seiner Kollegen angewiesen.<br />

Denn sie müssen ihm ständig mitteilen, wenn Materialien zur Neige<br />

gehen. Danach werden Bestelllisten angelegt und mit einem Lieferanten<br />

Kontakt aufgenommen. Anschließend werden die Bestellungen<br />

aufgegeben. Dieser analoge Prozess birgt viele Nachteile. Beispielsweise,<br />

wenn Listen falsch ausgefüllt, Materialbestände nicht<br />

richtig dokumentiert werden.<br />

Immer den günstigsten Preis<br />

„Mithilfe einer Anbindung an Lieferanten, wie sie die Praxissoftware<br />

CGM Z1.PRO von CGM Dentalsysteme ermöglicht, lassen sich<br />

leicht Preise vergleichen und gleichzeitig Bestellungen tätigen,“ sagt<br />

Michaela Bicker von CGM Dentalsysteme. So können Produkte und Lieferanten<br />

miteinander verlinkt werden, sodass Bestellungen immer bei<br />

den gewünschten Lieferanten durchgeführt werden.<br />

Auch eine Ablaufdaten-Liste ist sehr hilfreich. Dort werden alle Produkte,<br />

deren Ablaufdatum naht, aufgeführt und man hat jederzeit den<br />

aktuellen Ist-Zustand im Blick. Über einen Klick auf den Einkaufswagen<br />

kann zudem direkt bestellt werden.<br />

Digital und verlässlich<br />

Durch eine digitale und patientenbezogene Dokumentation des<br />

Materialverbrauchs wird auch die Materialverwaltung einfach und<br />

problemlos. Während der Behandlung werden die verwendeten Materialien<br />

gescannt und so von der Software erfasst. Michaela Bicker: „Das<br />

System weiß so also immer genau, wie viele Produkte noch vorhanden<br />

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sind und welche Materialen bei der<br />

nächsten Bestellung geordert werden<br />

müssen.“<br />

Wissenschaftlich belegte<br />

Vorteile<br />

Die Vorteile einer digitalen Materialverwaltung<br />

sind auch wissenschaftlich<br />

belegt: So verglich eine<br />

Studie die herkömmliche Materialverwaltung<br />

mit einer Nutzung eines<br />

softwarebasierten Materialverwaltungssystems<br />

und kam dabei zu folgenden<br />

Ergebnissen: Vor Einführung<br />

der digitalen Materialverwaltung beherrschten<br />

nur 14,8 Prozent des Praxisteams<br />

die Warenbestellung sehr<br />

gut. Nach Einführung stieg der Anteil<br />

auf 40,9 Prozent. Auch konnten die<br />

betreffenden Praxen Geld und Zeit<br />

sparen. Beim Zeitaufwand ergab sich eine Kosteneinsparung von 18,5 Prozent, bei den<br />

Versandkosten von 17,6 Prozent und bei der Lagerhaltung von 9,3 Prozent. Das zeigt:<br />

Von einer digitalen Materialverwaltung profitiert die ganze Praxis und ihr habt wieder<br />

mehr Zeit euch den wichtigen Dingen zu widmen: euren Patienten.<br />

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Im sechsten und letzten Teil unserer Serie möchten wir euch noch einmal einen Überblick<br />

darüber geben, wo euch eine Software wie CGM Z1.PRO unterstützen kann und<br />

euch beweisen, dass die Zukunft eines erfolgreichen Praxismanagements vor allem<br />

eins ist: Digital.<br />

Michaela Bicker<br />

CGM Dentalsytsteme<br />

Olaf Tegtmeier<br />

Pfadfinder Kommunikation<br />

CGM Dentalsysteme GmbH<br />

Maria Trost 25<br />

56070 Koblenz<br />

Tel.: +49 261 8000 1900<br />

E-Mail: info.cgm-dentalsysteme@compugroup.com<br />

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40<br />

Aufgefrischt!<br />

© Fotolia / fotogestoeber<br />

Was kann wann und wie richtig abgerechnet werden? Was darf<br />

nebeneinander und was kann nur mit einer guten und richtigen<br />

Begründung abgerechnet werden? In unserer regelmäßigen<br />

Rubrik „Aufgefrischt” gibt euch unsere Abrechnungsspezialistin<br />

ZMV Jana Brandt in den folgenden Ausgaben<br />

hilfreiche Tipps. Starten wollen wir, passend zum Titelthema<br />

dieser Ausgabe, mit der Abrechnung rund um die PZR und der<br />

Gebühren position GOZ 1040.<br />

Text Jana Brandt<br />

Überblick<br />

Die Professionelle Zahnreinigung ist eine wichtige Prophylaxeposition in<br />

der Zahnarztpraxis, die von den Patienten gern in Anspruch genommen<br />

werden. Insbesondere in der heutigen Zeit steigert sich das Hygienebedürfnis<br />

der Patienten, das Gesundheitsbewusstsein nimmt zu. Grund<br />

genug die Gebührenposition GOZ 1040 unter die Lupe zu nehmen:<br />

GOZ Leistung Bestimmung<br />

1040<br />

Professionelle<br />

Zahnreinigung<br />

nicht berechnungsfähig<br />

Die Leistung umfasst das<br />

Entfernen der supragingivalen/<br />

gingivalen Beläge auf Zahn- und<br />

Wurzeloberflächen einschließlich<br />

Reinigung der Zahnzwischenräume,<br />

das Entfernen des Biofilms,<br />

die Oberflächenpolitur und<br />

geeignete Fluoridierungsmaßnahmen,<br />

je Zahn oder Implantat<br />

oder Brückenglied.<br />

• 1020,<br />

• 4050, 4055,<br />

• 4060,<br />

• 4070, 4075,<br />

• 4090 und 4100<br />

Honorar<br />

F: 2,3<br />

3,62<br />

Euro<br />

Die Dokumentation der GOZ 1040 erfordert viel Sorgfalt. Die fett gedruckten<br />

Angaben aus der Spalte „Bestimmung“ sollten in der Dokumentation<br />

mit dem entsprechenden Zahnbezug/Brückenglied oder<br />

Implantatbezug auftauchen. Erleichtern kann die Dokumentation entweder<br />

eine entsprechende Arbeits- und Verfahrensanweisung im QM-<br />

System und den Bezug in der Karteikarte, oder bei elektronisch geführten<br />

Dokumentationen eine Anpassung der Software mit Textvorlagen. Die<br />

GOZ 1040 darf in engen zeitlichen Abständen erbracht und berechnet<br />

werden, eine Einschränkung auf einen Abrechnungszeitraum wie bei der<br />

GOZ 4050/4055 für 30 Tage gibt es nicht. Eine nachfolgende Kontrolle<br />

darf gemäß GOZ 4060 in der Folgesitzung berechnet werden.<br />

Zusätzlich abrechenbare Leistungen<br />

Folgende Leistungen sind nicht Leistungsinhalt der Professionellen<br />

Zahnreinigung und dürfen zur GOZ 1040 zusätzlich berechnet werden:<br />

GOZ Leistung Bestimmung<br />

2010<br />

4020<br />

4025 +<br />

Material<br />

Behandlung überempfindlicher<br />

Zahnflächen,<br />

je Kiefer<br />

Lokalbehandlung von<br />

Mundschleimhauterkrankungen<br />

gegebenenfalls<br />

einschließlich<br />

Taschenspülungen, je<br />

Sitzung<br />

Subgingivale medikamentöse,<br />

antibakterielle<br />

Lokalapplikation,<br />

je Zahn<br />

<strong>21</strong>30 Füllungspolitur<br />

4030<br />

Beseitigung von<br />

scharfen Zahnkanten,<br />

störenden Prothesenrändern<br />

und Fremdreizen<br />

am Parodontium,<br />

je Kieferhälfte oder<br />

Frontzahnbereich<br />

0080 Oberflächenanästhesie<br />

§ 6 (1)<br />

Indikation „überempfindliche<br />

Zahnflächen“<br />

Für Spülungen oder<br />

Touchierung<br />

Applikation z.B. von CHX an<br />

einem Zahn. Ein Implantat darf<br />

gemäß § 6 (1) analog berechnet<br />

werden<br />

Füllungspolituren sind nicht<br />

Leistungsinhalt der GOZ 1040<br />

Fremdreize am Parodontium<br />

können auch Kronenränder<br />

sein, Schmelzsporne oder<br />

Schmelzperlen.<br />

Desinfektion der Mundschleimhaut vor Behandlungsbeginn<br />

mittels Spüllösung<br />

• Cu-dotierte Tiefenfluoridierung<br />

• antimikrobielle photodynamische Therapie<br />

• antimikrobielle Konditionierung<br />

• Reinigung der intraoralen Schleimhaut (Wange,<br />

Zunge)<br />

• Reinigung Geschiebe, Stege, Riegel<br />

• Reinigung Zahnersatz (gegebenenfalls auch gemäß<br />

§ 9 möglich)<br />

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41<br />

GOZ 1040 und 1020, 4050, 4055, 4060, 4070, 4075, 4090 und 4100<br />

sind für den gleichen Zahn nicht kombinierbar. Aber wenn dies in getrennten<br />

Regionen erbracht wird, dann ist eine Kombination mit der GOZ<br />

1040 möglich:<br />

Zahn GOZ Leistung Begründung<br />

18-15,<br />

25-28<br />

1040 PZR, je Zahn<br />

14,24<br />

13-23<br />

4055<br />

4050<br />

Entfernung harter/<br />

weicher Beläge, je<br />

Zahn<br />

43-33 4060<br />

43-33,<br />

13-23<br />

45,35<br />

Kontrolle nach<br />

Zahnsteinentfernung<br />

1020 Fluoridierung<br />

4050 +<br />

4070<br />

Entfernung harter/<br />

weicher Beläge<br />

sowie Entfernung<br />

subgingival liegender<br />

Konkremente,<br />

je Zahn<br />

anderes Zahngebiet<br />

© freepik / pch.vector<br />

Abrechenbare Leistungen mit Begründung<br />

Gemäß § 5 muss der Aufwand mittels Faktorgestaltung dargestellt<br />

werden. Der Faktor 2,3 stellt den mittleren Aufwand dar. Unterdurchschnittlicher<br />

Aufwand darf zwischen 1,0 - 2,2 berechnet werden,<br />

höherer Aufwand kann mittels Begründung aufgrund besonderer Umstände,<br />

erhöhtem Zeitaufwand und höherem Schwierigkeitsgrad bis<br />

Faktor 3,5 dargestellt werden. Im Rahmen einer PZR sind somit die<br />

Aufwendungen sehr unterschiedlich und dies sollte auch die Faktorgestaltung<br />

ausweisen (siehe Tabelle unten).<br />

Das Schema zeigt eine unterschiedliche Faktorgestaltung auf, welche<br />

den Schwierigkeitsgrad darstellt. Ab Faktor 2,3+ bis 3,5 ist eine Begründung<br />

notwendig (fett gedruckt). Auch bei festgelegten Preisen<br />

für eine PZR, kann mittels Faktorgestaltung die Schwierigkeit während<br />

der PZR dargestellt werden. In der Regel ist der Aufwand in der<br />

OK-Front niedriger als im Seitenzahngebiet und der UK-Front. Dies<br />

sollte anhand der Abrechnung dargestellt werden.<br />

3,0 3,0 3,0 2,5 2,5 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 2,5 2,5 3,0 3,0 3,0<br />

18<br />

48<br />

17<br />

47<br />

16<br />

46<br />

15<br />

45<br />

14<br />

44<br />

13<br />

43<br />

12<br />

42<br />

11<br />

41<br />

3,4 3,4 3,4 2,3 2,3 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,3 2,3 2,3 3,4 3,4 3,4<br />

<strong>21</strong><br />

31<br />

22<br />

32<br />

23<br />

33<br />

24<br />

34<br />

25<br />

35<br />

26<br />

36<br />

27<br />

37<br />

28<br />

38<br />

Ihr habt Fragen an unsere Abrechnungsexpertin oder<br />

möchtet mehr Informationen zu diesem Beitrag?<br />

Dann schreibt uns an info@<strong>recall</strong>-magazin.de<br />

Tel.: +49 341 231 032-0<br />

Jana Brandt<br />

Freiberufliche ZMV,<br />

Fachautorin & Referentin<br />

www.<strong>recall</strong>-magazin.de


42 Zahnzusatzversicherung<br />

Alter 18 –<br />

Ein wichtiger Zeitpunkt,<br />

Patienten aufzuklären<br />

© freepik / wayhomestudio<br />

Auch in diesem Jahr bieten wir euch wieder die Möglichkeit, Fragen rund um das Thema Zahnzusatzversicherung<br />

zu stellen. Gerade in eurem Arbeitsbereich Prophylaxe fördert es die Compliance<br />

eurer Patienten, wenn eine Versicherung die Kosten für Zahnreinigung (PZR), Fluoridierung und<br />

andere Prophylaxemaßnahmen übernimmt. Schließlich leisten die Krankenkassen – wenn überhaupt<br />

– nur noch geringe Zuschüsse für eine PZR.<br />

Text Gabriele Bengel<br />

Leserfrage<br />

Eine Praxis aus Süddeutschland hat uns dazu vor kurzem folgende Doppelfrage<br />

gestellt: „Warum sollten sich junge Patienten für eine Zahnzusatzversicherung<br />

interessieren? Sie brauchen doch meistens gar keinen<br />

Zahnersatz und nur die PZR abzusichern – ist das nicht teurer als die<br />

100 Euro, die die PZR bei uns kostet?“<br />

Expertentipp<br />

Früher war es tatsächlich so, dass die meisten Zahnzusatzversicherungen<br />

erst ab Alter 40 abgeschlossen wurden. Das hat sich geändert, da<br />

die neueren Zahntarife viel mehr bieten als eine Kostenübernahme für<br />

Kronen, Brücken und Prothesen. Die PZR alleine kann man nirgends<br />

versichern. Die Tarife bieten immer mindestens Versicherungsschutz für<br />

„zahnerhaltende“ Maßnahmen. Dazu gehören dann auch hochwertige,<br />

zahnfarbene Füllungen sowie Wurzel- und Parodontitisbehandlungen.<br />

Bei manchen Zahnzusatzversicherungen kann man die zahnerhaltenden<br />

Maßnahmen alleine versichern, bei anderen ist Zahnersatz automatisch<br />

mit dabei und kann nicht abgewählt werden. Die monatlichen Beiträge<br />

liegen für einen 18-Jährigen zwischen 7,50 Euro und rund 15 Euro. Nehmen<br />

wir zum Beispiel die Gothaer: in der Altersklasse 16 bis 20 kostet<br />

deren Zahntarif 7,50 Euro im Monat, also 90 EUR pro Jahr.<br />

Der Versicherungsschutz umfasst unter anderem 100 Prozent Erstattung<br />

für hochwertige Füllungen, 150 Euro pro Jahr für PZR und Prophylaxe<br />

und 90 Prozent Erstattung für Inlays, Onlays, Kronen und sonstigen<br />

Zahnersatz. Das rechnet sich für eure jungen Patienten schon alleine für<br />

die PZR. Wir haben das Beispiel des 18-Jährigen bewusst gewählt: Bei<br />

euren Patienten, ab einem Alter von 18 Jahren, können bei gesetzlich<br />

Versicherten nur noch zwei Kontrolluntersuchungen und eine Zahnsteinentfernung<br />

über die Versichertenkarte pro Jahr, sowie alle zwei<br />

Jahre eine Früherkennung auf Parodontitis, abgerechnet werden. Wollt<br />

Ihr euren Patienten mehr bieten, müssen die Leistungen privatärztlich<br />

abgerechnet und privat bezahlt werden. Deshalb nutzen viele Praxen<br />

die Gelegenheit, speziell die Patienten ab 18 darüber aufzuklären, was<br />

künftig aus eigener Tasche bezahlt werden muss und den Hinweis zu<br />

geben, dass privatärztliche Kosten von leistungsstarken Zahnzusatzversicherungen<br />

übernommen werden.<br />

Dann kann sich der Patient von Fachleuten über die verschiedenen<br />

Zahnzusatzversicherungen beraten lassen und in Ruhe überlegen, ob er<br />

sich versichert oder nicht. Die Entscheidung liegt beim Patienten – eure<br />

Aufgabe ist mit der Aufklärung beendet.<br />

Ihr habt auch Fragen an uns, oder möchtet weitere Tipps zum Thema<br />

„Aufklärung“ zur Zahnzusatzversicherung? Schreibt eine E-Mail an unsere<br />

Experten, sie helfen euch gern!<br />

Gabriele Bengel<br />

to:dent.ta GmbH<br />

Dornierstr. 30 · 73730 Esslingen<br />

Tel.: +49 711 69 306 435<br />

E-Mail: beratung@todentta.de<br />

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Viren – inklusive Coronaviren-Stämme – wurde in<br />

mehreren Studien klinisch nachgewiesen.<br />

Schützen Sie sich und Ihre Patienten doppelt mit<br />

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44 Fortbildung<br />

Geht nicht? Gibt‘s nicht!<br />

Warum es so wichtig ist, beim Thema Abrechnungswissen immer am Ball zu bleiben<br />

Auch auf die Frage „Habe ich wirklich alle erbrachten Leistungen berücksichtigt?“<br />

weiß DAISY die passende Antwort – zu jeder Gebührenposition<br />

gibt es eine Schnellübersicht aller zwar möglicherweise erbrachten,<br />

aber nicht berücksichtigten Leistungen: Ganz einfach schnell<br />

nachschlagen und das Versäumte korrigieren. So vermeiden Sie unnötige<br />

Verluste, die sich sonst im Laufe eines Jahres zu beachtlich hohen<br />

Beträgen summieren können. Dem steuert Ihre DAISY für weniger als<br />

83 Cent pro Tag entgegen, ganz nach dem Motto: Mehr Wissen. Mehr<br />

Umsatz. Mehr Praxisgewinn.<br />

Sicher kennen Sie auch die beliebten DAISY-Seminare? Mit unseren<br />

Highlights, dem Frühjahrs- und Herbst-Seminar, bleiben Sie nicht nur<br />

stets aktuell, sondern erweitern kontinuierlich Ihr Abrechnungswissen!<br />

DAISY bedeutet auch hier Fortbildung auf höchstem Niveau: Keine<br />

halbseriösen “Tricks“, sondern fundiertes Abrechnungswissen für mehr<br />

Sicherheit – und das stets mit dem besten Trainer-Team und mit den<br />

Themen quer durch die zahnärztliche Abrechnung, inklusive Abrechnung<br />

der zahntechnischen Leistungen nach BEL und BEB.<br />

Ganz einfach: Weil es Sie in die Lage versetzt, nach einer perfekten<br />

Behandlung und einer hoffentlich ebenso perfekten Dokumentation,<br />

die entsprechenden Honorare gewinnbringend zu ermitteln. Und weil<br />

kein Mensch das unglaublich komplexe Abrechnungswissen „im Kopf“<br />

haben kann, gilt der schöne Satz: „Man muss nicht alles wissen, man<br />

muss nur wissen, wo es steht!“<br />

Und wer stellt Ihnen das komplette Abrechnungswissen direkt aus Ihrer<br />

Praxissoftware und blitzschnell per Mausklick zur Verfügung? Die Antwort<br />

lautet: Das kann nur DIE DAISY!<br />

Seit mehr als 45 Jahren bietet das bekannteste Nachschlagewerk zur<br />

zahnärztlichen Abrechnung alle Informationen, die man im Praxisalltag<br />

braucht. Immer zuverlässig, aktuell und mit allen Kommentaren, Schnellübersichten,<br />

Checklisten, Beispielen und Diagrammen ausgestattet.<br />

© DAISY<br />

Nehmen Sie die Einsteiger-Seminare als Beispiel: Ob mit oder ohne<br />

zahnmedizinische Vorkenntnisse erlangen Sie nach vier oder fünf Tagen<br />

weit mehr als nur Abrechnungsgrundwissen. Danach können Sie<br />

Ihr Können in einem der Aufbau-Seminare noch vertiefen und so schnell<br />

zu einem Abrechnungsprofi werden, der jede noch so komplizierte Behandlung<br />

sicher und lückenlos abrechnet! DAISY-Seminare finden überall<br />

in Deutschland statt, sicher auch in Ihrer Nähe.<br />

Es geht aber auch anders! Fortbildungen ohne Stress und Stau von zu<br />

Hause oder von Ihrem Praxisbüro aus? Auch dafür hat DAISY ein verlockendes<br />

Angebot - die neuen DAISY-Webinare, entweder live oder<br />

ganz bequem per Streaming: Jederzeit. Überall. Erfolgreich. Was alle<br />

DAISY- Fortbildungen so einzigartig macht, ist die inzwischen schon<br />

legendäre Dokumentationsmappe – bei Präsenzseminaren bekommen<br />

Sie sie vor Ort, bei Webinaren kommen die Unterlagen samt den allseits<br />

beliebten DAISY-Gummibärchen schnell und sicher per Post. Sie<br />

brauchen auf nichts zu verzichten und sitzen immer in der ersten Reihe.<br />

Oder in Ihrem Lieblingssessel. Auch das kann DAISY! Noch mehr DAISY<br />

gibt es auf daisy.de oder wenn Sie´s lieber persönlich mögen – einfach<br />

+49 62<strong>21</strong> 4067-0 wählen. Wir beraten Sie gerne. Und freuen uns auf Sie!<br />

Eine Leistung analog berechnen? Ein Kinderspiel! Einfach im AnalogieRechner<br />

® den individuellen Betrag eingeben und schon stehen die<br />

Analogievorschläge bereit. Praktisch und schnell. Per Mausklick lassen<br />

sie sich auch direkt in die Praxissoftware und damit in die jeweilige<br />

Rechnung übertragen!<br />

Lassen Sie uns als Team zusammenkommen.<br />

Sie werden sehen, es lohnt sich!<br />

Weitere Informationen und Anmeldung<br />

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DAISY Akademie + Verlag GmbH<br />

Lilienthalstraße 19 · 69<strong>21</strong>4 Eppelheim<br />

Tel.: +49 62<strong>21</strong> 4067-0<br />

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Fortbildung<br />

45<br />

Das rechnet sich:<br />

Abrechnungsseminare für Starter und Fortgeschrittene<br />

© PERMADENTAL<br />

Ein Thema, zwei Seminare, sieben Termine und sieben Städte stehen<br />

auf dem aktuellen campus-Programm von PERMADENTAL, in dessen<br />

Fokus die Abrechnung steht: das Basiswissen zur BEMA-Abrechnung<br />

und GOZ-Infos im ersten Seminarblock und im zweiten die Abrechnung<br />

privater Zusatzleistungen ohne Honorarverluste bei GKV-Patienten.<br />

Damit erfüllt der führende Komplettanbieter für zahntechnische Lösungen<br />

auch in 20<strong>21</strong> den Wunsch vieler Seminar-Teilnehmer*innen nach<br />

differenzierter Fortbildung. Und da Kundenwünsche bei PERMADENTAL<br />

grundsätzlich höchste Priorität genießen, können Interessenten auch das<br />

Abrechnungsseminar nach ihrem individuellen Kenntnisstand auswählen.<br />

Eine kompetente Referentin – zwei spannende Seminare<br />

Sabine Sassenberg-Steels ist Praxismanagerin und Abrechnungs-Expertin.<br />

Sie versteht es, auch anhand von schwierigen Fällen, Basiskenntnisse<br />

mit neuem Wissen anzureichern und sofort umsetzbare Tipps für den<br />

Praxisalltag zu geben. Nach diesem Konzept gestaltet die Referentin<br />

der erfolgreichen PERMADENTAL-Fortbildungsreihe ihre vierstündigen<br />

Seminare. Die erfahrene Praxismanagerin kennt die Probleme bei der<br />

Abrechnung und Abgrenzung von BEMA- und GOZ-Leistungen und sie<br />

weiß, wie groß der Fortbildungsbedarf ist, wenn es darum geht, Honorarverluste<br />

z. B. bei privaten Vereinbarungen mit GKV-Patienten zu<br />

vermeiden. Die in den letzten Jahren bereits mit großem Erfolg durchgeführten<br />

Seminare „Basiswissen Abrechnung“ haben gezeigt, dass immer<br />

auch großes Interesse an weiterführenden Abrechnungsseminaren<br />

besteht. Und so werden in 20<strong>21</strong> zwei Formate angeboten.<br />

Seminar 1: Abrechnung Basiswissen<br />

Entwickelt wurde das Seminar „Basiswissen Abrechnung“ speziell<br />

für junge Zahnärzte*innen und Praxisgründer*innen, für Studierende<br />

der Zahnmedizin für ihren Berufsstart sowie für Zahnmedizinische<br />

Fachangestellte, die bisher keine oder nur wenig Erfahrungen in der<br />

Abrechnung sammeln konnten. Es eignet sich aber ebenso für den Wiedereinstieg,<br />

wie auch zur Auffrischung vorhandener Grundkenntnisse.<br />

Dabei gewährleistet Sabine Sassenberg-Steels durch ihre Fachkompetenz<br />

und ihre jahrelange Praxiserfahrung den hohen Nutzen für alle<br />

Teilnehmer*innen – insbesondere natürlich auch für Berufsstarter*innen<br />

in der Zahnarztpraxis.<br />

Seminar 2: Abrechnung für Fortgeschrittene<br />

Ob bereits vorhandene Erfahrungen ausbauen zu wollen, oder der<br />

Wunsch zukünftig Fehler zu vermeiden – für die Teilnahme an einem so<br />

praxisnahen Abrechnungsseminar für Fortgeschrittene gibt es ebenso<br />

viele Gründe wie Motivationen. Einer davon heißt in jedem Fall, von<br />

Expertenwissen profitieren zu wollen. Dieses Abrechnungsseminar ist<br />

speziell für Zahnärzte*innen, Praxisgründer*innen und Zahnmedizinische<br />

Fachangestellte (m/w/d) entwickelt worden, die bereits Erfahrung<br />

in der Abrechnung sammeln konnten. Es eignet sich aber auch hervorragend<br />

für Absolventen des Seminars 1 (Basiswissen).<br />

Das rechnet sich<br />

Insgesamt sieben ausgewählte Veranstaltungsorte mit großzügigen, Corona-konformen<br />

Räumlichkeiten ermöglichen die Teilnahme ohne lange Anreise.<br />

Ein weiterer Vorteil neben den insgesamt zehn Fortbildungspunkten für<br />

beide Seminare sind die Handouts, die bei einer jeden Veranstaltung überreicht<br />

werden und die Teilnahmegebühr von nur 49 € p. P. je Seminar (incl.<br />

Verpflegung und MwSt.). Die Teilnahme wird mit einem Zertifikat bestätigt<br />

und mit fünf Fortbildungspunkten laut BZÄK/DGZMK bewertet. Hinweis:<br />

Das Seminar 2 baut auf Seminar 1 auf, beide Seminare „rechnen sich aber<br />

auch einzeln“.<br />

Termine 20<strong>21</strong>- Abrechnung Basiswissen<br />

Samstag, 17.04.20<strong>21</strong> in Hamburg<br />

Hotel Leonardo Hamburg Elbbrücken | Sieldeich 5 - 7 | 20539 Hamburg<br />

Samstag, 24.04.20<strong>21</strong> in Köln<br />

Essential by Dorint | Aachener Str. 1059 - 1061 | 50858 Köln<br />

Samstag, 12.06.20<strong>21</strong> in Wiesbaden<br />

Mercure Hotel Wiesbaden City | Bahnhofstr. 10 - 12 | 65185 Wiesbaden<br />

Samstag, 09.10.20<strong>21</strong> in Augsburg<br />

Quality Hotel Augsburg | Kurt-Schumacher-Str. 6 | 86165 Ausburg<br />

Samstag, 20.11.20<strong>21</strong> in Münster<br />

Factory Hotel GmbH & Co KG | An der Germaniabrauerei 5 | 48159<br />

Münster<br />

Termine 20<strong>21</strong>- Abrechnung für Fortgeschrittene<br />

Samstag, 18.09.20<strong>21</strong> in München<br />

Novotel München City Arnulfpark | Arnulfstr. 57 | 80636 München<br />

Samstag, 25.09.20<strong>21</strong> in Frankfurt<br />

Hotel Amadeus Frankfurt GmbH | Röntgenstr. 5 | 60388 Frankfurt<br />

Permadental<br />

Tel.: 0800 737 000 737<br />

E-Mail: e.lemmer@permadental.de<br />

www.permadental.de/abrechnung-20<strong>21</strong>/<br />

www.<strong>recall</strong>-magazin.de


46 Dentalmarkt<br />

Mundhygiene „at its best“<br />

Q10 – der Jungbrunnen für ein gesundes Zahnfleisch<br />

Zähneputzen ist die Basis der täglichen Mundhygiene. Wer jedoch glaubt, diese<br />

Tätigkeit sei banal, der irrt. Für eine optimale Zahnreinigung bedarf es neben<br />

der richtigen Technik auch moderner Produkte, die auf die jeweiligen Bedürfnisse<br />

abgestimmt sind. Die GUM ® ActiVital ® Q10 Zahnpasta und Mundspülung<br />

wurden speziell dafür entwickelt, Zähne und Zahnfleisch ein Leben lang<br />

optimal zu schützen und Probleme zu vermeiden, bevor sie auftreten. Bei der<br />

Auswahl der Zahnpasta ist es wichtig, dass diese Fluorid zur Kariesprophylaxe<br />

enthält sowie weitere Inhaltsstoffe, die dazu beitragen, das Zahnfleisch zu<br />

stärken. Die GUM ® ActiVital ® Q10 Zahnpasta und Mundspülung wurden speziell<br />

entwickelt, um für einen breiten Personenkreis den bestmöglichen Schutz<br />

für Zähne und Zahnfleisch zu gewährleisten. Enthalten sind Fluorid und Isomalt<br />

zur Förderung der Remineralisierung des Zahnschmelzes und zum Schutz<br />

vor Karies. Das innovative Antiplaque-System mit kationischer Kieselerde in<br />

der Zahnpasta absorbiert dabei Plaquebakterien. Die Inhaltsstoffe Coenzym<br />

Q10 und Granatapfel besitzen antioxidative Eigenschaften und sind in der<br />

Lage, freie Radikale abzufangen. Ingwer und Bisabolol tragen dazu bei, das<br />

Zahnfleisch anhaltend zu stärken. Die GUM ® ActiVital ® Mundspülung bildet<br />

durch ein innovatives Antiplaque-System eine Schutzschicht, die verhindert,<br />

dass sich Mikroorganismen erneut an den Zahnoberflächen anhaften können.<br />

Somit sind die GUM ® ActiVital ® Zahnpasta und die Mundspülung die optimale<br />

Empfehlung für die tägliche Pflege.<br />

Nachhaltige Mundhygiene<br />

Neuer Materialmix für Interdentalbürsten in bewährter<br />

TePe-Qualität<br />

Reduzierung der CO 2-Bilanz um 80 Prozent – und das ohne Kompromisse<br />

bei Qualität, Effizienz und Design: Im Februar 20<strong>21</strong> launcht TePe seine<br />

nachhaltig hergestellten Interdentalbürsten und macht Mundhygiene damit<br />

noch umweltfreundlicher. Es ist der nächste Schritt des Unternehmens bei<br />

seinem Ziel, mit Produkten und Verpackungen bis Ende 2022 klimaneutral<br />

zu werden.<br />

Die Interdentalreinigung sollte zur täglichen Mundhygiene gehören, denn<br />

erst dadurch wird bakterielle Plaque vollständig entfernt, was sich nachweislich<br />

positiv auf die Zahngesundheit, das Wohlbefinden und die Allgemeingesundheit<br />

auswirkt. Ohne Kompromisse bei Qualität und Funktionalität<br />

ermöglicht TePe den Anwendern von Interdentalbürsten nun auch eine<br />

nachhaltigere Mundhygiene. Beim Material für die Interdentalbürstengriffe<br />

setzt der schwedische Mundhygienespezialist auf den erneuerbaren Rohstoff<br />

Kiefernöl.<br />

© TePe<br />

Sunstar Deutschland GmbH<br />

Aiterfeld 1 · 79677 Schönau<br />

www.sunstargum.de<br />

Anzeige<br />

PRAXISFASHION<br />

Tel. 02744/9200-19<br />

WWW.PRAXISFASHION.DE<br />

PRAXIS-<br />

MODE<br />

Mit den ‚neuen‘ Interdentalbürsten wird die CO 2-Emission im Produktlebenszyklus<br />

um 80 Prozent reduziert. Dieses Verfahren erlaubt TePe, weiterhin<br />

qualitativ hochwertige Materialien bei gleichzeitig deutlich niedrigerem<br />

CO 2<br />

-Fußabdruck zu verwenden. Aber auch die Verpackungen wurden<br />

nachhaltig verbessert: Der Beutel der Interdentalbürsten wird zu 80 Prozent<br />

aus biobasiertem Polyethylen hergestellt und ist zu 100 Prozent recycelbar.<br />

Bewährte qualitative Vorteile in der Anwendung<br />

Natürlich bieten die nachhaltig hergestellten Interdentalbürsten den Anwendern<br />

weiterhin alle bewährten TePe-Vorteile. „Das zylindrische Bürstendesign<br />

ermöglicht eine effektivere Reinigung besonders auf zungenund<br />

gaumenseitig gelegenen Aspekten der Zahnzwischenräume“, erklärt<br />

Dr. Ralf Seltmann, Senior Manager Clinical Affairs bei TePe. 98 Prozent<br />

Arbeitslänge – also das Verhältnis von Bürstenfeld zu Drahtlänge – garantieren<br />

eine effiziente Reinigung der Zahnzwischenräume.<br />

TePe D-A-CH GmbH<br />

Langenhorner Chaussee 44 a · 22335 Hamburg<br />

E-Mail: kontakt@tepe.com<br />

www.tepe.com/de<br />

www.facebook.com/<strong>recall</strong>magazin


Dentalmarkt<br />

47<br />

Colori - Silicon Grip<br />

Duale Vollendung aus Edelstahl und Hightech-Silikon<br />

„Bei der Idee zur Verwirklichung eines neuen Instrumentenprogramms aus<br />

zwei Werkstoffen lag der primäre Fokus im Bereich einer einwandfreien<br />

und validierbaren hygienischen Aufbereitung“, so Joachim Rein, Marketing-<br />

und Vertriebsdirektor der Carl Martin GmbH. Hierzu wurde ein namhaftes<br />

Unternehmen für die Validierung beauftragt. Ein entsprechendes<br />

Zertifi kat für die eigenen QS-Unterlagen in der Zahnarztpraxis oder Klinik<br />

kann vom Hersteller angefordert werden.<br />

Zum neuen Colori-Programm gehören circa 60 unterschiedliche Instrumententypen,<br />

welche jeweils in sechs verschiedenen Farben erhältlich<br />

sind. Die neuen Griffe der Instrumente überzeugen mit einer angenehmen<br />

und weichen Oberfl äche sowie einem geringen Gewicht. Griffwellen auf<br />

der Oberfl äche sorgen für einen sicheren Halt. Der Innenkern der neuen<br />

Instrumentenserie besteht aus rostfreiem Edelstahl mit einer komplexen<br />

Fräsung und Oberfl ächenbearbeitung. Hierdurch wird sichergestellt, dass<br />

eine absolute Dichtheit im Übergang vom Arbeitsteil in den Silikonbereich<br />

entsteht. Die gerändelte Oberfl äche des Innenkerns verhindert ein<br />

Verdrehen des Silikons, wodurch eine dauerhafte Primärstabilität gewährleistet<br />

ist. Eine weitere Herausforderung war die Etablierung einer<br />

dauerhaften Beschriftung, die den täglichen Erfordernissen von Desinfektion<br />

und Sterilisation standhält. Hier setzt das Unternehmen eine neuartige<br />

Technologie der sogenannten UV-Laserung ein, wodurch die Oberfl<br />

äche nicht beschädigt wird.<br />

Carl Martin GmbH<br />

Neuenkamperstraße 80-86<br />

42657 Solingen<br />

Tel.: +49 <strong>21</strong>2 81 00 44<br />

Fax: +49 <strong>21</strong>2 87 34 5<br />

www.carlmartin.de<br />

© Carl Martin GmbH<br />

© Carl Martin GmbH<br />

Mit wellsamed stilsicher geschützt<br />

Medizinischer Mund-Nasen-Schutz in vier modischen Designs<br />

Seit Beginn der Covid-19 Pandemie hat sich bewahrheitet, was Zahnärzte*innen<br />

bereits wussten: Die Zahnmedizin, seit jeher ein hygienesensibler Sektor, bietet<br />

durch die Schutzausrüstung, die die Zahnarztpraxen gewohnt sind und auch im<br />

Normalbetrieb nutzen, sowie durch empfohlene Zusatzmaßnahmen, effektiven<br />

Schutz vor Ansteckungen und nur ein geringes Infektionsrisiko. Unverzichtbares<br />

Element eines funktionierenden Hygienekonzepts ist dabei der medizinische<br />

Mund-Nasen-Schutz. Dass Mundschutz nicht nur funktional, sondern<br />

auch optisch ansprechend und individuell sein kann, beweist wellsamed nun<br />

mit seiner neuen wellsamask Colour Line. Die attraktiven wellsamask Designs<br />

schützen Behandler*innen und Praxisteam zuverlässig im Praxisalltag und sind<br />

gleichzeitig modischer Begleiter auf dem Weg in den Feierabend.<br />

Der 3-lagige Mundschutz aus hautfreundlichem Vliesmaterial erfüllt die Anforderungen<br />

für medizinisches Fachpersonal (zertifi ziert nach DIN EN 14683 Typ<br />

IIR) und bietet umfassenden Schutz vor Flüssigkeiten, Spraynebel und Aerosolen.<br />

Weiche Gummizüge garantieren höchsten Tragekomfort den ganzen Tag<br />

und der eingearbeitete Nasenbügel passt sich optimal jeder Gesichtsform an.<br />

Die farbenfrohen Muster Holiday (WFM 202), Spring (WFM 201), Lila Sommer<br />

(WFM 203) und Hawaii Breeze (WFM 205) vereinen höchste Qualitätsansprüche<br />

an Optik und Hygiene.<br />

wellsamed schützt Groß und Klein. Entdecken Sie auch die neuen wellsamask<br />

Junior Mix (WFM 060) Kindermasken. Die Einwegmasken in Kindergröße im<br />

fröhlichen Löwen- und Teddybärdesign bieten einen angenehmen Sitz speziell<br />

für Kinder und Schutz wie für die Großen.<br />

Lassen Sie Farbe in Ihren Praxisalltag und bestellen Sie den neuen wellsamask<br />

Colour Line Mundschutz mit Gummizug bequem online bei Oral Care Center<br />

Europas größtem Prophylaxeversand: www.oral-care-center.de<br />

wellsamed GmbH<br />

Brahestr. 16 · 04347 Leipzig<br />

www.wellsamed.com<br />

www.<strong>recall</strong>-magazin.de


48<br />

Lifestyle<br />

Ganz<br />

schön<br />

©One Drop Only<br />

Erfolge, die durch die Professionelle Zahnreinigung bei den<br />

Patienten erzielt wurden, gilt es langfristig zu sichern. Dies<br />

geschieht besonders gut, wenn der Patient eine gute Compliance mitbringt<br />

und die richtigen Mundpfl egeprodukte verwendet.<br />

Mit der gebrauchsfertigen und antibakterielle Mundspülung „Ganz<br />

schön geschützt“ ist eine verlässliche und sinnvolle Ergänzung zur<br />

täglichen Zahnpfl ege möglich. Sie bietet einen umfassenden Rundum<br />

Schutz für den ganzen Tag und ist unkompliziert in ihrer Anwendung.<br />

Dank der synergistischen Wirkstoffformel aus Zinklactat<br />

und CPC kämpft sie effektiv gegen Mundgeruch. Gleichzeitig wirkt<br />

das enthaltene Natrimfl uorid zur Remineralisation und Verbesserung<br />

der Säureresistenz des Zahnschmelzes.<br />

Um hier allen Bedürfnissen unserer Patienten gerecht werden zu können,<br />

sollten die Produkte zum Beispiel vegan, nachhaltig, fl uoridfrei<br />

und ganz wichtig, mit einem angenehmen Geschmack sein. Solche<br />

Produkte bietet das Berliner Traditionsunternehmen One Drop Only an.<br />

Die alkoholfreie und klinisch getestete Mundspülung ist auch für empfi<br />

ndliches Zahnfl eisch geeignet, beugt Gingivitis vor und verbessert<br />

den Parodontalzustand. Die spezielle Aktiv-Formel sorgt für ein sauberes<br />

und belebendes Mundgefühl – ganz ohne tierische Inhaltsstoffe.<br />

Für diese Verlosung hat uns das Unternehmen zwei Pakete zusammengestellt,<br />

welche ihr ganz einfach gewinnen könnt: Sendet uns<br />

einfach eine Mail mit dem Kennwort „Ganz schön geschützt“<br />

an info@<strong>recall</strong>-magazin.de und gehört zu den zwei glücklichen<br />

Gewinnern der Prophylaxeprodukte. Sendet uns diese Mail bis zum<br />

31.03.20<strong>21</strong>. Die Gewinner werden per Los ermittelt. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Viel Glück!<br />

Das könnt ihr gewinnen (je ein Mal im Prophylaxepaket enthalten):<br />

· Zungenreiniger + Gel · CHX-haltige Zahncreme<br />

· „Ganz schön geschützt“ · Zahncremekonzentrat<br />

antibakterielle Mundspüllösung<br />

· Kids-Zahncreme<br />

· Mundwasserkonzentrat<br />

· vegane Zahncreme<br />

· zwei Mundsprays (mit und<br />

· vegane Mundspüllösung ohne Alkohol) für unterwegs<br />

· Zahncreme gegen<br />

Mundtrockenheit<br />

©One Drop Only


Lifestyle<br />

49<br />

© Mockup by freepik<br />

Tom Danielson<br />

"Radfahren in Höchstform"<br />

320 Seiten, ISBN:<br />

978-3-96257-203-7<br />

Unimedia im<br />

Narayana Verlag<br />

erscheint im<br />

Februar 20<strong>21</strong><br />

E<br />

A<br />

F<br />

7<br />

8<br />

Ein gesunder Körper ist der beste Schutz vor kungen und Radfahren gehört in Deutschland zu den<br />

Erkranbeliebtesten<br />

Freizeitsportarten, um sich fi t zu halten.<br />

Im Radsport das Beste aus sich herausholen? Dies gelingt<br />

durch die perfekte Abstimmung von physischer<br />

und mentaler Stärke. Auf dieser Grundlage entwickelten<br />

der amerikanische Ex-Radprofi Tom Danielson<br />

und seine Frau Kourtney Danielson ihr praxiserprobtes<br />

360°-Trainingsprogramm. In "Radfahren in Höchstform"<br />

stellen sie ihr Traningskonzept der FORM-<br />

Methode vor. Das Coaching-System zeigt Anfängern<br />

und Profi s im Radsport, wie sie ihr Leistungsniveau<br />

mit individuell anpassbaren Trainingsplänen steigern<br />

können.<br />

D<br />

6<br />

C<br />

1 10 13 12<br />

9<br />

3<br />

Löst unser Rätsel und gewinnt eines von<br />

drei Büchern „Radfahren in Höchstform“<br />

von Tom Danielson.<br />

B<br />

2 5 11<br />

A Erkrankung des Zahnhaltapparates<br />

B Abkürzung für Parodontitis<br />

C Nachsorge der Parodontitis<br />

D Englisch für Patientenmitarbeit<br />

E Arzneimittel in der Therapie<br />

F Inhaltsstoff von Mundspüllösungen<br />

Lösungswort<br />

–<br />

1 2 3 A Erkrankung des Zahnhalteapparates<br />

4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

B Abkürzung für Parodontitis<br />

C Nachsorge der Parodontitis<br />

D Arzneimittel in der Therapie<br />

So nehmt ihr an der Verlosung teil:<br />

Sendet einfach den Lösungscode und eure Kontaktdaten unter Angabe des<br />

Kennworts „<strong>recall</strong>-Rätsel“ per E-Mail an: info@<strong>recall</strong>-magazin.de oder per<br />

Fax an +49 341 231 032-11. Die Gewinner werden durch Auslosung ermittelt.<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Barometer Verlagsgesellschaft<br />

mbH sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 31.03.20<strong>21</strong>.<br />

Viel<br />

E Bestandteil von Mundspüllösungen<br />

Glück<br />

www.<strong>recall</strong>-magazin.de<br />

© David Marcu by Unsplash


50 Vorschau<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am 15. April 20<strong>21</strong> mit folgenden Themen*<br />

© ©pikselstock / stock.adobe.com<br />

© proDente e.V. honorarfrei<br />

Titelthema<br />

Ernährung und Prophylaxe<br />

Klinische Erprobung<br />

Erfahrungsbericht Nummer vier aus der Ivoclar<br />

Prophylaxeaktion<br />

Kolumne<br />

Nachhaltigkeit in aller Munde<br />

... und viele weitere interessante Beiträge der Zahnmedizin.<br />

*Die Redaktion behält sich Änderungen der Themen vor.<br />

<strong>recall</strong> – Das Praxisteam-Magazin im Abo<br />

Ihr wollt pünktlich und regelmäßig über Fachartikel und Tipps informiert<br />

werden? Dann bestellt ein oder mehrere Exemplare für die Praxis oder zur Lektüre<br />

für zu Hause gleich per Fax oder Mail – ohne Risiko, ohne „Kleingedrucktes“.<br />

E-Mail: info@<strong>recall</strong>-magazin.de Fax: +49 341 231 032-11<br />

Preise und Informationen: Für Auszubildende kostenlos (Nachweis in<br />

Form einer Mail/Schreiben vom Chef erforderlich). Der Jahresabonnementpreis<br />

beträgt (8 Ausgaben) jährlich € 14,40 zzgl. MwSt. und Versandkosten. Wird das<br />

Abonnement nicht fristgerecht gekündigt, verlängert es sich stillschweigend<br />

um weitere 12 Monate. Die fristgerechte Kündigung richten Sie bitte schriftlich<br />

Versand- und Rechnungsadresse:<br />

Name: .................................................................<br />

bis vier Wochen vor Ablauf der 12 Monate an den Verlag. Der Gesamtbetrag<br />

wird im Voraus in Rechnung gestellt.<br />

Vorname: .................................................................<br />

Straße: ................................................................ Nr. .........................<br />

PLZ: ....................... Ort: .................................................................<br />

E-Mail: .................................................................<br />

Tel.: ................................................................. Menge: ..................<br />

(pro Ausgabe)<br />

Datum:<br />

Unterschrift:<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag/Herausgeber<br />

Barometer Verlagsgesellschaft mbH<br />

Brahestraße 16<br />

04347 Leipzig<br />

Telefon: +49 341 231 032-0<br />

Telefax: +49 341 231 032-11<br />

Internet: www.<strong>recall</strong>-magazin.de<br />

ISSN: 1869-2842<br />

Redaktions- und Anzeigenleitung<br />

Uwe Bräutigam<br />

Redaktionsassistenz<br />

Carmen Zimmermann<br />

E-Mail: redaktion@<strong>recall</strong>-magazin.de<br />

Gestaltung<br />

Sophia Raigrotzky<br />

Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

der Barometer Verlagsgesellschaft mbH<br />

Bild Titelseite<br />

© cookie_studio / freepik<br />

Beilagen in dieser Ausgabe<br />

Humanchemie GmbH (Vollaufl age)<br />

Carl Martin GmbH (Vollaufl age)<br />

Geschäftsleitung<br />

Uwe Bräutigam (V.i.S.d.P.)<br />

E-Mail: info@barometer-verlag.de<br />

Druckerei<br />

Vogel Druck und Medienservice GmbH,<br />

Leibnitzstraße 5, 97204 Höchberg<br />

Mitglied der<br />

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