Pack & Log 04/2022
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ausgabe <strong>04</strong>/<strong>2022</strong><br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />
Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />
114. Ausgabe, 12. Jahrgang<br />
Aktuell<br />
Wellpappe – zwischen Nachfrage<br />
und KostendruckS6<br />
Titelstory<br />
Papier als Alternative in der<br />
VerpackungsindustrieS18<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Der Intralogistikevent steht<br />
vor starkem ComebackS30<br />
RZ_PS_<strong>Pack</strong>&<strong>Log</strong>_05-<strong>2022</strong>.indd 2 20.<strong>04</strong>.22 19:12
LIGHTLINE CARTONPACKER<br />
KEIN GRUND MEHR, ENTSCHEIDUNGEN<br />
LÄNGER AUF EIS ZU LEGEN.<br />
ANUGA FOODTEC<br />
KÖLN<br />
26. – 29. APRIL <strong>2022</strong><br />
HALLE 7.1 STAND C-071<br />
WILLKOMMEN<br />
Die lightline-Maschinen von Schubert sind schnell lieferbar und preislich besonders<br />
attraktiv. Mit den vorkonfigurierten Maschinen können sich Hersteller flexibler an Markttrends<br />
anpassen und ihre Time-to-Market deutlich verkürzen.<br />
WAS MÖCHTEN SIE VERPACKEN?<br />
Der LIGHTLINE CARTONPACKER besteht aus einem einzigen kompakten Maschinengestell<br />
und verpackt Schachteln, Dosen, Beutel oder Flaschen in Schachteln und Trays mit<br />
und ohne Deckel, Wrap-around-Kartons und RSC-Kartons. Er bietet eine günstige und<br />
platzsparende Möglichkeit, Verpackungsprozesse mit der effizientesten Technologie<br />
am Markt bei höchster Verfügbarkeit und Verpackungsqualität zu automatisieren.<br />
WELCHER KARTONTYP SOLL ES SEIN?<br />
Die führenden FMCG- und Private-Label-Hersteller der Welt verlassen sich auf Schubert.<br />
www.schubert.group
Außenansichten<br />
Das ehemalige Sophienspital in<br />
Wien steht kurz vor dem Abriss.<br />
Hier soll bis Ende 2024 ein neues<br />
Stadtquartier entstehen, mit geförderten<br />
Wohnungen sowie Bildungs-,<br />
Arbeits- und Kultureinrichtungen.<br />
Doch bevor die Bagger anrollen und das Gebäude<br />
unwiederbringlich zerstört wird, hat<br />
Baukarussell (zuständig für den verwertungsorientierten<br />
Rückbau) eine besondere<br />
Form des Abschiednehmens gewählt. Die<br />
leeren Wände und Räume werden Street-Art-<br />
Künstlern angeboten, um sich darauf auszutoben.<br />
Wo früher kuriert und operiert wurde,<br />
sind nun moiz, Skirl, Jakob der Bruder und<br />
Seco am Werk.<br />
„Sie haben gesagt, wir dürfen uns hier frei bewegen.<br />
Bestimmte Dinge sind natürlich nicht<br />
erlaubt. Aber das hat kein wirkliches Problem<br />
für uns dargestellt“, so moiz. Es gab keine<br />
Vorgaben seitens des Baukarussells. Dadurch<br />
entstanden in zahlreichen Räumen riesige,<br />
farbenfrohe Kunstwerke. Neben den Sprayern<br />
waren auch Künstlerinnen und Künstler<br />
im Spital, die sich der ortsbezogenen Kunst<br />
widmen. „Wir arbeiten mit Orten, die in einem<br />
Übergangszustand sind. In diesem Moment<br />
der Zweckbefreitheit experimentieren wir mit<br />
dem Raum, recherchieren dazu, arbeiten mit<br />
den Materialien vor Ort und schaffen Rauminstallationen“,<br />
so Ursula Gaisbauer und Friedrich<br />
Engl vom „Mining Kollektiv“. Sie arbeiten<br />
ähnlich wie Bildhauer, entfernen Materialien<br />
und ordnen sie neu an. Damit formen sie den<br />
Raum um und schaffen neue Atmosphären.<br />
„Das Besondere ist auch, den Ort genau anzuschauen:<br />
Was war davor und was wird in<br />
Zukunft kommen?“<br />
Unter dem Titel „Open Mine Day“ konnte Publikum<br />
die Kunstwerke im Sophienspital<br />
bestaunen. Allerdings nur wenige Stunden<br />
lang und mit Voranmeldung. Den Street-Art-<br />
Künstler moiz störte diese Hürde nicht. „Bei<br />
verlassenen Plätzen sieht oft niemand meine<br />
Werke. Aber das ist mir auch egal. Ich mache<br />
es für mich und im Endeffekt für das Foto, das<br />
übrigbleibt.“ (vgl. Florian Kobler, wien.ORF.at,<br />
6.4.<strong>2022</strong>)<br />
Auch in Berlin verabschiedete man sich<br />
letzten Herbst im großen Stil von der alten<br />
von Manfred Meixner<br />
Merkur Spielothek, die aufgrund des 2021 beschlossenen<br />
Spielhallengesetzes schließen<br />
musste und dieses Jahr abgerissen wird. Das<br />
Streetart-Kollektiv The Dixons holte über 60<br />
KünstlerInnen aus verschiedenen Bereichen<br />
ins Boot, um die 2.000 Quadratmeter große<br />
Location kreativ zu bespielen.<br />
Das Konzept erinnert an „The Haus“, das<br />
erste große Kunstprojekt der Dixons. Damals,<br />
2017, verwandelten die drei mit 165 weiteren<br />
KünstlerInnen eine ehemalige Bank in der<br />
Nürnberger Straße in die größte temporäre<br />
Streetart-Ausstellung Berlins. In zwei Monaten<br />
besuchten mehr als 80.000 Menschen<br />
das Kunstprojekt, dann wurde die Bank abgerissen.<br />
Das Spielhallen-Projekt erhielt den Namen<br />
„Game Over“ und setzte noch einen drauf:<br />
Mit mehr Farben, mehr Interdisziplinarität<br />
und einem Fokus auf digitalen Elementen.<br />
Die Zuschauer erblickten nicht nur urbane<br />
Kunst, sondern bewegten sich teilweise auch<br />
in virtuellen Realitäten. Mit einer eigens entwickelten<br />
App entdeckte man analoge Kunstwerke<br />
völlig neu. Comicfiguren erschienen<br />
plötzlich in 3D, Hologramme tanzten Breakdance,<br />
Fledermäuse schienen durch den<br />
Raum zu fliegen und der Innenhof wurde zum<br />
virtuellen Streichelzoo.<br />
Das Team experimentierte auch mit völlig<br />
neuen Formen, etwa Kunst, die ähnlich wie<br />
Kryptowährungen auf sogenannten Blockchains<br />
basiert: NFT-Kunst. Diese Kryptokunst<br />
können die BesucherInnen nicht nur betrachten,<br />
sondern über ein Guthaben auf der Eintrittskarte<br />
auch gleich erwerben.<br />
Kreative Konzepte, die Veränderungen begleiten,<br />
mit dem Potenzial zum Trend?<br />
m.meixner@packundlog.at<br />
Für alle,<br />
die es gerne<br />
einfach haben.<br />
Die neue Simplified<br />
Motion Series verbindet<br />
die Einfachheit der<br />
Pneumatik mit den<br />
Vorteilen der Elektrik.<br />
Jetzt mehr erfahren:<br />
www.festo.at/sms
INHALT<br />
Aktuell<br />
von Gernot Rath<br />
Fünf Fragen zur<br />
FACHPACK <strong>2022</strong> S 10<br />
In meiner Hand halte ich einen ganz banalen Holzscheit. Noch vor<br />
kurzem wäre das keinerlei Erwähnung wert, aber mittlerweile handelt<br />
es sich dabei um einen heiß begehrten Rohstoff, der preislich<br />
durchaus als Wertanlage taugen würde – sozusagen das nachwachsende<br />
Gold der Nachhaltigkeit. Aber es ist nicht der einzige<br />
Rohstoff, der heute vom Spiel des freien Marktes profitiert. Die Konsequenz<br />
der unzähligen Krisen, die derzeit die Welt beherrschen, ist, dass<br />
Innenansichten<br />
das Wirken von Angebot und Nachfrage aus den Fugen gerät und es zu<br />
enormen Preissteigerungen kommt. Das betrifft bei weitem nicht nur<br />
Holz, man denke nur an die Energiepreise. Für diese Ausgabe habe ich<br />
zwei Interviews geführt (S. 6-8, S. 20-21), die sich unter anderem mit<br />
diesen Krisen-Thematiken befassen – nicht aus Sensationsgier, sondern<br />
weil man einfach nicht daran vorbeikommt.<br />
Wenn wir schon bei Holz sind: Auch dieses muss verpackt werden, denn<br />
es ist nicht nur <strong>Pack</strong>mittel, sondern auch wertvolles <strong>Pack</strong>gut. Der Verpackungsvorgang<br />
ist übrigens alles andere als einfach und verlangt viel<br />
Know-how. Wie man heute Holz effizient verpackt, zeigen wir in einer<br />
Anwenderreportage auf den S. 24 - 25.<br />
Ein weiteres Produkt aus Holz, nämlich Papier, macht sich derweil auf,<br />
in „neuartige“ Verpackungsbereiche vorzudringen. So gibt es nun eine<br />
papierbasierte Einstretchlösung für Paletten am Markt. Eine funktionsfähige<br />
Alternative zur Kunststofffolie? Mehr dazu können Sie auf S. 18<br />
- 19 nachlesen.<br />
Übrigens ein Problem in Sachen Nachhaltigkeit ist die mangelnde Kommunikation.<br />
Nicht immer ist klar, wie mit einer gebrauchten Verpackung<br />
umgegangen werden soll. Dabei spielen die Konsumenten eine entscheidende<br />
Rolle in der Kreislaufwirtschaft. An der FH Campus Wien ist<br />
man sich dieses Problems bewusst. Wie man es lösen will, erfahren Sie<br />
auf S. 14-15.<br />
<strong>Log</strong>iMAT. Nach der pandemiebedingten Zwangspause findet Europas<br />
wichtigster Intralogistikevent Ende Mai endlich wieder statt. Und die<br />
Zeichen deuten auf ein furioses Comeback hin. Erwartet werden 1.500<br />
Aussteller, die unter dem Motto „Smart – Sustainable – Safe“ ihre aktuellen<br />
Produktentwicklungen und Lösungsangebote für eine effiziente,<br />
zukunftsfähige Intralogistik in Stuttgart präsentieren. Direkter persönlicher<br />
Kontakt ist garantiert. Zum Abschluss also doch noch etwas<br />
Erfreuliches …<br />
g.rath@packundlog.at<br />
Altglassammlung 2021 S 12<br />
Nachhaltigkeit von<br />
Lebensmittelverpackungen S 14<br />
Tischlein verstelle dich … S 16<br />
Titelstory<br />
Papier als Alternative<br />
in der Verpackungsindustrie S 18
<strong>04</strong>/<strong>2022</strong><br />
Unternehmen<br />
RAFFINIERT<br />
VERKNÜPFT<br />
Kennzeichnung<br />
im Blut … S 20<br />
Neue Ära der<br />
Etiketten-Produktion S 22<br />
Anlagenbau<br />
Aus echtem Holz<br />
geschnitzt … S 24<br />
Schnelles und flexibles Produkthandling<br />
S 26<br />
Technik für<br />
die Zukunft S 28<br />
<strong>Log</strong>iMAT <strong>2022</strong><br />
Neue Verpackungslösungen<br />
im Gepäck S 32<br />
Wenn „David und Goliath“<br />
effizient zusammenarbeiten S 36<br />
Firmen & Partner S 38<br />
Impressum S 42<br />
Viel mehr als ein Werkzeugkasten:<br />
Die sauber unterteilten Sortimentsboxen<br />
passen exakt in die praktischen<br />
Toolboxen. Die können wiederum<br />
entweder als eigenständige<br />
Koffer genutzt werden. Oder sie<br />
lassen sich – mit dem ebenso einfachen<br />
wie genialen Verknüpfungs -<br />
system – zu einem stabilen Turm<br />
kombinieren. Ein Rollwagen, der<br />
mit dem Verknüpfungssystem<br />
kompatibel ist, macht das Ganze<br />
sogar mobil!<br />
• Patentiertes Verknüpfungssystem<br />
• Toolboxen Racks für Sortimentsboxen<br />
und Schubladen<br />
• auch bestückt mit hochwertigem<br />
Werkzeugsortiment<br />
erhältlich<br />
AUER Live erleben.<br />
Halle 6, Stand C41<br />
www.auer-packaging.de
Aktuell Titelstory Unternehmen<br />
Anlagenbau<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Wellpappe – zwischen Angebot,<br />
Nachfrage und Kostendruck<br />
Klimawandel, Pandemie, Inflation, Preissteigerungen, Versorgungsengpässe und Krieg. Die Rahmenbedingungen<br />
deuten derzeit eher auf eine Apokalypse als auf einen Wirtschaftsaufschwung. Dennoch muss die Wirtschaft die<br />
Herausforderungen der Gegenwart meistern und die Versorgungslage stabil halten. Das gilt auch für die Wellpappenindustrie<br />
und ihre Produkte. Zählen doch Wellpappeverpackungen zum Rückgrat der Wirtschaft. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
hat Andreas Karnholz, Prokurist und Verkaufsleiter der Mosburger GmbH – Teil der Dunapack <strong>Pack</strong>aging – zum<br />
Interview gebeten, um zu erfahren, wie mit dieser Situation umgegangen wird.<br />
Schon vor dem Krieg in der Ukraine waren<br />
Themen wie Pandemie, Rohstoffknappheit,<br />
rasante Preisanstiege sowie Lieferengpässe<br />
und -verzögerungen innerhalb<br />
der Branche dominant. Wie sehen Sie<br />
die Entwicklungen in diesen Bereichen?<br />
Wenn wir jetzt die Pandemiezeit betrachten,<br />
dann hat es Verknappungseffekte<br />
gegeben. Das ist sowohl dem boomenden E-<br />
Commerce zuzuschreiben als auch den sich<br />
verändernden Liefer- und Versorgungsketten.<br />
Getrieben werden die Preissteigerungen<br />
vor allem durch die historisch hohen Energiepreise.<br />
Je nach Energieanteil in der<br />
Herstellung mehr oder weniger – betroffen<br />
sind jedoch fast alle Produkte. Und natürlich<br />
führen Verknappungseffekte ebenfalls und<br />
unweigerlich zu Preissteigerungen. Denn<br />
letztlich unterliegt alles dem einfachen Prinzip<br />
von Angebot und Nachfrage.<br />
Inwiefern haben sich die Versorgungsketten<br />
verändert?<br />
Um die steigende Nachfrage seitens der<br />
Endkonsument:innen entsprechend zu befriedigen,<br />
haben die Unternehmen ihr Bestellverhalten<br />
verändert. Wurde ursprünglich für<br />
Das Interview führte<br />
Mag. Gernot Rath<br />
ein Monat bevorratet, ist es jetzt oft für ein<br />
halbes Jahr. Mit dieser Maßnahme wollen<br />
viele den länger werdenden Lieferzeiten<br />
vorbeugen und flexibel bleiben. Das Nadelöhr<br />
sind aber in diesem Fall die Produktionskapazitäten,<br />
die nicht für diese Mengen ausgelegt<br />
sind. Wobei dieses Problem schon in der<br />
Zulieferindustrie schlagend wird, denn die<br />
Papierindustrie ist nur schwer in der Lage, die<br />
Wellpappehersteller mit<br />
genug Wellpapperohpapieren<br />
zu versorgen.<br />
Das betrifft dann<br />
auch die Dunapack-<br />
Gruppe?<br />
In unserem Fall ist es nicht so dramatisch,<br />
denn Dunapack ist Teil der Prinzhorn-Gruppe<br />
und als solche können wir 90 % unseres<br />
Bedarfs an Wellpapperohpapieren aus der<br />
Papierproduktion der Gruppe decken. Wir<br />
sind sozusagen beinahe autark. Diese Versorgungssicherheit<br />
hat sich gerade in Zeiten<br />
der Papierknappheit als großer Vorteil für<br />
unsere Wellpappewerke erwiesen – wir<br />
hatten nie Stockouts.<br />
Sie haben bereits den E-Commerce als<br />
Wachstumstreiber angesprochen, aber<br />
hat die Pandemie für zusätzliche Treiber<br />
gesorgt?<br />
Ja, denn auch der Einzelhandel hat im<br />
Gesamten gesehen zugelegt – vor allem die<br />
Vollsortimentsmärkte. Im Gegenzug hatte<br />
aber der B2B-Großhandel, insbesondere<br />
bezogen auf Gastronomie und Tourismus,<br />
erhebliche Einbußen. Für unsere Branche<br />
heißt das – vereinfacht ausgedrückt: Wir<br />
liefern viele verschiedene Einzelverpackungen<br />
in den B2C Bereich und dafür<br />
weniger Großverpackungen in den B2B<br />
Bereich, der schon von Haus aus weniger<br />
Einzelverpackungen benötigen würde als<br />
Foto: www.polsterpics.com<br />
[...] für den Online-Handel ist das Auspacken<br />
extrem wichtig. Denn es ist<br />
der erste haptische Kontakt des/der<br />
Konsumenten:in mit dem Produkt – dieser<br />
Moment muss überzeugen!<br />
Andreas Karnholz,<br />
Verkaufsleiter der Mosburger GmbH
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />
der am Endkonsumenten ausgerichtete Einzelhandel und das<br />
steigert den Absatz an Verpackungen. Wobei man sich natürlich<br />
bewusst sein muss, dass dieser Wachstumstreiber nur<br />
vorübergehend ist, denn mit Ende der Pandemie wird er seine<br />
Kraft weitgehend verlieren. Hingegen wird die Zugkraft des E-<br />
Commerce sicherlich bestehen bleiben.<br />
Noch ein Wort zum E-Commerce: Dessen Wachstum hat sich in<br />
der Pandemie massiv beschleunigt – teilweise um 40 bis 50 %.<br />
Das liegt daran, dass diese einige Produzenten förmlich dazu<br />
gezwungen hat, diesen Lieferkanal zu erschließen. Mittlerweile<br />
gibt es auch (Online-Shop-)Anbieter, die für den Produzenten<br />
die komplette <strong>Log</strong>istik inklusive Verpackung abwickeln. Diese<br />
Strukturen haben sich bereits gut etabliert. In diesem Bereich gab<br />
es sogar Wachstumszahlen von teilweise über 100 %. Seit Beginn<br />
der Ukrainekrise ist ein kurzfristiger Rückgang im Onlinegeschäft<br />
zu verzeichnen, obgleich mittelfristig die Wachstumsaussichten<br />
nach wie vor vielversprechend sind.<br />
Die Verpackung hat bekanntlich viele Aufgaben. Welche<br />
Trends sehen Sie diesbezüglich im E-Commerce?<br />
Im E-Commerce gibt es mehrere Subtrends. Convenience wie<br />
auch das Unboxing sind Themen, in die besonders viel Innovationskraft<br />
hineinfließt. Beispiel Rücksendungen. Die Konsument:in<br />
muss in der Lage sein, das Paket einfach zu öffnen und ebenso<br />
einfach wieder zu verschließen. Das lässt sich mit einem selbstklebenden<br />
Rücksendeverschluss am leichtesten bewerkstelligen.<br />
Hantieren mit Stanley-Messer und Selbstklebeband ist heute oft<br />
nicht mehr zeitgemäß. Auf der anderen Seite muss das Auspacken<br />
oder Unboxing eine Botschaft vermitteln. Denn die Verpackung<br />
spiegelt die Marke und damit die Wertigkeit des Produktes wider,<br />
und zwar in der realen und nicht in der virtuellen Welt. Daher ist<br />
für den Online-Handel das Auspacken so extrem wichtig. Denn<br />
es ist der erste haptische Kontakt des/der Konsumenten:in mit<br />
dem Produkt – dieser Moment muss überzeugen!<br />
Und wie setze ich das um?<br />
Vielfach wird die Verpackung zusätzlich innen hochwertig<br />
bedruckt, um die gewünschte Botschaft auch während des<br />
Auspackens entsprechend zu vermitteln.<br />
Verpackungen werden immer komplexer. Welche Herausforderungen<br />
stellen sie an den Hersteller?<br />
Sie haben schon angedeutet, dass die Verpackung viele Funktionen<br />
hat. Und neben all dem Unboxing und der Convenience<br />
müssen auch die klassischen Eigenschaften einer Verpackung<br />
– vom Produktschutz über die Transportfähigkeit bis hin zur<br />
leichten Aufstellung bzw. Platzierung am Point of Sale – gegeben<br />
sein. Nicht zu vergessen Eingriffs- und Diebstahlschutz. Und im<br />
industriellen Umfeld muss natürlich die reibungslose Verarbeitbarkeit<br />
im Abpackprozess gegeben sein. All diese Eigenschaften<br />
zu gewährleisten, ist unsere Herausforderung. Abstriche kann<br />
man heutzutage nicht mehr machen. Aber das ist auch unsere<br />
Domäne, denn in diesem Bereich sind wir wirklich gut (lacht).<br />
Gemeinsam mit dem Kunden wird das individuelle Anforderungsprofil<br />
an die Verpackung herausgearbeitet und von uns<br />
maßgeschneidert umgesetzt.<br />
Ein weiterer Megatrend ist Nachhaltigkeit. Jetzt besteht<br />
Wellpappe aus einem nachwachsenden Rohstoff und ist<br />
zudem sehr gut recyclebar. Man könnte meinen, das ist<br />
ausreichend …<br />
Könnte man meinen, ist aber nicht so. Von den Markenartikeln<br />
wird mittlerweile massiv eine Reduktion des CO 2<br />
-Footprints<br />
gefordert. Jetzt ist Wellpappe, wie Sie sagen, von Natur aus ein<br />
nachhaltiger <strong>Pack</strong>stoff, weil recyclingfähig und nachwachsend,<br />
aber das alleine reicht heute nicht mehr. In weiterer Folge geht<br />
es z.B. um eine Optimierung des Verpackungsvolumens und<br />
des Materialeinsatzes. Denn einerseits will man nicht unnötig<br />
Luft durch die Gegend transportieren und andererseits sollen<br />
Ressourcen gespart werden, indem man die Materialstärke an<br />
die notwendigen Erfordernisse anpasst.<br />
Wichtig ist aber, dass diese Nachhaltigkeitskonzepte kommuniziert<br />
werden und beim Konsumenten:in auch als solche wahrgenommen<br />
werden. Diesbezüglich ist nicht nur die Verantwortung des<br />
Verpackungsherstellers und des Markenartiklers gefragt, sondern<br />
im Besonderen die des Retailers, denn er ist das Bindeglied zum/<br />
zur Endkonsumenten:in. Und auch der/die Endkonsument:in steht<br />
in der Pflicht, denn Nachhaltigkeit geht die gesamte Gesellschaft<br />
an, nicht nur die Wirtschaft!<br />
Sie haben zuvor über steigende Nachfrage bei geringerem<br />
Angebot gesprochen. Das klingt eigentlich nach ertragreichen<br />
Zeiten für die Wellpappenindustrie?<br />
Aber nur eigentlich. Natürlich ist Wellpappe an sich teurer<br />
geworden, aber neben dem teuren Rohstoff Papier >><br />
Handhabungstechnik Winter<br />
Besuchen Sie uns<br />
auf der<br />
INTERTOOL<br />
Stand 20-1022<br />
Vollautomatisch heben? Wir sagen Ja!<br />
www.h-t-w.at | +43 2641 20171 0 | office@h-t-w.at
Aktuell Titelstory Unternehmen<br />
Anlagenbau<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
>> vergisst man gerne auf die explodierenden<br />
Energiepreise. Insbesondere der<br />
Gaspreis ist schon in den letzten Jahren<br />
deutlich gestiegen – seit 2019 hat er sich<br />
im Schnitt verfünffacht. Der Ukraine-Krieg<br />
kann diesen jetzt regelrecht zur Explosion<br />
bringen. Energie ist und bleibt einer der<br />
größten Kostenfaktoren in unserer Branche.<br />
Es gibt aber auch Kostentreiber, die<br />
man nicht auf den ersten Blick sieht: So<br />
wird zum Verkleben der Papierbahnen<br />
Weizen- bzw. Maisstärke verwendet. Die<br />
Ukraine sowie auch Russland zählen zu den<br />
weltgrößten Weizenproduzenten … mehr<br />
braucht man dazu nicht sagen.<br />
Foto: Dunapack <strong>Pack</strong>aging<br />
Versuchen wir einen zaghaften Blick in<br />
die Zukunft: Haben Sie eine Vorstellung,<br />
wann sich diese volatile Situation wieder<br />
stabilisiert?<br />
Ich fürchte, dass diese Volatilität durch<br />
die Irritationen des Ukraine-Konfliktes noch<br />
weiter verstärkt wird und auch die Folgen<br />
des Krieges sehr weitreichend sein werden.<br />
Ich rechne nicht mit einer Stabilisierung in<br />
der nächsten Zeit. Im Gegenteil, ich gehe<br />
davon aus, dass die derzeit herrschende<br />
hohe Inflation sowie die beschränkte Verfügbarkeit<br />
gewisser Produkte zu einem<br />
Rückgang der Nachfrage im Konsumbereich<br />
führen wird.<br />
druck.at erneut als österreichischer Leitbetrieb zertifiziert<br />
Hohe Anforderungen an die Verpackungen<br />
bedeuten besonders hohe Anforderungen<br />
an die Fertigung. Wie ist Dunapack<br />
produktionstechnisch gerüstet?<br />
Sehr gut! Wir investieren eigentlich laufend<br />
in Qualität und Quantität der Produktion.<br />
So haben wir letztes Jahr zwei<br />
neue Faltklebemaschinen installiert und<br />
hochgefahren. In Wien ist die Anlage zusätzlich<br />
mit einem Modul zum Aufbringen<br />
Die druck.at Druck- und Handelsgesellschaft mbH wurde erneut als österreichischer Leitbetrieb<br />
zertifiziert. Als Leitbetriebe werden nach einem umfassenden Qualifikationsverfahren<br />
jene vorbildhaften Unternehmen ausgezeichnet, die sich zu nachhaltigem Unternehmenserfolg,<br />
Innovation und gesellschaftlicher Verantwortung bekennen. Die Urkunde wurde im<br />
Rahmen eines Empfangs im Café Landtmann von Leitbetriebe Austria-Geschäftsführerin<br />
Monica Rintersbacher an Eva Perthen (Head of Marketing) und Stefan Just (Head of Outbound<br />
& CRM) übergeben.<br />
„Die Druckereibranche gehört zu den Wirtschaftszweigen, die durch die Digitalisierung<br />
einem besonders starken, strukturellen Wandel unterzogen worden sind“, so Monica Rintersbacher<br />
anlässlich der Verleihung der Zertifizierungsurkunde.<br />
„druck.at ist ein Paradebeispiel<br />
eines Unternehmens, das tatsächlich<br />
aus Herausforderungen neue Chancen gemacht<br />
hat und mit kontinuierlicher Innovation,<br />
Produktoptimierung und neuen Dienstleistungen<br />
nachhaltig erfolgreich ist.“<br />
Versandverpackungen für den Onlinehandel müssen leicht zu öffnen und eben<br />
so leicht wieder zu verschließen sein -- am besten mit einem<br />
selbstklebenden Rücksendeverschluss<br />
v.l. Eva Perthen (Head of Marketing druck.at),<br />
Stefan Just (Head of Outbound & CRM druck.at),<br />
Monica Rintersbacher (Geschäftsführerin Leitbetriebe<br />
Austria)<br />
von Selbstklebeverschlüssen ausgerüstet.<br />
Weiters wird dort in den nächsten Monaten<br />
eine neue Rotationsstanze in Betrieb<br />
genommen. Sie wird für eine erhebliche<br />
Ausweitung des Kapazitätspotenzials sorgen.<br />
Es ist für uns wichtig, dass wir auch in<br />
der Kapazität flexibel sind. Das liegt darin<br />
begründet, dass die Schwankungsbreite im<br />
Bedarf enorm zugenommen hat. Außerdem<br />
arbeiten wir an flexiblen Schichtmodellen<br />
mit dem Ziel die Lieferzeiten zu stabilisieren.<br />
Neben einer hohen Liefertreue wird das ein<br />
zusätzlicher Mehrwert in der <strong>Log</strong>istik für<br />
unsere Kunden sein.<br />
Was sind Ihre Ziele?<br />
Wir vertreten als Dunapack-Gruppe den<br />
Anspruch – natürlich auch hier am Standort<br />
Wien – im Bereich der innovativen und<br />
nachhaltigen Lösungen Ansprechpartner<br />
Nummer 1 zu sein.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Die Mosburger GmbH produziert in Österreich<br />
mit zwei Standorten in Wien und Straßwalchen<br />
etwa 370 Mio.m² Wellpappe und ist als<br />
lokaler Marktführer Teil der Dunapack <strong>Pack</strong>aging<br />
Division in die Prinzhorn Gruppe eingegliedert.<br />
Prinzhorn beschäftigt mehr als 10.000<br />
Mitarbeiter:innen in 16 verschiedenen Ländern<br />
und erwirtschaftet im Bereich Papier,<br />
Wellpappe und Recycling einen Jahresumsatz<br />
von zirka 2,5 Milliarden Euro.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />
Menschen // Gesichter // Karrieren<br />
Seit dem 1. April <strong>2022</strong> verantwortet<br />
Dr.-Ing. Martin<br />
Böhmer als Vice President Global<br />
Technology das weltweite<br />
Innovations- und Technologiemanagement<br />
der SSI Schäfer<br />
Gruppe. Als langjähriger Abteilungsleiter<br />
beim Fraunhofer-<br />
IML in Dortmund bringt Böhmer<br />
wertvolle Erfahrungen für<br />
seine Position mit.<br />
Am 01. April <strong>2022</strong> übernahm<br />
Roger Bovermann<br />
die Position des Regionalen<br />
Verkaufsleiters und erweitert<br />
damit das Vertriebsteam der<br />
Best Handling Technology.<br />
Ein wichtiger Bereich werden<br />
für Bovermann auch die Fachmessen<br />
sein, auf denen sich<br />
das Unternehmen als Aussteller<br />
präsentiert.<br />
ABB hat bekannt gegeben,<br />
dass Karin Lepasoon zur<br />
Chief Communications & Sustainability<br />
Officer ernannt und<br />
in die Konzernleitung berufen<br />
wird. Sie folgt auf Theodor<br />
Swedjemark, der sich entschieden<br />
hat, das Unternehmen zu<br />
verlassen. Lepasoon wird ihre<br />
neue Position spätestens zum<br />
1. Oktober <strong>2022</strong> beginnen. Sie<br />
ist schwedische Staatsbürgerin<br />
und war zuvor bei Vattenfall.<br />
Der Aufsichtsrat bestellt Uta<br />
Anders mit Wirkung zum<br />
1. Jänner 2023 zum Mitglied<br />
des Vorstands der Krones AG.<br />
Sie übernimmt die Funktion<br />
des Finanzvorstands. Damit<br />
tritt Uta Anders die Nachfolge<br />
von CFO Norbert Broger an,<br />
der auf eigenen Wunsch zum<br />
31. Dezember <strong>2022</strong> mit Ablauf<br />
seines Vorstanddienstvertrages<br />
aus dem Vorstand<br />
der Krones AG ausscheidet.<br />
Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />
ProWein. Fachmesse für Weine und Spirituosen.<br />
Zeit: 15. bis 17. Mai <strong>2022</strong>. Ort: Düsseldorf<br />
/ Deutschland. Weitere Informationen unter:<br />
www.prowein.de<br />
Hamburger <strong>Log</strong>istiktage. Kongress. Zeit:<br />
Dienstag, 17. bis 18. Mai <strong>2022</strong>. Ort: Hamburg<br />
/ Deutschland. Weitere Informationen unter:<br />
www.hamburger-logistiktage.de/<br />
Deutscher Verpackungskongress. Online-<br />
Kongress. Zeit: 17. bis 18. Mai <strong>2022</strong>. Weitere<br />
Informationen unter:<br />
www.verpackung.org<br />
<strong>Log</strong>istik-Forum Wien. Kongress. Zeit: 19. Mai<br />
<strong>2022</strong>. Ort: Wien / Österreich. Weitere Informationen<br />
unter:<br />
www.vnl.at/de/logistik-forum-wien
Aktuell Titelstory Unternehmen<br />
Anlagenbau<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Fünf Fragen zur FACHPACK <strong>2022</strong><br />
Nur noch wenige Monate, bis die FACHPACK, die europäische Fachmesse für Verpackung, Technik und Prozesse,<br />
im Messezentrum Nürnberg wieder ihre Tore öffnet. Die Vorfreude in der Branche auf ein persönliches Wiedersehen<br />
ist groß. Vielen ist noch die unglaublich positive Stimmung auf der FACHPACK 2021 in bester Erinnerung.<br />
Vom 27. bis 29. September <strong>2022</strong> trifft sich die Verpackungsindustrie erneut drei Tage lang, um sich mit ihren<br />
Kunden und Partnern auszutauschen, über Trends und Innovationen zu informieren sowie von spannenden Referenten<br />
und Themen inspirieren zu lassen. Phillip Blass, Director FACHPACK, NürnbergMesse, gibt Auskunft über<br />
den Stand der Planungen sowie einen Ausblick auf das, was die Besucher erwarten wird.<br />
Das FACHPACK-Team steckt derzeit<br />
mitten in den Vorbereitungen für die<br />
kommende Messe. Was genau gibt es im<br />
Moment zu tun? Und verraten Sie uns<br />
schon, wie viele Aussteller im September<br />
mit dabei sein werden?<br />
Aktuell beschäftigen wir uns mit der<br />
Aufplanung der Messestände. Das heißt,<br />
wir platzieren die Aussteller gemäß ihren<br />
Wünschen, Angebotsschwerpunkten<br />
und Gegebenheiten in den Messehallen.<br />
Danach veröffentlichen wir die Hallenpläne<br />
und auch eine erste Ausstellerliste.<br />
Beides ist dann auf unserer Internetseite<br />
www.fachpack.de abrufbar. Derzeit gehen<br />
wir von über 1.000 Ausstellern aus, die<br />
sich im September in neun Messehallen<br />
entlang der Schwerpunkte Verpackungen,<br />
Prozesse und Technik präsentieren werden.<br />
Anmeldungen nehmen wir noch bis 30. Juni<br />
an. Außerdem arbeiten wir gerade daran,<br />
wieder ein spannendes Rahmenprogramm<br />
mit tollen Sonderschauen, inspirierenden<br />
Referenten und Preisverleihungen auf die<br />
Beine zu stellen.<br />
Derzeit gehen wir von über 1.000 Ausstellern aus, die<br />
sich im September in neun Messehallen entlang der<br />
Schwerpunkte Verpackungen, Prozesse und Technik<br />
präsentieren werden.<br />
Foto: NürnbergMesse / Christian Sperber<br />
Vor kurzem konnten wir lesen, dass in<br />
diesem Jahr zeitgleich zur FACHPACK die<br />
POWTECH, die internationale Leitmesse<br />
für Pulver-, Granulat- und Schüttguttechnologien,<br />
stattfindet. Welche Synergien<br />
gibt es durch den Messeverbund?<br />
Das ist richtig. Wir freuen uns, dass in<br />
diesem Jahr die POWTECH im Verbund<br />
mit der FACHPACK stattfindet, denn sie<br />
ergänzt die FACHPACK auf spannende<br />
Weise im Bereich Processing und <strong>Pack</strong>aging.<br />
Das Messe-Duo bildet die gesamte<br />
Wertschöpfungskette von der Herstellung<br />
der Produkte bis zu ihrer Verpackung ab.<br />
Und beide Messen sprechen Anwender<br />
aus den Branchen Pharma, Chemie sowie<br />
„Food and Feed“ an. 29 Prozent der Besucher<br />
der letzten POWTECH gaben in<br />
einer Befragung an, sich für das Thema<br />
„Verpacken und Abfüllen“ zu interessieren,<br />
was für FACHPACK-Aussteller neues<br />
Besucherpotenzial bietet. Spannend für<br />
FACHPACK-Besucher ist der neue Gemeinschaftsstand<br />
für pharmazeutische<br />
Verpackung, der aufgrund der Synergien<br />
entstanden ist. Selbstverständlich haben<br />
Besucher mit ihrem Ticket Zugang zu beiden<br />
Veranstaltungen. Aussteller, die für<br />
beide Messen relevant sind, präsentieren<br />
sich insbesondere in der Halle vier.<br />
Für <strong>2022</strong> hat sich die FACHPACK ein<br />
neues Leitthema „Transition in <strong>Pack</strong>aging“<br />
gesetzt. Was verstehen Sie darunter?<br />
Und wie spiegelt es sich auf der<br />
Messe wider?<br />
Philipp Blass,<br />
Director FACHPACK, NürnbergMesse<br />
Die Verpackungsbranche befindet sich<br />
in einem tiefgreifenden Wandel, der durch<br />
die Pandemie und politische Konflikte wie<br />
zum Beispiel in der Ukraine verstärkt und<br />
beschleunigt wurde. Industrie und Handel<br />
werden immer wieder vor neue Herausforderungen<br />
gestellt. Sustainability, E-Commerce<br />
und Digitalisierung sind die drei wichtigsten<br />
Verpackungstrends, die unsere Aussteller<br />
und Besucher derzeit bewegen. Hinzu<br />
kommen die Themen Rohstoffknappheit,<br />
Lieferengpässe und Fachkräftemangel. All<br />
dies verändert die Branche und das wollen<br />
wir mit unserem Leitthema „Transition in<br />
<strong>Pack</strong>aging“ zum Ausdruck bringen. Dabei haben<br />
wir bewusst nicht den überstrapazierten
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />
Begriff der Transformation gewählt. Denn: Transformationen leben<br />
von Transitionen, also vielen kleinen Übergängen, die zum großen<br />
Ganzen führen, sagt Harry Gatterer vom Zukunftsinstitut. So sehen<br />
wir das auch. Uns geht es eher um die vielen kleinen Aufbrüche<br />
und Entwicklungen, die den Umbruch zeigen und sich auf der<br />
FACHPACK an den Messeständen, auf der Sonderschau „<strong>Pack</strong>aging<br />
through Design“ und in den Foren PACKBOX, TECHBOX und<br />
INNOVATIONSBOX zeigen werden.<br />
Das hört sich vielversprechend an und bringt mich zum nächsten<br />
Punkt. Neben den Messeständen der Aussteller ist natürlich<br />
auch das Rahmenprogramm einer Messe für Besucher immer<br />
besonders interessant. Was ist in <strong>2022</strong> geplant?<br />
Das Begleitprogramm der FACHPACK wird wieder sehr vielfältig,<br />
inspirierend und umfangreich sein. Ganz im Zeichen des Leitthemas<br />
„Transition in <strong>Pack</strong>aging“ und den derzeit drängenden Fragen der<br />
Verpackungsindustrie stehen die bei Besuchern beliebten Fachforen<br />
PACKBOX und TECHBOX. Die drei Tagesthemen der PACKBOX<br />
lauten: „Markt-Erfahrung und -Erwartung“, „Nachhaltiges Design<br />
& Material“, „<strong>Pack</strong>aging digital & smart“. In der TECHBOX sind die<br />
Themen „Innovation & Klimastrategie“, „New Work & der Wandel<br />
in der Fachkräftegewinnung“ sowie „Effizienz & Digitalisierung“<br />
auf der Agenda.<br />
Um Verpackungsdesign und die Stories hinter den Produkten und<br />
Designern geht es beispielsweise auf der Sonderschau „<strong>Pack</strong>aging<br />
through Design“, kuratiert durch unseren langjährigen Partner<br />
bayern design. Frischen Wind und neue Ideen für die Verpackungswelt<br />
gibt es in unserer International Start-Up-Area und auf dem<br />
Gemeinschaftsstand für junge und innovative Unternehmen. Die<br />
innovativsten Produkte und Maschinen werden am ersten Messetag<br />
mit dem renommierten internationalen Deutschen Verpackungspreis<br />
des Deutschen Verpackungsinstituts (dvi) ausgezeichnet.<br />
Spannendes aus dem Bereich der Etikettiertechnik und Robotik<br />
versprechen der Pavillon „Etiketten & mehr“ sowie die Robotik-<br />
<strong>Pack</strong>linie. Vernetzung und Austausch wird groß geschrieben im<br />
Pavillon der europäischen Verbände und Verpackungsnetzwerke.<br />
Dies und noch viel mehr können Sie auf der FACHPACK erleben.<br />
Seien Sie gespannt!<br />
Im letzten Jahr haben Sie die Live-Messe vor Ort mit myFACH-<br />
PACK ins Digitale verlängert. Wird es myFACHPACK in <strong>2022</strong><br />
auch wieder geben? Und falls ja, welche Mehrwerte bietet<br />
diese digitale Erweiterung?<br />
Der Fokus der FACHPACK <strong>2022</strong> liegt ganz klar auf dem Messeerlebnis<br />
vor Ort. Das persönliche Gespräch von Angesicht zu<br />
Angesicht, aber auch die inspirierende und lebendige Stimmung<br />
in den Messehallen sind es, was unsere Kunden am Format<br />
Messe so sehr schätzen. Allerdings erlauben digitale Möglichkeiten,<br />
den Messebesuch vor Ort noch besser und effizienter<br />
vor- und nachzubereiten. Deshalb wird es auch in <strong>2022</strong> wieder<br />
myFACHPACK geben, in einer überarbeiteten Version mit neuen<br />
Features für die Aussteller- und Produktsuche, das Matchmaking<br />
und den Wissenstransfer.<br />
Im Vorfeld der Messe können sich Besucher alle Aussteller anzeigen<br />
lassen und diese auf vielfältige Weise nach persönlichen Interessen<br />
selektieren. Dafür steht eine vollwertige Aussteller- und Produktsuche<br />
ab Mai auf der Website zur Verfügung. Ab September schalten<br />
wir dann die interaktiven Funktionen von myFACHPACK frei, die<br />
es neben der personalisierten Kontaktaufnahme über Chat und<br />
2021 tat die Maske – das Accessoire der Pandemie schlechthin –<br />
der guten Stimmung keinerlei Abbruch. Die Vorzeichen<br />
für heuer sind entsprechend gut<br />
Videofunktion ermöglicht, auch in die Terminplanung einzusteigen<br />
und eben den Messebesuch noch effizienter macht. Die Vorträge in<br />
den Foren PACKBOX, TECHBOX und INNOVATIONSBOX werden<br />
wieder vor Ort live gestreamt, so dass auch Nicht-Messebesucher<br />
digital teilnehmen können. Wer einen Vortrag auf der Messe verpasst<br />
hat, kann ihn auch in Ruhe nach der Messe online abrufen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Ihr Partner<br />
für Ihre Ideen!<br />
Tiefzieheinsätze, Transport-Trays,<br />
Lebensmittel-, Klarsicht-,<br />
Lohnverpackungen, Abdeckungen,<br />
Dosen, Schalen, u.v.m.<br />
Foto: NürnbergMesse / Thomas Geiger<br />
Tel.: +43 7672 911 0 · www.technoflex.biz
Aktuell Titelstory Unternehmen<br />
Anlagenbau<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Altglassammlung 2021: 266.700 Tonnen<br />
Glasverpackungen zum Recycling geliefert<br />
Das Ergebnis der Altglassammlung 2021 beträgt gemäß Sammelbilanz der Austria Glas Recycling 266.700 Tonnen.<br />
266.700 Tonnen Glasverpackungen – Lebensmittelgläser, Glasflaschen, Flacons, Medizinfläschchen etc. – die zum<br />
stofflichen Recycling übergeben wurden. Dieses Ergebnis liegt auf dem Niveau der Vorjahre. Österreichs Glasrecyclingsystem<br />
ist wirtschaftlich stabil und hinsichtlich seiner Aufgaben für Umweltschutz, Ressourcenschonung<br />
und -sicherheit effektiv.<br />
Die Menschen in Österreich wissen<br />
um die Bedeutung von Glasrecycling.<br />
Im Durchschnitt entsorgte<br />
jede:r im Haushalt knapp 29 Kilogramm<br />
Altglas sorgfältig im Glassammelbehälter.<br />
Das ist ein einfacher und sehr wirksamer<br />
Beitrag zu Hygiene und Sauberkeit und<br />
natürlich zum Umwelt- und Klimaschutz“,<br />
betont Dr. Harald Hauke, Geschäftsführer<br />
der Austria Glas Recycling, einem Unternehmen<br />
der ARA. Kreislaufwirtschaftliche<br />
Systeme wie zum Beispiel Glasrecycling<br />
nützen zudem der heimischen Wirtschaft,<br />
denn sie sichern die Rohstoffversorgung<br />
der Industriebetriebe. Volkswirtschaftlich<br />
betrachtet liegen die Vorteile von Kreislaufwirtschaft<br />
in einer geringeren Abhängigkeit<br />
von Rohstoffimporten und in der Schaffung<br />
von nachhaltigen Arbeitsplätzen.<br />
Glas ist für Circular Economy<br />
geschaffen. Aus Glasverpackungen<br />
können neue Glasverpackungen produziert<br />
werden. Und das immer und immer wieder<br />
bei stets gleichbleibender Qualität. Harald<br />
Hauke weiter: „Glasrecycling gilt für viele<br />
als die Mutter des Recyclings, als Königsdisziplin.<br />
Das Material Glas ist hervorragend für<br />
die Circular Economy geschaffen.“ Spezielle<br />
Glasflaschen eignen sich außerdem für die<br />
Nutzung als Mehrweggebinde. Diese können<br />
gewaschen und wieder befüllt werden.<br />
Hauke weiter: „Recycling und Mehrwegkreisläufe<br />
sind kommunizierende Gefäße der<br />
Kreislaufwirtschaft. Wichtig ist, dass kein einziges<br />
Glasgebinde im Restmüll landet. Dort<br />
ist es verloren. Jede Glasverpackung gehört<br />
entweder im Materialkreislauf recycelt oder<br />
im Verpackungskreislauf wieder befüllt.“<br />
In Österreich stehen drei Glaswerke von<br />
internationalem Rang, die seit den 1970er<br />
Jahren Altglas zu neuem Glas verarbeiten:<br />
Zwei Werke der Vetropack Austria in Kremsmünster/Oberösterreich<br />
und Pöchlarn/Niederösterreich,<br />
ein Werk der Stoelzle Oberglas<br />
in Köflach/Steiermark.<br />
„Glasrecycling gilt für<br />
viele als die Mutter des<br />
Recyclings, als Königsdisziplin.<br />
Das Material<br />
Glas ist hervorragend<br />
für die Circular Economy<br />
geschaffen“, freut<br />
sich Dr. Harald Hauke,<br />
Geschäftsführer der<br />
Austria Glas Recycling<br />
45 Jahre Glasrecycling in Österreich<br />
und internationales Jahr<br />
des Glases. 1976 unternahm die Vorläuferorganisation<br />
der Austria Glas Recycling –<br />
vorerst im Umfeld der Glaswerke – einzelne<br />
Glassammelaktionen. Bereits 1977 wurde<br />
österreichweit mit einem flächendeckenden<br />
Behältersystem durchgestartet. Für 1978<br />
weist die Statistik ein Sammelergebnis von<br />
28.187 Tonnen auf (Quelle: Austria Recycling).<br />
Über 6 Millionen Tonnen Altglas<br />
wurden der Glasindustrie seit 1977 als Rohstoff<br />
übergeben.<br />
Die Vereinten Nationen riefen <strong>2022</strong> zum<br />
internationalen Jahr des Glases aus - als<br />
Bekräftigung und Unterstützung der Agenda<br />
2030, der Sustainable Development Goals<br />
(SDGs).<br />
Die Gründe sind unter anderem:<br />
• Das Material Glas begleitet die Menschheit<br />
seit Jahrhunderten, bereichert die<br />
Lebensqualität von Millionen Menschen<br />
und ist das wichtigste und wandlungsfähigste<br />
Material der Geschichte. Glas<br />
wird in mannigfachen Bereichen genutzt<br />
– von der Luftfahrt über Kunst<br />
zur Gesundheitsvorsorge und Aufbewahrung/Verpackung.<br />
• Technologien wie Glaspaneele für<br />
Photovoltaik, Glasfasern, ultradünnes<br />
Sensorglas bieten vielfältige Entwicklungschancen<br />
und fördern weitere<br />
Innovationen, die die Transformation<br />
der Welt im Sinne der Agenda 2030<br />
beflügeln.<br />
• Dem Material Glas wird ein wichtiger<br />
Beitrag zu nachhaltigem Konsum und<br />
nachhaltiger Produktion zugesprochen.<br />
Auch wenn die Glasproduktion derzeit<br />
noch energieintensiv ist, macht die Glasindustrie<br />
immense Fortschritte bei der<br />
Reduktion des Energieverbrauchs und<br />
der Nutzung erneuerbarer Energien.<br />
„In Österreich ist mit Recyclingquoten von<br />
mehr als 80 % seit vielen Jahren ein überdurchschnittlich<br />
hohes Niveau erreicht. Die<br />
von der EU im Rahmen des Green Deals und<br />
des Kreislaufwirtschaftspakets für das Jahr<br />
2030 vorgegebenen Recyclingziele sind für<br />
Glasverpackungen hierzulande bereits Standard“,<br />
äußert sich Austria Glas Recycling Geschäftsführer<br />
Hauke dazu abschließend. [pl]<br />
Foto: Daniel Willinger
IN<br />
MAGIC EVERY<br />
BOX!
Aktuell Titelstory Unternehmen<br />
Anlagenbau<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Nachhaltigkeit von<br />
Lebensmittelverpackungen –<br />
was wird heute kommuniziert?<br />
Fotos: FH Campus Wien / Schedl<br />
Damit Konsument:innen eine aktivere Rolle in der Kreislaufwirtschaft übernehmen können, benötigen sie fundierte<br />
Informationen als Entscheidungsgrundlage. Forschungsarbeiten an der FH Campus Wien geben Aufschluss<br />
über verpackungsbezogene Nachhaltigkeits-Kommunikation und decken Potenziale auf.<br />
Kreislaufwirtschaft als Chance<br />
und zugleich Herausforderung.<br />
Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft soll<br />
dazu beitragen, den Rohstoffverbrauch zu<br />
reduzieren sowie Emissionen, Energieverbrauch<br />
und Abfallmengen zu verringern. In<br />
ihrem Circular Economy Action Plan legt<br />
die EU ihren Fokus u. a. auf die Reduktion<br />
und das recyclinggerechte Design von<br />
Verpackungen. Die Branche steht daher<br />
bereits seit einigen Jahren unter Innovationsdruck<br />
und vor der Herausforderung,<br />
Neuerungen an Endverbraucher:innen zu<br />
kommunizieren.<br />
von Mag. a Martina Schildendorfer und<br />
FH-Prof. in Dr. in Victoria Krauter<br />
Consumer Agenda zur Ermächtigung<br />
von Verbraucher:innen.<br />
Die Verbraucheragenda der Europäischen<br />
Kommission befasst sich damit, wie<br />
Konsument:innen eine aktivere Rolle im<br />
über Die AutorIN<br />
Mag. a Martina Schildendorfer studiert im vierten Semester Verpackungstechnologie<br />
an der FH Campus Wien und arbeitet seit Abschluss ihres Erststudiums<br />
der Internationalen Betriebswirtschaft 2005 im Marketing, davon seit<br />
2015 in der Unternehmenskommunikation der FH Campus Wien.<br />
Kontakt: martina.schildendorfer@fh-campuswien.ac.at<br />
ökologischen und digitalen Wandel spielen<br />
können. Sie müssen besser informiert sein,<br />
um fundierte Entscheidungen treffen zu<br />
können, so der Ansatzpunkt. Was zeigt die<br />
Realität? Werden den Konsument:innen<br />
bereits ausreichend Informationen über<br />
Verpackungen zur Verfügung gestellt?<br />
Fundierte Information vs.<br />
Greenwashing. Quantität ist nicht<br />
alles: Auch wenn Konsument:innen zahlreiche<br />
Informationsquellen zur Verfügung<br />
stehen, etwa die Aufschrift oder Labels<br />
auf der Verpackung selbst sowie Informationen<br />
auf den Produkt-Websites, hat der<br />
inflationäre Gebrauch von Green Claims<br />
unweigerlich auch Greenwashing zur Folge.<br />
Diese oberflächlich grüne Positionierung<br />
ohne faktische Grundlage führt wiederum<br />
zu Täuschung und Verunsicherung von<br />
Konsument:innen. Bei einer Überprüfung<br />
von Websites in den Bereichen Kleidung,<br />
Kosmetik und Haushaltsgeräten stellte die<br />
Europäische Kommission fest, dass 42 %
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />
der Angaben übertrieben, falsch oder irreführend<br />
waren.<br />
Massiver Anstieg an Green<br />
Claims. Doch wie sieht die Situation<br />
bei Lebensmitteln aus? In diesem Sektor<br />
kommt der Verpackung eine sehr große<br />
Bedeutung zu, da sie Lebensmittelabfälle<br />
und damit zusätzliche CO 2<br />
-Emissionen<br />
verhindern kann. In den letzten Jahren<br />
haben Nachhaltigkeits-Claims auf den Lebensmittelverpackungen<br />
in Hinblick auf<br />
umweltfreundliche Verpackung, Recycling<br />
oder biologische Abbaubarkeit stark zugenommen<br />
(Quelle: MINTEL).<br />
Forschungsarbeiten an der FH<br />
Campus Wien. Im Rahmen des internationalen<br />
COST (European Cooperation<br />
in Science & Technology) Netzwerkprojekts<br />
CIRCUL-A-BILITY (Rethinking <strong>Pack</strong>aging<br />
for Circular and Sustainable Food<br />
Supply Chains of the Future) arbeitet die<br />
FH Campus Wien im Fachbereich Verpackungs-<br />
und Ressourcenmanagement daran,<br />
diese und weitere Fragestellungen rund<br />
um nachhaltige Lebensmittelverpackungen<br />
zu beantworten. So konnte in einer internationalen<br />
Studie 1 im Bereich Cerealien<br />
und Süßwaren am Beispiel von Waffelprodukten<br />
bereits aufgezeigt werden, dass die<br />
nachhaltigkeitsbezogene Kommunikation<br />
auf Verpackungen aktuell stark limitiert<br />
ist und hauptsächlich Informationen über<br />
Recyclingfähigkeit und Entsorgung umfasst.<br />
Dazu zählt insbesondere die explizite Kommunikation<br />
in Form von Labels (z.B. Recyclingcodes,<br />
Grüner Punkt). Doch auch die<br />
implizite Kommunikation spielt eine Rolle:<br />
Im Rahmen der Studie wurden Beispiele<br />
gefunden, wie mit dem Einsatz nachhaltiger<br />
Materialien, speziell ausgewählter Farben<br />
oder einer veränderten Haptik Nachhaltigkeit<br />
erfolgreich kommuniziert, aber auch<br />
vorgetäuscht werden kann. Entsprechend<br />
besteht ein dringender Bedarf, die Kommunikation<br />
in dieser Hinsicht zu erhöhen,<br />
um Konsument:innen eine Möglichkeit zu<br />
bieten, umweltfreundliche Verpackungen<br />
zu wählen. Die eigens für die Studie entwickelte<br />
Bewertungsmatrix kann dabei helfen,<br />
Verpackungslösungen unterschiedlichster<br />
Produkte und Produktkategorien in Zukunft<br />
miteinander zu vergleichen.<br />
Beträchtliches Potenzial der<br />
Nachhaltigkeits-Kommunikation.<br />
Parallel zur genannten Studie wurden<br />
an der FH Campus Wien im Bachelorstudiengang<br />
Verpackungstechnologie Abschlussarbeiten<br />
im Bereich biologischer Cerealien<br />
und Süßwaren am österreichischen Markt<br />
durchgeführt. Diese kamen zu einem vergleichbaren<br />
Ergebnis, und zwar, dass beträchtliches<br />
Potenzial im Hinblick auf die<br />
Kommunikation der Nachhaltigkeitsaspekte<br />
der Verpackung besteht. Dies gilt zum einen<br />
für die Verpackungen selbst, jedoch auch<br />
für die mit den Produkten verknüpften<br />
Websites.<br />
Aufbauend auf diesen Ergebnissen werden<br />
in den kommenden Semestern weiterführende<br />
Studien zum Thema Nachhaltigkeit,<br />
Verpackungsgestaltung und Kommuni-<br />
Werden auch Sie Teil des Projektes CIRCUL-A-BILITY!<br />
CIRCUL-A-BILITY ist ein Netzwerkprojekt, welches allen interessierten Parteien offensteht.<br />
Nutzen auch Sie die Möglichkeit, am Projekt selbst oder aber auch an ausgewählten Aktivitäten<br />
teilzunehmen!<br />
Weiterführende Informationen zum Projekt, zur Teilnahme an Aktivitäten sowie zur Kontaktaufnahme:<br />
• Förderorganisation: COST (European Cooperation in Science & Technology)<br />
• Titel: CA19124 – Rethinking <strong>Pack</strong>aging for Circular and Sustainable Food Supply Chains<br />
of the Future<br />
• Akronym: CIRCUL-A-BILITY<br />
• Laufzeit: 10.2020 – 10.2024<br />
• COST Website zum Projekt: www.cost.eu/actions/CA19124<br />
Detailinformationen zum Projekt sowie Anmeldung zu Aktivitäten:<br />
• Projekt Website www.circul-a-bility.org<br />
• Kontaktperson: FH-Prof. in Dr. in Victoria Krauter, victoria.krauter@fh-campuswien.ac.at<br />
Studierende bei der Arbeit<br />
kation durchgeführt. Diese und weitere<br />
Aktivitäten sollen schließlich Verpackungsund<br />
Lebensmittelproduzent:innen auf<br />
dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft<br />
unterstützen.<br />
Studiengänge. Der Fachbereich Verpackungs-<br />
und Ressourcenmanagement<br />
der FH Campus Wien bietet zwei Bachelorstudiengänge<br />
an (Verpackungstechnologie<br />
und Nachhaltiges Ressourcenmanagement)<br />
sowie ein Masterstudium in<br />
englischer Sprache (<strong>Pack</strong>aging Technology<br />
and Sustainability). Die Studiengänge sind<br />
berufsbegleitend gestaltet, sodass Interessierte<br />
aus der Branche ihre Kompetenzen<br />
ohne Unterbrechung der Berufstätigkeit<br />
erweitern können.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.fh-campuswien.ac.at <br />
[pl]<br />
1. Dörnyei, K. R., Bauer, A.-S., Krauter, V., Herbes C.,<br />
(Not) communicating the environmental friendliness<br />
of food packaging – An attribute- and cuebased<br />
concept and its application. Foods, status: in<br />
submission<br />
Foto: Martina Schildendorfer
Aktuell Titelstory Unternehmen<br />
Anlagenbau<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Tischlein verstelle dich …<br />
… könnte man frei nach dem Märchen der Gebrüder Grimm sagen, geht es doch in diesem Fall um einen Tisch,<br />
eine Arbeitskraft und deren bestmögliche Schonung. Denn Arbeitskräfte sind Mangelware. Umso mehr sollten<br />
Unternehmen danach trachten, ihre eigenen Mitarbeiter:innen nicht nur bei Laune, sondern vor allem bei guter<br />
Gesundheit zu halten. Speziell das manuelle Handling von leichten bis mittelschweren Gütern birgt diesbezüglich<br />
viel Risiko. Und Rückenprobleme führen bekanntlich zu langen Krankenständen. Das gilt es zu vermeiden. Daher<br />
sorgt SPORT 2000 in seinem Zentrallager in Regau/Oberösterreich gemeinsam mit dem Wiener Verpackungsspezialist<br />
GIGANT dafür, dass die Mitarbeiter:innen ihre Arbeit möglichst ergonomisch – und damit schonend<br />
– verrichten können.<br />
In den Verpackungs- und Versandabteilungen<br />
werden zahlreiche Arbeitsabläufe<br />
oft nach wie vor manuell<br />
durchgeführt. Waren müssen gehoben,<br />
verpackt, verstaut und transportiert werden.<br />
Da nicht für jeden Schritt Maschinen<br />
eingesetzt werden können, muss das<br />
Heben, Ziehen und Absetzen so ergonomisch<br />
und gesund wie möglich gestaltet<br />
werden. Dessen ist sich auch SPORT 2000<br />
– Österreichs größte Fachhändlergemeinschaft<br />
mit Sitz im oberösterreichischen<br />
Ohlsdorf – bewusst. Gemeinsam mit dem<br />
Fraunhofer Institut hat man im Frühjahr<br />
2021 sowohl den Ablauf als auch den Verpackungsprozess<br />
evaluiert und optimiert.<br />
In die Praxis umgesetzt wurde das Ganze<br />
von GIGANT. Das Wiener Unternehmen<br />
konzentriert sich schon lange auf effiziente<br />
und ergonomische Verpackungsprozesse<br />
am Arbeitsplatz. „Mit der Anpassung und<br />
Optimierung von Arbeitsplätzen kann man<br />
einseitigen körperlichen Belastungen entgegenwirken<br />
und <strong>Pack</strong>plätze bereitstellen,<br />
die sich den Voraussetzungen ideal anpassen<br />
und Gesundheitsproblemen der Mitarbeiter<br />
vorbeugen“, betont Rupert Melkus,<br />
GIGANT Projektleiter für Verpackungsprozesse<br />
im Gespräch mit <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong>.<br />
Ein auf Knopfdruck verstellbarer <strong>Pack</strong>tisch, der direkt an die Fördertechnik angeschlossen<br />
ist. Die Mitarbeiterin steht auf einer speziellen Bodenmatte, die Erkrankungen des<br />
Muskel-Skelett-Systems entgegenwirkt – GIGANT hat den Arbeitsplatz<br />
durchgängig ergonomisch gestaltet<br />
Ergonomischer Arbeitsplatz.<br />
Beim Verpackungsprozess liegt besonderes<br />
Augenmerk auf der Benutzerfreundlichkeit<br />
Ergonomisches Paket-<br />
Handling: Schieben ist<br />
deutlich schonender<br />
als heben und tragen<br />
der Arbeitsgeräte. Beispiele sind ergonomische<br />
Hebebühnen, Höhenverstellbarkeit<br />
von <strong>Pack</strong>tischen oder ein gut gestalteter<br />
Greifraum. „Das Kernstück ist in unserem<br />
Fall der höhenverstellbare <strong>Pack</strong>tisch<br />
von GIGANT, davon profitieren unsere<br />
Mitarbeiter:innen derzeit wohl am meisten“,<br />
erzählt Kurt Eislmayr, Lagerleiter der<br />
Zentrallagers von SPORT 2000. „Insgesamt<br />
haben wir sieben davon im Einsatz. Jede:r<br />
Mitarbeiter:in kann sich ihren Tisch auf<br />
Knopfdruck sowohl an ihre Körpergröße<br />
als auch an die verschiedenen Pakethöhen<br />
individuell anpassen.“ Zusätzlich wirken<br />
AGR (Anm.: Aktion Gesunder Rücken<br />
e.V.*) zertifizierte ergonomische Bodenmatten<br />
effizient Erkrankungen des Muskel-<br />
Skelett-Systems entgegen. „Arbeitende<br />
Menschen sollen möglichst wenig ermü-
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />
den oder gar geschädigt werden, selbst<br />
wenn sie die Arbeit über Jahre hinweg<br />
ausüben. So wird die Arbeits-Peripherie<br />
für maximale Produktivität geschaffen“,<br />
fasst Melkus zusammen. Und das ist auch<br />
dringend notwendig, geht es doch um rund<br />
70.000 Pakete, die pro Jahr durch die<br />
Hände der SPORT 2000 Mitarbeiter:innen<br />
gehen – Tendenz steigend. „Das ist nicht<br />
zuletzt dem zunehmenden Onlinehandel<br />
geschuldet“, erklärt Eislmayr: „Wir haben<br />
diesen Bereich schon vor Jahren bewusst<br />
verstärkt, aber die Pandemie hat das Ganze<br />
noch zusätzlich beschleunigt.“<br />
Optimierter Ablauf. Ist das Paket<br />
gepackt, wird es mittels Nassklebestreifen<br />
verschlossen und über die Fördertechnik<br />
zur Umreifung transportiert. Auch hier<br />
ganz den Grundsätzen der Ergonomie verpflichtet<br />
– schieben statt heben und tragen.<br />
Umreift wird obligatorisch, das hat nicht<br />
nur mit der Stabilität des Pakets zu tun,<br />
wie Eislmayr ausführt: „Wir verwenden<br />
ausschließlich Umreifungsbänder, die mit<br />
dem SPORT 2000-Schriftzug bedruckt<br />
sind. Das sorgt gemeinsam mit dem Nassklebeband<br />
für einen effektiven Originalitätsschutz.<br />
Fehlt das Umreifungsband oder<br />
hat es nicht unseren Aufdruck, wissen<br />
die Händler oder die Endkunden, dass<br />
sich wer daran zu schaffen gemacht hat.“<br />
Anschließend erhält es ein Versandetikett.<br />
Im Zuge der weiteren Digitalisierung der<br />
Abläufe soll es in Zukunft auch mit einem<br />
elektronischen Lieferschein in Form eines<br />
Etiketts versehen werden.<br />
Zur Optimierung trägt auch bei, dass alle<br />
sieben <strong>Pack</strong>plätze gleich gestaltet sind.<br />
„Somit können unsere Mitarbeiter:innen<br />
völlig flexibel eingesetzt werden. Eine<br />
Einschulung bzw. Eingewöhnung an den<br />
anderen Arbeitsplatz ist nicht notwendig“,<br />
v.l.: Dejana Farago, Lagermitarbeiterin SPORT 2000, Rupert Melkus, Projektleiter<br />
Verpackungsprozesse GIGANT, Stephan Padinger, GIGANT-Außendienst<br />
und Kurt Eislmayr, Lagerleiter des Zentralagers SPORT 2000<br />
freut sich Eislmayr über die gelungene<br />
Projektumsetzung.<br />
Kurzprofil GIGANT. Mit jahrzehntelanger<br />
Erfahrung als Komplettdienstleister<br />
für Produkt-, Transport- und Schutzverpackungen<br />
hat sich GIGANT Verpackungstechnik<br />
GmbH auf die Optimierung von<br />
Verpackungsprozessen spezialisiert. Das in<br />
Wien ansässige Unternehmen arbeitet mit<br />
den neuesten Verpackungsstandards und<br />
konzipiert maßgeschneiderte Lösungen<br />
für seine Kunden. Mit 60 Mitarbeitern<br />
gewährleistet GIGANT flächendeckende<br />
Beratung und optimalen Kundenservice.<br />
Kurzprofil SPORT 2000. SPORT 2000<br />
ist Österreichs größte Fachhändlergemeinschaft<br />
mit Sitz im oberösterreichischen<br />
Ohlsdorf. 237 Händler mit 398 Geschäften<br />
in ganz Österreich erzielten 2020 einen<br />
Umsatz von 590 Mio. Euro. SPORT 2000<br />
Österreich (inkl. Tschechien und Slowakei)<br />
erwirtschaftete mit insgesamt 308 Sportfachhändlern<br />
und 518 Geschäften im Jahr<br />
2020 einen Umsatz von 636 Mio. Euro.<br />
SPORT 2000 Österreich ist Mitglied bei<br />
SPORT 2000 International, der europaweit<br />
zweitgrößten Einkaufskooperation<br />
selbstständiger Sporthändler mit 3.950<br />
Geschäften in 23 Ländern und einem Gesamtumsatz<br />
im Jahr 2019 von 4,9 Mrd.<br />
Euro.<br />
<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.gigant.at<br />
[pl]<br />
* Die 1995 gegründete Aktion Gesunder Rücken e.<br />
V. ist ein in Bremervörde, Niedersachsen ansässiger<br />
Verein. Vereinszweck ist die Förderung der Forschung,<br />
die das Entstehen und das Vermeiden von Rückenschmerzen<br />
betrifft, sowie die öffentliche Verbreitung<br />
der entsprechenden Forschungsergebnisse<br />
Fotos: PL Verlag OG/Rath
Aktuell Titelstory Unternehmen<br />
Anlagenbau<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Papier als Alternative: Nachhaltige<br />
Innovationen in der Verpackungsindustrie<br />
Für Unternehmen gibt es im Bereich <strong>Pack</strong>aging ein zentrales Thema – Nachhaltigkeit. Doch was ist wirklich nachhaltig?<br />
Was sind wahre Alternativen zu herkömmlichen Produkten und Lösungen? Oft ist es schwer einzuordnen,<br />
was tatsächlich nachhaltig ist. Hier kann es hilfreich sein, Verpackungsspezialisten oder Co-<strong>Pack</strong>ing-Partner mit<br />
entsprechendem Know-how und Erfahrung hinzuzuziehen. Die <strong>Pack</strong>service-Gruppe hat dieses Thema in die eigene<br />
Unternehmensstrategie integriert und steht als Partner von namhaften Markenherstellern nicht nur beratend zur<br />
Seite,,sondern schafft nachhaltige Alternativen. Bereits 2020 wurde <strong>Pack</strong>service für sein Mehrwegdisplay Loopos<br />
mit dem österreichischen Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging in der Kategorie B2B ausgezeichnet. Nun bietet Flexpack<br />
als Teil der <strong>Pack</strong>service-Gruppe mit gleich zwei neuen Produkten eine nachhaltige Palettenlösung – eine Wabenpalette<br />
und eine Palettenverpackung aus Papier.<br />
Als Teil der <strong>Pack</strong>service-Unternehmensgruppe<br />
arbeitet Flexpack intensiv<br />
mit den Markenherstellern<br />
sämtlicher Branchen zusammen. Nachhaltige<br />
Lösungen sind hier besonders<br />
gefragt, zum Beispiel bei der Umstellung<br />
von Kunststoffverpackungen auf Papierbzw.<br />
Wellpappverpackungen. Flexpack<br />
arbeitet Hand-in-Hand mit seinen Lieferanten<br />
und bringt mit dem Winkelpapier<br />
PaperStretch von Seaman Paper und den<br />
Wabenpaletten WAPAL gleich zwei neue<br />
Innovationen auf den Markt. Die Palette<br />
eignet sich als umweltschonende Alternative<br />
zur Holzpalette. Die neue Palettenverpackung<br />
soll Kunststofffilme und<br />
-folien ersetzen.<br />
infobox<br />
Die <strong>Pack</strong>service Gruppe kann auf eine lange<br />
Erfolgsgeschichte zurückblicken. Das Unternehmen<br />
wurde im Jahr 1980 gegründet und<br />
gehört zu den führenden Anbietern für professionelles<br />
Co-<strong>Pack</strong>ing mit über 1400 Mitarbeitern<br />
in Deutschland, Österreich und der Schweiz.<br />
<strong>Pack</strong>service arbeitet für die erfolgreichsten nationalen<br />
und internationalen Marken aus den<br />
Bereichen Food, Kosmetik, Healthcare, Pharma<br />
und Textil und setzt Produkte z. B. in Display,<br />
Folie sowie als Set in Szene. Displays, Faltschachteln,<br />
Aufsteller und Sortimentskartons werden<br />
aufgerichtet, bestückt, etikettiert, konfektioniert,<br />
sortiert, verpackt oder umverpackt. <strong>Pack</strong>service<br />
setzt auf die wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
mit <strong>Log</strong>istikern und hat sich als <strong>Pack</strong>service-<br />
Partner in unterschiedlichen Gremien unter<br />
anderem durch das Mehrwegdisplay Loopos<br />
einen Namen gemacht.<br />
Mit der papierbasierten<br />
Einstretchlösung<br />
PaperStretch<br />
werden Paletten<br />
versandfertig<br />
gewickelt.<br />
Im Interview sprechen Geschäftsführer<br />
Bernd Firmbach von der Seaman Paper<br />
Europe GmbH und Flexpack Geschäftsführer<br />
Tobias Kärst über die Neuerungen.<br />
Herr Firmbach, wie kann man sich<br />
die Zusammenarbeit mit FPS Flexpack<br />
vorstellen? Wie eng sind Ihre beiden<br />
Unternehmen miteinander verzahnt?<br />
Firmbach: Ein erfolgreiches Produkt oder<br />
Service besteht immer aus mehreren Faktoren.<br />
Nur wenn diese optimal zusammenwirken,<br />
ist auch ein Erfolg garantiert. So ist<br />
es auch bei der Zusammenarbeit zwischen<br />
Flexpack und Seaman Paper. Flexpack<br />
bietet die <strong>Log</strong>istik und die Transportverpackung,<br />
wir kümmern uns darum, dass<br />
das Produkt innen geschützt und optisch<br />
ansprechend verpackt ist. Ursprünglich<br />
kommen wir aus dem Bereich der leichtgewichtigen<br />
Papiere. Diese verarbeiten<br />
wir zu Seidenpapieren, Krepppapieren<br />
und vielen weiteren Produkten. Wir beschäftigen<br />
uns seit vielen Jahren mit dem<br />
Thema Nachhaltigkeit in der Verpackungsindustrie.<br />
Von Anfang an waren Herr Kärst
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />
und sein Team in einigen Bereichen der<br />
Entwicklung dabei. Flexpack hat das fachliche<br />
Know-how und hat somit immer<br />
wieder zu Produktweiterentwicklungen<br />
beigetragen.<br />
Als Neuheit bietet Seaman Paper eine<br />
papierbasierte Einstretchlösung als<br />
Transportsicherung an. Nur eine von<br />
einer ganzen Reihe zellstoffbasierter<br />
Verpackungen im Angebot von Flexpack<br />
– was ist das Besondere an diesem<br />
Produkt?<br />
Kärst: PaperStretch ist ein komplett neues<br />
Produkt, das ähnlich verwendet werden<br />
kann wie eine Handstretchfolie. Es ist eine<br />
papierbasierte Lösung zum Umwickeln<br />
und Sichern von Produkten auf Paletten.<br />
dass es für den Bereich A- und B-Load<br />
für zahlreiche Güter einsetzbar ist, die<br />
eingelagert oder per LKW transportiert<br />
werden. Das Produkt wurde in externen<br />
Laboren geprüft und durchläuft aktuell in<br />
unserem Haus einige Tests, um es weiter<br />
zu optimieren. Hier kommen zwei Experten<br />
zusammen. Ein Hersteller von Papier<br />
und Papierlösungen und der Anwender<br />
mit jahrelanger <strong>Log</strong>istikerfahrung.<br />
Welche Entwicklungen müssen bei<br />
Transport- oder Gefahrgutverpackungen<br />
vorangetrieben werden?<br />
Firmbach: Hersteller und Industrie müssen<br />
zukünftig noch enger zusammenarbeiten,<br />
um wirklich einen entscheidenden Beitrag<br />
zu leisten. Ein wichtiger Aspekt dabei ist<br />
eine Palette aus Papierwaben, die vom<br />
Aufbau her an eine Bienenwabe erinnern.<br />
Sie entsteht in einer umweltschonenden<br />
Produktion, ohne Behandlung durch Hitze<br />
oder Chemikalien. Die Palette ist sehr<br />
stabil, mit einer dynamischen Flächenbelastung<br />
bis 1.500 kg und einer statischen<br />
Flächenbelastung bis 5.000 kg. Dabei verfügt<br />
Sie über ein geringes Eigengewicht<br />
(75% leichter als eine Europalette), ist<br />
100% recycelbar und durch ihre spezielle<br />
Beschichtung auch wasserabweisend.<br />
Sauber, trocken, hygienisch und dabei im<br />
Handling besonders sicher ohne herausstehende<br />
Splitter oder Nägel.<br />
Welche Anwendungsmöglichkeiten<br />
gibt es?<br />
Fotos: <strong>Pack</strong>service<br />
Die Anordnung und Größe der Stützfüße sowie die Größe der Wabenpalette WAPAL kann individuell angepasst werden<br />
Darüber hinaus sind die Einsatzmöglichkeiten<br />
vielfältig, zum Beispiel nutzen<br />
Kunden die recycelbare Folienalternative<br />
zum Oberflächenschutz oder um Produkte<br />
vor UV-Strahlungen zu schützen. Derzeit<br />
gibt es aus unserer Sicht keine marktfähige<br />
und vor allem lieferbare Alternative.<br />
Seaman Paper hat damit eine einmalige<br />
Verpackungslösung am Markt, die es so<br />
in dieser Form noch nicht gibt.<br />
Soll diese neue Lösung die bisher von<br />
Flexpack angebotene Stretchfolie aus<br />
LLDPE ersetzen, oder gibt es hier Einschränkungen<br />
in den Einsatzmöglichkeiten?<br />
Kärst: Wir sind uns bewusst, dass PaperStretch<br />
nicht von heute auf morgen<br />
klassische Folien ersetzen kann. Aber es<br />
ist der erste, sinnvolle Schritt in die richtige<br />
Richtung. Unsere Einschätzung ist,<br />
nicht nur das reine Ersetzen von Kunststoffverpackungen<br />
durch Papier, es ist viel<br />
entscheidender smarte Verpackungslösungen<br />
zu entwickeln, die insgesamt eine<br />
Reduzierung des Verpackungsmülls zur<br />
Folge haben. Nur so kann wirklich eine<br />
CO 2<br />
-Reduzierung beim Transport und in<br />
der <strong>Log</strong>istik erreicht werden. Trotz aller<br />
Umweltbemühungen spielt der Kostenfaktor<br />
natürlich eine Rolle. Dafür bedarf<br />
es neuer Konzepte, zum Beispiel beim<br />
Thema Mehrwegsysteme oder alternativer<br />
Verpackungslösungen. So haben wir<br />
beispielsweise Produkte entwickelt, die<br />
die Rücksendequoten im Onlinehandel<br />
reduzieren.<br />
Bei Flexpack gibt es ab sofort auch Paletten<br />
aus Wellpappe im Portfolio. Was<br />
sind die Vorteile der WAPAL?<br />
Kärst: Bei der WAPAL handelt es sich um<br />
Kärst: Neben den standardisierten Maßen<br />
gibt es für die WAPAL unendlich viele<br />
Größen. Die Palette kann individuell<br />
zugeschnitten werden. Je nach Anwendungsgebiet<br />
spart sie so bei der Einlagerung<br />
und beim Transport extreme Kosten.<br />
Der Kunde entscheidet zudem selbst, wo<br />
und wie viele Stützfüße platziert werden<br />
sollen. Je nach Ausführung ist sie dann,<br />
mit Hubwagen und Stapler, vierfach oder<br />
zweifach befahrbar. Die WAPAL ist für<br />
sämtliche Branchen geeignet wie beispielsweise<br />
für die Möbelindustrie oder beim<br />
Transport von Tiefkühlprodukten. Einen<br />
besonderen Vorteil sehe ich auch beim<br />
Thema Luftverkehr. Denn als Luftfracht<br />
gibt es bei der WAPAL keinerlei Importeinschränkungen,<br />
wie beispielsweise bei<br />
IPPC-Paletten.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.
Aktuell Titelstory Unternehmen<br />
Anlagenbau<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Kennzeichnung im Blut …<br />
… muss man haben, wenn man am österreichischen Kennzeichnungsmarkt reüssieren will. Denn dort sind zahlreiche<br />
nationale und auch internationale Player zu finden. Entsprechend stark besetzt und heiß umkämpft ist er.<br />
Wer sich auf dieser Spielwiese über die Jahre hinweg behaupten kann, muss schon über einiges Können und<br />
Erfahrung verfügen. In diesem Jahr feiert die WALLASCH elektronische Kennzeichnungssysteme GmbH mit Sitz<br />
in Wien ihr 20-jähriges Firmenjubiläum. Zeit, um mit Geschäftsführer Ing. Thomas Wallasch über Vergangenheit,<br />
Gegenwart und die Herausforderungen der Zukunft zu sprechen.<br />
Herr Ing. Wallasch, <strong>2022</strong> feiert Ihr Unternehmen<br />
das 20-jährige Firmenjubiläum.<br />
Können Sie uns verraten, wie 2002 alles<br />
begonnen hat?<br />
Tatsächlich begonnen hat es eigentlich<br />
noch früher, nämlich 1985. Genaugenommen<br />
ist es auch noch immer mein erster<br />
Job (lacht). Damals bin ich – mehr oder<br />
weniger durch Zufall – bei der „alten“<br />
Cyklop gelandet. Etwa zur gleichen Zeit sind<br />
die ersten Tintenstrahldrucker am Markt<br />
aufgetaucht und als gelernter Nachrichtenund<br />
Elektrotechniker hatte ich gleich ein<br />
ideales Betätigungsfeld. Nachdem sich sonst<br />
bei Cyklop niemand damit beschäftigen<br />
wollte bzw. konnte, hatte ich sozusagen<br />
eine Sonderstellung inne und war fortan<br />
für die Reparatur und Servicierung dieser<br />
neuartigen Drucker des englischen Herstellers<br />
DOMINO zuständig. Und seitdem<br />
bin ich dem Kennzeichnungsgeschäft und<br />
insbesondere dem Tintenstrahldrucker von<br />
Domino verbunden.<br />
In weiterer Folge bin ich dann schön langsam<br />
in den Verkauf „geschlittert.“ Im Prinzip<br />
waren wir damals eine eigene und mehr<br />
oder weniger unabhängige Abteilung, die<br />
ich geleitet habe.<br />
Mit dem Verkauf der Cyklop an die Maillis<br />
Gruppe endete die Ära der Kennzeichnung<br />
bei Cyklop. In das neue Firmenkonzept<br />
passte die Kennzeichnung nicht mehr<br />
hinein. Und so ist DOMINO an die ehemalige<br />
„Kennzeichnungsabteilung“ herangetreten,<br />
mit der Frage, ob wir nicht unter<br />
eigener Flagge weitermachen wollten. So<br />
ist 2002 die WALLASCH elektronische<br />
Kennzeichnungssysteme GmbH als offizielle<br />
österreichische DOMINO-Vertretung<br />
entstanden.<br />
Wie hat sich das Unternehmen entwickelt?<br />
Eigentlich ist es bis zur Finanzkrise 2008<br />
stetig bergauf gegangen. 2008 hat es dann<br />
einen echten Dämpfer gegeben und seitdem<br />
stagniert das Geschäft mehr oder weniger.<br />
Das liegt meiner Meinung nach auch daran,<br />
dass viel Produktionsbetriebe ins Ausland<br />
WALLASCH bietet als DOMINO-Exclusivpartner die gesamte Produktpalette der<br />
Produktkennzeichnung an<br />
abwandern. Österreich ist leider kein so<br />
attraktiver Wirtschaftsstandort mehr. Dazu<br />
kommt noch, dass wir uns als kleines Unternehmen<br />
nicht auf Preiskämpfe einlassen<br />
wollen. Das sollen die anderen machen.<br />
Sie mussten sich folglich eine Nische<br />
suchen?<br />
Richtig. Gott sei Dank gibt es noch Kunden,<br />
die auf Qualität und Leistung setzen!<br />
(lacht). Wir haben uns im Wesentlichen auf<br />
Das Interview führte<br />
Mag. Gernot Rath<br />
den Industriebereich – z.B. die Autozulieferund<br />
die Automobilindustrie – spezialisiert<br />
und realisieren dort ein wenig kleinere, aber<br />
dafür sehr komplexe Projekte, die viel Knowhow<br />
verlangen. Bei unseren Projekten geht es<br />
sehr oft um Qualitätskontrolle und lückenlose<br />
Rückverfolgbarkeit. Das wiederum erfordert<br />
umfangreiche Datenanbindungen und als<br />
Grundlage eine extrem hochwertige Kennzeichnung,<br />
denn die Codes müssen (nahezu)<br />
allen äußeren Einflüssen standhalten und<br />
unter schwierigsten Bedingungen lesbar sein.<br />
Jetzt war die Finanzkrise erst ein Vorbote<br />
auf kommende Zeiten. Wie hat sich die<br />
Pandemie ausgewirkt?<br />
Das mag jetzt eigenartig klingen, aber das<br />
war die erste Krise, die wir fast nicht gespürt<br />
haben. Die Pandemie hat aus meiner Sicht<br />
eher eine Dienstleistungs- als eine Produktionskrise<br />
ausgelöst. Denn die Produktion<br />
musste ja – wenn auch unter schwierigen<br />
Rahmenbedingungen – weiterlaufen. Nach<br />
ersten Unsicherheiten, wie man mit der neuen<br />
Situation umgehen sollte, hat sich der industrielle<br />
Alltag relativ schnell wieder normalisiert.<br />
Die Pandemie wurde also gut überstanden,<br />
wenn sie auch noch nicht ausgestanden ist,<br />
aber leider geht es ja weiter: Rohstoffkrise,<br />
Lieferkrise und jetzt noch der Ukraine-<br />
Krieg.<br />
Das wird uns alle hart treffen. Schon vor<br />
dem Krieg waren wir mit massiven Preissteigerungen<br />
und Rohstoffengpässen konfrontiert.<br />
Jetzt wird das alles multipliziert mit der<br />
Ukraine-Krise. Man braucht nicht einmal in<br />
die berühmte Glaskugel zu schauen, um die<br />
kommenden großen Probleme am Horizont<br />
zu sehen. Da kommt noch einiges auf uns<br />
zu und das lässt sich nicht kurzfristig lösen.<br />
Foto: DOMINO
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />
Insgesamt muss die europäische Industrie sehr aufpassen, dass sie ihre<br />
Wettbewerbsfähigkeit nicht verliert.<br />
Probleme über Probleme und eines habe ich noch: Welche Erfahrungen<br />
haben Sie mit dem „berühmten“ Fachkräftemangel?<br />
In den letzten Jahren sind die ersten langjährigen Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen in Pension gegangen und ich musste Stellen<br />
ausschreiben. Es bewerben sich durch die Bank nur Ältere – von<br />
40 aufwärts. Keine Bewerbungen von Schulabgängern bzw. jungen<br />
Leuten. Ein interessantes Phänomen, das ich mir nicht ganz erklären<br />
kann …. Alle werden ja nicht studieren wollen? Oder ist eine kleine<br />
Firma uninteressant? Früher haben sich zudem oft Osteuropäer<br />
beworben. Aber auch diese kommen mittlerweile nicht mehr. Das<br />
liegt wohl daran, dass sie in ihren Heimatländern ebenfalls begehrte<br />
Arbeitskräfte sind. All das zeigt, dass wir in Österreich einen großen<br />
strukturellen Aufholbedarf haben. Dazu gehört auch, dass das Image<br />
der Lehre und des Handwerks aufpoliert werden muss. Ein Problem,<br />
das seit Jahrzehnten bekannt ist! Eines ist jedenfalls sicher: Handwerk<br />
wird immer gefragt sein!<br />
Zum Abschluss in aller Kürze bitte etwas Positives: Was macht<br />
WALLASCH aus?<br />
Wir bieten maßgeschneiderte Kundenlösungen aus einer Hand – von<br />
der Beratung über die Planung bis hin zur Montage, der Inbetriebnahme<br />
und dem After-Sale-Service. Sie können auch in Zukunft auf unsere<br />
Zuverlässigkeit und unser Fachwissen vertrauen!<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Wir haben uns im Wesentlichen auf den Industriebereich –<br />
z.B. die Autozuliefer- und die Automobilindustrie – spezialisiert<br />
und realisieren dort ein wenig kleinere, aber dafür<br />
sehr komplexe Projekte, die viel Know-how verlangen.<br />
Ing. Thomas Wallasch, Geschäftsführer der<br />
WALLASCH elektronische Kennzeichnungssysteme GmbH<br />
Foto: PL Verlag / Rath<br />
Wellpappe<br />
Innovativer Verpackungsdruck<br />
für Ihr<br />
Verpackungsdesign<br />
Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen herausragende<br />
Lösungen, die alle Ihre Anforderungen erfüllen.<br />
Die Verpackung muss die Produkte schützen, aber auch<br />
den ästhetischen Ansprüchen der Kunden gerecht<br />
werden. Heute ermöglichen neueste Entwicklungen in der<br />
Drucktechnologie eine erhebliche Qualitätsverbesserung<br />
und ausgezeichnete Ergebisse.<br />
Kosteneffektive, kreislauffähige Verpackungen aus<br />
Wellpappe sind heiß begehrt.<br />
Mit einer breiten Palette diverser Produktionstechniken<br />
gewährleisten unsere nachhaltigen Verpackungslösungen,<br />
dass sich Ihre Produkte von der Masse abheben. Wir<br />
besitzen darüberhinaus wertvolle Erfahrung in allen<br />
Bereichen der komplexen Lieferketten unserer Kunden.<br />
Wir sind hier, um zu helfen. Kontaktieren Sie uns:<br />
www.dssmith-packaging.at<br />
Heidestraße 15<br />
2433 Margarethen am Moos<br />
Tel: +43 (0) 2230 711 11-0<br />
Forster Straße 54-62<br />
8401 Kalsdorf bei Graz<br />
Tel: +43 (0) 3135 521 11-0
Aktuell Titelstory Unternehmen<br />
Anlagenbau<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Foto: Marzek<br />
Neue Ära der<br />
Etiketten-Produktion<br />
Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging bedient heute schon in der 5. Generation tausende Kunden im In- und Ausland mit<br />
qualitativ hochwertigen Etiketten und Verpackungen. Nun hat das Unternehmen eine neue Ära der Etiketten-<br />
Produktion eingeläutet und kann ab sofort Digital-Offset-Hybrid-Etiketten mit allen bekannten Veredelungen in<br />
ungekannter Qualität anbieten.<br />
Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging beweist einmal<br />
mehr seinen Innovationsgeist und sein<br />
Streben, sein Angebot und seine hohen<br />
Qualitätsstandards durch technische Neuerungen<br />
laufend zu verbessern. Mit der<br />
Ausweitung des Maschinenparks ist wieder<br />
ein besonderer Coup gelungen, der die<br />
bisherige Etiketten-Produktion in ein neues<br />
Zeitalter führt: Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging<br />
liefert mit allen Finessen ausgestattete hochveredelte<br />
Digital-Offset-Hybrid-Etiketten in<br />
perfekter Qualität. „Diese Hybrid-Etiketten<br />
überholen konventionelle Produktionsmethoden<br />
in allen Disziplinen“, schwärmt<br />
KR Helga Marzek von den neuen Möglichkeiten.<br />
Und diese sind beeindruckend: Eine Vielfalt<br />
von Bedruckstoffen, mehrfache Folien- und<br />
Reliefprägungen, Reliefsiebtechniken, Speziallacke<br />
und -effekte können mit Sujetvariationen,<br />
Nummerierungen und Personalisierung<br />
kombiniert werden und bringen<br />
so das Beste aus der konventionellen und<br />
digitalen Welt zusammen. „Die Vorteile<br />
dieser wegweisenden Produktionsmethode<br />
für unsere Kunden liegen auf der Hand:<br />
Hochwertigste Veredelungen können nun<br />
auch schon bei mittleren Auflagen und mit<br />
allen Möglichkeiten der digitalen Produktion<br />
umgesetzt werden“, erläutert CEO Dr.<br />
Johannes Michael Wareka, 4. Generation<br />
des Familienunternehmens.<br />
Premiere bei der Austro Vin<br />
Tulln. Die neue revolutionäre Etiketten-<br />
Produktion steht auch im Fokus des Messeauftritts<br />
von Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging<br />
bei der Austro Vin Tulln vom 5. bis 7. Mai<br />
<strong>2022</strong>, wo die Messebesucher:innen die<br />
hochveredelten Digital-Offset-Hybrid-Etiketten<br />
bewundern können. Darüber hinaus<br />
wird hier die gesamte Produktpalette von<br />
den unterschiedlichsten Etiketten, Weinkartonagen,<br />
Flexibler Verpackung, Faltschachteln<br />
bis hin zu maßgeschneiderten<br />
Eindruck- und Etikettiertechniklösungen<br />
präsentiert. „Ein weiteres Highlight werden<br />
unsere vielfältigen Öko-Materialien sein.<br />
Besucher:innen erfahren am Messestand,<br />
welche umweltverträglichen Materialien<br />
es gibt, wie alternative Bedruckstoffe wie<br />
Stein-, Gras-, Traubenpapier und sogar Etiketten<br />
aus Holz aussehen bzw. wie sie sich<br />
anfühlen und wie diese optimal eingesetzt<br />
werden können“, verspricht KR Helga Marzek<br />
den Messebesucher:innen.<br />
Vendor Managed Inventory<br />
für Industriekunden. Speziell für<br />
Industriekunden wurde das Vendor Managed<br />
Inventory ausgebaut, bei dem Marzek<br />
Etiketten+<strong>Pack</strong>aging die geplanten Bedarfs-,<br />
Lager- und Bestandsdaten seiner Kund:innen<br />
automatisiert übernimmt und so selbstständig<br />
für einen längeren Zeithorizont vorausschauend<br />
auf die optimale Performance in der<br />
Lieferkette achtet. Selbst in diesen herausfordernden<br />
Zeiten, die von Materialknappheit<br />
und Preiserhöhungen geprägt sind, können<br />
die Kund:innen das Thema Supply Chain<br />
für Etiketten und Verpackungen damit<br />
vollständig Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging<br />
überlassen. „Mit unseren hochmodernen<br />
Anlagen und Lagerhaltungen garantieren<br />
wir unseren Kund:innen, dass sie Etiketten<br />
und Verpackungen genau zur richtigen Zeit<br />
am richtigen Ort haben, um ihre Waren<br />
optimal ausliefern zu können“, erläutert<br />
Dr. Wareka. „Gerade jetzt bringt Vendor<br />
Managed Inventory für unsere Kund:innen<br />
einen großen Vorteil, weil wir den Beschaffungsmarkt<br />
laufend genau beobachten und<br />
so proaktiv disponieren können.“<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.marzek.at <br />
[pl]
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />
Display für Trinkwasserflaschen mit<br />
Golden Pixel Award 2021 ausgezeichnet<br />
Rechtzeitig zum Osterfest durfte das Entwicklerteam von Rondo in St. Ruprecht erneut<br />
jubeln: Das monumentale GRAYL Display für Trinkwasserflaschen, das bereits mit dem<br />
begehrten Wellpappe Austria Award 2021 ausgezeichnet wurde, überzeugte auch die<br />
Jury des Golden Pixel Awards 2021 und erhielt kürzlich den Preis in der Kategorie<br />
„Wellpappeprojekte“.<br />
Rund 180 Einreichungen sind zur Jubiläums-<br />
Ausgabe bei der Jury eingelangt – die Verleihung<br />
der 20. Golden Pixel Awards fand nun<br />
nach mehreren Verschiebungen am 7. April<br />
<strong>2022</strong> in der Ottakringer Brauerei in Wien<br />
statt. Unter den fast 180 Gala-Teilnehmern<br />
war auch Karl Pucher, Geschäftsleiter des<br />
Rondo-Standortes in St. Ruprecht, der sich<br />
besonders über die Auszeichnung freute:<br />
„Unser Entwicklungsteam hat für die GRAYL<br />
Wasserfilterflaschen ein wirklich einzigartiges<br />
Display umgesetzt, das zur Gänze aus<br />
Wellpappe besteht. 18 Einzelteile werden<br />
ohne Verklebung oder zusätzliche Nicht-<br />
Wellpappe-Teile zusammengebaut und sind<br />
so konstruiert, dass die Einzelverpackung der<br />
Trinkflasche sich im Display wiederfindet.<br />
Sprich, sie fügt sich optisch perfekt in das<br />
Konzept eines Outdoor-Abenteuers ein und<br />
löst einen sofortigen Wiedererkennungswert<br />
beim Konsumenten aus. Dass das Display mit<br />
dem Golden Pixel Award 2021 ausgezeichnet<br />
wurde, ist eine weitere schöne Bestätigung für<br />
die Zusammenarbeit des gesamten Teams!“<br />
Das maßgeschneiderte Display spiegelt alle<br />
Versprechen des Produktes am POS wider:<br />
haptisch rau, nachhaltig und individuell. Daher<br />
wurde in Zusammenarbeit mit der Agentur<br />
d-werk eine naturbelassene Oberfläche<br />
eingesetzt, die Optik des schwarzen Granits<br />
konnte durch wasserbasierten Digitaldruck<br />
nachempfunden werden – ein Verfahren,<br />
Das Display für die GRAYL Filterflaschen<br />
besteht aus 18 Einzelteilen,<br />
die ohne Verklebung und ohne<br />
zusätzliche Nicht-Wellpappe-Teile<br />
zusammengebaut werden können<br />
das im Einklang mit dem Gedanken der<br />
Nachhaltigkeit steht. <br />
[pl]<br />
IT‘S PAPER<br />
Nachhaltigkeit trifft<br />
Verpackungsschutz<br />
• Sicher und gleichzeitig nachhaltig<br />
• Erhöhen Sie Ihre Produktintegrität<br />
• Die neue Sicherheitsfamilie auf<br />
Papierbasis für Ihre Pakete<br />
Bevorstehende Veranstaltungen<br />
31.05. - 02.06.<strong>2022</strong>: <strong>Log</strong>iMAT, Stuttgart<br />
27.09. - 29.09.<strong>2022</strong>: Fachpack, Nürnberg
Aktuell Titelstory Unternehmen Anlagenbau<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Aus echtem Holz geschnitzt …<br />
… lautet nicht nur eine bekannte Redensart, sondern kann auch als redensartliche Tatsache gesehen werden.<br />
Denn der nachhaltige und nachwachsende Rohstoff ist ein echter Alleskönner – vom Baustoff bis zum Heizmaterial.<br />
Entsprechend hoch ist die Nachfrage. Dem Boom folgte ein ebenso rasanter Preisanstieg. Eine Europalette kann<br />
mittlerweile auch als Wertanlage gehortet werden. Kein Wunder, dass die Holz- und Sägeindustrie massiv in ihre<br />
Produktivität investiert. Und mittendrin das Wiener Unternehmen Riegler Verpackungstechnik GmbH, das für das<br />
ordnungsgemäße Verpacken des wertvollen Rohstoffes sorgt.<br />
Holz ist ebenso ein <strong>Pack</strong>mittel wie<br />
ein <strong>Pack</strong>gut. Ordnungsgemäßes<br />
Verpacken zum Schutz der Fracht<br />
ist daher auch hier oberstes Gebot, da<br />
bildet Holz keine Ausnahme. „Sei es<br />
herkömmliches Schnittholz oder hochwertige<br />
Hobelware, wir bieten für alle<br />
Bereiche die richtige Lösung“, betont Ing.<br />
Josef Riegler, Geschäftsführer der Riegler<br />
Verpackungstechnik GmbH im Gespräch<br />
mit <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong>.<br />
Und Lösungen sind derzeit sehr gefragt.<br />
Denn es wird viel investiert. Ganze Werke<br />
entstehen oder werden von Grund auf<br />
erneuert. Vollautomatische Verpackungsanlagen<br />
zählen dabei zu den gefragtesten<br />
Investitionen. „Eine effiziente Produktion<br />
ist heute mehr denn je unerlässlich“, erklärt<br />
Riegler die Hintergründe, „daher ist der<br />
Trend zur Automatisierung ungebrochen.“<br />
Holz individuell verpackt. Prinzipiell<br />
gestaltet sich der Verpackungsprozess<br />
sehr individuell. Benötigt der Kunde etwa<br />
Kanthölzer, Kantenschutz, Folierung oder<br />
gar gefräste Kanthölzer? Es kommt ganz<br />
auf die Bedürfnisse an. Aber wie sieht ein<br />
typischer Verpackungsvorgang aus? Zu Beginn<br />
wird das Schnittholz zu einem Paket<br />
gestapelt und dann mit einem sogenannten<br />
Bauchbinder – einer Umreifung für den<br />
Weitertransport – stabilisiert. Anschließend<br />
erhält es ein Deckblatt bzw. wenn es sich<br />
um Hobelware handelt – eine komplette<br />
Umreifung mit Kantholz unten inkl. Nutfräser, Leiste oben und Kantenschutzwinkel oben –<br />
alles in einem einzigen Arbeitsschritt<br />
Das Herzstück:<br />
Hydraulische Presse<br />
– mit Kantholz inkl.<br />
Nutfräser, Kantenschutzwinkel<br />
oben<br />
Folierung. „Vollautomatische Lösungen<br />
sind in diesem Bereich noch sehr aufwendig<br />
und heikel. Derzeit ist es effizienter,<br />
wenn die Folie bzw. das Deckblatt zwar<br />
automatisch aufgespendet, aber dann von<br />
Hand fixiert wird“, erläutert Riegler. Weiter<br />
geht es über die Fördertechnik zur eigentlichen<br />
Press- und Umreifungsstation. Dort<br />
wird das Paket ordnungsgemäß vierseitig<br />
hydraulisch verpresst und mehrfach umreift.<br />
Optional können auch Kanthölzer<br />
und/oder Kantenschutz automatisch appliziert<br />
werden. Wobei der Kantenschutz<br />
dem Schutz des <strong>Pack</strong>gutes gilt und die<br />
Kanthölzer dafür sorgen, dass die Pakete<br />
in weiterer Folge ordnungsgemäß gestapelt<br />
und von Gabelstaplern manipuliert<br />
werden können. „Bei Kanthölzern gibt<br />
es die Möglichkeit, sie an der Ober- und/<br />
oder Unterseite zu applizieren. Ganz nach<br />
Kundenwunsch“, so Riegler. Optional ist<br />
auch ein Nutfräser verfügbar. D.h. die<br />
Kanthölzer erhalten eine Nut. Wenn sie<br />
nun im Zuge des Umreifungsvorganges<br />
mitgebunden werden, verschwindet das<br />
Umreifungsband in der Nut und ist so<br />
vor Beschädigungen durch das weitere<br />
Stapler-Handling geschützt.<br />
Fotos: Riegler Verpackungstechnik
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />
„Es gibt eigentlich keine Patentlösung, denn<br />
die Ansprüche und damit auch unser Portfolio<br />
reichen von der günstigen Kleinanlage bis<br />
zur Hochleistungsanlage“, resümiert Eitler<br />
über den Verpackungsvorgang, gleichzeitig<br />
betont er stolz: „Aber wir können all diese<br />
Vorgänge in einem einzigen Arbeitsschritt<br />
erledigen und das ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal<br />
am Markt.“<br />
Erfolgsmodell Kooperation.<br />
Mittlerweile hat sich die Riegler Verpackungstechnik<br />
in der Holz- und Sägeindustrie<br />
etabliert und ein umfassendes eigenes<br />
Know-how erarbeitet. Zusätzlich arbeitet<br />
das Unternehmen mit namhaften Ausrüstern<br />
zusammen. So auch mit dem Kärntner<br />
Systemanbieter für Holzverarbeitungsmaschinen<br />
TC Maschinenbau. Gemeinsam<br />
wurden bereits etliche Projekte in diesem<br />
Branchenumfeld verwirklicht. Dabei reicht<br />
das Leistungsangebot von der Beratung und<br />
Planung über die gesamte Montage sowie<br />
die Inbetriebnahme bis hin zur Produktionsbegleitung.<br />
Auch der After Sales-Bereich,<br />
inkl. Service und Ersatzteillieferungen, kann<br />
mit Hilfe der Partnerunternehmen rasch und<br />
unkompliziert abgewickelt werden.<br />
Kurzprofil Riegler Verpackungstechnik.<br />
Das Unternehmen Ing. Josef<br />
Riegler Verpackungstechnik, mit Sitz in<br />
Wien, vertritt zahlreiche namhafte Hersteller<br />
im Bereich Verpackungsmaschinen<br />
in Österreich und weiteren Ländern im<br />
CEE Raum. Mit knapp 40 Jahren Erfahrung<br />
Auch eine verfahrbare Querumreifung wird auf Kundenwunsch von<br />
der Riegler Verpackungstechnik realisiert<br />
in der End-of-Line Verpackung kann Geschäftsführer<br />
Ing. Josef Riegler ein enormes<br />
Know-how vorweisen und hat somit für fast<br />
jede Anforderung die passende und bereits<br />
erprobte Lösung anzubieten. Sein Team<br />
betreut rund 1.000 Maschinen mit Service<br />
und Ersatzteilen in ganz Europa. [pl]<br />
HANNOVER MESSE <strong>2022</strong><br />
LET’S CREATE<br />
THE INDUSTRY<br />
OF TOMORROW<br />
Get ready for digital & green production.<br />
Experience Industrial Transformation at #HM22<br />
Be part of it: 30 May – 2 June <strong>2022</strong><br />
hannovermesse.com<br />
HOME OF INDUSTRIAL PIONEERS
Aktuell Titelstory Unternehmen Anlagenbau<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Neue Großroboter sorgen für schnelles und<br />
flexibles Produkthandling<br />
ABB hat ihr Portfolio an Großrobotern um zwei neue Produktfamilien erweitert. Die ABB-Roboter der Typen IRB<br />
5710 und 5720 zeichnen sich durch eine höhere Geschwindigkeit, Präzision und Flexibilität sowie ein robusteres<br />
Design mit integrierter Verkabelung aus. Dadurch stellen sie eine höhere Produktivität sowie eine verbesserte Leistung<br />
mit längerer Laufzeit sicher. Beide Robotertypen sind insbesondere für komplexe Produktionsanwendungen<br />
konzipiert – etwa für die Fertigung von Elektrofahrzeugen, für Gießereien und Schmieden sowie für die Gummi-,<br />
Kunststoff- und Metallverarbeitung.<br />
Die Roboterfamilien IRB 5710 und<br />
IRB 5720 sind in insgesamt acht<br />
Varianten erhältlich, bieten Traglasten<br />
von 70 bis 180 Kilogramm sowie<br />
Reichweiten von 2,3 bis 3 Metern. Dementsprechend<br />
gestaltet sich ihr Einsatzspektrum<br />
besonders vielfältig – von der<br />
Materialhandhabung über die Maschinenbeschickung<br />
bis hin zur Montage.<br />
Darüber hinaus eignen sie sich für spezielle<br />
Aufgaben in der Fertigung von Elektrofahrzeugen,<br />
darunter die Aufnahme<br />
und Platzierung von Batteriemodulen,<br />
hochpräzise Montagetätigkeiten sowie<br />
das Teilehandling. Ihre Vorteile spielen<br />
die Roboter ebenso bei Anwendungen<br />
wie Spritzguss, Metallguss, Reinigen und<br />
Sprühen aus.<br />
„Mit diesen neuen Robotern treiben wir<br />
unsere Expansion im schnell wachsenden<br />
Markt für Elektrofahrzeuge kontinuierlich<br />
voran. Zudem kommen wir der Nachfrage<br />
unserer Kunden entgegen, die zunehmend<br />
robuste Lösungen mit der notwendigen Geschwindigkeit,<br />
Bahngenauigkeit und Flexibilität<br />
benötigen, um komplexe Aufgaben<br />
in der Batteriemontage zu bewältigen“,<br />
betont Jörg Reger, Leiter der globalen Business<br />
Line Automotive bei ABB Robotics.<br />
„Die Umstellung von Verbrennern hin zu<br />
Elektrofahrzeugen führt zu einer erhöhten<br />
Nachfrage nach schnellen, anpassungsfähigen<br />
Produktionslinien. Die Produktionskonzepte<br />
für Elektrofahrzeuge sind<br />
oftmals sehr komplex, und Komponenten<br />
wie Batterien und Halbleitermodule können<br />
sehr schwer oder extrem empfindlich<br />
sein. Diese Anforderungen rufen Lösungen<br />
auf den Plan, die ein Höchstmaß an Präzision<br />
und Wiederholgenauigkeit bieten, um<br />
Fehler in der Produktion zu vermeiden.“<br />
Beide Roboterfamilien sind mit der neuen<br />
OmniCoreTM-Steuerung V250XT<br />
erhältlich – dem jüngsten Mitglied der<br />
OmniCore-Steuerungsfamilie von ABB.<br />
Schneller, präziser, flexibler: Die Roboterfamilien IRB 5710 und IRB 5720 sind in insgesamt<br />
acht Varianten erhältlich, bieten Traglasten von 70 bis 180 Kilogramm<br />
sowie Reichweiten von 2,3 bis 3 Metern<br />
Mit der TrueMove- und QuickMove-<br />
Bewegungssteuerungstechnologie von<br />
ABB ermöglicht die V250XT-Steuerung<br />
den Robotern IRB 5710 und 5720 eine<br />
in ihrer Klasse führende Geschwindigkeit,<br />
wodurch sich Produktionskapazitäten erhöhen<br />
und Fertigungszeiten senken lassen.<br />
Mit einer ausgezeichneten Positionswiederholgenauigkeit<br />
(0,<strong>04</strong>–0,05 mm),<br />
Bahnwiederholgenauigkeit (0,1–0,14 mm)<br />
und Bahngenauigkeit (1–1,2 mm) sind der<br />
IRB 5710 und der IRB 5720 präziser als<br />
vergleichbare Roboter ihrer Klasse und<br />
können so eine hohe Fertigungsqualität<br />
sicherstellen.<br />
Einen zusätzlichen Schutz vor Beschädigungen<br />
und Kabelverschleiß bietet das<br />
LeanID Integrated Dress-<strong>Pack</strong> von ABB,<br />
mit dem die Kabel im Oberarm des Roboters<br />
und entlang des Handgelenks verlegt<br />
werden können, anstatt sie außen zu<br />
führen. So folgen sie exakt der Bewegung<br />
des Roboterarms, ohne in Schwingung zu<br />
geraten. Außerdem sind die Kabel vor Hitze<br />
und Kollisionen geschützt. Auf diese Weise<br />
können Ausfallzeiten und Wartungskosten<br />
reduziert sowie die Lebensdauer der Roboter<br />
um mehrere Jahre verlängert werden.<br />
Ein mit LeanID ausgestatteter Roboter ist<br />
zudem einfacher zu programmieren und<br />
durch vorhersagbare Kabelbewegungen in<br />
der Offline-Programmiersoftware Robot-<br />
Studio® von ABB leichter zu simulieren.<br />
Beide Roboterfamilien verfügen über mehrere<br />
Montageoptionen, einschließlich Boden-,<br />
Wand-, Decken- und Sockelmontage,<br />
um maximale Flexibilität im Produktionslayout<br />
zu gewährleisten.<br />
Zusätzliche Varianten für Anwendungen<br />
wie Schweißen, Schneiden oder Materialauftrag<br />
werden ab 2023 verfügbar sein.<br />
Weitere Informationen sind unter https://<br />
new.abb.com/products/robotics/de/industrieroboter/irb-5710<br />
verfügbar. [pl]<br />
Foto: ABB
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />
Auto-Teach-in revolutioniert<br />
die Sensortechnik<br />
Foto: Festo<br />
Wer die Endlage des Kolbenhubs von pneumatischen Zylindern<br />
erfassen möchte, der musste bisher zuerst den Zylinderschalter<br />
einstellen. Das kann man sich ab sofort sparen. Mit dem SDBT-<br />
MSX gibt es bei Festo jetzt den ersten Zylinderschalter mit einer<br />
automatischen Schaltpunkteinstellung.<br />
Zeit ist kostbar – beim Bau einer Maschine<br />
kommt es auf jeden Handgriff<br />
an. Darum vereinfacht der Automatisierungsspezialist<br />
Festo die Inbetriebnahme<br />
von Zylinderschaltern jetzt deutlich – die<br />
perfekte Lösung für Anwendungen in der<br />
Fabrikautomation, der Elektronikindustrie<br />
oder im Kleinteilehandling. Der Maschinenbauer<br />
montiert den neuen Sensor<br />
SDBT-MSX einfach grob in der Endlage,<br />
verbindet das Kabel mit der Steuerung und<br />
schaltet die Anlage ein. Den Rest macht<br />
der Sensor von selbst.<br />
Flexibles Einlernen. Dank seiner automatischen<br />
Schaltpunkterkennung lernt der<br />
Zylinderschalter SDBT-MSX den Schaltpunkt<br />
im Betrieb ein. Dazu ist während der Installation<br />
nicht einmal eine Spannungsversorgung<br />
notwendig. Alternativ können Inbetriebnehmer<br />
auch die kapazitative Bedientaste benutzen:<br />
Mit ihr teacht man den Schaltpunkt von<br />
Hand ein. Ebenso lassen sich die Stellungen<br />
PNP/NPN, NO/NC sowie eine Schaltfensterbreite<br />
von 2 bis 15 mm definieren. Das<br />
sichert volle Flexibilität und reduziert die<br />
Typenvielfalt an Zylinderschaltern in der<br />
Lagerhaltung deutlich.<br />
Herstellerunabhängig verwendbar.<br />
Der Zylinderschalter SDBT-MSX passt<br />
Durch „Auto-Teach-<br />
In“ kann der Zylinderschalter<br />
SDBT-MSX<br />
die Kolbenendposition<br />
im grob montierten<br />
Zustand selbst<br />
erlernen<br />
auf alle Antriebe mit T-Nut – zum Beispiel<br />
beim Normzylinder DSBC, dem Führungszylinder<br />
DFM, dem Rundzylinder DSNU,<br />
dem Kompaktzylinder ADN oder dem Mini-<br />
Schlitten DGST. Dank seines attraktiven<br />
Preises und seiner langen Nutzungsdauer<br />
ist der robuste Zylinderschalter für viele<br />
unterschiedliche Anwendungen die ideale<br />
Lösung. Zudem gehört er zum Festo Kernprogramm,<br />
daher sind die Lieferzeiten beim<br />
SDBT-MSX besonders kurz und er ist weltweit<br />
verfügbar. <br />
[pl]<br />
Ringwickler<br />
● aut. Wickelfolienwechsler<br />
● aut. Deckblattrollenwechsler<br />
● Doppelwickelkopf uvm.<br />
Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />
www.riegler-verpackungstechnik.com<br />
office@riegler-verpackungstechnik.com<br />
Tel. 0<strong>04</strong>3 1 40 500 35-0
Aktuell Titelstory Unternehmen Anlagenbau<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Technik für die Zukunft<br />
Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung im Fokus<br />
Effektive und innovative Lösungen für Recycling, Ressourcenschonung und echte Kreislaufwirtschaft sind die<br />
Kernthemen der Roither Maschinenbau GmbH, Seewalchen/Österreich. Mit den intelligenten und spezifisch ausgerichteten<br />
Austropressen werden die Themen Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Energieeffizienz perfekt<br />
umgesetzt. Die Pressensysteme überzeugen durch Innovation, Leistung und eine sehr gute Energiebilanz. Zudem<br />
bringen sie Effizienz auf den Punkt und erweisen sich in unterschiedlichsten Branchen als wertvolle Partner für<br />
die internationale Abfall- und Recyclingwirtschaft.<br />
Das aktuelle Projekt bei der Nemetz<br />
Entsorgung und Transport AG,<br />
Österreich, macht klar, welchen<br />
Nutzen und welche erfolgreichen Auswirkungen<br />
Austropressen mit individuellen<br />
Lösungen erzielt:<br />
Das Familienunternehmen mit über 100 Jahren<br />
Erfahrung beim Thema Abfallentsorgung<br />
ist ein innovativer Partner für Private, Unternehmen<br />
und Kommunen. Mit zukunftsweisenden<br />
Entsorgungslösungen für den Schutz<br />
der Umwelt und des Klimas setzt man bei<br />
Nemetz von der Planung aller Prozesse über<br />
die Produkte bis zu den Dienstleistungen auf<br />
einen verantwortungsvollen Umgang mit<br />
allen Ressourcen.<br />
Die Aufgabe: Vielfalt, Verdichtung,<br />
Verarbeitung. Das Unternehmen<br />
Nemetz mit dem Standort Leopoldsdorf/<br />
Österreich gilt als führender Entsorgungsbetrieb.<br />
Jährlich werden tausende Tonnen<br />
an Sammelware aus dem „Gelben Sack“,<br />
Karton-, PET und AZV, Aluminium und Weißblech-<br />
sowie PE-Kanister und Hohlkörper-<br />
Abfälle verarbeitet. Die verschiedensten Abfallmaterialien<br />
werden getrennt, gesammelt,<br />
auf Förderbänder der Pressanlagen gekippt<br />
und in der Kanalballenpresse verarbeitet.<br />
Die Ziele: Maximale LKW-Auslastung durch<br />
hohe Ballengewichte, optimal stapelbare und<br />
kompakte Ballen, schnelle Materialwechsel<br />
und hohe Produktivität und Wirtschaftlichkeit<br />
der Anlage.<br />
Nemetz gilt als führender österreichischer Entsorgungsbetrieb. Aufgrund der Material-<br />
Vielfalt wurde die vollautomatische Kanalballenpresse Austropressen APK ES-120 gewählt<br />
Die Lösung: Nachhaltig, effizient,<br />
vielseitig und weitblickend.<br />
Für die Nemetz-Anforderungen mit der spezifischen<br />
Material-Vielfalt wurde die vollautomatische<br />
Kanalballenpresse Austropressen<br />
APK ES-120 gewählt – mit 5-facher horizontaler<br />
Abbindung und einer Schneidkraft von<br />
1.350 kN.<br />
Die APK ES-120 sorgt für eine energie- und<br />
ressourcenschonende Abfalllogistik. Die Kanalballenpresse<br />
verdichtet die unterschiedlichen<br />
Materialien zu kompakten und stapelbaren<br />
Ballen.<br />
Die technischen Parameter der<br />
APK ES-120:<br />
• Mit einer Presskraft von 1.350 kN und<br />
einer theoretischen Leistung von 640<br />
m³/h werden Ballen je nach Material<br />
mit Gewichten bis zu 880 kg produziert.<br />
• Problemloses Verarbeiten von Sammelware,<br />
vorverdichtetem Karton, AZV,<br />
PET, Aluminium und Weißblech, HD-<br />
PE Kanister und Hohlkörper.<br />
• Der Energiebedarf liegt bei etwa 2,8<br />
kW/h pro Kartonballen mit einem Ballengewicht<br />
von 700 kg und einer Länge<br />
von 1,1 m.<br />
• Wechselbare Boden- und Seitenplatten<br />
aus HARDOX reduzieren den Verschleiß<br />
und erhöhen die Lebensdauer.<br />
• Ein 2 x 45 kW-Antrieb mit sensorgesteuerter<br />
Abschaltung bei Materialleerlauf garantiert<br />
einen effizienten Energieeinsatz.<br />
• Eigens entwickelte Hydraulikaggregate<br />
und eine Ölpflegeeinheit (Kühlung,<br />
Heizung, Reinigung in einem System)<br />
sorgen für den energiesparenden Betrieb<br />
und verlängern die Lebensdauer der Hydraulikausrüstung<br />
und des Hydrauliköls.<br />
• Verbaute Markenprodukte: Hydraulische<br />
Ausrüstung von Rexroth/Parker, elektrische<br />
Ausrüstung von Siemens.<br />
• Gehärtete Kolbenstange<br />
• Das patentierte Schneidesystem minimiert<br />
Materialverklemmungen, den<br />
Energieverbrauch und den Verschleiß<br />
am Schneidwerkzeug.<br />
• Ideal konzipierte Messer mit optimalem<br />
Schnittwinkel und eine Freipresseinrichtung<br />
ermöglichen ein störungsfreies und<br />
kontinuierliches Arbeiten.<br />
• Freipresseinrichtung bei Materialstau<br />
• Störungsfreier und drahtsparender Betrieb<br />
durch die vollautomatische 5-fache<br />
horizontale Umreifung der Ballen mit<br />
dem Austropressen Bindesystem DRILL-<br />
FIX 2.0. Das Drahteinlegesystem sorgt<br />
für die sichere und problemlose Bindung.<br />
Fotos: Austropressen
• Maximale Sicherheit durch Schlüsseltransfersystem für Türüberwachung.<br />
• Automatisches Steuerungssystem mit Pumpenabschaltung,<br />
automatischer Presskanalregelung und bedienerfreundlichem<br />
Display Panel.<br />
Mit einer Presskraft von 1.350 kN und einer theoretischen<br />
Leistung von 640 m³/h werden Ballen je nach Material mit<br />
Gewichten bis zu 880 kg produziert<br />
Die Fakten:<br />
• 10 Programmeinstellungen für jedes Material<br />
• Ballenformate von (B x H x L) 1.100 x 1.100 x 400 bis<br />
2.000 mm<br />
• Füllvolumen von 2,6 m³ bei einer Füllöffnung von (L x B)<br />
2 x 1,1 m und<br />
• einer Kanallänge von 4 m.<br />
• Ballengewichte:<br />
PET: 400 kg (1,2 m Länge),<br />
Karton: 700 kg (1,2 m Länge),<br />
Folie: 680 kg (1,3 m Länge)<br />
Hohlkörper: 400 kg (1 m Länge)<br />
Aluminium: 350 kg (1 m Länge)<br />
Weißblech und Metall: 880 kg<br />
(1,3 m Länge)<br />
• Maschinengewicht: ca. 35.000 kg [pl]<br />
Austropressen auf der IFAT <strong>2022</strong> in München<br />
Die passenden Produkte für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft mit<br />
Innovation, Leistung und Energieeffizienz – das präsentiert Austropressen<br />
auf der IFAT <strong>2022</strong>, Stand B5/550, vom 30.05. bis 03.06.<strong>2022</strong>.<br />
„Effizientes Abfallmanagement der Zukunft“ ist das Leitmotiv für Information,<br />
Austausch und Beratung.<br />
Auf einer Standfläche von über 100 m² präsentiert das Unternehmen<br />
entscheidende Entwicklungen und Erfahrungswerte:<br />
• die vollautomatische Kanalballenpresse APK-ES90<br />
• die neu konstruierte vertikale Pressenserie APV easyline<br />
• die äußerst starke APV 500 und die Mehrkammernpresse APV200-2<br />
Austropressen präsentiert sich dem internationalen Fachpublikum<br />
aus 160 Ländern als ein Unternehmen, mit dem Abfall zum Wertstoff<br />
aufbereitet wird und das den Fokus auf leistungsfähige internationale<br />
Zukunftskonzepte legt.<br />
IHRE LAGER-<br />
LOGISTIK HAT<br />
LUFT NACH<br />
OBEN?<br />
Die nutzen wir. Mehr Kapazität und<br />
Flexibilität, kürzere Durchlauf- und<br />
Lieferzeiten bei weniger Flächenverbrauch.<br />
Geht mit Westfalia.<br />
<strong>Log</strong>istics. Made in Germany.<br />
31.05.-02.06.<br />
Halle 1<br />
Stand C20<br />
www.westfaliaeurope.com/wellpappe
Aktuell Titelstory Unternehmen<br />
Anlagenbau<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
<strong>Log</strong>iMAT vor starkem Comeback<br />
Mit einem Ausstellerspektrum auf Vor-Pandemie-Niveau unterstreicht die <strong>Log</strong>iMAT – Internationale Fachmesse für<br />
Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement auch im Jahr <strong>2022</strong> ihre Position als international führende <strong>Log</strong>istikmesse.<br />
Erwartete 1.500 internationale Aussteller präsentieren in Stuttgart ihre aktuellen Produktentwicklungen<br />
und Lösungsangebote für eine effiziente, zukunftsfähige Intralogistik.<br />
Unter dem Motto „Smart – Sustainable<br />
– Safe“ öffnet vom 31. Mai<br />
bis zum 2. Juni <strong>2022</strong> auf dem<br />
Stuttgarter Messegelände die <strong>Log</strong>iMAT<br />
wieder ihre Tore. „Die Aussteller freuen<br />
sich wieder auf den direkten Kontakt mit<br />
Kunden und Fachpublikum und planen<br />
Großes“, sagt Messeleiter Michael Ruchty,<br />
EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH<br />
München. „Für die Messebesucher halten<br />
sie einen umfassenden Mix aus neuesten<br />
Technologien sowie intelligenten, effizienten<br />
Systemen und Lösungen für Nachhaltigkeit<br />
und sichere, zuverlässige Automatisierung<br />
in der Intralogistik bereit. Das<br />
bewährte Rahmenprogramm der <strong>Log</strong>iMAT<br />
wird überdies zusätzlichen Informationsbedarf<br />
decken.“<br />
Mit erwarteten 1.500 Ausstellern, davon<br />
gut ein Drittel aus dem Ausland, und einer<br />
Ausstellungsfläche von mehr als 120.000<br />
Quadratmetern in allen zehn Hallen des<br />
Stuttgarter Messegeländes bewegen sich<br />
die Kapazitäten der <strong>Log</strong>iMAT <strong>2022</strong> auf<br />
Vor-Corona-Niveau. „Die optimalen Sicherheitsstandards<br />
nach aktuell gebotenem Hygienekonzept<br />
herausgerechnet, lägen wir<br />
sogar bei mehr Ausstellungsfläche als vor<br />
der Pandemie“, unterstreicht Messeleiter<br />
Ruchty. „So ist beispielsweise erstmals die<br />
komplette Galeriefläche in Halle 1 von Ausstellern<br />
gebucht.“ Im Eingang Ost wurde die<br />
Ausstellungsfläche für Start-Ups, die vom<br />
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz<br />
gefördert wird, nahezu verdoppelt.<br />
Für Live-Cases der Stapler-Hersteller konnten<br />
INFObox<br />
<strong>Log</strong>iMAT <strong>2022</strong><br />
Termin: 31. Mai - 02. Juni <strong>2022</strong><br />
Ort: Neue Messe Stuttgart<br />
Zeiten: 9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Turnus: jährlich<br />
Veranst.: EUROEXPO<br />
Internet: www.logimat-messe.de<br />
zudem Freiflächen im Außengelände der<br />
Messe aktiviert werden. Überdies ziehen<br />
die Fachforen mit einem Mix spannender<br />
Vortragsreihen aus den Hallen in die <strong>Log</strong>i-<br />
MAT-Arena ein. An dieser zentralen Stelle<br />
im Atrium, Eingang Ost, können bis zu 150<br />
Zuhörer mit dem erforderlichen Sicherheitsabstand<br />
den Vorträgen folgen. Insgesamt ist<br />
die <strong>Log</strong>iMAT erneut ausgebucht. „Damit<br />
unterstreicht die Internationale Fachmesse<br />
für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement<br />
<strong>2022</strong> einmal mehr die Position<br />
der Marke <strong>Log</strong>iMAT als international<br />
führende <strong>Log</strong>istikmesse sowie als primäre<br />
Präsentations-, Informations- und Kommunikationsplattform<br />
mit dem Charakter einer<br />
Arbeitsmesse für direkte Geschäftsabschlüsse<br />
der Intralogistik-Branche“, so Ruchty.<br />
Rahmenprogramm. Das anspruchsvolle<br />
Rahmenprogramm mit praxisorientierten<br />
Einblicken und einem Informationsangebot<br />
auf Kongressniveau zählt zu<br />
den wesentlichen Erfolgsfaktoren der<br />
Marke <strong>Log</strong>iMAT. Um diesem hohen Anspruch<br />
gerecht zu werden und dabei die<br />
Hygieneanforderungen zu erfüllen, hat<br />
der Messeveranstalter einige Neuerungen<br />
eingeführt. So wurden die Forenflächen<br />
des Rahmenprogramms, die bislang in den<br />
Hallen eingerichtet waren, in diesem Jahr<br />
in der neuen <strong>Log</strong>iMAT-Arena im Atrium<br />
Eingang Ost auf einer Bühne konzentriert.<br />
Nach der offiziellen Messereröffnung und<br />
der Preisverleihung „Bestes Produkt“ am<br />
ersten Messetag vertiefen dort an den drei<br />
Veranstaltungstagen mehr als 60 ausgewiesene<br />
Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft<br />
und Fachmedien in 14 Vortragsreihen die<br />
aktuellen Themen der Intralogistik.<br />
Digitale Plattform. Ergänzend zur<br />
Präsenzmesse richtet der Messeveranstalter<br />
auf der Internetplattform <strong>Log</strong>iMAT.digital<br />
das neue Format „Forum Innovationen.<br />
digital“ aus. Dort sind vom 26. April bis<br />
25. Mai kurzweilige, informative, 25-minütige<br />
Ausstellervorträge zu verfolgen.<br />
120 Unternehmen stellen hier vorab ihre<br />
Messeneuheiten, Produkte, Lösungen und<br />
Services vor.<br />
„Damit bietet die <strong>Log</strong>iMAT <strong>2022</strong> wieder<br />
einen spannenden Mix aus wissenswerten<br />
Informationen und einem umfassenden<br />
Überblick über die jüngsten Produkt- und<br />
Lösungsangebote für effiziente Intralogistik<br />
im direkten Vergleich“, resümiert Peter Kazander,<br />
Geschäftsführer der EUROEXPO. [pl]<br />
Foto: Nicolas Maack
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />
Smarte industrielle Kennzeichnungslösungen<br />
auf zahlreichen Events<br />
Bluhm Systeme macht sich bereit für die Messesaison <strong>2022</strong>. Auf<br />
zahlreichen Messen und Branchentreffen mit den Schwerpunkten<br />
Nahrungsmittelproduktion, <strong>Log</strong>istik, Gefahrgut, Automobil,<br />
Robotik und Laser ist der Anbieter von industriellen Kennzeichnungslösungen<br />
vertreten. Die Messestände sind teilweise bis<br />
zu 380m² groß. Gezeigt werden Kennzeichnungssysteme zur<br />
optimalen Aufbringung von Informationen per Laser, Etikett,<br />
Thermo- oder Tintenstrahldrucker. Ein großes Experten-Team<br />
geht im persönlichen Gespräch auf technische und planerische<br />
Themen ein.<br />
Foto: Matthias Merz<br />
Treffpunkt Messe. Die Exponate sind auf das Fachpublikum<br />
der jeweiligen Messe abgestimmt. Auf internationalem Parket<br />
ist Bluhm Systeme u.a. vertreten: Hannover Messe (30.5.-2.6.<br />
Hannover), <strong>Log</strong>iMAT (31.5.-.2.6. Stuttgart), Automatica (21.-<br />
24.6. München), LASYS (21.-23.6. Stuttgart), Achema (22.-26.8.<br />
Frankfurt), Powtec (27.-29.9.) Nürnberg), FACHPACK (27.9.-29.9.<br />
Nürnberg), Internationale Zulieferbörse (11.-13.10. Wolfsburg)<br />
und GGS (8.-10.11. Leipzig).<br />
Regionale Treffen sind die Empack in Dortmund (18.-19.5.) und<br />
Hamburg (22.-23.6.) und die All About Automation in Düsseldorf<br />
(11.-12.5.), Hamburg (29.-30.6.) und Chemnitz (28.-29.9.).<br />
Transparenz vom Rohstoffhersteller bis zum Endverbraucher.<br />
Als fester Bestandteil für Industrie 4.0 sorgen<br />
die smarten und effizienten Kennzeichnungslösungen Made in<br />
Germany für höchstmögliche Transparenz entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungskette. Zutaten, Rohstoffe, Transportwege, Chargen<br />
oder Ersatzteile, Herkunft und Haltung werden lückenlos verifiziert.<br />
Sogar das Kundenverhalten kann in Echtzeit ermittelt werden, z.B.<br />
über QR-Codes, die auf einem Produkt aufgebracht sind.<br />
Bluhm Systeme<br />
Halle Stand<br />
4 A27<br />
Zero-Downtime,<br />
modular und wartungsarm.<br />
Die optimale<br />
Kennzeichnung ist abhängig<br />
von Oberfläche, Form,<br />
Beschichtung, Produktionsumgebung<br />
und Produktionsablauf.<br />
Bluhm Systeme<br />
bietet hier unter anderem modular aufgebaute Lösungen für große,<br />
zeitlich extrem eng getaktete Anlagen und halbautomatische Alternativen<br />
für mittlere und kleine Unternehmen. Zum Einsatz kommen u.a.<br />
CO 2<br />
-Laser, Faser-Laser, Tintenstrahldrucker, Thermotransferdrucker<br />
und Systeme für den Druck und das Aufbringen von Etiketten. Die<br />
Geräte erfüllen die Hygiene- und Sicherheitsstandards für zahlreiche<br />
Branchen, u.a. für die Lebensmittel- oder Pharmabranche, sind wartungsarm<br />
und haben Dank kurzer Nachrüstzeiten für Material nur<br />
minimale Stopp-Zeiten. Eine zusätzliche Zero-Downtime-Funktion<br />
verhindert unvorhergesehene Verzögerungen.<br />
Ressourcenschonende Maschinen und Materialien.<br />
Im Sortiment sind zunehmend ressourcenschonende Produkte, wie<br />
materialreduzierende Druckspendesysteme, farbbandsparende Druckmodule<br />
und lösungsmittelfreie Thermotransferfolien. Auch Etiketten<br />
aus umweltfreundlichen Rohstoffen,<br />
wie Gras, Zuckerrohr oder Steinmehl,<br />
verringern bei der Produktion CO 2<br />
-Emmissionen,<br />
Wasserverbrauch und Abfälle.<br />
Weitere Informationen<br />
unter www.bluhmsysteme.at <br />
Laden Sie hier Ihren kostenfreien<br />
Messegutschein zur <strong>Log</strong>iMAT herunter
Aktuell Titelstory Unternehmen<br />
Anlagenbau<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Neue Verpackungslösungen<br />
im Gepäck<br />
Lantech ist Aussteller der <strong>Log</strong>iMAT. Der Verpackungsmaschinenhersteller nutzt die Messebühne zur Vorstellung<br />
zweier Neuentwicklungen: Der Multi-Format-Kartonaufrichter MFC ermöglicht äußerst flexible Verpackungsprozesse<br />
und der Stretchwickler QL-400 punktet mit einer intelligenten Steuerung.<br />
Der neue Multi-Format-Kartonaufrichter<br />
MFC bringt Flexibilität in<br />
die Verpackung, weil verschiedene<br />
Kartongrößen mit einer Maschine<br />
aufgerichtet werden können. Die platzsparende<br />
Lösung ist ideal geeignet für<br />
beispielsweise <strong>Log</strong>istikzentren und E-<br />
Commerce-Händler. Bis zu vier separat<br />
konfigurierbare Zuschnittmagazine können<br />
während des Betriebs befüllt werden.<br />
Daher lassen sich unterschiedliche<br />
Kartongrößen ohne Umrüstungen und<br />
Produktionsunterbrechungen verarbeiten.<br />
Diese Flexibilität erlaubt es, immer<br />
passende und volumenreduzierte Kartons<br />
zu produzieren und so die Versandkosten<br />
zu senken.<br />
Darüber hinaus ist der Multi-Format-Kartonaufrichter<br />
MFC eine sehr platzsparende<br />
Verpackungslösung. Im Vergleich zum Einsatz<br />
mehrerer herkömmlicher Kartonaufrichter<br />
wird deutlich weniger Aufstellfläche<br />
benötigt und dank des zentralen<br />
Ausgabepunkts für die Kartons ist keine<br />
Zusammenführung mehrerer Förderbänder<br />
zu einem Auslaufsystem erforderlich.<br />
Der halbautomatische<br />
Stretchwickler QL-400<br />
verfügt über eine intelligente<br />
Steuerung<br />
Fotos: Lantech<br />
Halbautomatischer Stretchwickler<br />
mit intelligenter<br />
Steuerung. Reklamationen, neue Kundenanforderungen<br />
hinsichtlich der Wickelnormen<br />
oder Rückhaltekraft, weniger<br />
Folienverbrauch und Arbeitszeit – für den<br />
Einsatz eines halbautomatischen Palettenstretchwicklers<br />
gibt es viele Gründe. Der<br />
neue Stretchwickler QL-400 von Lantech<br />
verfügt über die patentierte Load Guardian-Steuerung.<br />
Das intelligente System<br />
erstellt für häufig vorkommende Ladeanwendungen<br />
die passenden Ladungsprofile.<br />
Nach dem einmaligen Set-up können die<br />
Voreinstellungen über einprägsame Bilder<br />
einfach und schnell abgerufen werden,<br />
wobei Anpassungen jederzeit möglich sind.<br />
Der Bediener gibt lediglich die Ladekennlinie<br />
ein und Load Guardian bestimmt<br />
selbsttätig die Parameter für eine sichere<br />
Ladung.<br />
Der Stretchwickler QL-400 ist geeignet<br />
für eine diagonale Ladungsgröße von bis<br />
zu 1829 mm, eine maximale Wickelhöhe<br />
von 2032 mm (optional 2794 mm) und<br />
ein Höchstgewicht von mehr als 2.250<br />
kg. Die weitgehend wartungsfreie Maschine<br />
umwickelt bis zu 35 Ladungen<br />
pro Stunde, wobei die Folie bis zu 300<br />
Prozent Vordehnung haben kann. Zur<br />
Fehlersuche bei der Palettenverpackung<br />
bietet das Display einfache Anweisungen<br />
per Video und Text. Dies umfasst zum<br />
Der Multi-Format-Kartonaufrichter<br />
MFC ermöglicht äußerst flexible<br />
Verpackungsprozesse<br />
Beispiel Folienrisse, gequetschte Ware und<br />
verdrehte Ladungen. Ebenfalls verfügbar<br />
sind Produktionsberichte, erweiterte Diagnosedaten,<br />
Produktivitätsauswertungen<br />
und eine Fehlerübersicht.<br />
Kurzprofil. Der Verpackungsmaschinenbauer<br />
Lantech ist weltweit führend<br />
bei Stretchwicklern sowie bei robusten<br />
und effizienten Karton- und Tray-Handling-Maschinen.<br />
Das 1972 gegründete<br />
US-amerikanische Familienunternehmen<br />
entwickelte die erste rotierende Stretchwickleranlage<br />
der Welt und hat diese<br />
Technologie seitdem kontinuierlich optimiert.<br />
Heute beschäftigt Lantech rund<br />
750 Mitarbeiter. Der Europasitz befindet<br />
sich in Malden, Niederlande.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.lantech.com <br />
Lantech<br />
Halle Stand<br />
1 A71<br />
[pl]
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />
Digitalisierung 4.0 auf Stückgutebene<br />
Öko-Plus: Neueste Eco-Produkte zur Verbesserung der Kreislaufwirtschaft<br />
Das auf intelligente digitale Lösungen und Sicherheitssiegel spezialisierte<br />
Unternehmen Securikett präsentiert auf der <strong>Log</strong>iMAT<br />
seine neuesten Tools im Bereich Digitalisierung.<br />
Die Rückverfolgbarkeit jedes einzelnen Produkts wird zukünftig<br />
eine noch größere Rolle als bisher spielen. Securikett<br />
als Trendsetter hat bereits jetzt Lösungen parat und<br />
wird diese an Hand von Anwendungsbeispielen direkt auf der<br />
Messe präsentieren. Dipl-Ing. Günther Galfe, Chief Business Development<br />
Officer und für den Geschäftsbereich Digitalisierung<br />
verantwortlich, verspricht: „Wir zeigen Ihnen auf, wo die Unterschiede<br />
zwischen herkömmlichen Digitalisierungs-Anbietern<br />
und unseren Tools und Konzepten liegen, da wir nicht nur täglich<br />
mehrere Millionen von eindeutigen QR-Codes generieren, sondern<br />
auch die Expertise und die richtige Plattform ab der Geburtsstunde<br />
dieser Codes mitbringen.“<br />
ECO-Produktpalette auf Vormarsch. Das ständig neue<br />
und zusätzliche Produktportfolio der High-Tech-Innovationsschmiede<br />
Securikett, das in Österreich beheimatet ist, setzt auf Produktion<br />
mit dem Rohstoff Papier. Das bereits eingeführte Sortiment wird in<br />
allen Industriesparten sehr gut angenommen, da die Sicherheitsprodukte<br />
nicht nur die <strong>Log</strong>istik sicherer machen, sondern auch<br />
einen positiven Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten. „Je weniger<br />
Kunststoffmaterialien auf Verpackungseinheiten, hergestellt aus dem<br />
Rohstoff Holz, aufgebracht werden, desto besser die Öko-Bilanz“,<br />
gibt sich F&E Leiterin Vanessa<br />
Mitterer überzeugt.<br />
Daher wurde in den letzten<br />
Monaten die Produktpalette<br />
SECURIKETT<br />
Halle Stand<br />
4 F81<br />
in diesem Bereich nochmals<br />
ausgeweitet und wird dem<br />
interessierten Fachpublikum<br />
gezeigt. „Angreifen und er-<br />
Papierbasierte Superlabels kombiniert mit digitalen Features<br />
leben ist das Motto bei der <strong>Log</strong>iMAT <strong>2022</strong>“, lädt die Expertenrunde<br />
von Securikett ein.<br />
Kurzprofil. Ausgehend von Sicherheitsetiketten, gehört der<br />
Familienbetrieb SECURIKETT heute zu den weltweit führenden<br />
Unternehmen, welche SMART PACKAGING mit Manipulationsnachweis,<br />
Sicherheit und IoT Services aus einer Hand anbieten. Das<br />
Unternehmen wurde 2001 gegründet und beschäftigt mittlerweile<br />
90 Mitarbeiter. SECURIKETT Anwendungen finden sich auf Luxusgütern,<br />
Spirituosen, Medikamenten- und Ersatzteilverpackungen,<br />
auf Windschutzscheiben ebenso wie auf Versandkartons. Von<br />
Österreich aus erfolgt der Vertrieb in über 45 Länder. [pl]<br />
Foto: SECURIKETT<br />
Kompromisslos sicher<br />
_Neues KUKA Roboter-Portfolio erobert<br />
die Lebensmittelindustrie<br />
Ob Handling, Verpacken, Palettieren oder Stapeln. Das neue KUKA HO Roboter-Portfolio<br />
überzeugt in allen Einsatzgebieten, wo es besonders hygienisch sein muss.<br />
Dabei verfolgt KUKA einen ganzheitlichen Ansatz: Nicht nur die Roboter selbst sind<br />
in allen Achsen mit lebensmitteltauglichen Schmierstoffen ausgestattet, sondern<br />
auch die Energiezuführung punktet jeweils mit NSF H1-Kabelfetten. Das bedeutet:<br />
Unbeabsichtigter Kontakt mit Lebensmitteln in der Produktion stellt keine Gefährdung<br />
für den Menschen dar.<br />
Entdecken Sie alle Highlights auf www.kuka.com<br />
www.kuka.com
Aktuell Titelstory Unternehmen<br />
Anlagenbau<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Doppelte Kapazität mit hohem Durchsatz<br />
Dold erweitert um zweites Automatik-Lager von Westfalia<br />
Seit 20 Jahren betreibt die Dold <strong>Log</strong>istik Gruppe erfolgreich sein erstes automatisches Lagersystem von Westfalia<br />
<strong>Log</strong>istics Solutions Europe am Lagerstandort Alzey in Rheinland-Pfalz in der bedeutenden Wirtschafts-Metropolregion<br />
Rhein-Main. Nun hat der Intralogistikspezialist Westfalia dort die Kapazität des <strong>Log</strong>istikdienstleisters mit<br />
einem neuen Satellitenlager® um 4.516 Palettenstellplätze verdoppelt. Das Familienunternehmen Dold konzentriert<br />
sich mit insgesamt 40.000 Quadratmetern Lagerfläche auf <strong>Log</strong>istik, Spedition und Transport, Outsourcing,<br />
Inhouse-<strong>Log</strong>istik, Verpackungsservice sowie Projekte in der Luftfahrtbranche.<br />
Realisiert wurde das automatische,<br />
zweigassige Hochregallager von<br />
Februar bis September 2021 und<br />
Anfang <strong>2022</strong> in Betrieb genommen.<br />
In die noch freie Hallenseite zwischen<br />
Hallenbinder-Stützen eingepasst, leistet<br />
es einen Durchsatz von bis zu 136 Euround<br />
Industrie-Paletten pro Stunde im<br />
Doppelspiel: Automatisch gelagert werden<br />
bis zu einer Tonne schwere und bis<br />
zu 2,2 Meter hohe Ladeeinheiten. Trotz<br />
seiner maximalen Kapazität ist das Lager<br />
kompakt: knapp 12,5 Meter hoch, 90<br />
Meter lang und 19 Meter breit. Ausgelegt<br />
ist es für eine 100-prozentige Maximallast-Befüllung.<br />
Täglich werden nach<br />
Unternehmensangaben in Bestands- und<br />
Neuanlage insgesamt rund 600 Paletten<br />
umgeschlagen.<br />
Die Dold <strong>Log</strong>istik-Gruppe entschied sich<br />
erneut für zwei Regalbediengeräte (RBG)<br />
mit Satellit®: Dabei überzeugten die hohe<br />
Lagerdichte auch zwischen den Hallenbindern,<br />
die maximale Lagerkapazität auf minimaler<br />
Fläche, die besonders materialschonende<br />
und zuverlässige, mechanisch auf<br />
Schienen geführte Lagerung in die Kanäle<br />
und die Quereinlagerung, die zur Anordnung<br />
der Stützen passte. Das Lagersystem<br />
ist mit Sonderaufgabe- und Abnahmestationen<br />
und leistungsstarker Übergabe an die<br />
RBG für eine besondes schnelle Einlagerung<br />
optimiert. Trotz hoher Lagertiefe werden<br />
alle Waren für Lkw-Touren direkt, ohne<br />
Umlagern, ausgelagert. Das ökonomische<br />
RBG-Design schafft zusätzlichen Platz, spart<br />
Fläche, Wartungs- und Installationsaufwand<br />
sowie Energie.<br />
Scanner-Technologie und Software der Bestandsanlage<br />
wurden im Vorfeld modernisiert,<br />
um das System auf die Erweiterung<br />
vorzubereiten. Das Warehouse Execution<br />
System Savanna.NET® vereint Verwaltung,<br />
Analyse und Steuerung aller Prozesse<br />
von Bestandslager und Neuanlage in einer<br />
Instanz und auf einer ganzheitlichen Nutzeroberfläche.<br />
Mit mehr als 9.000 Stellplätzen habe<br />
sein Unternehmen die Kapazität für ein<br />
Wachstum mit Bestands- und Neukunden<br />
erzielt, zudem nachhaltig in modernste<br />
Lagertechnik für mehr Energieeffizienz<br />
und eine langjährige Nutzung durch kontinuierliche<br />
Anlagenbetreuung investiert,<br />
so Junior-Geschäftsführer Sebastian Dold.<br />
Hohe Verfügbarkeit, zuverlässige Technik,<br />
rasche Reaktion aller Ansprechpartner seien<br />
Schnittstelle zum<br />
manuellen Staplerbetrieb:<br />
Europaletten<br />
werden paarweise<br />
aufgegeben, vereinzelt<br />
und eingelagert. Die<br />
besonders materialschonende<br />
Satellitentechnologie<br />
eignet<br />
sich z.B. auch für<br />
Kartonagen<br />
Hohe Kapazität und materialschonendes<br />
Palettenhandling in den Gassen:<br />
Die Regalbediengeräte lagern mit je 68<br />
Paletten pro Stunde im Doppelspiel in<br />
Lagerkanäle und Fächer mit Paletten-<br />
Dreifachunterstützung<br />
Gründe für die jahrzehntelange Zusammenarbeit<br />
mit dem Intralogistik-Spezialisten.<br />
„Das Unternehmen spricht die Sprache<br />
des Mittelstandes. Zuverlässigkeit und<br />
Flexibilität ziehen sich durch alle Ebenen<br />
des Unternehmens – wir können Westfalia<br />
daher absolut weiterempfehlen.“ [pl]<br />
Westfalia<br />
Halle Stand<br />
1 C20<br />
Foto: Adrian Ketterer/ Westfalia <strong>Log</strong>istics Solutions Europe
Kommissionierung für E-Commerce und<br />
Retail wird noch effizienter<br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/22<br />
Der Intralogistik-Spezialist Ferag aus Hinwil/Schweiz präsentiert<br />
auf der diesjährigen <strong>Log</strong>iMAT seine Kombination aus Taschensorter-Lösung<br />
Skyfall und automatisiertem Lagersystem. Durch<br />
die direkte Anbindung des Warenlagers an den Taschensorter erhöht<br />
das Gesamtsystem den Durchsatz und steigert die Effizienz.<br />
Zudem zeigt Ferag live den modularen Vertikalsorter Denisort<br />
Compact mit Transportroboter im nachgelagerten Bereich.<br />
Foto: Ferag<br />
Der #perfectmatch steht im Zentrum des Auftritts der Ferag<br />
AG an der diesjährigen Neuauflage der <strong>Log</strong>iMAT in Stuttgart.<br />
Gleich bei mehreren Anwendungen wird das Unternehmen<br />
den Beweis erbringen, dass aus passenden Kombinationen<br />
bestehender Intralogistik-Lösungen offensichtliche Mehrwerte für<br />
die Kunden entstehen. Adressiert werden insbesondere die Bereiche<br />
E-Commerce und Retail, aber auch der B2B-Handel sowie<br />
3PL werden sich für die gezeigten Neuerungen interessieren.<br />
Skyfall beschleunigt gesamten Kommissionierprozess.<br />
In die nahe Zukunft entführt werden die Standbesucher mit<br />
einem Einblick in das besonders leistungsfähige Taschensorter-System<br />
Skyfall. Die Ferag zeigt sich hier in ihrer Rolle als Innovator und<br />
Integrator. Bestehende Konzepte werden durch neue flexible Ansätze<br />
optimiert. Als Antwort auf die stark gestiegenen Anforderungen an<br />
moderne Verteilzentren bewährt sich die Kombination aus bekannten<br />
Lagerlösungen und zuverlässigem Hängeförderer auch für höhere Lasten<br />
und Produktvolumen. Vor allem die zunehmende Artikelvielfalt<br />
(SKUs), feinere Auftragsstrukturen, beschleunigte Auslieferungs- und<br />
Retourenprozesse sowie der stetige Kostendruck im E-Commerce<br />
stellen die Dienstleister vor große Herausforderungen. Ferag wartet<br />
mit einer direkten Anbindung des Sortier- und Puffersystems an<br />
beliebige Lagersysteme und einem raffinierten Kommissionsprinzip<br />
auf, dem Wave-Picking.<br />
Modular, effizient und praktisch. Die <strong>Log</strong>istiklösung<br />
Denisort Compact erbringt hocheffiziente Sortierdienstleistungen für<br />
den Wareneingang, die Warenkommissionierung, den Warenversand,<br />
den integrierten Retourenprozess und das Cross-Docking. Unter den<br />
zahlreichen Vorteilen des flexiblen Schalensorters sticht bei einer<br />
ersten Musterung das modulare Prinzip heraus. Standardmodule<br />
geben die kompakte Bauform vor und können beliebig mit zusätzlichen<br />
Elementen erweitert werden. Dieses Konzept ermöglicht<br />
einen schnellen Aufbau vorgetesteter Module und folglich auch<br />
eine unverzügliche Inbetriebnahme.<br />
Beim Blick auf die Leistungskraft des Sortiersystems lässt insbesondere<br />
die verbesserte<br />
Effizienz aufhorchen. Die<br />
Aufgabestation kann automatisiert<br />
betrieben und mit<br />
Ferag<br />
Halle Stand<br />
3 C05<br />
Zuführbändern kombiniert<br />
werden. Im Entladebereich<br />
zeigt sich der #perfectmatch<br />
am deutlichsten. Die sor-<br />
Durch direkte Anbindung des Taschensorter-Systems Skyfall an<br />
beliebige Lagerlösungen wird ein höherer Durchsatz erzielt und<br />
die Effizienz gesteigert<br />
tierten Gebinde werden von einem autonom fahrenden Roboter<br />
(AGV) umgehend an die nächste Stelle weitergereicht, was die<br />
Messebesucher in Stuttgart live miterleben dürfen. <br />
[pl]<br />
www.austropressen.com<br />
Wir bringen Ihren<br />
Abfall in Form!<br />
Für jeden Betrieb und jedes Material, ob Papier,<br />
Kartonagen, Folien, Schaumstoff, Dosen,<br />
PET-Flaschen oder Blechfässer bietet Austropressen<br />
eine maßgefertigte Entsorgungslösung.<br />
4863 Seewalchen, Austria<br />
Tel.: +43 (0)7662/8218<br />
sale@austropressen.com<br />
Besuchen Sie uns!<br />
Austropressen_<strong>Pack</strong>+<strong>Log</strong>_90x125_DE.indd 1 21.03.22 11:10
Aktuell Titelstory Unternehmen<br />
Anlagenbau<br />
<strong>Log</strong>iMAT<br />
Wenn „David und Goliath“<br />
effizient zusammenarbeiten<br />
Während der Fachmesse <strong>Log</strong>iMAT wird STILL erstmals seine neue ACH-Baureihe einer breiten Öffentlichkeit<br />
präsentieren. Anhand eines realitätsnahen Einsatzszenarios zeigt der Hamburger Intralogistikspezialist, wie die<br />
ebenso wendigen wie flexiblen „Automatisierten Mobilen Roboter“ (AMR) in Symbiose treten mit automatisierten<br />
Vertikalförderern wie Schubmast- oder Schmalgangstaplern. Das Ergebnis: Eine neue Form der modernen Arbeitsteilung,<br />
welche die Transportprozesse in Lager oder Produktion künftig auf eine völlig neue Ebene heben wird.<br />
Während der internationalen Leistungsschau wird STILL<br />
Abläufe nachstellen, die so oder sehr ähnlich tagtäglich<br />
in nahezu jeder Lager- und Produktionshalle stattfinden:<br />
Das Auslagern von Halbfertigprodukten aus dem Hochregallager,<br />
der Transport zur Weiterverarbeitung, der anschließende<br />
Rücktransport zum Hochregallager und die abschließende Einlagerung<br />
der veredelten Produkte. Prozesse also, die in der Vergangenheit<br />
meist sehr zeitaufwendig und/oder personalintensiv<br />
abliefen – und die sich künftig durch die optimierten Arbeitsabläufe<br />
deutlich kostengünstiger und effizienter gestalten lassen.<br />
„Diese Prozessoptimierung erreichen wir durch eine neue Form<br />
der Arbeitsteilung, bei der jede Maschine genau die Aufgaben<br />
übernimmt, für die sie optimiert wurde. Der automatisierte Vertikalförderer<br />
lagert Waren im Hochregallager ein oder aus und<br />
unsere neuen automatisierten mobilen Roboter sind verantwortlich<br />
für den horizontalen Transport. Durch ihre sehr kompakten<br />
Abmessungen sind sie im Lager oder in der Produktion deutlich<br />
wendiger und erreichen damit problemlos fast jede Position – bis<br />
hin zum Produktionsmitarbeiter an der Fertigungslinie“, erläutert<br />
Torsten Wiecker, Vice President Brand Management STILL<br />
EMEA.<br />
ACH-Baureihe. STILL hat seine neuen AMR-Fahrzeuge im<br />
Jänner <strong>2022</strong> in drei Ausführungen auf den Markt gebracht. Das<br />
Modell ACH 06 eignet sich mit einer Tragfähigkeit von 600 kg<br />
und Abmessungen von 956 x 730 x 240 mm vor allem für den<br />
automatisierten Transport von leichteren Waren. Es kann Güter<br />
bis zu einer Unterfahrhöhe von 270 mm aufnehmen oder ablegen.<br />
Beladen erreicht der kleine Flitzer eine Fahrgeschwindigkeit von<br />
1,5 m/s. Die mittelgroße Variante, das ACH 10, misst 1.182 x<br />
832 x 260 mm und kann 1.000 kg Last transportieren. Wer noch<br />
schwerere Lasten automatisiert befördern muss, der greift auf<br />
das ACH 15 zurück. Das leistungsfähigste der drei Modelle misst<br />
ebenfalls 1.182 x 832 x 260 mm und ist für Lasten bis 1.500 kg<br />
ausgelegt. Die Aufnahme- und Abgabehöhe beträgt beim ACH 10<br />
ebenso wie beim ACH 15 290 mm. Beladen erreichen die beiden<br />
größeren Varianten eine Geschwindigkeit von bis zu 1,2 m/s. Die<br />
verfügbare Ladefläche beträgt beim ACH 06 900 x 900 mm. Die<br />
beiden anderen Modelle erreichen<br />
über eine Ladeplattform<br />
ein Flächenmaß von<br />
1.200 x 1.200 mm.<br />
Ihre Energie erhalten alle<br />
STILL<br />
drei Modelle von einer Lithium-Ionen-Batterie.<br />
Diese<br />
Halle Stand<br />
10 B41/B51 lässt sich sehr komfortabel<br />
Foto: STILL<br />
STILL hat im Januar <strong>2022</strong> seine neuen AMR-Fahrzeuge<br />
in drei Ausführungen auf den Markt gebracht – mit<br />
Tragfähigkeiten von 600 bis 1.500 kg<br />
über die zum System gehörende Ladestation laden. Die Fahrzeuge<br />
docken sich dafür bei Bedarf automatisch an die Station an.<br />
Zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. Durch diese Eigenschaften<br />
werden die STILL AMR-Systeme zur idealen Lösung für<br />
den automatisierten horizontalen Transport von Gütern. Dank<br />
modernster Sensorik bewegt sich die innovative ACH-Serie selbstständig,<br />
proaktiv und sicher im Lager – auch im Mischbetrieb mit<br />
Menschen und anderen Flurförderzeugen.<br />
Die Fahrzeuge transportieren unterschiedlichste Ladungsträger auf<br />
ihren Plattformen und können an verschiedenste Übergabepunkte<br />
angepasst werden. Dabei arbeitet das AMR – je nach Bedarf –<br />
eigenständig oder über die Anbindung an die unterschiedlichen<br />
Softwaresysteme der Betreiber.<br />
Zudem punkten AMR-Fahrzeuge auch beim Thema Umweltschutz.<br />
Durch ihr im Vergleich zu klassischen automatisierten Lagerlösungen<br />
deutlich geringeres Eigengewicht senkt sich ihr Energieverbrauch<br />
spürbar. Zudem sind ihre Anschaffungs-, Betriebs- und Wartungskosten<br />
sehr niedrig. Daher lassen sie sich sehr kostengünstig in bestehende<br />
Umgebungen und Systeme integrieren. Zusammen mit der guten Skalierbarkeit<br />
und ihrem hohen Sicherheitsstandard bietet die ACH-Serie<br />
für viele Branchen einen attraktiven Einstieg in die Automatisierung,<br />
etwa in der Teileversorgung für die Produktion, Automobilindustrie,<br />
<strong>Log</strong>istik und die medizinische Fertigung oder für die Produktion von<br />
Bekleidung und Elektronik oder im E-Commerce. <br />
[pl]
Alleskönner-AGVs mit<br />
herausragender Präzision<br />
Sie sind hochpräzise, überaus beweglich, ungemein flexibel und<br />
bei Bedarf sogar reinraumtauglich: Die Rede ist von den AGVs<br />
von Stäubli WFT, die das Unternehmen auf der <strong>Log</strong>iMAT in<br />
Stuttgart vorstellen wird.<br />
| AT12-19G |<br />
: Schwebend,<br />
kontaktlos, intelligent!<br />
Freie 2D-Produktbewegung<br />
mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />
Das komplette AGV-Portfolio des Herstellers umfasst die drei<br />
Produktreihen Mobile Robotersysteme, Gabelstapler und<br />
Plattformfahrzeuge. Letztere mit einer Tragfähigkeit von bis<br />
zu sage und schreibe 500 Tonnen. Da versteht es sich von selbst,<br />
dass auf der Messe eher die kompakteren Fahrzeuge vorfahren.<br />
Ein Fahrzeug für viele Fälle. So demonstriert Stäubli WFT<br />
auf seinem Messestand anhand eines AGV mit einer maximalen<br />
Traglast von fünf Tonnen beispielhaft die Leistungsfähigkeit seiner<br />
gesamten Flotte. Das standardisierte Fahrzeug ist für alle möglichen<br />
Transportaufgaben in nahezu allen Industrien geeignet. Es zeichnet<br />
sich durch eine hohe Präzision bei gleichzeitig vorbildlicher Manövrierbarkeit<br />
aus. Und: Es verfügt in dieser Gewichtsklasse über den<br />
kleinsten Footprint auf dem Markt.<br />
Foto: Stäubli<br />
Schwebende<br />
Planarmover<br />
5°<br />
Kippen<br />
um bis zu 5°<br />
kg<br />
360°<br />
Skalierbare<br />
Nutzlast<br />
360°<br />
Rotation<br />
Heben<br />
um bis zu 5 mm<br />
Dynamisch<br />
mit bis zu 2 m/s<br />
Industrielle Intralogistik: 20-Tonnen-Mehrpalettentransport mit<br />
Stäubli PF230<br />
Das Beste dabei: Mit dem Allround-FTS können Unternehmen die<br />
Vielfalt unterschiedlicher FTS-Typen innerhalb ihres Fuhrparks signifikant<br />
reduzieren und selbst AGV´s mit deutlich höherer Traglast<br />
substituieren. Wie das funktioniert? Ganz einfach: Bei Bedarf lassen<br />
sich zwei Fünftonner koppeln, die dann eine große Plattform bilden.<br />
Die Präzision im Bereich weniger Millimeter bleibt dabei erhalten.<br />
AGV-Stapler für maximale Flexibilität. Mit einem ganz<br />
anderen Fahrzeugtyp unterstreicht Stäubli WFT die Bandbreite<br />
seines Angebots. So soll ein automatisch fahrender Gabelstapler das<br />
Fachpublikum von seiner Performance und Sicherheit überzeugen.<br />
In der Praxis punktet der AGV-Stapler mit seiner Vielseitigkeit in<br />
Industrieumgebungen und seiner Manövrierfähigkeit. Er lässt<br />
sich in bestehende Produktionslinien<br />
integrieren,<br />
spielt seine Stärken aber<br />
auch beim Einsatz in digital<br />
Stäubli WFT<br />
Halle Stand<br />
2 EF19<br />
vernetzten Fertigungsumgebungen<br />
aus, in denen er<br />
die Materialbereitstellung<br />
übernimmt. <br />
[pl]<br />
XPlanar eröffnet neue Freiheitsgrade im Produkthandling:<br />
Frei schwebende Planarmover bewegen sich über individuell angeordneten<br />
Planarkacheln auf beliebig programmierbaren Fahrwegen.<br />
Individueller 2D-Transport mit bis zu 2 m/s<br />
Bearbeitung mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />
Transport und Bearbeitung in einem System<br />
Verschleißfrei, hygienisch und leicht zu reinigen<br />
Beliebiger Systemaufbau durch freie Anordnung der Planarkacheln<br />
Multi-Mover-Control für paralleles und individuelles Produkthandling<br />
Voll integriert in das leistungsfähige PC-basierte Beckhoff-Steuerungssystem<br />
(TwinCAT, PLC IEC 61131, Motion, Measurement,<br />
Machine Learning, Vision, Communication, HMI)<br />
Branchenübergreifend einsetzbar: Montage, Lebensmittel, Pharma,<br />
Labor, Entertainment, …<br />
Scannen und<br />
XPlanar direkt im<br />
Einsatz erleben<br />
Halle 9,<br />
Stand F06
Firmen & Partner<br />
Abfüll- &<br />
Verpackungsmaschinen<br />
www.rapf.at<br />
Design<br />
www.sl-design.at<br />
Etiketten<br />
www.logett.at<br />
Abfüll-, Verschließ- und Etikettieranlagen,<br />
A-2344 Maria Enzersdorf, Gabrielerstr. 30,<br />
Tel. (02236) 480 11, Fax (02236) 480 88<br />
e-mail: office@rapf.at<br />
www.rapf.at<br />
WE LABEL YOUR SUCCESS<br />
Etiketten von <strong>Log</strong>ett.<br />
Alu-Siegel-Verschlüsse<br />
www.ballerstaedt.de<br />
Etiketten<br />
www.ecm.at<br />
<strong>Log</strong>ett GmbH · Sonnenbergerstr. 27a · A-6820 Frastanz<br />
T +43 5522 52518-0 · office@logett.at · www. logett.at<br />
www.marzek.at<br />
Siegelsysteme made in Germany<br />
Aluminium-Siegelverschlüsse<br />
digitaler Verpackungsdruck<br />
veredelte Rollenware<br />
Induktionseinlagen<br />
Siegelgeräte und -anlagen<br />
Induktionssiegelmaschinen<br />
Ihr Partner In der<br />
kennzeichnungstechnik<br />
etikettenproduktion | druck- u. etikettieranlagen<br />
Inkjet- u. Lasersysteme | Markierlösungen | engineering<br />
LabeL<br />
Production<br />
Marking<br />
soLutions<br />
engineering<br />
www.semket.com<br />
Kontaktieren Sie uns:<br />
+49 (0)7222/9515-0<br />
sales@ballerstaedt.de<br />
www.ballerstaedt.de<br />
Wollen Sie auf<br />
dem Laufenden<br />
bleiben?<br />
Abonnieren Sie<br />
unseren<br />
Newsletter!<br />
www.packundlog.at<br />
Tel.: +43 (0) 7242 / 677 55-0<br />
www.hauer-labels.at<br />
www.ecm.at<br />
wir setzen<br />
zeichen ...<br />
mit<br />
Etiketten<br />
Etikettiermaschinen<br />
Thermo-Transferdruckern<br />
Laser-Kennzeichnung<br />
semket Etikettiersysteme GmbH<br />
3105 St. Pölten, Tiroler Straße 9<br />
Tel.: 02742 47<strong>04</strong>7-0, Fax: DW-9<br />
e-mail: office@semket.com<br />
www.semket.com<br />
Immer das<br />
Ganze<br />
im Blick<br />
www.packundlog.at
Firmen & Partner<br />
Etiketten<br />
Faltschachtelproduktion<br />
Glasverpackungen<br />
www.ulrich.at<br />
www.boesmueller.at<br />
www.vetropack.at<br />
ulrich.at<br />
ETIKETTEN<br />
BOOKLETS<br />
FLEXIBLE<br />
VERPACKUNGEN<br />
ETIKETTENDRUCKER<br />
TRANSFERBÄNDER<br />
Marksteinergasse 2<br />
1210 Wien<br />
+43/1/271 39 40<br />
ulrich@ulrich.at<br />
Ihre Ideen<br />
nehmen<br />
Form an.<br />
Mit Verpackungen<br />
von BÖSMÜLLER.<br />
Vetropack Austria GmbH<br />
Manker Straße 49<br />
A-3380 Pöchlarn<br />
Tel.: +43-2757-7541<br />
marketing.at@vetropack.com<br />
www.vetropack.at<br />
Etikettiermaschinen<br />
Förderanlagen<br />
Haubenstretchanlagen<br />
www.herma.at<br />
www.mk-austria.at<br />
www.sulger.at<br />
Fördern. Verketten. Handhaben.<br />
Modularer Baukasten für die Fabrikautomation<br />
• ETIKETTIERSYSTEME<br />
• ETIKETTENDRUCKER<br />
• ETIKETTEN<br />
• THERMOTRANSFERFARBBÄNDER<br />
A-1170 Wien, Palffygasse 11<br />
Tel.: +43 (0)1 405 66 46<br />
e-mail: office@sulger.at<br />
Internet: www.sulger.at<br />
HERMA Etikettiersysteme Gesellschaft m.b.H.<br />
Handelsstraße 6 I A-3130 Herzogenburg<br />
Tel 02782 / 20130 I Fax 02782 / 20130-22<br />
e-mail: info-at@herma.com<br />
http://www.herma-etikettierer.at<br />
mk Austria GmbH<br />
ein Unternehmen der<br />
mk Technology Group<br />
Vertretung der Firmen<br />
Lachenmeier und Trapo<br />
info@mk-group.at<br />
www.mk-group.at<br />
www.semket.com<br />
wir setzen<br />
zeichen ...<br />
mit<br />
Etiketten<br />
Etikettiermaschinen<br />
Thermo-Transferdruckern<br />
Laser-Kennzeichnung<br />
semket Etikettiersysteme GmbH<br />
3105 St. Pölten, Tiroler Straße 9<br />
Tel.: 02742 47<strong>04</strong>7-0, Fax: DW-9<br />
e-mail: office@semket.com<br />
www.semket.com<br />
Hier könnte Ihr<br />
Eintrag stehen!<br />
+43 2236 320 095<br />
Hebetechnik<br />
www.h-t-w.at<br />
Your Partner for Technical Sales and Services<br />
„Wir lösen Ihre Hebetechnikprobleme“<br />
Handhabungstechnik Winter GmbH<br />
Otterthal 102/1. OG<br />
A-2880 Otterthal<br />
Tel +43 (0) 2641 20171<br />
Fax +43 (0) 2641 20171 50<br />
e-mail: office@h-t-w.at<br />
www.h-t-w.at
Firmen & Partner<br />
Industrieroboter<br />
www.abb.at<br />
Komponenten für<br />
Fördertechnik<br />
www.mk-group.at<br />
Mess- und Wägetechnik<br />
www.mt.com<br />
Fördern. Verketten. Handhaben.<br />
Modularer Baukasten für die Fabrikautomation<br />
Präzisionsinstrumente<br />
und Dienstleistungen<br />
—<br />
Roboter sind unsere Leidenschaft.<br />
Automatisierung ist unsere Profession.<br />
mk Austria GmbH<br />
ein Unternehmen der<br />
mk Technology Group<br />
info@mk-group.at<br />
www.mk-group.at<br />
… für die gesamte<br />
Wertschöpfungskette<br />
Mess- und Wägetechnik<br />
Analytische Instrumente<br />
Produkt-Inspektion<br />
Transport und <strong>Log</strong>istik<br />
Nacheichung<br />
Mettler-Toledo Ges.m.b.H.<br />
Laxenburger Straße 252/2, 1230 Wien<br />
T +43 (0)1 6<strong>04</strong> 1980<br />
E info.mtat@mt.com www.mt.com<br />
Kennzeichnungssysteme<br />
www.resch-group.com<br />
Lagerautomation und<br />
Lagerlogistik-Software<br />
Palettieranlagen<br />
www.semket.com<br />
wir setzen<br />
zeichen ...<br />
RESCH D.C. GmbH<br />
Stadtplatz 40 / 4690 Schwanenstadt<br />
T: +43 7673 4907<br />
M: office@resch-group.com<br />
www.resch-group.com<br />
mit<br />
Etiketten<br />
Etikettiermaschinen<br />
Thermo-Transferdruckern<br />
Laser-Kennzeichnung<br />
semket Etikettiersysteme GmbH<br />
3105 St. Pölten, Tiroler Straße 9<br />
Tel.: 02742 47<strong>04</strong>7-0, Fax: DW-9<br />
e-mail: office@semket.com<br />
www.semket.com<br />
www.knapp.com<br />
making<br />
complexity<br />
simple<br />
KNAPP AG<br />
8075 Hart bei Graz | Austria<br />
sales@knapp.com<br />
knapp.com<br />
www.sulger.at<br />
Firmenverzeichnis_55_55.indd 1 12.<strong>04</strong>.2019 12:02:26<br />
Besuchen Sie uns<br />
im Internet<br />
www.packundlog.at<br />
A-1170 Wien, Palffygasse 11<br />
Tel.: +43 (0)1 405 66 46<br />
e-mail: office@sulger.at<br />
Internet: www.sulger.at<br />
Vertretung der Firmen<br />
Lachenmeier und Trapo
Firmen & Partner<br />
Partnerinstitute<br />
Forschung, Beratung, Prüfung<br />
www.fh-campuswien.ac.at/vt_b<br />
Partnerinstitute<br />
Forschung, Beratung, Prüfung<br />
www.verpackungsinstitut.at<br />
Personal- &<br />
Strategieberatung<br />
www.welles-welles.de<br />
APPLIED LIFE SCIENCES<br />
Verpackungstechnologie<br />
Bachelorstudium<br />
www.fh-campuswien.ac.at/vt_b<br />
Franz-Grill-Straße 5<br />
A-1030 Wien<br />
Tel. +43/1/317 82 44<br />
Fax +43/1/317 82 44-14<br />
e-mail: pruefstelle@verpackungsinstitut.at<br />
Internet: www.verpackungsinstitut.at<br />
präzise recruiten<br />
wirkungsvoll agieren<br />
Welles & Welles GmbH & Co. KG<br />
www.welles-welles.de<br />
+49.160.9788.2794<br />
www.vvl-ev.de<br />
www.vdz.gmbh.de<br />
Schrumpfanlagen<br />
Institut für Distributions- und<br />
Handelslogistik des VVL e. V.<br />
Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />
Giselherstraße 34<br />
D-44319 Dortmund<br />
Telefon: +49-231- 560 779-80<br />
Fax: +49-231- 560 779-88<br />
E-Mail: info@idh.vvl-ev.de<br />
Web: www.vvl-ev.de<br />
VDZ – Kompetenz- und Prüfzentrum für<br />
Verpackung und Transport<br />
Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen/<br />
Günter Winkler<br />
Giselherstraße 34<br />
D-44319 Dortmund<br />
Tel.: +49 (0)231 1397 262 20<br />
Fax: +49 (0)231 1397 262 49<br />
E-Mail: mail@vdz-gmbh.de<br />
Web: www.vdz-gmbh.de<br />
www.saropack.at<br />
Saropack Handels GmbH<br />
A-6850 Götzis, Vorarlberger Wirtschaftspark 2<br />
Tel +43 5523 53 54 0, Fax +43 5523 53 78 0<br />
saropack@saropack.at www.saropack.at<br />
www.ofi.at<br />
www.vvl-ev.de<br />
Ihr unabhängiger<br />
Prüf- & Forschungspartner<br />
– Material- & Füllgutuntersuchung<br />
– Gutachten & Schadensanalysen<br />
– Auftragsforschung & Entwicklung<br />
OFI Technologie & Innovation GmbH<br />
office@ofi.at | www.ofi.at<br />
Verein zur Förderung innovativer<br />
Verfahren in der <strong>Log</strong>istik (VVL) e. V.<br />
Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />
Giselherstraße 34<br />
D-44319 Dortmund<br />
Tel.: +49-231- 560 779-90<br />
Fax: +49-231- 560 779-99<br />
E-Mail: info@vvl-ev.de<br />
Web: www.vvl-ev.de<br />
Hier könnte Ihr<br />
Eintrag stehen!<br />
+43 2236 320 095
Firmen & Partner<br />
Trockenmittel<br />
Verpackung<br />
Verpackungsmaschinen<br />
www.tropack.de<br />
SORRY.<br />
TROCKEN GELEGT.<br />
www.gigant.at<br />
GIGANT Verpackungstechnik GmbH<br />
Pfarrgasse 62<br />
1230 Wien<br />
Tel.: +43 1 610 69<br />
Fax.: +43 1 61 555 61<br />
office@gigant.at<br />
www.gigant.at<br />
...grenzenlos verpacken<br />
www.havel-maschinen.at<br />
Viele Lösungen,<br />
ein Ansprechpartner im<br />
kompletten Verpackungssegment!<br />
Havel GmbH<br />
Kaltenleutgebener Straße 24/11.1. D<br />
1230 Wien<br />
Tel.: +43 676 70 59 640<br />
office@havel-maschinen.at<br />
www.havel-maschinen.at<br />
Wir geben Feuchtigkeit keine Chance!<br />
TROPACK schützt Ihre wertvollen Güter vor Feuchtigkeit, damit<br />
irreparable Korrosions- und Feuchtigkeitsschäden durch größere<br />
Temperaturschwankungen und Klimawechsel der Vergangenheit<br />
angehören.<br />
www.meierverpackungen.at<br />
TROPACK sorgt mit einer fein abgestuften Palette von Produkten<br />
für den trockenen und sicheren Transport Ihrer Produkte.<br />
...wir packen die Feuchtigkeit<br />
TROPACK <strong>Pack</strong>mittel GmbH<br />
Vor dem Polstück 8 | D-35633 Lahnau-Waldgirmes<br />
Tel. 06441 / 21089-0 | Fax 06441 / 21089-19<br />
Mail info@tropack.de | www.tropack.de<br />
www.meierverpackungen.at/shop<br />
Hier könnte Ihr<br />
Eintrag stehen!<br />
+43 2236 320 095<br />
AZ-Trockengelegt (100x258)-5-Print.indd 1 22.11.17 14:38<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Chefredaktion:<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Anzeigenleitung:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />
Mag. a Martina Schildendorfer<br />
Andreas Karnholz<br />
Ing. Thomas Wallasch<br />
Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />
Fotoredaktion: Doris Meixner<br />
Redaktionsassistenz:<br />
Jakob Meixner<br />
Offenlegung<br />
nach § 25 Mediengesetz:<br />
Medieninhaber,<br />
Herausgeber und Redaktion:<br />
PL Verlag OG,<br />
Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />
Österreich<br />
Tel. +43 2236 320 095<br />
e-mail: office@packundlog.at<br />
Internet: www.packundlog.at<br />
Geschäftsführer:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Grundlegende Richtung:<br />
Unabhängige Fachzeitung für<br />
Verpackung und Intralogistik.<br />
Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />
office@packundlog.at oder<br />
Tel.: +43 2236 320 095 / 12<br />
Druck:<br />
Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />
Walter-Jurmann-Gasse 9, 1230 Wien<br />
Erscheinungsart: 10x jährl.<br />
Bezugsbedingungen:<br />
Einzelheft Inland: Euro 5,80<br />
Jahresabo Inland: Euro 51,80<br />
inkl. Verp., Porto und 10 % USt<br />
Einzelheft Ausland: Euro 12,70<br />
Jahresabo Ausland: Euro 110,90<br />
inkl. Verp. und Porto<br />
Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />
– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
des Verlags gestattet.<br />
Für den Inhalt persönlich gezeichneter<br />
Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />
ausschließlich beim Autor.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
als E-Paper!<br />
Ihre Informationen<br />
unabhängig von<br />
Zeit & Raum<br />
Fordern Sie Ihr kostenloses E-Paper-Abo<br />
unter office@packundlog.at an<br />
www.packundlog.at
Kennzeichnung mit Tinte,<br />
Laser und Etiketten<br />
Teamspirit beim<br />
Etikettieren!<br />
Pro Tag versendet die JAKO AG aus Mulfingen<br />
durchschnittlich 4.000 Pakete mit unterschiedlich<br />
zusammengesetzter Teamsport- und<br />
Vereinsausstattung in 55 verschiedene Länder.<br />
Um diese Pakete zu kennzeichnen setzt JAKO auf<br />
den Legi-Air 4050E von Bluhm Systeme. Da die<br />
Versandkartons von zwei Seiten mit unterschiedlich<br />
großen Labels versehen werden sollen, wurde er mit<br />
zwei verschiedenen Druckmodulen und entsprechenden<br />
Applikatoren ausgestattet, die unabhängig<br />
voneinander und gleichzeitig arbeiten können.<br />
Jetzt den kompletten Video-Bericht<br />
ansehen: bluhmsysteme.com/jako