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Pack & Log 04/2022

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Ausgabe <strong>04</strong>/<strong>2022</strong><br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />

114. Ausgabe, 12. Jahrgang<br />

Aktuell<br />

Wellpappe – zwischen Nachfrage<br />

und KostendruckS6<br />

Titelstory<br />

Papier als Alternative in der<br />

VerpackungsindustrieS18<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Der Intralogistikevent steht<br />

vor starkem ComebackS30<br />

RZ_PS_<strong>Pack</strong>&<strong>Log</strong>_05-<strong>2022</strong>.indd 2 20.<strong>04</strong>.22 19:12


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Außenansichten<br />

Das ehemalige Sophienspital in<br />

Wien steht kurz vor dem Abriss.<br />

Hier soll bis Ende 2024 ein neues<br />

Stadtquartier entstehen, mit geförderten<br />

Wohnungen sowie Bildungs-,<br />

Arbeits- und Kultureinrichtungen.<br />

Doch bevor die Bagger anrollen und das Gebäude<br />

unwiederbringlich zerstört wird, hat<br />

Baukarussell (zuständig für den verwertungsorientierten<br />

Rückbau) eine besondere<br />

Form des Abschiednehmens gewählt. Die<br />

leeren Wände und Räume werden Street-Art-<br />

Künstlern angeboten, um sich darauf auszutoben.<br />

Wo früher kuriert und operiert wurde,<br />

sind nun moiz, Skirl, Jakob der Bruder und<br />

Seco am Werk.<br />

„Sie haben gesagt, wir dürfen uns hier frei bewegen.<br />

Bestimmte Dinge sind natürlich nicht<br />

erlaubt. Aber das hat kein wirkliches Problem<br />

für uns dargestellt“, so moiz. Es gab keine<br />

Vorgaben seitens des Baukarussells. Dadurch<br />

entstanden in zahlreichen Räumen riesige,<br />

farbenfrohe Kunstwerke. Neben den Sprayern<br />

waren auch Künstlerinnen und Künstler<br />

im Spital, die sich der ortsbezogenen Kunst<br />

widmen. „Wir arbeiten mit Orten, die in einem<br />

Übergangszustand sind. In diesem Moment<br />

der Zweckbefreitheit experimentieren wir mit<br />

dem Raum, recherchieren dazu, arbeiten mit<br />

den Materialien vor Ort und schaffen Rauminstallationen“,<br />

so Ursula Gaisbauer und Friedrich<br />

Engl vom „Mining Kollektiv“. Sie arbeiten<br />

ähnlich wie Bildhauer, entfernen Materialien<br />

und ordnen sie neu an. Damit formen sie den<br />

Raum um und schaffen neue Atmosphären.<br />

„Das Besondere ist auch, den Ort genau anzuschauen:<br />

Was war davor und was wird in<br />

Zukunft kommen?“<br />

Unter dem Titel „Open Mine Day“ konnte Publikum<br />

die Kunstwerke im Sophienspital<br />

bestaunen. Allerdings nur wenige Stunden<br />

lang und mit Voranmeldung. Den Street-Art-<br />

Künstler moiz störte diese Hürde nicht. „Bei<br />

verlassenen Plätzen sieht oft niemand meine<br />

Werke. Aber das ist mir auch egal. Ich mache<br />

es für mich und im Endeffekt für das Foto, das<br />

übrigbleibt.“ (vgl. Florian Kobler, wien.ORF.at,<br />

6.4.<strong>2022</strong>)<br />

Auch in Berlin verabschiedete man sich<br />

letzten Herbst im großen Stil von der alten<br />

von Manfred Meixner<br />

Merkur Spielothek, die aufgrund des 2021 beschlossenen<br />

Spielhallengesetzes schließen<br />

musste und dieses Jahr abgerissen wird. Das<br />

Streetart-Kollektiv The Dixons holte über 60<br />

KünstlerInnen aus verschiedenen Bereichen<br />

ins Boot, um die 2.000 Quadratmeter große<br />

Location kreativ zu bespielen.<br />

Das Konzept erinnert an „The Haus“, das<br />

erste große Kunstprojekt der Dixons. Damals,<br />

2017, verwandelten die drei mit 165 weiteren<br />

KünstlerInnen eine ehemalige Bank in der<br />

Nürnberger Straße in die größte temporäre<br />

Streetart-Ausstellung Berlins. In zwei Monaten<br />

besuchten mehr als 80.000 Menschen<br />

das Kunstprojekt, dann wurde die Bank abgerissen.<br />

Das Spielhallen-Projekt erhielt den Namen<br />

„Game Over“ und setzte noch einen drauf:<br />

Mit mehr Farben, mehr Interdisziplinarität<br />

und einem Fokus auf digitalen Elementen.<br />

Die Zuschauer erblickten nicht nur urbane<br />

Kunst, sondern bewegten sich teilweise auch<br />

in virtuellen Realitäten. Mit einer eigens entwickelten<br />

App entdeckte man analoge Kunstwerke<br />

völlig neu. Comicfiguren erschienen<br />

plötzlich in 3D, Hologramme tanzten Breakdance,<br />

Fledermäuse schienen durch den<br />

Raum zu fliegen und der Innenhof wurde zum<br />

virtuellen Streichelzoo.<br />

Das Team experimentierte auch mit völlig<br />

neuen Formen, etwa Kunst, die ähnlich wie<br />

Kryptowährungen auf sogenannten Blockchains<br />

basiert: NFT-Kunst. Diese Kryptokunst<br />

können die BesucherInnen nicht nur betrachten,<br />

sondern über ein Guthaben auf der Eintrittskarte<br />

auch gleich erwerben.<br />

Kreative Konzepte, die Veränderungen begleiten,<br />

mit dem Potenzial zum Trend?<br />

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INHALT<br />

Aktuell<br />

von Gernot Rath<br />

Fünf Fragen zur<br />

FACHPACK <strong>2022</strong> S 10<br />

In meiner Hand halte ich einen ganz banalen Holzscheit. Noch vor<br />

kurzem wäre das keinerlei Erwähnung wert, aber mittlerweile handelt<br />

es sich dabei um einen heiß begehrten Rohstoff, der preislich<br />

durchaus als Wertanlage taugen würde – sozusagen das nachwachsende<br />

Gold der Nachhaltigkeit. Aber es ist nicht der einzige<br />

Rohstoff, der heute vom Spiel des freien Marktes profitiert. Die Konsequenz<br />

der unzähligen Krisen, die derzeit die Welt beherrschen, ist, dass<br />

Innenansichten<br />

das Wirken von Angebot und Nachfrage aus den Fugen gerät und es zu<br />

enormen Preissteigerungen kommt. Das betrifft bei weitem nicht nur<br />

Holz, man denke nur an die Energiepreise. Für diese Ausgabe habe ich<br />

zwei Interviews geführt (S. 6-8, S. 20-21), die sich unter anderem mit<br />

diesen Krisen-Thematiken befassen – nicht aus Sensationsgier, sondern<br />

weil man einfach nicht daran vorbeikommt.<br />

Wenn wir schon bei Holz sind: Auch dieses muss verpackt werden, denn<br />

es ist nicht nur <strong>Pack</strong>mittel, sondern auch wertvolles <strong>Pack</strong>gut. Der Verpackungsvorgang<br />

ist übrigens alles andere als einfach und verlangt viel<br />

Know-how. Wie man heute Holz effizient verpackt, zeigen wir in einer<br />

Anwenderreportage auf den S. 24 - 25.<br />

Ein weiteres Produkt aus Holz, nämlich Papier, macht sich derweil auf,<br />

in „neuartige“ Verpackungsbereiche vorzudringen. So gibt es nun eine<br />

papierbasierte Einstretchlösung für Paletten am Markt. Eine funktionsfähige<br />

Alternative zur Kunststofffolie? Mehr dazu können Sie auf S. 18<br />

- 19 nachlesen.<br />

Übrigens ein Problem in Sachen Nachhaltigkeit ist die mangelnde Kommunikation.<br />

Nicht immer ist klar, wie mit einer gebrauchten Verpackung<br />

umgegangen werden soll. Dabei spielen die Konsumenten eine entscheidende<br />

Rolle in der Kreislaufwirtschaft. An der FH Campus Wien ist<br />

man sich dieses Problems bewusst. Wie man es lösen will, erfahren Sie<br />

auf S. 14-15.<br />

<strong>Log</strong>iMAT. Nach der pandemiebedingten Zwangspause findet Europas<br />

wichtigster Intralogistikevent Ende Mai endlich wieder statt. Und die<br />

Zeichen deuten auf ein furioses Comeback hin. Erwartet werden 1.500<br />

Aussteller, die unter dem Motto „Smart – Sustainable – Safe“ ihre aktuellen<br />

Produktentwicklungen und Lösungsangebote für eine effiziente,<br />

zukunftsfähige Intralogistik in Stuttgart präsentieren. Direkter persönlicher<br />

Kontakt ist garantiert. Zum Abschluss also doch noch etwas<br />

Erfreuliches …<br />

g.rath@packundlog.at<br />

Altglassammlung 2021 S 12<br />

Nachhaltigkeit von<br />

Lebensmittelverpackungen S 14<br />

Tischlein verstelle dich … S 16<br />

Titelstory<br />

Papier als Alternative<br />

in der Verpackungsindustrie S 18


<strong>04</strong>/<strong>2022</strong><br />

Unternehmen<br />

RAFFINIERT<br />

VERKNÜPFT<br />

Kennzeichnung<br />

im Blut … S 20<br />

Neue Ära der<br />

Etiketten-Produktion S 22<br />

Anlagenbau<br />

Aus echtem Holz<br />

geschnitzt … S 24<br />

Schnelles und flexibles Produkthandling<br />

S 26<br />

Technik für<br />

die Zukunft S 28<br />

<strong>Log</strong>iMAT <strong>2022</strong><br />

Neue Verpackungslösungen<br />

im Gepäck S 32<br />

Wenn „David und Goliath“<br />

effizient zusammenarbeiten S 36<br />

Firmen & Partner S 38<br />

Impressum S 42<br />

Viel mehr als ein Werkzeugkasten:<br />

Die sauber unterteilten Sortimentsboxen<br />

passen exakt in die praktischen<br />

Toolboxen. Die können wiederum<br />

entweder als eigenständige<br />

Koffer genutzt werden. Oder sie<br />

lassen sich – mit dem ebenso einfachen<br />

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Aktuell Titelstory Unternehmen<br />

Anlagenbau<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Wellpappe – zwischen Angebot,<br />

Nachfrage und Kostendruck<br />

Klimawandel, Pandemie, Inflation, Preissteigerungen, Versorgungsengpässe und Krieg. Die Rahmenbedingungen<br />

deuten derzeit eher auf eine Apokalypse als auf einen Wirtschaftsaufschwung. Dennoch muss die Wirtschaft die<br />

Herausforderungen der Gegenwart meistern und die Versorgungslage stabil halten. Das gilt auch für die Wellpappenindustrie<br />

und ihre Produkte. Zählen doch Wellpappeverpackungen zum Rückgrat der Wirtschaft. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

hat Andreas Karnholz, Prokurist und Verkaufsleiter der Mosburger GmbH – Teil der Dunapack <strong>Pack</strong>aging – zum<br />

Interview gebeten, um zu erfahren, wie mit dieser Situation umgegangen wird.<br />

Schon vor dem Krieg in der Ukraine waren<br />

Themen wie Pandemie, Rohstoffknappheit,<br />

rasante Preisanstiege sowie Lieferengpässe<br />

und -verzögerungen innerhalb<br />

der Branche dominant. Wie sehen Sie<br />

die Entwicklungen in diesen Bereichen?<br />

Wenn wir jetzt die Pandemiezeit betrachten,<br />

dann hat es Verknappungseffekte<br />

gegeben. Das ist sowohl dem boomenden E-<br />

Commerce zuzuschreiben als auch den sich<br />

verändernden Liefer- und Versorgungsketten.<br />

Getrieben werden die Preissteigerungen<br />

vor allem durch die historisch hohen Energiepreise.<br />

Je nach Energieanteil in der<br />

Herstellung mehr oder weniger – betroffen<br />

sind jedoch fast alle Produkte. Und natürlich<br />

führen Verknappungseffekte ebenfalls und<br />

unweigerlich zu Preissteigerungen. Denn<br />

letztlich unterliegt alles dem einfachen Prinzip<br />

von Angebot und Nachfrage.<br />

Inwiefern haben sich die Versorgungsketten<br />

verändert?<br />

Um die steigende Nachfrage seitens der<br />

Endkonsument:innen entsprechend zu befriedigen,<br />

haben die Unternehmen ihr Bestellverhalten<br />

verändert. Wurde ursprünglich für<br />

Das Interview führte<br />

Mag. Gernot Rath<br />

ein Monat bevorratet, ist es jetzt oft für ein<br />

halbes Jahr. Mit dieser Maßnahme wollen<br />

viele den länger werdenden Lieferzeiten<br />

vorbeugen und flexibel bleiben. Das Nadelöhr<br />

sind aber in diesem Fall die Produktionskapazitäten,<br />

die nicht für diese Mengen ausgelegt<br />

sind. Wobei dieses Problem schon in der<br />

Zulieferindustrie schlagend wird, denn die<br />

Papierindustrie ist nur schwer in der Lage, die<br />

Wellpappehersteller mit<br />

genug Wellpapperohpapieren<br />

zu versorgen.<br />

Das betrifft dann<br />

auch die Dunapack-<br />

Gruppe?<br />

In unserem Fall ist es nicht so dramatisch,<br />

denn Dunapack ist Teil der Prinzhorn-Gruppe<br />

und als solche können wir 90 % unseres<br />

Bedarfs an Wellpapperohpapieren aus der<br />

Papierproduktion der Gruppe decken. Wir<br />

sind sozusagen beinahe autark. Diese Versorgungssicherheit<br />

hat sich gerade in Zeiten<br />

der Papierknappheit als großer Vorteil für<br />

unsere Wellpappewerke erwiesen – wir<br />

hatten nie Stockouts.<br />

Sie haben bereits den E-Commerce als<br />

Wachstumstreiber angesprochen, aber<br />

hat die Pandemie für zusätzliche Treiber<br />

gesorgt?<br />

Ja, denn auch der Einzelhandel hat im<br />

Gesamten gesehen zugelegt – vor allem die<br />

Vollsortimentsmärkte. Im Gegenzug hatte<br />

aber der B2B-Großhandel, insbesondere<br />

bezogen auf Gastronomie und Tourismus,<br />

erhebliche Einbußen. Für unsere Branche<br />

heißt das – vereinfacht ausgedrückt: Wir<br />

liefern viele verschiedene Einzelverpackungen<br />

in den B2C Bereich und dafür<br />

weniger Großverpackungen in den B2B<br />

Bereich, der schon von Haus aus weniger<br />

Einzelverpackungen benötigen würde als<br />

Foto: www.polsterpics.com<br />

[...] für den Online-Handel ist das Auspacken<br />

extrem wichtig. Denn es ist<br />

der erste haptische Kontakt des/der<br />

Konsumenten:in mit dem Produkt – dieser<br />

Moment muss überzeugen!<br />

Andreas Karnholz,<br />

Verkaufsleiter der Mosburger GmbH


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />

der am Endkonsumenten ausgerichtete Einzelhandel und das<br />

steigert den Absatz an Verpackungen. Wobei man sich natürlich<br />

bewusst sein muss, dass dieser Wachstumstreiber nur<br />

vorübergehend ist, denn mit Ende der Pandemie wird er seine<br />

Kraft weitgehend verlieren. Hingegen wird die Zugkraft des E-<br />

Commerce sicherlich bestehen bleiben.<br />

Noch ein Wort zum E-Commerce: Dessen Wachstum hat sich in<br />

der Pandemie massiv beschleunigt – teilweise um 40 bis 50 %.<br />

Das liegt daran, dass diese einige Produzenten förmlich dazu<br />

gezwungen hat, diesen Lieferkanal zu erschließen. Mittlerweile<br />

gibt es auch (Online-Shop-)Anbieter, die für den Produzenten<br />

die komplette <strong>Log</strong>istik inklusive Verpackung abwickeln. Diese<br />

Strukturen haben sich bereits gut etabliert. In diesem Bereich gab<br />

es sogar Wachstumszahlen von teilweise über 100 %. Seit Beginn<br />

der Ukrainekrise ist ein kurzfristiger Rückgang im Onlinegeschäft<br />

zu verzeichnen, obgleich mittelfristig die Wachstumsaussichten<br />

nach wie vor vielversprechend sind.<br />

Die Verpackung hat bekanntlich viele Aufgaben. Welche<br />

Trends sehen Sie diesbezüglich im E-Commerce?<br />

Im E-Commerce gibt es mehrere Subtrends. Convenience wie<br />

auch das Unboxing sind Themen, in die besonders viel Innovationskraft<br />

hineinfließt. Beispiel Rücksendungen. Die Konsument:in<br />

muss in der Lage sein, das Paket einfach zu öffnen und ebenso<br />

einfach wieder zu verschließen. Das lässt sich mit einem selbstklebenden<br />

Rücksendeverschluss am leichtesten bewerkstelligen.<br />

Hantieren mit Stanley-Messer und Selbstklebeband ist heute oft<br />

nicht mehr zeitgemäß. Auf der anderen Seite muss das Auspacken<br />

oder Unboxing eine Botschaft vermitteln. Denn die Verpackung<br />

spiegelt die Marke und damit die Wertigkeit des Produktes wider,<br />

und zwar in der realen und nicht in der virtuellen Welt. Daher ist<br />

für den Online-Handel das Auspacken so extrem wichtig. Denn<br />

es ist der erste haptische Kontakt des/der Konsumenten:in mit<br />

dem Produkt – dieser Moment muss überzeugen!<br />

Und wie setze ich das um?<br />

Vielfach wird die Verpackung zusätzlich innen hochwertig<br />

bedruckt, um die gewünschte Botschaft auch während des<br />

Auspackens entsprechend zu vermitteln.<br />

Verpackungen werden immer komplexer. Welche Herausforderungen<br />

stellen sie an den Hersteller?<br />

Sie haben schon angedeutet, dass die Verpackung viele Funktionen<br />

hat. Und neben all dem Unboxing und der Convenience<br />

müssen auch die klassischen Eigenschaften einer Verpackung<br />

– vom Produktschutz über die Transportfähigkeit bis hin zur<br />

leichten Aufstellung bzw. Platzierung am Point of Sale – gegeben<br />

sein. Nicht zu vergessen Eingriffs- und Diebstahlschutz. Und im<br />

industriellen Umfeld muss natürlich die reibungslose Verarbeitbarkeit<br />

im Abpackprozess gegeben sein. All diese Eigenschaften<br />

zu gewährleisten, ist unsere Herausforderung. Abstriche kann<br />

man heutzutage nicht mehr machen. Aber das ist auch unsere<br />

Domäne, denn in diesem Bereich sind wir wirklich gut (lacht).<br />

Gemeinsam mit dem Kunden wird das individuelle Anforderungsprofil<br />

an die Verpackung herausgearbeitet und von uns<br />

maßgeschneidert umgesetzt.<br />

Ein weiterer Megatrend ist Nachhaltigkeit. Jetzt besteht<br />

Wellpappe aus einem nachwachsenden Rohstoff und ist<br />

zudem sehr gut recyclebar. Man könnte meinen, das ist<br />

ausreichend …<br />

Könnte man meinen, ist aber nicht so. Von den Markenartikeln<br />

wird mittlerweile massiv eine Reduktion des CO 2<br />

-Footprints<br />

gefordert. Jetzt ist Wellpappe, wie Sie sagen, von Natur aus ein<br />

nachhaltiger <strong>Pack</strong>stoff, weil recyclingfähig und nachwachsend,<br />

aber das alleine reicht heute nicht mehr. In weiterer Folge geht<br />

es z.B. um eine Optimierung des Verpackungsvolumens und<br />

des Materialeinsatzes. Denn einerseits will man nicht unnötig<br />

Luft durch die Gegend transportieren und andererseits sollen<br />

Ressourcen gespart werden, indem man die Materialstärke an<br />

die notwendigen Erfordernisse anpasst.<br />

Wichtig ist aber, dass diese Nachhaltigkeitskonzepte kommuniziert<br />

werden und beim Konsumenten:in auch als solche wahrgenommen<br />

werden. Diesbezüglich ist nicht nur die Verantwortung des<br />

Verpackungsherstellers und des Markenartiklers gefragt, sondern<br />

im Besonderen die des Retailers, denn er ist das Bindeglied zum/<br />

zur Endkonsumenten:in. Und auch der/die Endkonsument:in steht<br />

in der Pflicht, denn Nachhaltigkeit geht die gesamte Gesellschaft<br />

an, nicht nur die Wirtschaft!<br />

Sie haben zuvor über steigende Nachfrage bei geringerem<br />

Angebot gesprochen. Das klingt eigentlich nach ertragreichen<br />

Zeiten für die Wellpappenindustrie?<br />

Aber nur eigentlich. Natürlich ist Wellpappe an sich teurer<br />

geworden, aber neben dem teuren Rohstoff Papier >><br />

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Aktuell Titelstory Unternehmen<br />

Anlagenbau<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

>> vergisst man gerne auf die explodierenden<br />

Energiepreise. Insbesondere der<br />

Gaspreis ist schon in den letzten Jahren<br />

deutlich gestiegen – seit 2019 hat er sich<br />

im Schnitt verfünffacht. Der Ukraine-Krieg<br />

kann diesen jetzt regelrecht zur Explosion<br />

bringen. Energie ist und bleibt einer der<br />

größten Kostenfaktoren in unserer Branche.<br />

Es gibt aber auch Kostentreiber, die<br />

man nicht auf den ersten Blick sieht: So<br />

wird zum Verkleben der Papierbahnen<br />

Weizen- bzw. Maisstärke verwendet. Die<br />

Ukraine sowie auch Russland zählen zu den<br />

weltgrößten Weizenproduzenten … mehr<br />

braucht man dazu nicht sagen.<br />

Foto: Dunapack <strong>Pack</strong>aging<br />

Versuchen wir einen zaghaften Blick in<br />

die Zukunft: Haben Sie eine Vorstellung,<br />

wann sich diese volatile Situation wieder<br />

stabilisiert?<br />

Ich fürchte, dass diese Volatilität durch<br />

die Irritationen des Ukraine-Konfliktes noch<br />

weiter verstärkt wird und auch die Folgen<br />

des Krieges sehr weitreichend sein werden.<br />

Ich rechne nicht mit einer Stabilisierung in<br />

der nächsten Zeit. Im Gegenteil, ich gehe<br />

davon aus, dass die derzeit herrschende<br />

hohe Inflation sowie die beschränkte Verfügbarkeit<br />

gewisser Produkte zu einem<br />

Rückgang der Nachfrage im Konsumbereich<br />

führen wird.<br />

druck.at erneut als österreichischer Leitbetrieb zertifiziert<br />

Hohe Anforderungen an die Verpackungen<br />

bedeuten besonders hohe Anforderungen<br />

an die Fertigung. Wie ist Dunapack<br />

produktionstechnisch gerüstet?<br />

Sehr gut! Wir investieren eigentlich laufend<br />

in Qualität und Quantität der Produktion.<br />

So haben wir letztes Jahr zwei<br />

neue Faltklebemaschinen installiert und<br />

hochgefahren. In Wien ist die Anlage zusätzlich<br />

mit einem Modul zum Aufbringen<br />

Die druck.at Druck- und Handelsgesellschaft mbH wurde erneut als österreichischer Leitbetrieb<br />

zertifiziert. Als Leitbetriebe werden nach einem umfassenden Qualifikationsverfahren<br />

jene vorbildhaften Unternehmen ausgezeichnet, die sich zu nachhaltigem Unternehmenserfolg,<br />

Innovation und gesellschaftlicher Verantwortung bekennen. Die Urkunde wurde im<br />

Rahmen eines Empfangs im Café Landtmann von Leitbetriebe Austria-Geschäftsführerin<br />

Monica Rintersbacher an Eva Perthen (Head of Marketing) und Stefan Just (Head of Outbound<br />

& CRM) übergeben.<br />

„Die Druckereibranche gehört zu den Wirtschaftszweigen, die durch die Digitalisierung<br />

einem besonders starken, strukturellen Wandel unterzogen worden sind“, so Monica Rintersbacher<br />

anlässlich der Verleihung der Zertifizierungsurkunde.<br />

„druck.at ist ein Paradebeispiel<br />

eines Unternehmens, das tatsächlich<br />

aus Herausforderungen neue Chancen gemacht<br />

hat und mit kontinuierlicher Innovation,<br />

Produktoptimierung und neuen Dienstleistungen<br />

nachhaltig erfolgreich ist.“<br />

Versandverpackungen für den Onlinehandel müssen leicht zu öffnen und eben<br />

so leicht wieder zu verschließen sein -- am besten mit einem<br />

selbstklebenden Rücksendeverschluss<br />

v.l. Eva Perthen (Head of Marketing druck.at),<br />

Stefan Just (Head of Outbound & CRM druck.at),<br />

Monica Rintersbacher (Geschäftsführerin Leitbetriebe<br />

Austria)<br />

von Selbstklebeverschlüssen ausgerüstet.<br />

Weiters wird dort in den nächsten Monaten<br />

eine neue Rotationsstanze in Betrieb<br />

genommen. Sie wird für eine erhebliche<br />

Ausweitung des Kapazitätspotenzials sorgen.<br />

Es ist für uns wichtig, dass wir auch in<br />

der Kapazität flexibel sind. Das liegt darin<br />

begründet, dass die Schwankungsbreite im<br />

Bedarf enorm zugenommen hat. Außerdem<br />

arbeiten wir an flexiblen Schichtmodellen<br />

mit dem Ziel die Lieferzeiten zu stabilisieren.<br />

Neben einer hohen Liefertreue wird das ein<br />

zusätzlicher Mehrwert in der <strong>Log</strong>istik für<br />

unsere Kunden sein.<br />

Was sind Ihre Ziele?<br />

Wir vertreten als Dunapack-Gruppe den<br />

Anspruch – natürlich auch hier am Standort<br />

Wien – im Bereich der innovativen und<br />

nachhaltigen Lösungen Ansprechpartner<br />

Nummer 1 zu sein.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Die Mosburger GmbH produziert in Österreich<br />

mit zwei Standorten in Wien und Straßwalchen<br />

etwa 370 Mio.m² Wellpappe und ist als<br />

lokaler Marktführer Teil der Dunapack <strong>Pack</strong>aging<br />

Division in die Prinzhorn Gruppe eingegliedert.<br />

Prinzhorn beschäftigt mehr als 10.000<br />

Mitarbeiter:innen in 16 verschiedenen Ländern<br />

und erwirtschaftet im Bereich Papier,<br />

Wellpappe und Recycling einen Jahresumsatz<br />

von zirka 2,5 Milliarden Euro.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />

Menschen // Gesichter // Karrieren<br />

Seit dem 1. April <strong>2022</strong> verantwortet<br />

Dr.-Ing. Martin<br />

Böhmer als Vice President Global<br />

Technology das weltweite<br />

Innovations- und Technologiemanagement<br />

der SSI Schäfer<br />

Gruppe. Als langjähriger Abteilungsleiter<br />

beim Fraunhofer-<br />

IML in Dortmund bringt Böhmer<br />

wertvolle Erfahrungen für<br />

seine Position mit.<br />

Am 01. April <strong>2022</strong> übernahm<br />

Roger Bovermann<br />

die Position des Regionalen<br />

Verkaufsleiters und erweitert<br />

damit das Vertriebsteam der<br />

Best Handling Technology.<br />

Ein wichtiger Bereich werden<br />

für Bovermann auch die Fachmessen<br />

sein, auf denen sich<br />

das Unternehmen als Aussteller<br />

präsentiert.<br />

ABB hat bekannt gegeben,<br />

dass Karin Lepasoon zur<br />

Chief Communications & Sustainability<br />

Officer ernannt und<br />

in die Konzernleitung berufen<br />

wird. Sie folgt auf Theodor<br />

Swedjemark, der sich entschieden<br />

hat, das Unternehmen zu<br />

verlassen. Lepasoon wird ihre<br />

neue Position spätestens zum<br />

1. Oktober <strong>2022</strong> beginnen. Sie<br />

ist schwedische Staatsbürgerin<br />

und war zuvor bei Vattenfall.<br />

Der Aufsichtsrat bestellt Uta<br />

Anders mit Wirkung zum<br />

1. Jänner 2023 zum Mitglied<br />

des Vorstands der Krones AG.<br />

Sie übernimmt die Funktion<br />

des Finanzvorstands. Damit<br />

tritt Uta Anders die Nachfolge<br />

von CFO Norbert Broger an,<br />

der auf eigenen Wunsch zum<br />

31. Dezember <strong>2022</strong> mit Ablauf<br />

seines Vorstanddienstvertrages<br />

aus dem Vorstand<br />

der Krones AG ausscheidet.<br />

Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />

ProWein. Fachmesse für Weine und Spirituosen.<br />

Zeit: 15. bis 17. Mai <strong>2022</strong>. Ort: Düsseldorf<br />

/ Deutschland. Weitere Informationen unter:<br />

www.prowein.de<br />

Hamburger <strong>Log</strong>istiktage. Kongress. Zeit:<br />

Dienstag, 17. bis 18. Mai <strong>2022</strong>. Ort: Hamburg<br />

/ Deutschland. Weitere Informationen unter:<br />

www.hamburger-logistiktage.de/<br />

Deutscher Verpackungskongress. Online-<br />

Kongress. Zeit: 17. bis 18. Mai <strong>2022</strong>. Weitere<br />

Informationen unter:<br />

www.verpackung.org<br />

<strong>Log</strong>istik-Forum Wien. Kongress. Zeit: 19. Mai<br />

<strong>2022</strong>. Ort: Wien / Österreich. Weitere Informationen<br />

unter:<br />

www.vnl.at/de/logistik-forum-wien


Aktuell Titelstory Unternehmen<br />

Anlagenbau<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Fünf Fragen zur FACHPACK <strong>2022</strong><br />

Nur noch wenige Monate, bis die FACHPACK, die europäische Fachmesse für Verpackung, Technik und Prozesse,<br />

im Messezentrum Nürnberg wieder ihre Tore öffnet. Die Vorfreude in der Branche auf ein persönliches Wiedersehen<br />

ist groß. Vielen ist noch die unglaublich positive Stimmung auf der FACHPACK 2021 in bester Erinnerung.<br />

Vom 27. bis 29. September <strong>2022</strong> trifft sich die Verpackungsindustrie erneut drei Tage lang, um sich mit ihren<br />

Kunden und Partnern auszutauschen, über Trends und Innovationen zu informieren sowie von spannenden Referenten<br />

und Themen inspirieren zu lassen. Phillip Blass, Director FACHPACK, NürnbergMesse, gibt Auskunft über<br />

den Stand der Planungen sowie einen Ausblick auf das, was die Besucher erwarten wird.<br />

Das FACHPACK-Team steckt derzeit<br />

mitten in den Vorbereitungen für die<br />

kommende Messe. Was genau gibt es im<br />

Moment zu tun? Und verraten Sie uns<br />

schon, wie viele Aussteller im September<br />

mit dabei sein werden?<br />

Aktuell beschäftigen wir uns mit der<br />

Aufplanung der Messestände. Das heißt,<br />

wir platzieren die Aussteller gemäß ihren<br />

Wünschen, Angebotsschwerpunkten<br />

und Gegebenheiten in den Messehallen.<br />

Danach veröffentlichen wir die Hallenpläne<br />

und auch eine erste Ausstellerliste.<br />

Beides ist dann auf unserer Internetseite<br />

www.fachpack.de abrufbar. Derzeit gehen<br />

wir von über 1.000 Ausstellern aus, die<br />

sich im September in neun Messehallen<br />

entlang der Schwerpunkte Verpackungen,<br />

Prozesse und Technik präsentieren werden.<br />

Anmeldungen nehmen wir noch bis 30. Juni<br />

an. Außerdem arbeiten wir gerade daran,<br />

wieder ein spannendes Rahmenprogramm<br />

mit tollen Sonderschauen, inspirierenden<br />

Referenten und Preisverleihungen auf die<br />

Beine zu stellen.<br />

Derzeit gehen wir von über 1.000 Ausstellern aus, die<br />

sich im September in neun Messehallen entlang der<br />

Schwerpunkte Verpackungen, Prozesse und Technik<br />

präsentieren werden.<br />

Foto: NürnbergMesse / Christian Sperber<br />

Vor kurzem konnten wir lesen, dass in<br />

diesem Jahr zeitgleich zur FACHPACK die<br />

POWTECH, die internationale Leitmesse<br />

für Pulver-, Granulat- und Schüttguttechnologien,<br />

stattfindet. Welche Synergien<br />

gibt es durch den Messeverbund?<br />

Das ist richtig. Wir freuen uns, dass in<br />

diesem Jahr die POWTECH im Verbund<br />

mit der FACHPACK stattfindet, denn sie<br />

ergänzt die FACHPACK auf spannende<br />

Weise im Bereich Processing und <strong>Pack</strong>aging.<br />

Das Messe-Duo bildet die gesamte<br />

Wertschöpfungskette von der Herstellung<br />

der Produkte bis zu ihrer Verpackung ab.<br />

Und beide Messen sprechen Anwender<br />

aus den Branchen Pharma, Chemie sowie<br />

„Food and Feed“ an. 29 Prozent der Besucher<br />

der letzten POWTECH gaben in<br />

einer Befragung an, sich für das Thema<br />

„Verpacken und Abfüllen“ zu interessieren,<br />

was für FACHPACK-Aussteller neues<br />

Besucherpotenzial bietet. Spannend für<br />

FACHPACK-Besucher ist der neue Gemeinschaftsstand<br />

für pharmazeutische<br />

Verpackung, der aufgrund der Synergien<br />

entstanden ist. Selbstverständlich haben<br />

Besucher mit ihrem Ticket Zugang zu beiden<br />

Veranstaltungen. Aussteller, die für<br />

beide Messen relevant sind, präsentieren<br />

sich insbesondere in der Halle vier.<br />

Für <strong>2022</strong> hat sich die FACHPACK ein<br />

neues Leitthema „Transition in <strong>Pack</strong>aging“<br />

gesetzt. Was verstehen Sie darunter?<br />

Und wie spiegelt es sich auf der<br />

Messe wider?<br />

Philipp Blass,<br />

Director FACHPACK, NürnbergMesse<br />

Die Verpackungsbranche befindet sich<br />

in einem tiefgreifenden Wandel, der durch<br />

die Pandemie und politische Konflikte wie<br />

zum Beispiel in der Ukraine verstärkt und<br />

beschleunigt wurde. Industrie und Handel<br />

werden immer wieder vor neue Herausforderungen<br />

gestellt. Sustainability, E-Commerce<br />

und Digitalisierung sind die drei wichtigsten<br />

Verpackungstrends, die unsere Aussteller<br />

und Besucher derzeit bewegen. Hinzu<br />

kommen die Themen Rohstoffknappheit,<br />

Lieferengpässe und Fachkräftemangel. All<br />

dies verändert die Branche und das wollen<br />

wir mit unserem Leitthema „Transition in<br />

<strong>Pack</strong>aging“ zum Ausdruck bringen. Dabei haben<br />

wir bewusst nicht den überstrapazierten


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />

Begriff der Transformation gewählt. Denn: Transformationen leben<br />

von Transitionen, also vielen kleinen Übergängen, die zum großen<br />

Ganzen führen, sagt Harry Gatterer vom Zukunftsinstitut. So sehen<br />

wir das auch. Uns geht es eher um die vielen kleinen Aufbrüche<br />

und Entwicklungen, die den Umbruch zeigen und sich auf der<br />

FACHPACK an den Messeständen, auf der Sonderschau „<strong>Pack</strong>aging<br />

through Design“ und in den Foren PACKBOX, TECHBOX und<br />

INNOVATIONSBOX zeigen werden.<br />

Das hört sich vielversprechend an und bringt mich zum nächsten<br />

Punkt. Neben den Messeständen der Aussteller ist natürlich<br />

auch das Rahmenprogramm einer Messe für Besucher immer<br />

besonders interessant. Was ist in <strong>2022</strong> geplant?<br />

Das Begleitprogramm der FACHPACK wird wieder sehr vielfältig,<br />

inspirierend und umfangreich sein. Ganz im Zeichen des Leitthemas<br />

„Transition in <strong>Pack</strong>aging“ und den derzeit drängenden Fragen der<br />

Verpackungsindustrie stehen die bei Besuchern beliebten Fachforen<br />

PACKBOX und TECHBOX. Die drei Tagesthemen der PACKBOX<br />

lauten: „Markt-Erfahrung und -Erwartung“, „Nachhaltiges Design<br />

& Material“, „<strong>Pack</strong>aging digital & smart“. In der TECHBOX sind die<br />

Themen „Innovation & Klimastrategie“, „New Work & der Wandel<br />

in der Fachkräftegewinnung“ sowie „Effizienz & Digitalisierung“<br />

auf der Agenda.<br />

Um Verpackungsdesign und die Stories hinter den Produkten und<br />

Designern geht es beispielsweise auf der Sonderschau „<strong>Pack</strong>aging<br />

through Design“, kuratiert durch unseren langjährigen Partner<br />

bayern design. Frischen Wind und neue Ideen für die Verpackungswelt<br />

gibt es in unserer International Start-Up-Area und auf dem<br />

Gemeinschaftsstand für junge und innovative Unternehmen. Die<br />

innovativsten Produkte und Maschinen werden am ersten Messetag<br />

mit dem renommierten internationalen Deutschen Verpackungspreis<br />

des Deutschen Verpackungsinstituts (dvi) ausgezeichnet.<br />

Spannendes aus dem Bereich der Etikettiertechnik und Robotik<br />

versprechen der Pavillon „Etiketten & mehr“ sowie die Robotik-<br />

<strong>Pack</strong>linie. Vernetzung und Austausch wird groß geschrieben im<br />

Pavillon der europäischen Verbände und Verpackungsnetzwerke.<br />

Dies und noch viel mehr können Sie auf der FACHPACK erleben.<br />

Seien Sie gespannt!<br />

Im letzten Jahr haben Sie die Live-Messe vor Ort mit myFACH-<br />

PACK ins Digitale verlängert. Wird es myFACHPACK in <strong>2022</strong><br />

auch wieder geben? Und falls ja, welche Mehrwerte bietet<br />

diese digitale Erweiterung?<br />

Der Fokus der FACHPACK <strong>2022</strong> liegt ganz klar auf dem Messeerlebnis<br />

vor Ort. Das persönliche Gespräch von Angesicht zu<br />

Angesicht, aber auch die inspirierende und lebendige Stimmung<br />

in den Messehallen sind es, was unsere Kunden am Format<br />

Messe so sehr schätzen. Allerdings erlauben digitale Möglichkeiten,<br />

den Messebesuch vor Ort noch besser und effizienter<br />

vor- und nachzubereiten. Deshalb wird es auch in <strong>2022</strong> wieder<br />

myFACHPACK geben, in einer überarbeiteten Version mit neuen<br />

Features für die Aussteller- und Produktsuche, das Matchmaking<br />

und den Wissenstransfer.<br />

Im Vorfeld der Messe können sich Besucher alle Aussteller anzeigen<br />

lassen und diese auf vielfältige Weise nach persönlichen Interessen<br />

selektieren. Dafür steht eine vollwertige Aussteller- und Produktsuche<br />

ab Mai auf der Website zur Verfügung. Ab September schalten<br />

wir dann die interaktiven Funktionen von myFACHPACK frei, die<br />

es neben der personalisierten Kontaktaufnahme über Chat und<br />

2021 tat die Maske – das Accessoire der Pandemie schlechthin –<br />

der guten Stimmung keinerlei Abbruch. Die Vorzeichen<br />

für heuer sind entsprechend gut<br />

Videofunktion ermöglicht, auch in die Terminplanung einzusteigen<br />

und eben den Messebesuch noch effizienter macht. Die Vorträge in<br />

den Foren PACKBOX, TECHBOX und INNOVATIONSBOX werden<br />

wieder vor Ort live gestreamt, so dass auch Nicht-Messebesucher<br />

digital teilnehmen können. Wer einen Vortrag auf der Messe verpasst<br />

hat, kann ihn auch in Ruhe nach der Messe online abrufen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Ihr Partner<br />

für Ihre Ideen!<br />

Tiefzieheinsätze, Transport-Trays,<br />

Lebensmittel-, Klarsicht-,<br />

Lohnverpackungen, Abdeckungen,<br />

Dosen, Schalen, u.v.m.<br />

Foto: NürnbergMesse / Thomas Geiger<br />

Tel.: +43 7672 911 0 · www.technoflex.biz


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Anlagenbau<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Altglassammlung 2021: 266.700 Tonnen<br />

Glasverpackungen zum Recycling geliefert<br />

Das Ergebnis der Altglassammlung 2021 beträgt gemäß Sammelbilanz der Austria Glas Recycling 266.700 Tonnen.<br />

266.700 Tonnen Glasverpackungen – Lebensmittelgläser, Glasflaschen, Flacons, Medizinfläschchen etc. – die zum<br />

stofflichen Recycling übergeben wurden. Dieses Ergebnis liegt auf dem Niveau der Vorjahre. Österreichs Glasrecyclingsystem<br />

ist wirtschaftlich stabil und hinsichtlich seiner Aufgaben für Umweltschutz, Ressourcenschonung<br />

und -sicherheit effektiv.<br />

Die Menschen in Österreich wissen<br />

um die Bedeutung von Glasrecycling.<br />

Im Durchschnitt entsorgte<br />

jede:r im Haushalt knapp 29 Kilogramm<br />

Altglas sorgfältig im Glassammelbehälter.<br />

Das ist ein einfacher und sehr wirksamer<br />

Beitrag zu Hygiene und Sauberkeit und<br />

natürlich zum Umwelt- und Klimaschutz“,<br />

betont Dr. Harald Hauke, Geschäftsführer<br />

der Austria Glas Recycling, einem Unternehmen<br />

der ARA. Kreislaufwirtschaftliche<br />

Systeme wie zum Beispiel Glasrecycling<br />

nützen zudem der heimischen Wirtschaft,<br />

denn sie sichern die Rohstoffversorgung<br />

der Industriebetriebe. Volkswirtschaftlich<br />

betrachtet liegen die Vorteile von Kreislaufwirtschaft<br />

in einer geringeren Abhängigkeit<br />

von Rohstoffimporten und in der Schaffung<br />

von nachhaltigen Arbeitsplätzen.<br />

Glas ist für Circular Economy<br />

geschaffen. Aus Glasverpackungen<br />

können neue Glasverpackungen produziert<br />

werden. Und das immer und immer wieder<br />

bei stets gleichbleibender Qualität. Harald<br />

Hauke weiter: „Glasrecycling gilt für viele<br />

als die Mutter des Recyclings, als Königsdisziplin.<br />

Das Material Glas ist hervorragend für<br />

die Circular Economy geschaffen.“ Spezielle<br />

Glasflaschen eignen sich außerdem für die<br />

Nutzung als Mehrweggebinde. Diese können<br />

gewaschen und wieder befüllt werden.<br />

Hauke weiter: „Recycling und Mehrwegkreisläufe<br />

sind kommunizierende Gefäße der<br />

Kreislaufwirtschaft. Wichtig ist, dass kein einziges<br />

Glasgebinde im Restmüll landet. Dort<br />

ist es verloren. Jede Glasverpackung gehört<br />

entweder im Materialkreislauf recycelt oder<br />

im Verpackungskreislauf wieder befüllt.“<br />

In Österreich stehen drei Glaswerke von<br />

internationalem Rang, die seit den 1970er<br />

Jahren Altglas zu neuem Glas verarbeiten:<br />

Zwei Werke der Vetropack Austria in Kremsmünster/Oberösterreich<br />

und Pöchlarn/Niederösterreich,<br />

ein Werk der Stoelzle Oberglas<br />

in Köflach/Steiermark.<br />

„Glasrecycling gilt für<br />

viele als die Mutter des<br />

Recyclings, als Königsdisziplin.<br />

Das Material<br />

Glas ist hervorragend<br />

für die Circular Economy<br />

geschaffen“, freut<br />

sich Dr. Harald Hauke,<br />

Geschäftsführer der<br />

Austria Glas Recycling<br />

45 Jahre Glasrecycling in Österreich<br />

und internationales Jahr<br />

des Glases. 1976 unternahm die Vorläuferorganisation<br />

der Austria Glas Recycling –<br />

vorerst im Umfeld der Glaswerke – einzelne<br />

Glassammelaktionen. Bereits 1977 wurde<br />

österreichweit mit einem flächendeckenden<br />

Behältersystem durchgestartet. Für 1978<br />

weist die Statistik ein Sammelergebnis von<br />

28.187 Tonnen auf (Quelle: Austria Recycling).<br />

Über 6 Millionen Tonnen Altglas<br />

wurden der Glasindustrie seit 1977 als Rohstoff<br />

übergeben.<br />

Die Vereinten Nationen riefen <strong>2022</strong> zum<br />

internationalen Jahr des Glases aus - als<br />

Bekräftigung und Unterstützung der Agenda<br />

2030, der Sustainable Development Goals<br />

(SDGs).<br />

Die Gründe sind unter anderem:<br />

• Das Material Glas begleitet die Menschheit<br />

seit Jahrhunderten, bereichert die<br />

Lebensqualität von Millionen Menschen<br />

und ist das wichtigste und wandlungsfähigste<br />

Material der Geschichte. Glas<br />

wird in mannigfachen Bereichen genutzt<br />

– von der Luftfahrt über Kunst<br />

zur Gesundheitsvorsorge und Aufbewahrung/Verpackung.<br />

• Technologien wie Glaspaneele für<br />

Photovoltaik, Glasfasern, ultradünnes<br />

Sensorglas bieten vielfältige Entwicklungschancen<br />

und fördern weitere<br />

Innovationen, die die Transformation<br />

der Welt im Sinne der Agenda 2030<br />

beflügeln.<br />

• Dem Material Glas wird ein wichtiger<br />

Beitrag zu nachhaltigem Konsum und<br />

nachhaltiger Produktion zugesprochen.<br />

Auch wenn die Glasproduktion derzeit<br />

noch energieintensiv ist, macht die Glasindustrie<br />

immense Fortschritte bei der<br />

Reduktion des Energieverbrauchs und<br />

der Nutzung erneuerbarer Energien.<br />

„In Österreich ist mit Recyclingquoten von<br />

mehr als 80 % seit vielen Jahren ein überdurchschnittlich<br />

hohes Niveau erreicht. Die<br />

von der EU im Rahmen des Green Deals und<br />

des Kreislaufwirtschaftspakets für das Jahr<br />

2030 vorgegebenen Recyclingziele sind für<br />

Glasverpackungen hierzulande bereits Standard“,<br />

äußert sich Austria Glas Recycling Geschäftsführer<br />

Hauke dazu abschließend. [pl]<br />

Foto: Daniel Willinger


IN<br />

MAGIC EVERY<br />

BOX!


Aktuell Titelstory Unternehmen<br />

Anlagenbau<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Nachhaltigkeit von<br />

Lebensmittelverpackungen –<br />

was wird heute kommuniziert?<br />

Fotos: FH Campus Wien / Schedl<br />

Damit Konsument:innen eine aktivere Rolle in der Kreislaufwirtschaft übernehmen können, benötigen sie fundierte<br />

Informationen als Entscheidungsgrundlage. Forschungsarbeiten an der FH Campus Wien geben Aufschluss<br />

über verpackungsbezogene Nachhaltigkeits-Kommunikation und decken Potenziale auf.<br />

Kreislaufwirtschaft als Chance<br />

und zugleich Herausforderung.<br />

Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft soll<br />

dazu beitragen, den Rohstoffverbrauch zu<br />

reduzieren sowie Emissionen, Energieverbrauch<br />

und Abfallmengen zu verringern. In<br />

ihrem Circular Economy Action Plan legt<br />

die EU ihren Fokus u. a. auf die Reduktion<br />

und das recyclinggerechte Design von<br />

Verpackungen. Die Branche steht daher<br />

bereits seit einigen Jahren unter Innovationsdruck<br />

und vor der Herausforderung,<br />

Neuerungen an Endverbraucher:innen zu<br />

kommunizieren.<br />

von Mag. a Martina Schildendorfer und<br />

FH-Prof. in Dr. in Victoria Krauter<br />

Consumer Agenda zur Ermächtigung<br />

von Verbraucher:innen.<br />

Die Verbraucheragenda der Europäischen<br />

Kommission befasst sich damit, wie<br />

Konsument:innen eine aktivere Rolle im<br />

über Die AutorIN<br />

Mag. a Martina Schildendorfer studiert im vierten Semester Verpackungstechnologie<br />

an der FH Campus Wien und arbeitet seit Abschluss ihres Erststudiums<br />

der Internationalen Betriebswirtschaft 2005 im Marketing, davon seit<br />

2015 in der Unternehmenskommunikation der FH Campus Wien.<br />

Kontakt: martina.schildendorfer@fh-campuswien.ac.at<br />

ökologischen und digitalen Wandel spielen<br />

können. Sie müssen besser informiert sein,<br />

um fundierte Entscheidungen treffen zu<br />

können, so der Ansatzpunkt. Was zeigt die<br />

Realität? Werden den Konsument:innen<br />

bereits ausreichend Informationen über<br />

Verpackungen zur Verfügung gestellt?<br />

Fundierte Information vs.<br />

Greenwashing. Quantität ist nicht<br />

alles: Auch wenn Konsument:innen zahlreiche<br />

Informationsquellen zur Verfügung<br />

stehen, etwa die Aufschrift oder Labels<br />

auf der Verpackung selbst sowie Informationen<br />

auf den Produkt-Websites, hat der<br />

inflationäre Gebrauch von Green Claims<br />

unweigerlich auch Greenwashing zur Folge.<br />

Diese oberflächlich grüne Positionierung<br />

ohne faktische Grundlage führt wiederum<br />

zu Täuschung und Verunsicherung von<br />

Konsument:innen. Bei einer Überprüfung<br />

von Websites in den Bereichen Kleidung,<br />

Kosmetik und Haushaltsgeräten stellte die<br />

Europäische Kommission fest, dass 42 %


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />

der Angaben übertrieben, falsch oder irreführend<br />

waren.<br />

Massiver Anstieg an Green<br />

Claims. Doch wie sieht die Situation<br />

bei Lebensmitteln aus? In diesem Sektor<br />

kommt der Verpackung eine sehr große<br />

Bedeutung zu, da sie Lebensmittelabfälle<br />

und damit zusätzliche CO 2<br />

-Emissionen<br />

verhindern kann. In den letzten Jahren<br />

haben Nachhaltigkeits-Claims auf den Lebensmittelverpackungen<br />

in Hinblick auf<br />

umweltfreundliche Verpackung, Recycling<br />

oder biologische Abbaubarkeit stark zugenommen<br />

(Quelle: MINTEL).<br />

Forschungsarbeiten an der FH<br />

Campus Wien. Im Rahmen des internationalen<br />

COST (European Cooperation<br />

in Science & Technology) Netzwerkprojekts<br />

CIRCUL-A-BILITY (Rethinking <strong>Pack</strong>aging<br />

for Circular and Sustainable Food<br />

Supply Chains of the Future) arbeitet die<br />

FH Campus Wien im Fachbereich Verpackungs-<br />

und Ressourcenmanagement daran,<br />

diese und weitere Fragestellungen rund<br />

um nachhaltige Lebensmittelverpackungen<br />

zu beantworten. So konnte in einer internationalen<br />

Studie 1 im Bereich Cerealien<br />

und Süßwaren am Beispiel von Waffelprodukten<br />

bereits aufgezeigt werden, dass die<br />

nachhaltigkeitsbezogene Kommunikation<br />

auf Verpackungen aktuell stark limitiert<br />

ist und hauptsächlich Informationen über<br />

Recyclingfähigkeit und Entsorgung umfasst.<br />

Dazu zählt insbesondere die explizite Kommunikation<br />

in Form von Labels (z.B. Recyclingcodes,<br />

Grüner Punkt). Doch auch die<br />

implizite Kommunikation spielt eine Rolle:<br />

Im Rahmen der Studie wurden Beispiele<br />

gefunden, wie mit dem Einsatz nachhaltiger<br />

Materialien, speziell ausgewählter Farben<br />

oder einer veränderten Haptik Nachhaltigkeit<br />

erfolgreich kommuniziert, aber auch<br />

vorgetäuscht werden kann. Entsprechend<br />

besteht ein dringender Bedarf, die Kommunikation<br />

in dieser Hinsicht zu erhöhen,<br />

um Konsument:innen eine Möglichkeit zu<br />

bieten, umweltfreundliche Verpackungen<br />

zu wählen. Die eigens für die Studie entwickelte<br />

Bewertungsmatrix kann dabei helfen,<br />

Verpackungslösungen unterschiedlichster<br />

Produkte und Produktkategorien in Zukunft<br />

miteinander zu vergleichen.<br />

Beträchtliches Potenzial der<br />

Nachhaltigkeits-Kommunikation.<br />

Parallel zur genannten Studie wurden<br />

an der FH Campus Wien im Bachelorstudiengang<br />

Verpackungstechnologie Abschlussarbeiten<br />

im Bereich biologischer Cerealien<br />

und Süßwaren am österreichischen Markt<br />

durchgeführt. Diese kamen zu einem vergleichbaren<br />

Ergebnis, und zwar, dass beträchtliches<br />

Potenzial im Hinblick auf die<br />

Kommunikation der Nachhaltigkeitsaspekte<br />

der Verpackung besteht. Dies gilt zum einen<br />

für die Verpackungen selbst, jedoch auch<br />

für die mit den Produkten verknüpften<br />

Websites.<br />

Aufbauend auf diesen Ergebnissen werden<br />

in den kommenden Semestern weiterführende<br />

Studien zum Thema Nachhaltigkeit,<br />

Verpackungsgestaltung und Kommuni-<br />

Werden auch Sie Teil des Projektes CIRCUL-A-BILITY!<br />

CIRCUL-A-BILITY ist ein Netzwerkprojekt, welches allen interessierten Parteien offensteht.<br />

Nutzen auch Sie die Möglichkeit, am Projekt selbst oder aber auch an ausgewählten Aktivitäten<br />

teilzunehmen!<br />

Weiterführende Informationen zum Projekt, zur Teilnahme an Aktivitäten sowie zur Kontaktaufnahme:<br />

• Förderorganisation: COST (European Cooperation in Science & Technology)<br />

• Titel: CA19124 – Rethinking <strong>Pack</strong>aging for Circular and Sustainable Food Supply Chains<br />

of the Future<br />

• Akronym: CIRCUL-A-BILITY<br />

• Laufzeit: 10.2020 – 10.2024<br />

• COST Website zum Projekt: www.cost.eu/actions/CA19124<br />

Detailinformationen zum Projekt sowie Anmeldung zu Aktivitäten:<br />

• Projekt Website www.circul-a-bility.org<br />

• Kontaktperson: FH-Prof. in Dr. in Victoria Krauter, victoria.krauter@fh-campuswien.ac.at<br />

Studierende bei der Arbeit<br />

kation durchgeführt. Diese und weitere<br />

Aktivitäten sollen schließlich Verpackungsund<br />

Lebensmittelproduzent:innen auf<br />

dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft<br />

unterstützen.<br />

Studiengänge. Der Fachbereich Verpackungs-<br />

und Ressourcenmanagement<br />

der FH Campus Wien bietet zwei Bachelorstudiengänge<br />

an (Verpackungstechnologie<br />

und Nachhaltiges Ressourcenmanagement)<br />

sowie ein Masterstudium in<br />

englischer Sprache (<strong>Pack</strong>aging Technology<br />

and Sustainability). Die Studiengänge sind<br />

berufsbegleitend gestaltet, sodass Interessierte<br />

aus der Branche ihre Kompetenzen<br />

ohne Unterbrechung der Berufstätigkeit<br />

erweitern können.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.fh-campuswien.ac.at <br />

[pl]<br />

1. Dörnyei, K. R., Bauer, A.-S., Krauter, V., Herbes C.,<br />

(Not) communicating the environmental friendliness<br />

of food packaging – An attribute- and cuebased<br />

concept and its application. Foods, status: in<br />

submission<br />

Foto: Martina Schildendorfer


Aktuell Titelstory Unternehmen<br />

Anlagenbau<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Tischlein verstelle dich …<br />

… könnte man frei nach dem Märchen der Gebrüder Grimm sagen, geht es doch in diesem Fall um einen Tisch,<br />

eine Arbeitskraft und deren bestmögliche Schonung. Denn Arbeitskräfte sind Mangelware. Umso mehr sollten<br />

Unternehmen danach trachten, ihre eigenen Mitarbeiter:innen nicht nur bei Laune, sondern vor allem bei guter<br />

Gesundheit zu halten. Speziell das manuelle Handling von leichten bis mittelschweren Gütern birgt diesbezüglich<br />

viel Risiko. Und Rückenprobleme führen bekanntlich zu langen Krankenständen. Das gilt es zu vermeiden. Daher<br />

sorgt SPORT 2000 in seinem Zentrallager in Regau/Oberösterreich gemeinsam mit dem Wiener Verpackungsspezialist<br />

GIGANT dafür, dass die Mitarbeiter:innen ihre Arbeit möglichst ergonomisch – und damit schonend<br />

– verrichten können.<br />

In den Verpackungs- und Versandabteilungen<br />

werden zahlreiche Arbeitsabläufe<br />

oft nach wie vor manuell<br />

durchgeführt. Waren müssen gehoben,<br />

verpackt, verstaut und transportiert werden.<br />

Da nicht für jeden Schritt Maschinen<br />

eingesetzt werden können, muss das<br />

Heben, Ziehen und Absetzen so ergonomisch<br />

und gesund wie möglich gestaltet<br />

werden. Dessen ist sich auch SPORT 2000<br />

– Österreichs größte Fachhändlergemeinschaft<br />

mit Sitz im oberösterreichischen<br />

Ohlsdorf – bewusst. Gemeinsam mit dem<br />

Fraunhofer Institut hat man im Frühjahr<br />

2021 sowohl den Ablauf als auch den Verpackungsprozess<br />

evaluiert und optimiert.<br />

In die Praxis umgesetzt wurde das Ganze<br />

von GIGANT. Das Wiener Unternehmen<br />

konzentriert sich schon lange auf effiziente<br />

und ergonomische Verpackungsprozesse<br />

am Arbeitsplatz. „Mit der Anpassung und<br />

Optimierung von Arbeitsplätzen kann man<br />

einseitigen körperlichen Belastungen entgegenwirken<br />

und <strong>Pack</strong>plätze bereitstellen,<br />

die sich den Voraussetzungen ideal anpassen<br />

und Gesundheitsproblemen der Mitarbeiter<br />

vorbeugen“, betont Rupert Melkus,<br />

GIGANT Projektleiter für Verpackungsprozesse<br />

im Gespräch mit <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong>.<br />

Ein auf Knopfdruck verstellbarer <strong>Pack</strong>tisch, der direkt an die Fördertechnik angeschlossen<br />

ist. Die Mitarbeiterin steht auf einer speziellen Bodenmatte, die Erkrankungen des<br />

Muskel-Skelett-Systems entgegenwirkt – GIGANT hat den Arbeitsplatz<br />

durchgängig ergonomisch gestaltet<br />

Ergonomischer Arbeitsplatz.<br />

Beim Verpackungsprozess liegt besonderes<br />

Augenmerk auf der Benutzerfreundlichkeit<br />

Ergonomisches Paket-<br />

Handling: Schieben ist<br />

deutlich schonender<br />

als heben und tragen<br />

der Arbeitsgeräte. Beispiele sind ergonomische<br />

Hebebühnen, Höhenverstellbarkeit<br />

von <strong>Pack</strong>tischen oder ein gut gestalteter<br />

Greifraum. „Das Kernstück ist in unserem<br />

Fall der höhenverstellbare <strong>Pack</strong>tisch<br />

von GIGANT, davon profitieren unsere<br />

Mitarbeiter:innen derzeit wohl am meisten“,<br />

erzählt Kurt Eislmayr, Lagerleiter der<br />

Zentrallagers von SPORT 2000. „Insgesamt<br />

haben wir sieben davon im Einsatz. Jede:r<br />

Mitarbeiter:in kann sich ihren Tisch auf<br />

Knopfdruck sowohl an ihre Körpergröße<br />

als auch an die verschiedenen Pakethöhen<br />

individuell anpassen.“ Zusätzlich wirken<br />

AGR (Anm.: Aktion Gesunder Rücken<br />

e.V.*) zertifizierte ergonomische Bodenmatten<br />

effizient Erkrankungen des Muskel-<br />

Skelett-Systems entgegen. „Arbeitende<br />

Menschen sollen möglichst wenig ermü-


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />

den oder gar geschädigt werden, selbst<br />

wenn sie die Arbeit über Jahre hinweg<br />

ausüben. So wird die Arbeits-Peripherie<br />

für maximale Produktivität geschaffen“,<br />

fasst Melkus zusammen. Und das ist auch<br />

dringend notwendig, geht es doch um rund<br />

70.000 Pakete, die pro Jahr durch die<br />

Hände der SPORT 2000 Mitarbeiter:innen<br />

gehen – Tendenz steigend. „Das ist nicht<br />

zuletzt dem zunehmenden Onlinehandel<br />

geschuldet“, erklärt Eislmayr: „Wir haben<br />

diesen Bereich schon vor Jahren bewusst<br />

verstärkt, aber die Pandemie hat das Ganze<br />

noch zusätzlich beschleunigt.“<br />

Optimierter Ablauf. Ist das Paket<br />

gepackt, wird es mittels Nassklebestreifen<br />

verschlossen und über die Fördertechnik<br />

zur Umreifung transportiert. Auch hier<br />

ganz den Grundsätzen der Ergonomie verpflichtet<br />

– schieben statt heben und tragen.<br />

Umreift wird obligatorisch, das hat nicht<br />

nur mit der Stabilität des Pakets zu tun,<br />

wie Eislmayr ausführt: „Wir verwenden<br />

ausschließlich Umreifungsbänder, die mit<br />

dem SPORT 2000-Schriftzug bedruckt<br />

sind. Das sorgt gemeinsam mit dem Nassklebeband<br />

für einen effektiven Originalitätsschutz.<br />

Fehlt das Umreifungsband oder<br />

hat es nicht unseren Aufdruck, wissen<br />

die Händler oder die Endkunden, dass<br />

sich wer daran zu schaffen gemacht hat.“<br />

Anschließend erhält es ein Versandetikett.<br />

Im Zuge der weiteren Digitalisierung der<br />

Abläufe soll es in Zukunft auch mit einem<br />

elektronischen Lieferschein in Form eines<br />

Etiketts versehen werden.<br />

Zur Optimierung trägt auch bei, dass alle<br />

sieben <strong>Pack</strong>plätze gleich gestaltet sind.<br />

„Somit können unsere Mitarbeiter:innen<br />

völlig flexibel eingesetzt werden. Eine<br />

Einschulung bzw. Eingewöhnung an den<br />

anderen Arbeitsplatz ist nicht notwendig“,<br />

v.l.: Dejana Farago, Lagermitarbeiterin SPORT 2000, Rupert Melkus, Projektleiter<br />

Verpackungsprozesse GIGANT, Stephan Padinger, GIGANT-Außendienst<br />

und Kurt Eislmayr, Lagerleiter des Zentralagers SPORT 2000<br />

freut sich Eislmayr über die gelungene<br />

Projektumsetzung.<br />

Kurzprofil GIGANT. Mit jahrzehntelanger<br />

Erfahrung als Komplettdienstleister<br />

für Produkt-, Transport- und Schutzverpackungen<br />

hat sich GIGANT Verpackungstechnik<br />

GmbH auf die Optimierung von<br />

Verpackungsprozessen spezialisiert. Das in<br />

Wien ansässige Unternehmen arbeitet mit<br />

den neuesten Verpackungsstandards und<br />

konzipiert maßgeschneiderte Lösungen<br />

für seine Kunden. Mit 60 Mitarbeitern<br />

gewährleistet GIGANT flächendeckende<br />

Beratung und optimalen Kundenservice.<br />

Kurzprofil SPORT 2000. SPORT 2000<br />

ist Österreichs größte Fachhändlergemeinschaft<br />

mit Sitz im oberösterreichischen<br />

Ohlsdorf. 237 Händler mit 398 Geschäften<br />

in ganz Österreich erzielten 2020 einen<br />

Umsatz von 590 Mio. Euro. SPORT 2000<br />

Österreich (inkl. Tschechien und Slowakei)<br />

erwirtschaftete mit insgesamt 308 Sportfachhändlern<br />

und 518 Geschäften im Jahr<br />

2020 einen Umsatz von 636 Mio. Euro.<br />

SPORT 2000 Österreich ist Mitglied bei<br />

SPORT 2000 International, der europaweit<br />

zweitgrößten Einkaufskooperation<br />

selbstständiger Sporthändler mit 3.950<br />

Geschäften in 23 Ländern und einem Gesamtumsatz<br />

im Jahr 2019 von 4,9 Mrd.<br />

Euro.<br />

<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.gigant.at<br />

[pl]<br />

* Die 1995 gegründete Aktion Gesunder Rücken e.<br />

V. ist ein in Bremervörde, Niedersachsen ansässiger<br />

Verein. Vereinszweck ist die Förderung der Forschung,<br />

die das Entstehen und das Vermeiden von Rückenschmerzen<br />

betrifft, sowie die öffentliche Verbreitung<br />

der entsprechenden Forschungsergebnisse<br />

Fotos: PL Verlag OG/Rath


Aktuell Titelstory Unternehmen<br />

Anlagenbau<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Papier als Alternative: Nachhaltige<br />

Innovationen in der Verpackungsindustrie<br />

Für Unternehmen gibt es im Bereich <strong>Pack</strong>aging ein zentrales Thema – Nachhaltigkeit. Doch was ist wirklich nachhaltig?<br />

Was sind wahre Alternativen zu herkömmlichen Produkten und Lösungen? Oft ist es schwer einzuordnen,<br />

was tatsächlich nachhaltig ist. Hier kann es hilfreich sein, Verpackungsspezialisten oder Co-<strong>Pack</strong>ing-Partner mit<br />

entsprechendem Know-how und Erfahrung hinzuzuziehen. Die <strong>Pack</strong>service-Gruppe hat dieses Thema in die eigene<br />

Unternehmensstrategie integriert und steht als Partner von namhaften Markenherstellern nicht nur beratend zur<br />

Seite,,sondern schafft nachhaltige Alternativen. Bereits 2020 wurde <strong>Pack</strong>service für sein Mehrwegdisplay Loopos<br />

mit dem österreichischen Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging in der Kategorie B2B ausgezeichnet. Nun bietet Flexpack<br />

als Teil der <strong>Pack</strong>service-Gruppe mit gleich zwei neuen Produkten eine nachhaltige Palettenlösung – eine Wabenpalette<br />

und eine Palettenverpackung aus Papier.<br />

Als Teil der <strong>Pack</strong>service-Unternehmensgruppe<br />

arbeitet Flexpack intensiv<br />

mit den Markenherstellern<br />

sämtlicher Branchen zusammen. Nachhaltige<br />

Lösungen sind hier besonders<br />

gefragt, zum Beispiel bei der Umstellung<br />

von Kunststoffverpackungen auf Papierbzw.<br />

Wellpappverpackungen. Flexpack<br />

arbeitet Hand-in-Hand mit seinen Lieferanten<br />

und bringt mit dem Winkelpapier<br />

PaperStretch von Seaman Paper und den<br />

Wabenpaletten WAPAL gleich zwei neue<br />

Innovationen auf den Markt. Die Palette<br />

eignet sich als umweltschonende Alternative<br />

zur Holzpalette. Die neue Palettenverpackung<br />

soll Kunststofffilme und<br />

-folien ersetzen.<br />

infobox<br />

Die <strong>Pack</strong>service Gruppe kann auf eine lange<br />

Erfolgsgeschichte zurückblicken. Das Unternehmen<br />

wurde im Jahr 1980 gegründet und<br />

gehört zu den führenden Anbietern für professionelles<br />

Co-<strong>Pack</strong>ing mit über 1400 Mitarbeitern<br />

in Deutschland, Österreich und der Schweiz.<br />

<strong>Pack</strong>service arbeitet für die erfolgreichsten nationalen<br />

und internationalen Marken aus den<br />

Bereichen Food, Kosmetik, Healthcare, Pharma<br />

und Textil und setzt Produkte z. B. in Display,<br />

Folie sowie als Set in Szene. Displays, Faltschachteln,<br />

Aufsteller und Sortimentskartons werden<br />

aufgerichtet, bestückt, etikettiert, konfektioniert,<br />

sortiert, verpackt oder umverpackt. <strong>Pack</strong>service<br />

setzt auf die wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Log</strong>istikern und hat sich als <strong>Pack</strong>service-<br />

Partner in unterschiedlichen Gremien unter<br />

anderem durch das Mehrwegdisplay Loopos<br />

einen Namen gemacht.<br />

Mit der papierbasierten<br />

Einstretchlösung<br />

PaperStretch<br />

werden Paletten<br />

versandfertig<br />

gewickelt.<br />

Im Interview sprechen Geschäftsführer<br />

Bernd Firmbach von der Seaman Paper<br />

Europe GmbH und Flexpack Geschäftsführer<br />

Tobias Kärst über die Neuerungen.<br />

Herr Firmbach, wie kann man sich<br />

die Zusammenarbeit mit FPS Flexpack<br />

vorstellen? Wie eng sind Ihre beiden<br />

Unternehmen miteinander verzahnt?<br />

Firmbach: Ein erfolgreiches Produkt oder<br />

Service besteht immer aus mehreren Faktoren.<br />

Nur wenn diese optimal zusammenwirken,<br />

ist auch ein Erfolg garantiert. So ist<br />

es auch bei der Zusammenarbeit zwischen<br />

Flexpack und Seaman Paper. Flexpack<br />

bietet die <strong>Log</strong>istik und die Transportverpackung,<br />

wir kümmern uns darum, dass<br />

das Produkt innen geschützt und optisch<br />

ansprechend verpackt ist. Ursprünglich<br />

kommen wir aus dem Bereich der leichtgewichtigen<br />

Papiere. Diese verarbeiten<br />

wir zu Seidenpapieren, Krepppapieren<br />

und vielen weiteren Produkten. Wir beschäftigen<br />

uns seit vielen Jahren mit dem<br />

Thema Nachhaltigkeit in der Verpackungsindustrie.<br />

Von Anfang an waren Herr Kärst


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />

und sein Team in einigen Bereichen der<br />

Entwicklung dabei. Flexpack hat das fachliche<br />

Know-how und hat somit immer<br />

wieder zu Produktweiterentwicklungen<br />

beigetragen.<br />

Als Neuheit bietet Seaman Paper eine<br />

papierbasierte Einstretchlösung als<br />

Transportsicherung an. Nur eine von<br />

einer ganzen Reihe zellstoffbasierter<br />

Verpackungen im Angebot von Flexpack<br />

– was ist das Besondere an diesem<br />

Produkt?<br />

Kärst: PaperStretch ist ein komplett neues<br />

Produkt, das ähnlich verwendet werden<br />

kann wie eine Handstretchfolie. Es ist eine<br />

papierbasierte Lösung zum Umwickeln<br />

und Sichern von Produkten auf Paletten.<br />

dass es für den Bereich A- und B-Load<br />

für zahlreiche Güter einsetzbar ist, die<br />

eingelagert oder per LKW transportiert<br />

werden. Das Produkt wurde in externen<br />

Laboren geprüft und durchläuft aktuell in<br />

unserem Haus einige Tests, um es weiter<br />

zu optimieren. Hier kommen zwei Experten<br />

zusammen. Ein Hersteller von Papier<br />

und Papierlösungen und der Anwender<br />

mit jahrelanger <strong>Log</strong>istikerfahrung.<br />

Welche Entwicklungen müssen bei<br />

Transport- oder Gefahrgutverpackungen<br />

vorangetrieben werden?<br />

Firmbach: Hersteller und Industrie müssen<br />

zukünftig noch enger zusammenarbeiten,<br />

um wirklich einen entscheidenden Beitrag<br />

zu leisten. Ein wichtiger Aspekt dabei ist<br />

eine Palette aus Papierwaben, die vom<br />

Aufbau her an eine Bienenwabe erinnern.<br />

Sie entsteht in einer umweltschonenden<br />

Produktion, ohne Behandlung durch Hitze<br />

oder Chemikalien. Die Palette ist sehr<br />

stabil, mit einer dynamischen Flächenbelastung<br />

bis 1.500 kg und einer statischen<br />

Flächenbelastung bis 5.000 kg. Dabei verfügt<br />

Sie über ein geringes Eigengewicht<br />

(75% leichter als eine Europalette), ist<br />

100% recycelbar und durch ihre spezielle<br />

Beschichtung auch wasserabweisend.<br />

Sauber, trocken, hygienisch und dabei im<br />

Handling besonders sicher ohne herausstehende<br />

Splitter oder Nägel.<br />

Welche Anwendungsmöglichkeiten<br />

gibt es?<br />

Fotos: <strong>Pack</strong>service<br />

Die Anordnung und Größe der Stützfüße sowie die Größe der Wabenpalette WAPAL kann individuell angepasst werden<br />

Darüber hinaus sind die Einsatzmöglichkeiten<br />

vielfältig, zum Beispiel nutzen<br />

Kunden die recycelbare Folienalternative<br />

zum Oberflächenschutz oder um Produkte<br />

vor UV-Strahlungen zu schützen. Derzeit<br />

gibt es aus unserer Sicht keine marktfähige<br />

und vor allem lieferbare Alternative.<br />

Seaman Paper hat damit eine einmalige<br />

Verpackungslösung am Markt, die es so<br />

in dieser Form noch nicht gibt.<br />

Soll diese neue Lösung die bisher von<br />

Flexpack angebotene Stretchfolie aus<br />

LLDPE ersetzen, oder gibt es hier Einschränkungen<br />

in den Einsatzmöglichkeiten?<br />

Kärst: Wir sind uns bewusst, dass PaperStretch<br />

nicht von heute auf morgen<br />

klassische Folien ersetzen kann. Aber es<br />

ist der erste, sinnvolle Schritt in die richtige<br />

Richtung. Unsere Einschätzung ist,<br />

nicht nur das reine Ersetzen von Kunststoffverpackungen<br />

durch Papier, es ist viel<br />

entscheidender smarte Verpackungslösungen<br />

zu entwickeln, die insgesamt eine<br />

Reduzierung des Verpackungsmülls zur<br />

Folge haben. Nur so kann wirklich eine<br />

CO 2<br />

-Reduzierung beim Transport und in<br />

der <strong>Log</strong>istik erreicht werden. Trotz aller<br />

Umweltbemühungen spielt der Kostenfaktor<br />

natürlich eine Rolle. Dafür bedarf<br />

es neuer Konzepte, zum Beispiel beim<br />

Thema Mehrwegsysteme oder alternativer<br />

Verpackungslösungen. So haben wir<br />

beispielsweise Produkte entwickelt, die<br />

die Rücksendequoten im Onlinehandel<br />

reduzieren.<br />

Bei Flexpack gibt es ab sofort auch Paletten<br />

aus Wellpappe im Portfolio. Was<br />

sind die Vorteile der WAPAL?<br />

Kärst: Bei der WAPAL handelt es sich um<br />

Kärst: Neben den standardisierten Maßen<br />

gibt es für die WAPAL unendlich viele<br />

Größen. Die Palette kann individuell<br />

zugeschnitten werden. Je nach Anwendungsgebiet<br />

spart sie so bei der Einlagerung<br />

und beim Transport extreme Kosten.<br />

Der Kunde entscheidet zudem selbst, wo<br />

und wie viele Stützfüße platziert werden<br />

sollen. Je nach Ausführung ist sie dann,<br />

mit Hubwagen und Stapler, vierfach oder<br />

zweifach befahrbar. Die WAPAL ist für<br />

sämtliche Branchen geeignet wie beispielsweise<br />

für die Möbelindustrie oder beim<br />

Transport von Tiefkühlprodukten. Einen<br />

besonderen Vorteil sehe ich auch beim<br />

Thema Luftverkehr. Denn als Luftfracht<br />

gibt es bei der WAPAL keinerlei Importeinschränkungen,<br />

wie beispielsweise bei<br />

IPPC-Paletten.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.


Aktuell Titelstory Unternehmen<br />

Anlagenbau<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Kennzeichnung im Blut …<br />

… muss man haben, wenn man am österreichischen Kennzeichnungsmarkt reüssieren will. Denn dort sind zahlreiche<br />

nationale und auch internationale Player zu finden. Entsprechend stark besetzt und heiß umkämpft ist er.<br />

Wer sich auf dieser Spielwiese über die Jahre hinweg behaupten kann, muss schon über einiges Können und<br />

Erfahrung verfügen. In diesem Jahr feiert die WALLASCH elektronische Kennzeichnungssysteme GmbH mit Sitz<br />

in Wien ihr 20-jähriges Firmenjubiläum. Zeit, um mit Geschäftsführer Ing. Thomas Wallasch über Vergangenheit,<br />

Gegenwart und die Herausforderungen der Zukunft zu sprechen.<br />

Herr Ing. Wallasch, <strong>2022</strong> feiert Ihr Unternehmen<br />

das 20-jährige Firmenjubiläum.<br />

Können Sie uns verraten, wie 2002 alles<br />

begonnen hat?<br />

Tatsächlich begonnen hat es eigentlich<br />

noch früher, nämlich 1985. Genaugenommen<br />

ist es auch noch immer mein erster<br />

Job (lacht). Damals bin ich – mehr oder<br />

weniger durch Zufall – bei der „alten“<br />

Cyklop gelandet. Etwa zur gleichen Zeit sind<br />

die ersten Tintenstrahldrucker am Markt<br />

aufgetaucht und als gelernter Nachrichtenund<br />

Elektrotechniker hatte ich gleich ein<br />

ideales Betätigungsfeld. Nachdem sich sonst<br />

bei Cyklop niemand damit beschäftigen<br />

wollte bzw. konnte, hatte ich sozusagen<br />

eine Sonderstellung inne und war fortan<br />

für die Reparatur und Servicierung dieser<br />

neuartigen Drucker des englischen Herstellers<br />

DOMINO zuständig. Und seitdem<br />

bin ich dem Kennzeichnungsgeschäft und<br />

insbesondere dem Tintenstrahldrucker von<br />

Domino verbunden.<br />

In weiterer Folge bin ich dann schön langsam<br />

in den Verkauf „geschlittert.“ Im Prinzip<br />

waren wir damals eine eigene und mehr<br />

oder weniger unabhängige Abteilung, die<br />

ich geleitet habe.<br />

Mit dem Verkauf der Cyklop an die Maillis<br />

Gruppe endete die Ära der Kennzeichnung<br />

bei Cyklop. In das neue Firmenkonzept<br />

passte die Kennzeichnung nicht mehr<br />

hinein. Und so ist DOMINO an die ehemalige<br />

„Kennzeichnungsabteilung“ herangetreten,<br />

mit der Frage, ob wir nicht unter<br />

eigener Flagge weitermachen wollten. So<br />

ist 2002 die WALLASCH elektronische<br />

Kennzeichnungssysteme GmbH als offizielle<br />

österreichische DOMINO-Vertretung<br />

entstanden.<br />

Wie hat sich das Unternehmen entwickelt?<br />

Eigentlich ist es bis zur Finanzkrise 2008<br />

stetig bergauf gegangen. 2008 hat es dann<br />

einen echten Dämpfer gegeben und seitdem<br />

stagniert das Geschäft mehr oder weniger.<br />

Das liegt meiner Meinung nach auch daran,<br />

dass viel Produktionsbetriebe ins Ausland<br />

WALLASCH bietet als DOMINO-Exclusivpartner die gesamte Produktpalette der<br />

Produktkennzeichnung an<br />

abwandern. Österreich ist leider kein so<br />

attraktiver Wirtschaftsstandort mehr. Dazu<br />

kommt noch, dass wir uns als kleines Unternehmen<br />

nicht auf Preiskämpfe einlassen<br />

wollen. Das sollen die anderen machen.<br />

Sie mussten sich folglich eine Nische<br />

suchen?<br />

Richtig. Gott sei Dank gibt es noch Kunden,<br />

die auf Qualität und Leistung setzen!<br />

(lacht). Wir haben uns im Wesentlichen auf<br />

Das Interview führte<br />

Mag. Gernot Rath<br />

den Industriebereich – z.B. die Autozulieferund<br />

die Automobilindustrie – spezialisiert<br />

und realisieren dort ein wenig kleinere, aber<br />

dafür sehr komplexe Projekte, die viel Knowhow<br />

verlangen. Bei unseren Projekten geht es<br />

sehr oft um Qualitätskontrolle und lückenlose<br />

Rückverfolgbarkeit. Das wiederum erfordert<br />

umfangreiche Datenanbindungen und als<br />

Grundlage eine extrem hochwertige Kennzeichnung,<br />

denn die Codes müssen (nahezu)<br />

allen äußeren Einflüssen standhalten und<br />

unter schwierigsten Bedingungen lesbar sein.<br />

Jetzt war die Finanzkrise erst ein Vorbote<br />

auf kommende Zeiten. Wie hat sich die<br />

Pandemie ausgewirkt?<br />

Das mag jetzt eigenartig klingen, aber das<br />

war die erste Krise, die wir fast nicht gespürt<br />

haben. Die Pandemie hat aus meiner Sicht<br />

eher eine Dienstleistungs- als eine Produktionskrise<br />

ausgelöst. Denn die Produktion<br />

musste ja – wenn auch unter schwierigen<br />

Rahmenbedingungen – weiterlaufen. Nach<br />

ersten Unsicherheiten, wie man mit der neuen<br />

Situation umgehen sollte, hat sich der industrielle<br />

Alltag relativ schnell wieder normalisiert.<br />

Die Pandemie wurde also gut überstanden,<br />

wenn sie auch noch nicht ausgestanden ist,<br />

aber leider geht es ja weiter: Rohstoffkrise,<br />

Lieferkrise und jetzt noch der Ukraine-<br />

Krieg.<br />

Das wird uns alle hart treffen. Schon vor<br />

dem Krieg waren wir mit massiven Preissteigerungen<br />

und Rohstoffengpässen konfrontiert.<br />

Jetzt wird das alles multipliziert mit der<br />

Ukraine-Krise. Man braucht nicht einmal in<br />

die berühmte Glaskugel zu schauen, um die<br />

kommenden großen Probleme am Horizont<br />

zu sehen. Da kommt noch einiges auf uns<br />

zu und das lässt sich nicht kurzfristig lösen.<br />

Foto: DOMINO


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />

Insgesamt muss die europäische Industrie sehr aufpassen, dass sie ihre<br />

Wettbewerbsfähigkeit nicht verliert.<br />

Probleme über Probleme und eines habe ich noch: Welche Erfahrungen<br />

haben Sie mit dem „berühmten“ Fachkräftemangel?<br />

In den letzten Jahren sind die ersten langjährigen Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen in Pension gegangen und ich musste Stellen<br />

ausschreiben. Es bewerben sich durch die Bank nur Ältere – von<br />

40 aufwärts. Keine Bewerbungen von Schulabgängern bzw. jungen<br />

Leuten. Ein interessantes Phänomen, das ich mir nicht ganz erklären<br />

kann …. Alle werden ja nicht studieren wollen? Oder ist eine kleine<br />

Firma uninteressant? Früher haben sich zudem oft Osteuropäer<br />

beworben. Aber auch diese kommen mittlerweile nicht mehr. Das<br />

liegt wohl daran, dass sie in ihren Heimatländern ebenfalls begehrte<br />

Arbeitskräfte sind. All das zeigt, dass wir in Österreich einen großen<br />

strukturellen Aufholbedarf haben. Dazu gehört auch, dass das Image<br />

der Lehre und des Handwerks aufpoliert werden muss. Ein Problem,<br />

das seit Jahrzehnten bekannt ist! Eines ist jedenfalls sicher: Handwerk<br />

wird immer gefragt sein!<br />

Zum Abschluss in aller Kürze bitte etwas Positives: Was macht<br />

WALLASCH aus?<br />

Wir bieten maßgeschneiderte Kundenlösungen aus einer Hand – von<br />

der Beratung über die Planung bis hin zur Montage, der Inbetriebnahme<br />

und dem After-Sale-Service. Sie können auch in Zukunft auf unsere<br />

Zuverlässigkeit und unser Fachwissen vertrauen!<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Wir haben uns im Wesentlichen auf den Industriebereich –<br />

z.B. die Autozuliefer- und die Automobilindustrie – spezialisiert<br />

und realisieren dort ein wenig kleinere, aber dafür<br />

sehr komplexe Projekte, die viel Know-how verlangen.<br />

Ing. Thomas Wallasch, Geschäftsführer der<br />

WALLASCH elektronische Kennzeichnungssysteme GmbH<br />

Foto: PL Verlag / Rath<br />

Wellpappe<br />

Innovativer Verpackungsdruck<br />

für Ihr<br />

Verpackungsdesign<br />

Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen herausragende<br />

Lösungen, die alle Ihre Anforderungen erfüllen.<br />

Die Verpackung muss die Produkte schützen, aber auch<br />

den ästhetischen Ansprüchen der Kunden gerecht<br />

werden. Heute ermöglichen neueste Entwicklungen in der<br />

Drucktechnologie eine erhebliche Qualitätsverbesserung<br />

und ausgezeichnete Ergebisse.<br />

Kosteneffektive, kreislauffähige Verpackungen aus<br />

Wellpappe sind heiß begehrt.<br />

Mit einer breiten Palette diverser Produktionstechniken<br />

gewährleisten unsere nachhaltigen Verpackungslösungen,<br />

dass sich Ihre Produkte von der Masse abheben. Wir<br />

besitzen darüberhinaus wertvolle Erfahrung in allen<br />

Bereichen der komplexen Lieferketten unserer Kunden.<br />

Wir sind hier, um zu helfen. Kontaktieren Sie uns:<br />

www.dssmith-packaging.at<br />

Heidestraße 15<br />

2433 Margarethen am Moos<br />

Tel: +43 (0) 2230 711 11-0<br />

Forster Straße 54-62<br />

8401 Kalsdorf bei Graz<br />

Tel: +43 (0) 3135 521 11-0


Aktuell Titelstory Unternehmen<br />

Anlagenbau<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Foto: Marzek<br />

Neue Ära der<br />

Etiketten-Produktion<br />

Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging bedient heute schon in der 5. Generation tausende Kunden im In- und Ausland mit<br />

qualitativ hochwertigen Etiketten und Verpackungen. Nun hat das Unternehmen eine neue Ära der Etiketten-<br />

Produktion eingeläutet und kann ab sofort Digital-Offset-Hybrid-Etiketten mit allen bekannten Veredelungen in<br />

ungekannter Qualität anbieten.<br />

Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging beweist einmal<br />

mehr seinen Innovationsgeist und sein<br />

Streben, sein Angebot und seine hohen<br />

Qualitätsstandards durch technische Neuerungen<br />

laufend zu verbessern. Mit der<br />

Ausweitung des Maschinenparks ist wieder<br />

ein besonderer Coup gelungen, der die<br />

bisherige Etiketten-Produktion in ein neues<br />

Zeitalter führt: Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging<br />

liefert mit allen Finessen ausgestattete hochveredelte<br />

Digital-Offset-Hybrid-Etiketten in<br />

perfekter Qualität. „Diese Hybrid-Etiketten<br />

überholen konventionelle Produktionsmethoden<br />

in allen Disziplinen“, schwärmt<br />

KR Helga Marzek von den neuen Möglichkeiten.<br />

Und diese sind beeindruckend: Eine Vielfalt<br />

von Bedruckstoffen, mehrfache Folien- und<br />

Reliefprägungen, Reliefsiebtechniken, Speziallacke<br />

und -effekte können mit Sujetvariationen,<br />

Nummerierungen und Personalisierung<br />

kombiniert werden und bringen<br />

so das Beste aus der konventionellen und<br />

digitalen Welt zusammen. „Die Vorteile<br />

dieser wegweisenden Produktionsmethode<br />

für unsere Kunden liegen auf der Hand:<br />

Hochwertigste Veredelungen können nun<br />

auch schon bei mittleren Auflagen und mit<br />

allen Möglichkeiten der digitalen Produktion<br />

umgesetzt werden“, erläutert CEO Dr.<br />

Johannes Michael Wareka, 4. Generation<br />

des Familienunternehmens.<br />

Premiere bei der Austro Vin<br />

Tulln. Die neue revolutionäre Etiketten-<br />

Produktion steht auch im Fokus des Messeauftritts<br />

von Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging<br />

bei der Austro Vin Tulln vom 5. bis 7. Mai<br />

<strong>2022</strong>, wo die Messebesucher:innen die<br />

hochveredelten Digital-Offset-Hybrid-Etiketten<br />

bewundern können. Darüber hinaus<br />

wird hier die gesamte Produktpalette von<br />

den unterschiedlichsten Etiketten, Weinkartonagen,<br />

Flexibler Verpackung, Faltschachteln<br />

bis hin zu maßgeschneiderten<br />

Eindruck- und Etikettiertechniklösungen<br />

präsentiert. „Ein weiteres Highlight werden<br />

unsere vielfältigen Öko-Materialien sein.<br />

Besucher:innen erfahren am Messestand,<br />

welche umweltverträglichen Materialien<br />

es gibt, wie alternative Bedruckstoffe wie<br />

Stein-, Gras-, Traubenpapier und sogar Etiketten<br />

aus Holz aussehen bzw. wie sie sich<br />

anfühlen und wie diese optimal eingesetzt<br />

werden können“, verspricht KR Helga Marzek<br />

den Messebesucher:innen.<br />

Vendor Managed Inventory<br />

für Industriekunden. Speziell für<br />

Industriekunden wurde das Vendor Managed<br />

Inventory ausgebaut, bei dem Marzek<br />

Etiketten+<strong>Pack</strong>aging die geplanten Bedarfs-,<br />

Lager- und Bestandsdaten seiner Kund:innen<br />

automatisiert übernimmt und so selbstständig<br />

für einen längeren Zeithorizont vorausschauend<br />

auf die optimale Performance in der<br />

Lieferkette achtet. Selbst in diesen herausfordernden<br />

Zeiten, die von Materialknappheit<br />

und Preiserhöhungen geprägt sind, können<br />

die Kund:innen das Thema Supply Chain<br />

für Etiketten und Verpackungen damit<br />

vollständig Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging<br />

überlassen. „Mit unseren hochmodernen<br />

Anlagen und Lagerhaltungen garantieren<br />

wir unseren Kund:innen, dass sie Etiketten<br />

und Verpackungen genau zur richtigen Zeit<br />

am richtigen Ort haben, um ihre Waren<br />

optimal ausliefern zu können“, erläutert<br />

Dr. Wareka. „Gerade jetzt bringt Vendor<br />

Managed Inventory für unsere Kund:innen<br />

einen großen Vorteil, weil wir den Beschaffungsmarkt<br />

laufend genau beobachten und<br />

so proaktiv disponieren können.“<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.marzek.at <br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />

Display für Trinkwasserflaschen mit<br />

Golden Pixel Award 2021 ausgezeichnet<br />

Rechtzeitig zum Osterfest durfte das Entwicklerteam von Rondo in St. Ruprecht erneut<br />

jubeln: Das monumentale GRAYL Display für Trinkwasserflaschen, das bereits mit dem<br />

begehrten Wellpappe Austria Award 2021 ausgezeichnet wurde, überzeugte auch die<br />

Jury des Golden Pixel Awards 2021 und erhielt kürzlich den Preis in der Kategorie<br />

„Wellpappeprojekte“.<br />

Rund 180 Einreichungen sind zur Jubiläums-<br />

Ausgabe bei der Jury eingelangt – die Verleihung<br />

der 20. Golden Pixel Awards fand nun<br />

nach mehreren Verschiebungen am 7. April<br />

<strong>2022</strong> in der Ottakringer Brauerei in Wien<br />

statt. Unter den fast 180 Gala-Teilnehmern<br />

war auch Karl Pucher, Geschäftsleiter des<br />

Rondo-Standortes in St. Ruprecht, der sich<br />

besonders über die Auszeichnung freute:<br />

„Unser Entwicklungsteam hat für die GRAYL<br />

Wasserfilterflaschen ein wirklich einzigartiges<br />

Display umgesetzt, das zur Gänze aus<br />

Wellpappe besteht. 18 Einzelteile werden<br />

ohne Verklebung oder zusätzliche Nicht-<br />

Wellpappe-Teile zusammengebaut und sind<br />

so konstruiert, dass die Einzelverpackung der<br />

Trinkflasche sich im Display wiederfindet.<br />

Sprich, sie fügt sich optisch perfekt in das<br />

Konzept eines Outdoor-Abenteuers ein und<br />

löst einen sofortigen Wiedererkennungswert<br />

beim Konsumenten aus. Dass das Display mit<br />

dem Golden Pixel Award 2021 ausgezeichnet<br />

wurde, ist eine weitere schöne Bestätigung für<br />

die Zusammenarbeit des gesamten Teams!“<br />

Das maßgeschneiderte Display spiegelt alle<br />

Versprechen des Produktes am POS wider:<br />

haptisch rau, nachhaltig und individuell. Daher<br />

wurde in Zusammenarbeit mit der Agentur<br />

d-werk eine naturbelassene Oberfläche<br />

eingesetzt, die Optik des schwarzen Granits<br />

konnte durch wasserbasierten Digitaldruck<br />

nachempfunden werden – ein Verfahren,<br />

Das Display für die GRAYL Filterflaschen<br />

besteht aus 18 Einzelteilen,<br />

die ohne Verklebung und ohne<br />

zusätzliche Nicht-Wellpappe-Teile<br />

zusammengebaut werden können<br />

das im Einklang mit dem Gedanken der<br />

Nachhaltigkeit steht. <br />

[pl]<br />

IT‘S PAPER<br />

Nachhaltigkeit trifft<br />

Verpackungsschutz<br />

• Sicher und gleichzeitig nachhaltig<br />

• Erhöhen Sie Ihre Produktintegrität<br />

• Die neue Sicherheitsfamilie auf<br />

Papierbasis für Ihre Pakete<br />

Bevorstehende Veranstaltungen<br />

31.05. - 02.06.<strong>2022</strong>: <strong>Log</strong>iMAT, Stuttgart<br />

27.09. - 29.09.<strong>2022</strong>: Fachpack, Nürnberg


Aktuell Titelstory Unternehmen Anlagenbau<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Aus echtem Holz geschnitzt …<br />

… lautet nicht nur eine bekannte Redensart, sondern kann auch als redensartliche Tatsache gesehen werden.<br />

Denn der nachhaltige und nachwachsende Rohstoff ist ein echter Alleskönner – vom Baustoff bis zum Heizmaterial.<br />

Entsprechend hoch ist die Nachfrage. Dem Boom folgte ein ebenso rasanter Preisanstieg. Eine Europalette kann<br />

mittlerweile auch als Wertanlage gehortet werden. Kein Wunder, dass die Holz- und Sägeindustrie massiv in ihre<br />

Produktivität investiert. Und mittendrin das Wiener Unternehmen Riegler Verpackungstechnik GmbH, das für das<br />

ordnungsgemäße Verpacken des wertvollen Rohstoffes sorgt.<br />

Holz ist ebenso ein <strong>Pack</strong>mittel wie<br />

ein <strong>Pack</strong>gut. Ordnungsgemäßes<br />

Verpacken zum Schutz der Fracht<br />

ist daher auch hier oberstes Gebot, da<br />

bildet Holz keine Ausnahme. „Sei es<br />

herkömmliches Schnittholz oder hochwertige<br />

Hobelware, wir bieten für alle<br />

Bereiche die richtige Lösung“, betont Ing.<br />

Josef Riegler, Geschäftsführer der Riegler<br />

Verpackungstechnik GmbH im Gespräch<br />

mit <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong>.<br />

Und Lösungen sind derzeit sehr gefragt.<br />

Denn es wird viel investiert. Ganze Werke<br />

entstehen oder werden von Grund auf<br />

erneuert. Vollautomatische Verpackungsanlagen<br />

zählen dabei zu den gefragtesten<br />

Investitionen. „Eine effiziente Produktion<br />

ist heute mehr denn je unerlässlich“, erklärt<br />

Riegler die Hintergründe, „daher ist der<br />

Trend zur Automatisierung ungebrochen.“<br />

Holz individuell verpackt. Prinzipiell<br />

gestaltet sich der Verpackungsprozess<br />

sehr individuell. Benötigt der Kunde etwa<br />

Kanthölzer, Kantenschutz, Folierung oder<br />

gar gefräste Kanthölzer? Es kommt ganz<br />

auf die Bedürfnisse an. Aber wie sieht ein<br />

typischer Verpackungsvorgang aus? Zu Beginn<br />

wird das Schnittholz zu einem Paket<br />

gestapelt und dann mit einem sogenannten<br />

Bauchbinder – einer Umreifung für den<br />

Weitertransport – stabilisiert. Anschließend<br />

erhält es ein Deckblatt bzw. wenn es sich<br />

um Hobelware handelt – eine komplette<br />

Umreifung mit Kantholz unten inkl. Nutfräser, Leiste oben und Kantenschutzwinkel oben –<br />

alles in einem einzigen Arbeitsschritt<br />

Das Herzstück:<br />

Hydraulische Presse<br />

– mit Kantholz inkl.<br />

Nutfräser, Kantenschutzwinkel<br />

oben<br />

Folierung. „Vollautomatische Lösungen<br />

sind in diesem Bereich noch sehr aufwendig<br />

und heikel. Derzeit ist es effizienter,<br />

wenn die Folie bzw. das Deckblatt zwar<br />

automatisch aufgespendet, aber dann von<br />

Hand fixiert wird“, erläutert Riegler. Weiter<br />

geht es über die Fördertechnik zur eigentlichen<br />

Press- und Umreifungsstation. Dort<br />

wird das Paket ordnungsgemäß vierseitig<br />

hydraulisch verpresst und mehrfach umreift.<br />

Optional können auch Kanthölzer<br />

und/oder Kantenschutz automatisch appliziert<br />

werden. Wobei der Kantenschutz<br />

dem Schutz des <strong>Pack</strong>gutes gilt und die<br />

Kanthölzer dafür sorgen, dass die Pakete<br />

in weiterer Folge ordnungsgemäß gestapelt<br />

und von Gabelstaplern manipuliert<br />

werden können. „Bei Kanthölzern gibt<br />

es die Möglichkeit, sie an der Ober- und/<br />

oder Unterseite zu applizieren. Ganz nach<br />

Kundenwunsch“, so Riegler. Optional ist<br />

auch ein Nutfräser verfügbar. D.h. die<br />

Kanthölzer erhalten eine Nut. Wenn sie<br />

nun im Zuge des Umreifungsvorganges<br />

mitgebunden werden, verschwindet das<br />

Umreifungsband in der Nut und ist so<br />

vor Beschädigungen durch das weitere<br />

Stapler-Handling geschützt.<br />

Fotos: Riegler Verpackungstechnik


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />

„Es gibt eigentlich keine Patentlösung, denn<br />

die Ansprüche und damit auch unser Portfolio<br />

reichen von der günstigen Kleinanlage bis<br />

zur Hochleistungsanlage“, resümiert Eitler<br />

über den Verpackungsvorgang, gleichzeitig<br />

betont er stolz: „Aber wir können all diese<br />

Vorgänge in einem einzigen Arbeitsschritt<br />

erledigen und das ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal<br />

am Markt.“<br />

Erfolgsmodell Kooperation.<br />

Mittlerweile hat sich die Riegler Verpackungstechnik<br />

in der Holz- und Sägeindustrie<br />

etabliert und ein umfassendes eigenes<br />

Know-how erarbeitet. Zusätzlich arbeitet<br />

das Unternehmen mit namhaften Ausrüstern<br />

zusammen. So auch mit dem Kärntner<br />

Systemanbieter für Holzverarbeitungsmaschinen<br />

TC Maschinenbau. Gemeinsam<br />

wurden bereits etliche Projekte in diesem<br />

Branchenumfeld verwirklicht. Dabei reicht<br />

das Leistungsangebot von der Beratung und<br />

Planung über die gesamte Montage sowie<br />

die Inbetriebnahme bis hin zur Produktionsbegleitung.<br />

Auch der After Sales-Bereich,<br />

inkl. Service und Ersatzteillieferungen, kann<br />

mit Hilfe der Partnerunternehmen rasch und<br />

unkompliziert abgewickelt werden.<br />

Kurzprofil Riegler Verpackungstechnik.<br />

Das Unternehmen Ing. Josef<br />

Riegler Verpackungstechnik, mit Sitz in<br />

Wien, vertritt zahlreiche namhafte Hersteller<br />

im Bereich Verpackungsmaschinen<br />

in Österreich und weiteren Ländern im<br />

CEE Raum. Mit knapp 40 Jahren Erfahrung<br />

Auch eine verfahrbare Querumreifung wird auf Kundenwunsch von<br />

der Riegler Verpackungstechnik realisiert<br />

in der End-of-Line Verpackung kann Geschäftsführer<br />

Ing. Josef Riegler ein enormes<br />

Know-how vorweisen und hat somit für fast<br />

jede Anforderung die passende und bereits<br />

erprobte Lösung anzubieten. Sein Team<br />

betreut rund 1.000 Maschinen mit Service<br />

und Ersatzteilen in ganz Europa. [pl]<br />

HANNOVER MESSE <strong>2022</strong><br />

LET’S CREATE<br />

THE INDUSTRY<br />

OF TOMORROW<br />

Get ready for digital & green production.<br />

Experience Industrial Transformation at #HM22<br />

Be part of it: 30 May – 2 June <strong>2022</strong><br />

hannovermesse.com<br />

HOME OF INDUSTRIAL PIONEERS


Aktuell Titelstory Unternehmen Anlagenbau<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Neue Großroboter sorgen für schnelles und<br />

flexibles Produkthandling<br />

ABB hat ihr Portfolio an Großrobotern um zwei neue Produktfamilien erweitert. Die ABB-Roboter der Typen IRB<br />

5710 und 5720 zeichnen sich durch eine höhere Geschwindigkeit, Präzision und Flexibilität sowie ein robusteres<br />

Design mit integrierter Verkabelung aus. Dadurch stellen sie eine höhere Produktivität sowie eine verbesserte Leistung<br />

mit längerer Laufzeit sicher. Beide Robotertypen sind insbesondere für komplexe Produktionsanwendungen<br />

konzipiert – etwa für die Fertigung von Elektrofahrzeugen, für Gießereien und Schmieden sowie für die Gummi-,<br />

Kunststoff- und Metallverarbeitung.<br />

Die Roboterfamilien IRB 5710 und<br />

IRB 5720 sind in insgesamt acht<br />

Varianten erhältlich, bieten Traglasten<br />

von 70 bis 180 Kilogramm sowie<br />

Reichweiten von 2,3 bis 3 Metern. Dementsprechend<br />

gestaltet sich ihr Einsatzspektrum<br />

besonders vielfältig – von der<br />

Materialhandhabung über die Maschinenbeschickung<br />

bis hin zur Montage.<br />

Darüber hinaus eignen sie sich für spezielle<br />

Aufgaben in der Fertigung von Elektrofahrzeugen,<br />

darunter die Aufnahme<br />

und Platzierung von Batteriemodulen,<br />

hochpräzise Montagetätigkeiten sowie<br />

das Teilehandling. Ihre Vorteile spielen<br />

die Roboter ebenso bei Anwendungen<br />

wie Spritzguss, Metallguss, Reinigen und<br />

Sprühen aus.<br />

„Mit diesen neuen Robotern treiben wir<br />

unsere Expansion im schnell wachsenden<br />

Markt für Elektrofahrzeuge kontinuierlich<br />

voran. Zudem kommen wir der Nachfrage<br />

unserer Kunden entgegen, die zunehmend<br />

robuste Lösungen mit der notwendigen Geschwindigkeit,<br />

Bahngenauigkeit und Flexibilität<br />

benötigen, um komplexe Aufgaben<br />

in der Batteriemontage zu bewältigen“,<br />

betont Jörg Reger, Leiter der globalen Business<br />

Line Automotive bei ABB Robotics.<br />

„Die Umstellung von Verbrennern hin zu<br />

Elektrofahrzeugen führt zu einer erhöhten<br />

Nachfrage nach schnellen, anpassungsfähigen<br />

Produktionslinien. Die Produktionskonzepte<br />

für Elektrofahrzeuge sind<br />

oftmals sehr komplex, und Komponenten<br />

wie Batterien und Halbleitermodule können<br />

sehr schwer oder extrem empfindlich<br />

sein. Diese Anforderungen rufen Lösungen<br />

auf den Plan, die ein Höchstmaß an Präzision<br />

und Wiederholgenauigkeit bieten, um<br />

Fehler in der Produktion zu vermeiden.“<br />

Beide Roboterfamilien sind mit der neuen<br />

OmniCoreTM-Steuerung V250XT<br />

erhältlich – dem jüngsten Mitglied der<br />

OmniCore-Steuerungsfamilie von ABB.<br />

Schneller, präziser, flexibler: Die Roboterfamilien IRB 5710 und IRB 5720 sind in insgesamt<br />

acht Varianten erhältlich, bieten Traglasten von 70 bis 180 Kilogramm<br />

sowie Reichweiten von 2,3 bis 3 Metern<br />

Mit der TrueMove- und QuickMove-<br />

Bewegungssteuerungstechnologie von<br />

ABB ermöglicht die V250XT-Steuerung<br />

den Robotern IRB 5710 und 5720 eine<br />

in ihrer Klasse führende Geschwindigkeit,<br />

wodurch sich Produktionskapazitäten erhöhen<br />

und Fertigungszeiten senken lassen.<br />

Mit einer ausgezeichneten Positionswiederholgenauigkeit<br />

(0,<strong>04</strong>–0,05 mm),<br />

Bahnwiederholgenauigkeit (0,1–0,14 mm)<br />

und Bahngenauigkeit (1–1,2 mm) sind der<br />

IRB 5710 und der IRB 5720 präziser als<br />

vergleichbare Roboter ihrer Klasse und<br />

können so eine hohe Fertigungsqualität<br />

sicherstellen.<br />

Einen zusätzlichen Schutz vor Beschädigungen<br />

und Kabelverschleiß bietet das<br />

LeanID Integrated Dress-<strong>Pack</strong> von ABB,<br />

mit dem die Kabel im Oberarm des Roboters<br />

und entlang des Handgelenks verlegt<br />

werden können, anstatt sie außen zu<br />

führen. So folgen sie exakt der Bewegung<br />

des Roboterarms, ohne in Schwingung zu<br />

geraten. Außerdem sind die Kabel vor Hitze<br />

und Kollisionen geschützt. Auf diese Weise<br />

können Ausfallzeiten und Wartungskosten<br />

reduziert sowie die Lebensdauer der Roboter<br />

um mehrere Jahre verlängert werden.<br />

Ein mit LeanID ausgestatteter Roboter ist<br />

zudem einfacher zu programmieren und<br />

durch vorhersagbare Kabelbewegungen in<br />

der Offline-Programmiersoftware Robot-<br />

Studio® von ABB leichter zu simulieren.<br />

Beide Roboterfamilien verfügen über mehrere<br />

Montageoptionen, einschließlich Boden-,<br />

Wand-, Decken- und Sockelmontage,<br />

um maximale Flexibilität im Produktionslayout<br />

zu gewährleisten.<br />

Zusätzliche Varianten für Anwendungen<br />

wie Schweißen, Schneiden oder Materialauftrag<br />

werden ab 2023 verfügbar sein.<br />

Weitere Informationen sind unter https://<br />

new.abb.com/products/robotics/de/industrieroboter/irb-5710<br />

verfügbar. [pl]<br />

Foto: ABB


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />

Auto-Teach-in revolutioniert<br />

die Sensortechnik<br />

Foto: Festo<br />

Wer die Endlage des Kolbenhubs von pneumatischen Zylindern<br />

erfassen möchte, der musste bisher zuerst den Zylinderschalter<br />

einstellen. Das kann man sich ab sofort sparen. Mit dem SDBT-<br />

MSX gibt es bei Festo jetzt den ersten Zylinderschalter mit einer<br />

automatischen Schaltpunkteinstellung.<br />

Zeit ist kostbar – beim Bau einer Maschine<br />

kommt es auf jeden Handgriff<br />

an. Darum vereinfacht der Automatisierungsspezialist<br />

Festo die Inbetriebnahme<br />

von Zylinderschaltern jetzt deutlich – die<br />

perfekte Lösung für Anwendungen in der<br />

Fabrikautomation, der Elektronikindustrie<br />

oder im Kleinteilehandling. Der Maschinenbauer<br />

montiert den neuen Sensor<br />

SDBT-MSX einfach grob in der Endlage,<br />

verbindet das Kabel mit der Steuerung und<br />

schaltet die Anlage ein. Den Rest macht<br />

der Sensor von selbst.<br />

Flexibles Einlernen. Dank seiner automatischen<br />

Schaltpunkterkennung lernt der<br />

Zylinderschalter SDBT-MSX den Schaltpunkt<br />

im Betrieb ein. Dazu ist während der Installation<br />

nicht einmal eine Spannungsversorgung<br />

notwendig. Alternativ können Inbetriebnehmer<br />

auch die kapazitative Bedientaste benutzen:<br />

Mit ihr teacht man den Schaltpunkt von<br />

Hand ein. Ebenso lassen sich die Stellungen<br />

PNP/NPN, NO/NC sowie eine Schaltfensterbreite<br />

von 2 bis 15 mm definieren. Das<br />

sichert volle Flexibilität und reduziert die<br />

Typenvielfalt an Zylinderschaltern in der<br />

Lagerhaltung deutlich.<br />

Herstellerunabhängig verwendbar.<br />

Der Zylinderschalter SDBT-MSX passt<br />

Durch „Auto-Teach-<br />

In“ kann der Zylinderschalter<br />

SDBT-MSX<br />

die Kolbenendposition<br />

im grob montierten<br />

Zustand selbst<br />

erlernen<br />

auf alle Antriebe mit T-Nut – zum Beispiel<br />

beim Normzylinder DSBC, dem Führungszylinder<br />

DFM, dem Rundzylinder DSNU,<br />

dem Kompaktzylinder ADN oder dem Mini-<br />

Schlitten DGST. Dank seines attraktiven<br />

Preises und seiner langen Nutzungsdauer<br />

ist der robuste Zylinderschalter für viele<br />

unterschiedliche Anwendungen die ideale<br />

Lösung. Zudem gehört er zum Festo Kernprogramm,<br />

daher sind die Lieferzeiten beim<br />

SDBT-MSX besonders kurz und er ist weltweit<br />

verfügbar. <br />

[pl]<br />

Ringwickler<br />

● aut. Wickelfolienwechsler<br />

● aut. Deckblattrollenwechsler<br />

● Doppelwickelkopf uvm.<br />

Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />

www.riegler-verpackungstechnik.com<br />

office@riegler-verpackungstechnik.com<br />

Tel. 0<strong>04</strong>3 1 40 500 35-0


Aktuell Titelstory Unternehmen Anlagenbau<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Technik für die Zukunft<br />

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung im Fokus<br />

Effektive und innovative Lösungen für Recycling, Ressourcenschonung und echte Kreislaufwirtschaft sind die<br />

Kernthemen der Roither Maschinenbau GmbH, Seewalchen/Österreich. Mit den intelligenten und spezifisch ausgerichteten<br />

Austropressen werden die Themen Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Energieeffizienz perfekt<br />

umgesetzt. Die Pressensysteme überzeugen durch Innovation, Leistung und eine sehr gute Energiebilanz. Zudem<br />

bringen sie Effizienz auf den Punkt und erweisen sich in unterschiedlichsten Branchen als wertvolle Partner für<br />

die internationale Abfall- und Recyclingwirtschaft.<br />

Das aktuelle Projekt bei der Nemetz<br />

Entsorgung und Transport AG,<br />

Österreich, macht klar, welchen<br />

Nutzen und welche erfolgreichen Auswirkungen<br />

Austropressen mit individuellen<br />

Lösungen erzielt:<br />

Das Familienunternehmen mit über 100 Jahren<br />

Erfahrung beim Thema Abfallentsorgung<br />

ist ein innovativer Partner für Private, Unternehmen<br />

und Kommunen. Mit zukunftsweisenden<br />

Entsorgungslösungen für den Schutz<br />

der Umwelt und des Klimas setzt man bei<br />

Nemetz von der Planung aller Prozesse über<br />

die Produkte bis zu den Dienstleistungen auf<br />

einen verantwortungsvollen Umgang mit<br />

allen Ressourcen.<br />

Die Aufgabe: Vielfalt, Verdichtung,<br />

Verarbeitung. Das Unternehmen<br />

Nemetz mit dem Standort Leopoldsdorf/<br />

Österreich gilt als führender Entsorgungsbetrieb.<br />

Jährlich werden tausende Tonnen<br />

an Sammelware aus dem „Gelben Sack“,<br />

Karton-, PET und AZV, Aluminium und Weißblech-<br />

sowie PE-Kanister und Hohlkörper-<br />

Abfälle verarbeitet. Die verschiedensten Abfallmaterialien<br />

werden getrennt, gesammelt,<br />

auf Förderbänder der Pressanlagen gekippt<br />

und in der Kanalballenpresse verarbeitet.<br />

Die Ziele: Maximale LKW-Auslastung durch<br />

hohe Ballengewichte, optimal stapelbare und<br />

kompakte Ballen, schnelle Materialwechsel<br />

und hohe Produktivität und Wirtschaftlichkeit<br />

der Anlage.<br />

Nemetz gilt als führender österreichischer Entsorgungsbetrieb. Aufgrund der Material-<br />

Vielfalt wurde die vollautomatische Kanalballenpresse Austropressen APK ES-120 gewählt<br />

Die Lösung: Nachhaltig, effizient,<br />

vielseitig und weitblickend.<br />

Für die Nemetz-Anforderungen mit der spezifischen<br />

Material-Vielfalt wurde die vollautomatische<br />

Kanalballenpresse Austropressen<br />

APK ES-120 gewählt – mit 5-facher horizontaler<br />

Abbindung und einer Schneidkraft von<br />

1.350 kN.<br />

Die APK ES-120 sorgt für eine energie- und<br />

ressourcenschonende Abfalllogistik. Die Kanalballenpresse<br />

verdichtet die unterschiedlichen<br />

Materialien zu kompakten und stapelbaren<br />

Ballen.<br />

Die technischen Parameter der<br />

APK ES-120:<br />

• Mit einer Presskraft von 1.350 kN und<br />

einer theoretischen Leistung von 640<br />

m³/h werden Ballen je nach Material<br />

mit Gewichten bis zu 880 kg produziert.<br />

• Problemloses Verarbeiten von Sammelware,<br />

vorverdichtetem Karton, AZV,<br />

PET, Aluminium und Weißblech, HD-<br />

PE Kanister und Hohlkörper.<br />

• Der Energiebedarf liegt bei etwa 2,8<br />

kW/h pro Kartonballen mit einem Ballengewicht<br />

von 700 kg und einer Länge<br />

von 1,1 m.<br />

• Wechselbare Boden- und Seitenplatten<br />

aus HARDOX reduzieren den Verschleiß<br />

und erhöhen die Lebensdauer.<br />

• Ein 2 x 45 kW-Antrieb mit sensorgesteuerter<br />

Abschaltung bei Materialleerlauf garantiert<br />

einen effizienten Energieeinsatz.<br />

• Eigens entwickelte Hydraulikaggregate<br />

und eine Ölpflegeeinheit (Kühlung,<br />

Heizung, Reinigung in einem System)<br />

sorgen für den energiesparenden Betrieb<br />

und verlängern die Lebensdauer der Hydraulikausrüstung<br />

und des Hydrauliköls.<br />

• Verbaute Markenprodukte: Hydraulische<br />

Ausrüstung von Rexroth/Parker, elektrische<br />

Ausrüstung von Siemens.<br />

• Gehärtete Kolbenstange<br />

• Das patentierte Schneidesystem minimiert<br />

Materialverklemmungen, den<br />

Energieverbrauch und den Verschleiß<br />

am Schneidwerkzeug.<br />

• Ideal konzipierte Messer mit optimalem<br />

Schnittwinkel und eine Freipresseinrichtung<br />

ermöglichen ein störungsfreies und<br />

kontinuierliches Arbeiten.<br />

• Freipresseinrichtung bei Materialstau<br />

• Störungsfreier und drahtsparender Betrieb<br />

durch die vollautomatische 5-fache<br />

horizontale Umreifung der Ballen mit<br />

dem Austropressen Bindesystem DRILL-<br />

FIX 2.0. Das Drahteinlegesystem sorgt<br />

für die sichere und problemlose Bindung.<br />

Fotos: Austropressen


• Maximale Sicherheit durch Schlüsseltransfersystem für Türüberwachung.<br />

• Automatisches Steuerungssystem mit Pumpenabschaltung,<br />

automatischer Presskanalregelung und bedienerfreundlichem<br />

Display Panel.<br />

Mit einer Presskraft von 1.350 kN und einer theoretischen<br />

Leistung von 640 m³/h werden Ballen je nach Material mit<br />

Gewichten bis zu 880 kg produziert<br />

Die Fakten:<br />

• 10 Programmeinstellungen für jedes Material<br />

• Ballenformate von (B x H x L) 1.100 x 1.100 x 400 bis<br />

2.000 mm<br />

• Füllvolumen von 2,6 m³ bei einer Füllöffnung von (L x B)<br />

2 x 1,1 m und<br />

• einer Kanallänge von 4 m.<br />

• Ballengewichte:<br />

PET: 400 kg (1,2 m Länge),<br />

Karton: 700 kg (1,2 m Länge),<br />

Folie: 680 kg (1,3 m Länge)<br />

Hohlkörper: 400 kg (1 m Länge)<br />

Aluminium: 350 kg (1 m Länge)<br />

Weißblech und Metall: 880 kg<br />

(1,3 m Länge)<br />

• Maschinengewicht: ca. 35.000 kg [pl]<br />

Austropressen auf der IFAT <strong>2022</strong> in München<br />

Die passenden Produkte für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft mit<br />

Innovation, Leistung und Energieeffizienz – das präsentiert Austropressen<br />

auf der IFAT <strong>2022</strong>, Stand B5/550, vom 30.05. bis 03.06.<strong>2022</strong>.<br />

„Effizientes Abfallmanagement der Zukunft“ ist das Leitmotiv für Information,<br />

Austausch und Beratung.<br />

Auf einer Standfläche von über 100 m² präsentiert das Unternehmen<br />

entscheidende Entwicklungen und Erfahrungswerte:<br />

• die vollautomatische Kanalballenpresse APK-ES90<br />

• die neu konstruierte vertikale Pressenserie APV easyline<br />

• die äußerst starke APV 500 und die Mehrkammernpresse APV200-2<br />

Austropressen präsentiert sich dem internationalen Fachpublikum<br />

aus 160 Ländern als ein Unternehmen, mit dem Abfall zum Wertstoff<br />

aufbereitet wird und das den Fokus auf leistungsfähige internationale<br />

Zukunftskonzepte legt.<br />

IHRE LAGER-<br />

LOGISTIK HAT<br />

LUFT NACH<br />

OBEN?<br />

Die nutzen wir. Mehr Kapazität und<br />

Flexibilität, kürzere Durchlauf- und<br />

Lieferzeiten bei weniger Flächenverbrauch.<br />

Geht mit Westfalia.<br />

<strong>Log</strong>istics. Made in Germany.<br />

31.05.-02.06.<br />

Halle 1<br />

Stand C20<br />

www.westfaliaeurope.com/wellpappe


Aktuell Titelstory Unternehmen<br />

Anlagenbau<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

<strong>Log</strong>iMAT vor starkem Comeback<br />

Mit einem Ausstellerspektrum auf Vor-Pandemie-Niveau unterstreicht die <strong>Log</strong>iMAT – Internationale Fachmesse für<br />

Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement auch im Jahr <strong>2022</strong> ihre Position als international führende <strong>Log</strong>istikmesse.<br />

Erwartete 1.500 internationale Aussteller präsentieren in Stuttgart ihre aktuellen Produktentwicklungen<br />

und Lösungsangebote für eine effiziente, zukunftsfähige Intralogistik.<br />

Unter dem Motto „Smart – Sustainable<br />

– Safe“ öffnet vom 31. Mai<br />

bis zum 2. Juni <strong>2022</strong> auf dem<br />

Stuttgarter Messegelände die <strong>Log</strong>iMAT<br />

wieder ihre Tore. „Die Aussteller freuen<br />

sich wieder auf den direkten Kontakt mit<br />

Kunden und Fachpublikum und planen<br />

Großes“, sagt Messeleiter Michael Ruchty,<br />

EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH<br />

München. „Für die Messebesucher halten<br />

sie einen umfassenden Mix aus neuesten<br />

Technologien sowie intelligenten, effizienten<br />

Systemen und Lösungen für Nachhaltigkeit<br />

und sichere, zuverlässige Automatisierung<br />

in der Intralogistik bereit. Das<br />

bewährte Rahmenprogramm der <strong>Log</strong>iMAT<br />

wird überdies zusätzlichen Informationsbedarf<br />

decken.“<br />

Mit erwarteten 1.500 Ausstellern, davon<br />

gut ein Drittel aus dem Ausland, und einer<br />

Ausstellungsfläche von mehr als 120.000<br />

Quadratmetern in allen zehn Hallen des<br />

Stuttgarter Messegeländes bewegen sich<br />

die Kapazitäten der <strong>Log</strong>iMAT <strong>2022</strong> auf<br />

Vor-Corona-Niveau. „Die optimalen Sicherheitsstandards<br />

nach aktuell gebotenem Hygienekonzept<br />

herausgerechnet, lägen wir<br />

sogar bei mehr Ausstellungsfläche als vor<br />

der Pandemie“, unterstreicht Messeleiter<br />

Ruchty. „So ist beispielsweise erstmals die<br />

komplette Galeriefläche in Halle 1 von Ausstellern<br />

gebucht.“ Im Eingang Ost wurde die<br />

Ausstellungsfläche für Start-Ups, die vom<br />

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz<br />

gefördert wird, nahezu verdoppelt.<br />

Für Live-Cases der Stapler-Hersteller konnten<br />

INFObox<br />

<strong>Log</strong>iMAT <strong>2022</strong><br />

Termin: 31. Mai - 02. Juni <strong>2022</strong><br />

Ort: Neue Messe Stuttgart<br />

Zeiten: 9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Turnus: jährlich<br />

Veranst.: EUROEXPO<br />

Internet: www.logimat-messe.de<br />

zudem Freiflächen im Außengelände der<br />

Messe aktiviert werden. Überdies ziehen<br />

die Fachforen mit einem Mix spannender<br />

Vortragsreihen aus den Hallen in die <strong>Log</strong>i-<br />

MAT-Arena ein. An dieser zentralen Stelle<br />

im Atrium, Eingang Ost, können bis zu 150<br />

Zuhörer mit dem erforderlichen Sicherheitsabstand<br />

den Vorträgen folgen. Insgesamt ist<br />

die <strong>Log</strong>iMAT erneut ausgebucht. „Damit<br />

unterstreicht die Internationale Fachmesse<br />

für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement<br />

<strong>2022</strong> einmal mehr die Position<br />

der Marke <strong>Log</strong>iMAT als international<br />

führende <strong>Log</strong>istikmesse sowie als primäre<br />

Präsentations-, Informations- und Kommunikationsplattform<br />

mit dem Charakter einer<br />

Arbeitsmesse für direkte Geschäftsabschlüsse<br />

der Intralogistik-Branche“, so Ruchty.<br />

Rahmenprogramm. Das anspruchsvolle<br />

Rahmenprogramm mit praxisorientierten<br />

Einblicken und einem Informationsangebot<br />

auf Kongressniveau zählt zu<br />

den wesentlichen Erfolgsfaktoren der<br />

Marke <strong>Log</strong>iMAT. Um diesem hohen Anspruch<br />

gerecht zu werden und dabei die<br />

Hygieneanforderungen zu erfüllen, hat<br />

der Messeveranstalter einige Neuerungen<br />

eingeführt. So wurden die Forenflächen<br />

des Rahmenprogramms, die bislang in den<br />

Hallen eingerichtet waren, in diesem Jahr<br />

in der neuen <strong>Log</strong>iMAT-Arena im Atrium<br />

Eingang Ost auf einer Bühne konzentriert.<br />

Nach der offiziellen Messereröffnung und<br />

der Preisverleihung „Bestes Produkt“ am<br />

ersten Messetag vertiefen dort an den drei<br />

Veranstaltungstagen mehr als 60 ausgewiesene<br />

Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft<br />

und Fachmedien in 14 Vortragsreihen die<br />

aktuellen Themen der Intralogistik.<br />

Digitale Plattform. Ergänzend zur<br />

Präsenzmesse richtet der Messeveranstalter<br />

auf der Internetplattform <strong>Log</strong>iMAT.digital<br />

das neue Format „Forum Innovationen.<br />

digital“ aus. Dort sind vom 26. April bis<br />

25. Mai kurzweilige, informative, 25-minütige<br />

Ausstellervorträge zu verfolgen.<br />

120 Unternehmen stellen hier vorab ihre<br />

Messeneuheiten, Produkte, Lösungen und<br />

Services vor.<br />

„Damit bietet die <strong>Log</strong>iMAT <strong>2022</strong> wieder<br />

einen spannenden Mix aus wissenswerten<br />

Informationen und einem umfassenden<br />

Überblick über die jüngsten Produkt- und<br />

Lösungsangebote für effiziente Intralogistik<br />

im direkten Vergleich“, resümiert Peter Kazander,<br />

Geschäftsführer der EUROEXPO. [pl]<br />

Foto: Nicolas Maack


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />

Smarte industrielle Kennzeichnungslösungen<br />

auf zahlreichen Events<br />

Bluhm Systeme macht sich bereit für die Messesaison <strong>2022</strong>. Auf<br />

zahlreichen Messen und Branchentreffen mit den Schwerpunkten<br />

Nahrungsmittelproduktion, <strong>Log</strong>istik, Gefahrgut, Automobil,<br />

Robotik und Laser ist der Anbieter von industriellen Kennzeichnungslösungen<br />

vertreten. Die Messestände sind teilweise bis<br />

zu 380m² groß. Gezeigt werden Kennzeichnungssysteme zur<br />

optimalen Aufbringung von Informationen per Laser, Etikett,<br />

Thermo- oder Tintenstrahldrucker. Ein großes Experten-Team<br />

geht im persönlichen Gespräch auf technische und planerische<br />

Themen ein.<br />

Foto: Matthias Merz<br />

Treffpunkt Messe. Die Exponate sind auf das Fachpublikum<br />

der jeweiligen Messe abgestimmt. Auf internationalem Parket<br />

ist Bluhm Systeme u.a. vertreten: Hannover Messe (30.5.-2.6.<br />

Hannover), <strong>Log</strong>iMAT (31.5.-.2.6. Stuttgart), Automatica (21.-<br />

24.6. München), LASYS (21.-23.6. Stuttgart), Achema (22.-26.8.<br />

Frankfurt), Powtec (27.-29.9.) Nürnberg), FACHPACK (27.9.-29.9.<br />

Nürnberg), Internationale Zulieferbörse (11.-13.10. Wolfsburg)<br />

und GGS (8.-10.11. Leipzig).<br />

Regionale Treffen sind die Empack in Dortmund (18.-19.5.) und<br />

Hamburg (22.-23.6.) und die All About Automation in Düsseldorf<br />

(11.-12.5.), Hamburg (29.-30.6.) und Chemnitz (28.-29.9.).<br />

Transparenz vom Rohstoffhersteller bis zum Endverbraucher.<br />

Als fester Bestandteil für Industrie 4.0 sorgen<br />

die smarten und effizienten Kennzeichnungslösungen Made in<br />

Germany für höchstmögliche Transparenz entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette. Zutaten, Rohstoffe, Transportwege, Chargen<br />

oder Ersatzteile, Herkunft und Haltung werden lückenlos verifiziert.<br />

Sogar das Kundenverhalten kann in Echtzeit ermittelt werden, z.B.<br />

über QR-Codes, die auf einem Produkt aufgebracht sind.<br />

Bluhm Systeme<br />

Halle Stand<br />

4 A27<br />

Zero-Downtime,<br />

modular und wartungsarm.<br />

Die optimale<br />

Kennzeichnung ist abhängig<br />

von Oberfläche, Form,<br />

Beschichtung, Produktionsumgebung<br />

und Produktionsablauf.<br />

Bluhm Systeme<br />

bietet hier unter anderem modular aufgebaute Lösungen für große,<br />

zeitlich extrem eng getaktete Anlagen und halbautomatische Alternativen<br />

für mittlere und kleine Unternehmen. Zum Einsatz kommen u.a.<br />

CO 2<br />

-Laser, Faser-Laser, Tintenstrahldrucker, Thermotransferdrucker<br />

und Systeme für den Druck und das Aufbringen von Etiketten. Die<br />

Geräte erfüllen die Hygiene- und Sicherheitsstandards für zahlreiche<br />

Branchen, u.a. für die Lebensmittel- oder Pharmabranche, sind wartungsarm<br />

und haben Dank kurzer Nachrüstzeiten für Material nur<br />

minimale Stopp-Zeiten. Eine zusätzliche Zero-Downtime-Funktion<br />

verhindert unvorhergesehene Verzögerungen.<br />

Ressourcenschonende Maschinen und Materialien.<br />

Im Sortiment sind zunehmend ressourcenschonende Produkte, wie<br />

materialreduzierende Druckspendesysteme, farbbandsparende Druckmodule<br />

und lösungsmittelfreie Thermotransferfolien. Auch Etiketten<br />

aus umweltfreundlichen Rohstoffen,<br />

wie Gras, Zuckerrohr oder Steinmehl,<br />

verringern bei der Produktion CO 2<br />

-Emmissionen,<br />

Wasserverbrauch und Abfälle.<br />

Weitere Informationen<br />

unter www.bluhmsysteme.at <br />

Laden Sie hier Ihren kostenfreien<br />

Messegutschein zur <strong>Log</strong>iMAT herunter


Aktuell Titelstory Unternehmen<br />

Anlagenbau<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Neue Verpackungslösungen<br />

im Gepäck<br />

Lantech ist Aussteller der <strong>Log</strong>iMAT. Der Verpackungsmaschinenhersteller nutzt die Messebühne zur Vorstellung<br />

zweier Neuentwicklungen: Der Multi-Format-Kartonaufrichter MFC ermöglicht äußerst flexible Verpackungsprozesse<br />

und der Stretchwickler QL-400 punktet mit einer intelligenten Steuerung.<br />

Der neue Multi-Format-Kartonaufrichter<br />

MFC bringt Flexibilität in<br />

die Verpackung, weil verschiedene<br />

Kartongrößen mit einer Maschine<br />

aufgerichtet werden können. Die platzsparende<br />

Lösung ist ideal geeignet für<br />

beispielsweise <strong>Log</strong>istikzentren und E-<br />

Commerce-Händler. Bis zu vier separat<br />

konfigurierbare Zuschnittmagazine können<br />

während des Betriebs befüllt werden.<br />

Daher lassen sich unterschiedliche<br />

Kartongrößen ohne Umrüstungen und<br />

Produktionsunterbrechungen verarbeiten.<br />

Diese Flexibilität erlaubt es, immer<br />

passende und volumenreduzierte Kartons<br />

zu produzieren und so die Versandkosten<br />

zu senken.<br />

Darüber hinaus ist der Multi-Format-Kartonaufrichter<br />

MFC eine sehr platzsparende<br />

Verpackungslösung. Im Vergleich zum Einsatz<br />

mehrerer herkömmlicher Kartonaufrichter<br />

wird deutlich weniger Aufstellfläche<br />

benötigt und dank des zentralen<br />

Ausgabepunkts für die Kartons ist keine<br />

Zusammenführung mehrerer Förderbänder<br />

zu einem Auslaufsystem erforderlich.<br />

Der halbautomatische<br />

Stretchwickler QL-400<br />

verfügt über eine intelligente<br />

Steuerung<br />

Fotos: Lantech<br />

Halbautomatischer Stretchwickler<br />

mit intelligenter<br />

Steuerung. Reklamationen, neue Kundenanforderungen<br />

hinsichtlich der Wickelnormen<br />

oder Rückhaltekraft, weniger<br />

Folienverbrauch und Arbeitszeit – für den<br />

Einsatz eines halbautomatischen Palettenstretchwicklers<br />

gibt es viele Gründe. Der<br />

neue Stretchwickler QL-400 von Lantech<br />

verfügt über die patentierte Load Guardian-Steuerung.<br />

Das intelligente System<br />

erstellt für häufig vorkommende Ladeanwendungen<br />

die passenden Ladungsprofile.<br />

Nach dem einmaligen Set-up können die<br />

Voreinstellungen über einprägsame Bilder<br />

einfach und schnell abgerufen werden,<br />

wobei Anpassungen jederzeit möglich sind.<br />

Der Bediener gibt lediglich die Ladekennlinie<br />

ein und Load Guardian bestimmt<br />

selbsttätig die Parameter für eine sichere<br />

Ladung.<br />

Der Stretchwickler QL-400 ist geeignet<br />

für eine diagonale Ladungsgröße von bis<br />

zu 1829 mm, eine maximale Wickelhöhe<br />

von 2032 mm (optional 2794 mm) und<br />

ein Höchstgewicht von mehr als 2.250<br />

kg. Die weitgehend wartungsfreie Maschine<br />

umwickelt bis zu 35 Ladungen<br />

pro Stunde, wobei die Folie bis zu 300<br />

Prozent Vordehnung haben kann. Zur<br />

Fehlersuche bei der Palettenverpackung<br />

bietet das Display einfache Anweisungen<br />

per Video und Text. Dies umfasst zum<br />

Der Multi-Format-Kartonaufrichter<br />

MFC ermöglicht äußerst flexible<br />

Verpackungsprozesse<br />

Beispiel Folienrisse, gequetschte Ware und<br />

verdrehte Ladungen. Ebenfalls verfügbar<br />

sind Produktionsberichte, erweiterte Diagnosedaten,<br />

Produktivitätsauswertungen<br />

und eine Fehlerübersicht.<br />

Kurzprofil. Der Verpackungsmaschinenbauer<br />

Lantech ist weltweit führend<br />

bei Stretchwicklern sowie bei robusten<br />

und effizienten Karton- und Tray-Handling-Maschinen.<br />

Das 1972 gegründete<br />

US-amerikanische Familienunternehmen<br />

entwickelte die erste rotierende Stretchwickleranlage<br />

der Welt und hat diese<br />

Technologie seitdem kontinuierlich optimiert.<br />

Heute beschäftigt Lantech rund<br />

750 Mitarbeiter. Der Europasitz befindet<br />

sich in Malden, Niederlande.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.lantech.com <br />

Lantech<br />

Halle Stand<br />

1 A71<br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />

Digitalisierung 4.0 auf Stückgutebene<br />

Öko-Plus: Neueste Eco-Produkte zur Verbesserung der Kreislaufwirtschaft<br />

Das auf intelligente digitale Lösungen und Sicherheitssiegel spezialisierte<br />

Unternehmen Securikett präsentiert auf der <strong>Log</strong>iMAT<br />

seine neuesten Tools im Bereich Digitalisierung.<br />

Die Rückverfolgbarkeit jedes einzelnen Produkts wird zukünftig<br />

eine noch größere Rolle als bisher spielen. Securikett<br />

als Trendsetter hat bereits jetzt Lösungen parat und<br />

wird diese an Hand von Anwendungsbeispielen direkt auf der<br />

Messe präsentieren. Dipl-Ing. Günther Galfe, Chief Business Development<br />

Officer und für den Geschäftsbereich Digitalisierung<br />

verantwortlich, verspricht: „Wir zeigen Ihnen auf, wo die Unterschiede<br />

zwischen herkömmlichen Digitalisierungs-Anbietern<br />

und unseren Tools und Konzepten liegen, da wir nicht nur täglich<br />

mehrere Millionen von eindeutigen QR-Codes generieren, sondern<br />

auch die Expertise und die richtige Plattform ab der Geburtsstunde<br />

dieser Codes mitbringen.“<br />

ECO-Produktpalette auf Vormarsch. Das ständig neue<br />

und zusätzliche Produktportfolio der High-Tech-Innovationsschmiede<br />

Securikett, das in Österreich beheimatet ist, setzt auf Produktion<br />

mit dem Rohstoff Papier. Das bereits eingeführte Sortiment wird in<br />

allen Industriesparten sehr gut angenommen, da die Sicherheitsprodukte<br />

nicht nur die <strong>Log</strong>istik sicherer machen, sondern auch<br />

einen positiven Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten. „Je weniger<br />

Kunststoffmaterialien auf Verpackungseinheiten, hergestellt aus dem<br />

Rohstoff Holz, aufgebracht werden, desto besser die Öko-Bilanz“,<br />

gibt sich F&E Leiterin Vanessa<br />

Mitterer überzeugt.<br />

Daher wurde in den letzten<br />

Monaten die Produktpalette<br />

SECURIKETT<br />

Halle Stand<br />

4 F81<br />

in diesem Bereich nochmals<br />

ausgeweitet und wird dem<br />

interessierten Fachpublikum<br />

gezeigt. „Angreifen und er-<br />

Papierbasierte Superlabels kombiniert mit digitalen Features<br />

leben ist das Motto bei der <strong>Log</strong>iMAT <strong>2022</strong>“, lädt die Expertenrunde<br />

von Securikett ein.<br />

Kurzprofil. Ausgehend von Sicherheitsetiketten, gehört der<br />

Familienbetrieb SECURIKETT heute zu den weltweit führenden<br />

Unternehmen, welche SMART PACKAGING mit Manipulationsnachweis,<br />

Sicherheit und IoT Services aus einer Hand anbieten. Das<br />

Unternehmen wurde 2001 gegründet und beschäftigt mittlerweile<br />

90 Mitarbeiter. SECURIKETT Anwendungen finden sich auf Luxusgütern,<br />

Spirituosen, Medikamenten- und Ersatzteilverpackungen,<br />

auf Windschutzscheiben ebenso wie auf Versandkartons. Von<br />

Österreich aus erfolgt der Vertrieb in über 45 Länder. [pl]<br />

Foto: SECURIKETT<br />

Kompromisslos sicher<br />

_Neues KUKA Roboter-Portfolio erobert<br />

die Lebensmittelindustrie<br />

Ob Handling, Verpacken, Palettieren oder Stapeln. Das neue KUKA HO Roboter-Portfolio<br />

überzeugt in allen Einsatzgebieten, wo es besonders hygienisch sein muss.<br />

Dabei verfolgt KUKA einen ganzheitlichen Ansatz: Nicht nur die Roboter selbst sind<br />

in allen Achsen mit lebensmitteltauglichen Schmierstoffen ausgestattet, sondern<br />

auch die Energiezuführung punktet jeweils mit NSF H1-Kabelfetten. Das bedeutet:<br />

Unbeabsichtigter Kontakt mit Lebensmitteln in der Produktion stellt keine Gefährdung<br />

für den Menschen dar.<br />

Entdecken Sie alle Highlights auf www.kuka.com<br />

www.kuka.com


Aktuell Titelstory Unternehmen<br />

Anlagenbau<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Doppelte Kapazität mit hohem Durchsatz<br />

Dold erweitert um zweites Automatik-Lager von Westfalia<br />

Seit 20 Jahren betreibt die Dold <strong>Log</strong>istik Gruppe erfolgreich sein erstes automatisches Lagersystem von Westfalia<br />

<strong>Log</strong>istics Solutions Europe am Lagerstandort Alzey in Rheinland-Pfalz in der bedeutenden Wirtschafts-Metropolregion<br />

Rhein-Main. Nun hat der Intralogistikspezialist Westfalia dort die Kapazität des <strong>Log</strong>istikdienstleisters mit<br />

einem neuen Satellitenlager® um 4.516 Palettenstellplätze verdoppelt. Das Familienunternehmen Dold konzentriert<br />

sich mit insgesamt 40.000 Quadratmetern Lagerfläche auf <strong>Log</strong>istik, Spedition und Transport, Outsourcing,<br />

Inhouse-<strong>Log</strong>istik, Verpackungsservice sowie Projekte in der Luftfahrtbranche.<br />

Realisiert wurde das automatische,<br />

zweigassige Hochregallager von<br />

Februar bis September 2021 und<br />

Anfang <strong>2022</strong> in Betrieb genommen.<br />

In die noch freie Hallenseite zwischen<br />

Hallenbinder-Stützen eingepasst, leistet<br />

es einen Durchsatz von bis zu 136 Euround<br />

Industrie-Paletten pro Stunde im<br />

Doppelspiel: Automatisch gelagert werden<br />

bis zu einer Tonne schwere und bis<br />

zu 2,2 Meter hohe Ladeeinheiten. Trotz<br />

seiner maximalen Kapazität ist das Lager<br />

kompakt: knapp 12,5 Meter hoch, 90<br />

Meter lang und 19 Meter breit. Ausgelegt<br />

ist es für eine 100-prozentige Maximallast-Befüllung.<br />

Täglich werden nach<br />

Unternehmensangaben in Bestands- und<br />

Neuanlage insgesamt rund 600 Paletten<br />

umgeschlagen.<br />

Die Dold <strong>Log</strong>istik-Gruppe entschied sich<br />

erneut für zwei Regalbediengeräte (RBG)<br />

mit Satellit®: Dabei überzeugten die hohe<br />

Lagerdichte auch zwischen den Hallenbindern,<br />

die maximale Lagerkapazität auf minimaler<br />

Fläche, die besonders materialschonende<br />

und zuverlässige, mechanisch auf<br />

Schienen geführte Lagerung in die Kanäle<br />

und die Quereinlagerung, die zur Anordnung<br />

der Stützen passte. Das Lagersystem<br />

ist mit Sonderaufgabe- und Abnahmestationen<br />

und leistungsstarker Übergabe an die<br />

RBG für eine besondes schnelle Einlagerung<br />

optimiert. Trotz hoher Lagertiefe werden<br />

alle Waren für Lkw-Touren direkt, ohne<br />

Umlagern, ausgelagert. Das ökonomische<br />

RBG-Design schafft zusätzlichen Platz, spart<br />

Fläche, Wartungs- und Installationsaufwand<br />

sowie Energie.<br />

Scanner-Technologie und Software der Bestandsanlage<br />

wurden im Vorfeld modernisiert,<br />

um das System auf die Erweiterung<br />

vorzubereiten. Das Warehouse Execution<br />

System Savanna.NET® vereint Verwaltung,<br />

Analyse und Steuerung aller Prozesse<br />

von Bestandslager und Neuanlage in einer<br />

Instanz und auf einer ganzheitlichen Nutzeroberfläche.<br />

Mit mehr als 9.000 Stellplätzen habe<br />

sein Unternehmen die Kapazität für ein<br />

Wachstum mit Bestands- und Neukunden<br />

erzielt, zudem nachhaltig in modernste<br />

Lagertechnik für mehr Energieeffizienz<br />

und eine langjährige Nutzung durch kontinuierliche<br />

Anlagenbetreuung investiert,<br />

so Junior-Geschäftsführer Sebastian Dold.<br />

Hohe Verfügbarkeit, zuverlässige Technik,<br />

rasche Reaktion aller Ansprechpartner seien<br />

Schnittstelle zum<br />

manuellen Staplerbetrieb:<br />

Europaletten<br />

werden paarweise<br />

aufgegeben, vereinzelt<br />

und eingelagert. Die<br />

besonders materialschonende<br />

Satellitentechnologie<br />

eignet<br />

sich z.B. auch für<br />

Kartonagen<br />

Hohe Kapazität und materialschonendes<br />

Palettenhandling in den Gassen:<br />

Die Regalbediengeräte lagern mit je 68<br />

Paletten pro Stunde im Doppelspiel in<br />

Lagerkanäle und Fächer mit Paletten-<br />

Dreifachunterstützung<br />

Gründe für die jahrzehntelange Zusammenarbeit<br />

mit dem Intralogistik-Spezialisten.<br />

„Das Unternehmen spricht die Sprache<br />

des Mittelstandes. Zuverlässigkeit und<br />

Flexibilität ziehen sich durch alle Ebenen<br />

des Unternehmens – wir können Westfalia<br />

daher absolut weiterempfehlen.“ [pl]<br />

Westfalia<br />

Halle Stand<br />

1 C20<br />

Foto: Adrian Ketterer/ Westfalia <strong>Log</strong>istics Solutions Europe


Kommissionierung für E-Commerce und<br />

Retail wird noch effizienter<br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />

Der Intralogistik-Spezialist Ferag aus Hinwil/Schweiz präsentiert<br />

auf der diesjährigen <strong>Log</strong>iMAT seine Kombination aus Taschensorter-Lösung<br />

Skyfall und automatisiertem Lagersystem. Durch<br />

die direkte Anbindung des Warenlagers an den Taschensorter erhöht<br />

das Gesamtsystem den Durchsatz und steigert die Effizienz.<br />

Zudem zeigt Ferag live den modularen Vertikalsorter Denisort<br />

Compact mit Transportroboter im nachgelagerten Bereich.<br />

Foto: Ferag<br />

Der #perfectmatch steht im Zentrum des Auftritts der Ferag<br />

AG an der diesjährigen Neuauflage der <strong>Log</strong>iMAT in Stuttgart.<br />

Gleich bei mehreren Anwendungen wird das Unternehmen<br />

den Beweis erbringen, dass aus passenden Kombinationen<br />

bestehender Intralogistik-Lösungen offensichtliche Mehrwerte für<br />

die Kunden entstehen. Adressiert werden insbesondere die Bereiche<br />

E-Commerce und Retail, aber auch der B2B-Handel sowie<br />

3PL werden sich für die gezeigten Neuerungen interessieren.<br />

Skyfall beschleunigt gesamten Kommissionierprozess.<br />

In die nahe Zukunft entführt werden die Standbesucher mit<br />

einem Einblick in das besonders leistungsfähige Taschensorter-System<br />

Skyfall. Die Ferag zeigt sich hier in ihrer Rolle als Innovator und<br />

Integrator. Bestehende Konzepte werden durch neue flexible Ansätze<br />

optimiert. Als Antwort auf die stark gestiegenen Anforderungen an<br />

moderne Verteilzentren bewährt sich die Kombination aus bekannten<br />

Lagerlösungen und zuverlässigem Hängeförderer auch für höhere Lasten<br />

und Produktvolumen. Vor allem die zunehmende Artikelvielfalt<br />

(SKUs), feinere Auftragsstrukturen, beschleunigte Auslieferungs- und<br />

Retourenprozesse sowie der stetige Kostendruck im E-Commerce<br />

stellen die Dienstleister vor große Herausforderungen. Ferag wartet<br />

mit einer direkten Anbindung des Sortier- und Puffersystems an<br />

beliebige Lagersysteme und einem raffinierten Kommissionsprinzip<br />

auf, dem Wave-Picking.<br />

Modular, effizient und praktisch. Die <strong>Log</strong>istiklösung<br />

Denisort Compact erbringt hocheffiziente Sortierdienstleistungen für<br />

den Wareneingang, die Warenkommissionierung, den Warenversand,<br />

den integrierten Retourenprozess und das Cross-Docking. Unter den<br />

zahlreichen Vorteilen des flexiblen Schalensorters sticht bei einer<br />

ersten Musterung das modulare Prinzip heraus. Standardmodule<br />

geben die kompakte Bauform vor und können beliebig mit zusätzlichen<br />

Elementen erweitert werden. Dieses Konzept ermöglicht<br />

einen schnellen Aufbau vorgetesteter Module und folglich auch<br />

eine unverzügliche Inbetriebnahme.<br />

Beim Blick auf die Leistungskraft des Sortiersystems lässt insbesondere<br />

die verbesserte<br />

Effizienz aufhorchen. Die<br />

Aufgabestation kann automatisiert<br />

betrieben und mit<br />

Ferag<br />

Halle Stand<br />

3 C05<br />

Zuführbändern kombiniert<br />

werden. Im Entladebereich<br />

zeigt sich der #perfectmatch<br />

am deutlichsten. Die sor-<br />

Durch direkte Anbindung des Taschensorter-Systems Skyfall an<br />

beliebige Lagerlösungen wird ein höherer Durchsatz erzielt und<br />

die Effizienz gesteigert<br />

tierten Gebinde werden von einem autonom fahrenden Roboter<br />

(AGV) umgehend an die nächste Stelle weitergereicht, was die<br />

Messebesucher in Stuttgart live miterleben dürfen. <br />

[pl]<br />

www.austropressen.com<br />

Wir bringen Ihren<br />

Abfall in Form!<br />

Für jeden Betrieb und jedes Material, ob Papier,<br />

Kartonagen, Folien, Schaumstoff, Dosen,<br />

PET-Flaschen oder Blechfässer bietet Austropressen<br />

eine maßgefertigte Entsorgungslösung.<br />

4863 Seewalchen, Austria<br />

Tel.: +43 (0)7662/8218<br />

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Aktuell Titelstory Unternehmen<br />

Anlagenbau<br />

<strong>Log</strong>iMAT<br />

Wenn „David und Goliath“<br />

effizient zusammenarbeiten<br />

Während der Fachmesse <strong>Log</strong>iMAT wird STILL erstmals seine neue ACH-Baureihe einer breiten Öffentlichkeit<br />

präsentieren. Anhand eines realitätsnahen Einsatzszenarios zeigt der Hamburger Intralogistikspezialist, wie die<br />

ebenso wendigen wie flexiblen „Automatisierten Mobilen Roboter“ (AMR) in Symbiose treten mit automatisierten<br />

Vertikalförderern wie Schubmast- oder Schmalgangstaplern. Das Ergebnis: Eine neue Form der modernen Arbeitsteilung,<br />

welche die Transportprozesse in Lager oder Produktion künftig auf eine völlig neue Ebene heben wird.<br />

Während der internationalen Leistungsschau wird STILL<br />

Abläufe nachstellen, die so oder sehr ähnlich tagtäglich<br />

in nahezu jeder Lager- und Produktionshalle stattfinden:<br />

Das Auslagern von Halbfertigprodukten aus dem Hochregallager,<br />

der Transport zur Weiterverarbeitung, der anschließende<br />

Rücktransport zum Hochregallager und die abschließende Einlagerung<br />

der veredelten Produkte. Prozesse also, die in der Vergangenheit<br />

meist sehr zeitaufwendig und/oder personalintensiv<br />

abliefen – und die sich künftig durch die optimierten Arbeitsabläufe<br />

deutlich kostengünstiger und effizienter gestalten lassen.<br />

„Diese Prozessoptimierung erreichen wir durch eine neue Form<br />

der Arbeitsteilung, bei der jede Maschine genau die Aufgaben<br />

übernimmt, für die sie optimiert wurde. Der automatisierte Vertikalförderer<br />

lagert Waren im Hochregallager ein oder aus und<br />

unsere neuen automatisierten mobilen Roboter sind verantwortlich<br />

für den horizontalen Transport. Durch ihre sehr kompakten<br />

Abmessungen sind sie im Lager oder in der Produktion deutlich<br />

wendiger und erreichen damit problemlos fast jede Position – bis<br />

hin zum Produktionsmitarbeiter an der Fertigungslinie“, erläutert<br />

Torsten Wiecker, Vice President Brand Management STILL<br />

EMEA.<br />

ACH-Baureihe. STILL hat seine neuen AMR-Fahrzeuge im<br />

Jänner <strong>2022</strong> in drei Ausführungen auf den Markt gebracht. Das<br />

Modell ACH 06 eignet sich mit einer Tragfähigkeit von 600 kg<br />

und Abmessungen von 956 x 730 x 240 mm vor allem für den<br />

automatisierten Transport von leichteren Waren. Es kann Güter<br />

bis zu einer Unterfahrhöhe von 270 mm aufnehmen oder ablegen.<br />

Beladen erreicht der kleine Flitzer eine Fahrgeschwindigkeit von<br />

1,5 m/s. Die mittelgroße Variante, das ACH 10, misst 1.182 x<br />

832 x 260 mm und kann 1.000 kg Last transportieren. Wer noch<br />

schwerere Lasten automatisiert befördern muss, der greift auf<br />

das ACH 15 zurück. Das leistungsfähigste der drei Modelle misst<br />

ebenfalls 1.182 x 832 x 260 mm und ist für Lasten bis 1.500 kg<br />

ausgelegt. Die Aufnahme- und Abgabehöhe beträgt beim ACH 10<br />

ebenso wie beim ACH 15 290 mm. Beladen erreichen die beiden<br />

größeren Varianten eine Geschwindigkeit von bis zu 1,2 m/s. Die<br />

verfügbare Ladefläche beträgt beim ACH 06 900 x 900 mm. Die<br />

beiden anderen Modelle erreichen<br />

über eine Ladeplattform<br />

ein Flächenmaß von<br />

1.200 x 1.200 mm.<br />

Ihre Energie erhalten alle<br />

STILL<br />

drei Modelle von einer Lithium-Ionen-Batterie.<br />

Diese<br />

Halle Stand<br />

10 B41/B51 lässt sich sehr komfortabel<br />

Foto: STILL<br />

STILL hat im Januar <strong>2022</strong> seine neuen AMR-Fahrzeuge<br />

in drei Ausführungen auf den Markt gebracht – mit<br />

Tragfähigkeiten von 600 bis 1.500 kg<br />

über die zum System gehörende Ladestation laden. Die Fahrzeuge<br />

docken sich dafür bei Bedarf automatisch an die Station an.<br />

Zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. Durch diese Eigenschaften<br />

werden die STILL AMR-Systeme zur idealen Lösung für<br />

den automatisierten horizontalen Transport von Gütern. Dank<br />

modernster Sensorik bewegt sich die innovative ACH-Serie selbstständig,<br />

proaktiv und sicher im Lager – auch im Mischbetrieb mit<br />

Menschen und anderen Flurförderzeugen.<br />

Die Fahrzeuge transportieren unterschiedlichste Ladungsträger auf<br />

ihren Plattformen und können an verschiedenste Übergabepunkte<br />

angepasst werden. Dabei arbeitet das AMR – je nach Bedarf –<br />

eigenständig oder über die Anbindung an die unterschiedlichen<br />

Softwaresysteme der Betreiber.<br />

Zudem punkten AMR-Fahrzeuge auch beim Thema Umweltschutz.<br />

Durch ihr im Vergleich zu klassischen automatisierten Lagerlösungen<br />

deutlich geringeres Eigengewicht senkt sich ihr Energieverbrauch<br />

spürbar. Zudem sind ihre Anschaffungs-, Betriebs- und Wartungskosten<br />

sehr niedrig. Daher lassen sie sich sehr kostengünstig in bestehende<br />

Umgebungen und Systeme integrieren. Zusammen mit der guten Skalierbarkeit<br />

und ihrem hohen Sicherheitsstandard bietet die ACH-Serie<br />

für viele Branchen einen attraktiven Einstieg in die Automatisierung,<br />

etwa in der Teileversorgung für die Produktion, Automobilindustrie,<br />

<strong>Log</strong>istik und die medizinische Fertigung oder für die Produktion von<br />

Bekleidung und Elektronik oder im E-Commerce. <br />

[pl]


Alleskönner-AGVs mit<br />

herausragender Präzision<br />

Sie sind hochpräzise, überaus beweglich, ungemein flexibel und<br />

bei Bedarf sogar reinraumtauglich: Die Rede ist von den AGVs<br />

von Stäubli WFT, die das Unternehmen auf der <strong>Log</strong>iMAT in<br />

Stuttgart vorstellen wird.<br />

| AT12-19G |<br />

: Schwebend,<br />

kontaktlos, intelligent!<br />

Freie 2D-Produktbewegung<br />

mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />

Das komplette AGV-Portfolio des Herstellers umfasst die drei<br />

Produktreihen Mobile Robotersysteme, Gabelstapler und<br />

Plattformfahrzeuge. Letztere mit einer Tragfähigkeit von bis<br />

zu sage und schreibe 500 Tonnen. Da versteht es sich von selbst,<br />

dass auf der Messe eher die kompakteren Fahrzeuge vorfahren.<br />

Ein Fahrzeug für viele Fälle. So demonstriert Stäubli WFT<br />

auf seinem Messestand anhand eines AGV mit einer maximalen<br />

Traglast von fünf Tonnen beispielhaft die Leistungsfähigkeit seiner<br />

gesamten Flotte. Das standardisierte Fahrzeug ist für alle möglichen<br />

Transportaufgaben in nahezu allen Industrien geeignet. Es zeichnet<br />

sich durch eine hohe Präzision bei gleichzeitig vorbildlicher Manövrierbarkeit<br />

aus. Und: Es verfügt in dieser Gewichtsklasse über den<br />

kleinsten Footprint auf dem Markt.<br />

Foto: Stäubli<br />

Schwebende<br />

Planarmover<br />

5°<br />

Kippen<br />

um bis zu 5°<br />

kg<br />

360°<br />

Skalierbare<br />

Nutzlast<br />

360°<br />

Rotation<br />

Heben<br />

um bis zu 5 mm<br />

Dynamisch<br />

mit bis zu 2 m/s<br />

Industrielle Intralogistik: 20-Tonnen-Mehrpalettentransport mit<br />

Stäubli PF230<br />

Das Beste dabei: Mit dem Allround-FTS können Unternehmen die<br />

Vielfalt unterschiedlicher FTS-Typen innerhalb ihres Fuhrparks signifikant<br />

reduzieren und selbst AGV´s mit deutlich höherer Traglast<br />

substituieren. Wie das funktioniert? Ganz einfach: Bei Bedarf lassen<br />

sich zwei Fünftonner koppeln, die dann eine große Plattform bilden.<br />

Die Präzision im Bereich weniger Millimeter bleibt dabei erhalten.<br />

AGV-Stapler für maximale Flexibilität. Mit einem ganz<br />

anderen Fahrzeugtyp unterstreicht Stäubli WFT die Bandbreite<br />

seines Angebots. So soll ein automatisch fahrender Gabelstapler das<br />

Fachpublikum von seiner Performance und Sicherheit überzeugen.<br />

In der Praxis punktet der AGV-Stapler mit seiner Vielseitigkeit in<br />

Industrieumgebungen und seiner Manövrierfähigkeit. Er lässt<br />

sich in bestehende Produktionslinien<br />

integrieren,<br />

spielt seine Stärken aber<br />

auch beim Einsatz in digital<br />

Stäubli WFT<br />

Halle Stand<br />

2 EF19<br />

vernetzten Fertigungsumgebungen<br />

aus, in denen er<br />

die Materialbereitstellung<br />

übernimmt. <br />

[pl]<br />

XPlanar eröffnet neue Freiheitsgrade im Produkthandling:<br />

Frei schwebende Planarmover bewegen sich über individuell angeordneten<br />

Planarkacheln auf beliebig programmierbaren Fahrwegen.<br />

Individueller 2D-Transport mit bis zu 2 m/s<br />

Bearbeitung mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />

Transport und Bearbeitung in einem System<br />

Verschleißfrei, hygienisch und leicht zu reinigen<br />

Beliebiger Systemaufbau durch freie Anordnung der Planarkacheln<br />

Multi-Mover-Control für paralleles und individuelles Produkthandling<br />

Voll integriert in das leistungsfähige PC-basierte Beckhoff-Steuerungssystem<br />

(TwinCAT, PLC IEC 61131, Motion, Measurement,<br />

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Tel.: +43 (0)1 405 66 46<br />

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e-mail: info-at@herma.com<br />

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E-Mail: info@idh.vvl-ev.de<br />

Web: www.vvl-ev.de<br />

VDZ – Kompetenz- und Prüfzentrum für<br />

Verpackung und Transport<br />

Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen/<br />

Günter Winkler<br />

Giselherstraße 34<br />

D-44319 Dortmund<br />

Tel.: +49 (0)231 1397 262 20<br />

Fax: +49 (0)231 1397 262 49<br />

E-Mail: mail@vdz-gmbh.de<br />

Web: www.vdz-gmbh.de<br />

www.saropack.at<br />

Saropack Handels GmbH<br />

A-6850 Götzis, Vorarlberger Wirtschaftspark 2<br />

Tel +43 5523 53 54 0, Fax +43 5523 53 78 0<br />

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Tel.: +49-231- 560 779-90<br />

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Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Chefredaktion:<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />

Mag. a Martina Schildendorfer<br />

Andreas Karnholz<br />

Ing. Thomas Wallasch<br />

Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Jakob Meixner<br />

Offenlegung<br />

nach § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber,<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

PL Verlag OG,<br />

Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />

Österreich<br />

Tel. +43 2236 320 095<br />

e-mail: office@packundlog.at<br />

Internet: www.packundlog.at<br />

Geschäftsführer:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Grundlegende Richtung:<br />

Unabhängige Fachzeitung für<br />

Verpackung und Intralogistik.<br />

Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />

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Druck:<br />

Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />

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Erscheinungsart: 10x jährl.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Einzelheft Inland: Euro 5,80<br />

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Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />

– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet.<br />

Für den Inhalt persönlich gezeichneter<br />

Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />

ausschließlich beim Autor.


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Um diese Pakete zu kennzeichnen setzt JAKO auf<br />

den Legi-Air 4050E von Bluhm Systeme. Da die<br />

Versandkartons von zwei Seiten mit unterschiedlich<br />

großen Labels versehen werden sollen, wurde er mit<br />

zwei verschiedenen Druckmodulen und entsprechenden<br />

Applikatoren ausgestattet, die unabhängig<br />

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