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vgbe energy journal 5 (2022) - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat

vgbe energy journal - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat. Issue 5 (2022). Technical Journal of the vgbe energy e.V. - Energy is us! NOTICE: Please feel free to read this free copy of the vgbe energy journal. This is our temporary contribution to support experience exchange in the energy industry during Corona times. The printed edition, subscription as well as further services are available on our website, www.vgbe.energy +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Christopher Weßelmann: Editorial Nuclear power in numbers 2021/2022 Kernenergie in Zahlen 2021/2022 Peter Schluppkothen and Mats-Milan L. Müller: How the digital project twin changes plant engineering in power industry Der Digital Project Twin revolutioniert den Anlagenbau in der Energiewirtschaft Stefan Loubichi: Cyberwar in the energy industry: The current status Cyberwar in der Energiewirtschaft: der aktuelle Stand Antonio Ballesteros Avila and Miguel Peinador Veira: Operating experience from ageing events occurred at nuclear power plants Betriebserfahrungen mit Ereignissen in Bezug auf die Betriebszeit von Kernkraftwerken Minhee Kim, Junkyu Song and Kyungho Nam: Assessment of loss of shutdown cooling system accident during mid-loop operation in LSTF experiment using SPACE Code Bewertung des Ausfalls des Nachkühlsystems während des Mitte-Loop-Betriebs im LSTF-Experiment unter Verwendung des SPACE-Codes Jürgen Knorr and Albert Kerber: TRIPLE C waste container for increased long-term safety of HHGW disposal in salt, clay and crystalline TRIPLE C Abfallbehälter zur Erhöhung der Langzeitsicherheit der Einlagerung radioaktiver Abfälle in Salz, Ton und Kristallin Editorial: Nuclear power plants worldwide: Compact statistic 2021 Kernkraftwerke weltweit: Schnellstatistik 2021 vgbe energy: Operating experience with nuclear power plants 2021 Betriebserfahrungen mit Kernkraftwerken 2021 Paul Baruya: Power and coal prospects in developing Africa Trends der Stromerzeugung und des Kohleeinsatzes in den Entwicklungsländern Afrikas

vgbe energy journal - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat.
Issue 5 (2022).
Technical Journal of the vgbe energy e.V. - Energy is us!
NOTICE: Please feel free to read this free copy of the vgbe energy journal. This is our temporary contribution to support experience exchange in the energy industry during Corona times. The printed edition, subscription as well as further services are available on our website, www.vgbe.energy
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Christopher Weßelmann: Editorial
Nuclear power in numbers 2021/2022
Kernenergie in Zahlen 2021/2022

Peter Schluppkothen and Mats-Milan L. Müller:
How the digital project twin changes plant engineering in power industry
Der Digital Project Twin revolutioniert den Anlagenbau in der Energiewirtschaft

Stefan Loubichi:
Cyberwar in the energy industry: The current status
Cyberwar in der Energiewirtschaft: der aktuelle Stand

Antonio Ballesteros Avila and Miguel Peinador Veira:
Operating experience from ageing events occurred at nuclear power plants
Betriebserfahrungen mit Ereignissen in Bezug auf die Betriebszeit von Kernkraftwerken

Minhee Kim, Junkyu Song and Kyungho Nam:
Assessment of loss of shutdown cooling system accident during mid-loop operation in LSTF experiment using SPACE Code
Bewertung des Ausfalls des Nachkühlsystems während des Mitte-Loop-Betriebs im LSTF-Experiment unter Verwendung des SPACE-Codes

Jürgen Knorr and Albert Kerber:
TRIPLE C waste container for increased long-term safety of HHGW disposal in salt, clay and crystalline
TRIPLE C Abfallbehälter zur Erhöhung der Langzeitsicherheit der Einlagerung radioaktiver Abfälle in Salz, Ton und Kristallin

Editorial:
Nuclear power plants worldwide: Compact statistic 2021
Kernkraftwerke weltweit: Schnellstatistik 2021

vgbe energy:
Operating experience with nuclear power plants 2021
Betriebserfahrungen mit Kernkraftwerken 2021

Paul Baruya:
Power and coal prospects in developing Africa
Trends der Stromerzeugung und des Kohleeinsatzes in den Entwicklungsländern Afrikas

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Members´News<br />

Die detaillierten Erkenntnisse der Bedarfsstudie<br />

Wasserst<strong>of</strong>f werden zurzeit noch aufbereitet<br />

und danach der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Die zentralen Ergebnisse können<br />

aber bereits veröffentlicht werden. Aktuell<br />

besteht noch kein nennenswerter st<strong>of</strong>flicher<br />

Bedarf nach Wasserst<strong>of</strong>f. Bis zum Jahr 2040<br />

wird eine Nachfrage bis zu 2.050 Tonnen<br />

Wasserst<strong>of</strong>f allein im Mobilitätssektor sowie<br />

von bis zu 3.950 Tonnen jährlich in der Industrie.<br />

„Die Studienergebnisse dämpfen auf den<br />

ersten Blick vielleicht die Erwartungen.<br />

Aber der Krieg in der Ukraine zeigt, dass<br />

grünem Wasserst<strong>of</strong>f als sauberen alternativen<br />

Energieträger schnell eine größere Bedeutung<br />

zukommen wird, um fossile Energieträger<br />

abzulösen. Deshalb ist die Forschung<br />

rund um Wasserst<strong>of</strong>f umso wichtiger,<br />

so Dr. Olaf Hornfeck, ebenfalls Vorst<strong>and</strong><br />

der Städtischen Werke.<br />

LL<br />

www.sw-kassel.de (221601046)<br />

steag: Vermarktungserfolg für<br />

STEAG-Wasserst<strong>of</strong>fprojekt im<br />

Saarl<strong>and</strong><br />

• HydroHub Fenne will künftig grünen<br />

Sauerst<strong>of</strong>f an Nippon Gases Deutschl<strong>and</strong><br />

liefern<br />

(steag) Die STEAG GmbH will die Nippon<br />

Gases Deutschl<strong>and</strong> GmbH künftig von ihrem<br />

St<strong>and</strong>ort im saarländischen Völklingen-Fenne<br />

aus mit Sauerst<strong>of</strong>f beliefern. Der<br />

Sauerst<strong>of</strong>f soll dort demnächst als Nebenprodukt<br />

des von STEAG und Partner Siemens<br />

Energy geplanten Elektrolyseurs „HydroHub<br />

Fenne“ zur Erzeugung von grünem,<br />

d.h. klimaneutralen Wasserst<strong>of</strong>f anfallen.<br />

Die Belieferung erfolgt über eine Nippon<br />

Gases gehörende Sauerst<strong>of</strong>fpipeline, an die<br />

der traditionelle Kraftwerksst<strong>and</strong>ort der<br />

STEAG bereits heute angebunden ist, sodass<br />

es keiner weiteren Investitionen in Transportinfrastruktur<br />

bedarf.<br />

Sauerst<strong>of</strong>f ist ein Nebenprodukt der Wasserelektrolyse.<br />

Am St<strong>and</strong>ort Völklingen-Fenne<br />

soll im Rahmen des Projekts „HydroHub<br />

Fenne“ eine Elektrolyse-Anlage mit einer<br />

Leistung von rund 53 Megawatt (MW) entstehen.<br />

„Der dabei erzeugte Wasserst<strong>of</strong>f<br />

(H2) wird einen bedeutenden Beitrag zur<br />

Dekarbonisierung der saarländischen Stahlindustrie<br />

leisten“, sagt STEAG-Projektleiter<br />

Philipp Brammen.<br />

Vereinbarung unterzeichnet<br />

Die nun mit Nippon Gases geschlossene<br />

Vereinbarung stellt eine sinnvolle Ergänzung<br />

zur Wirtschaftlichkeit des wegweisenden<br />

Zukunftsprojektes dar. Der Industriegaseproduzent<br />

plant die Abnahme des zusätzlich<br />

anfallenden Sauerst<strong>of</strong>fs (O2) zur Lieferung<br />

an Kunden. Der Vorteil für alle Beteiligten<br />

liegt in der Nutzung eines bereits heute<br />

in der Region Saar vorh<strong>and</strong>enen Rohrfernleitungsnetzes<br />

zum Transport von Sauerst<strong>of</strong>f<br />

für die zuverlässige Versorgung der vor<br />

Ort ansässigen Stahlindustrie. Mit dem Projekt<br />

„HydroHub Fenne“ wird die Wertschöpfung<br />

des neuen Elektrolyseurs durch die<br />

gleichzeitige Nutzung von Wasserst<strong>of</strong>f und<br />

Sauerst<strong>of</strong>f wirtschaftlich unter Beweis gestellt.<br />

Dieses Abkommen ist ein weiterer<br />

entscheidender Schritt seitens Nippon Gases,<br />

um einen Mehrwert für die Gesellschaft<br />

zu schaffen und den Einsatz neuer Technologien<br />

praktisch zu unterstützen.<br />

Meilenstein für das Projekt HydroHub<br />

Fenne<br />

Mit diesem Vermarktungserfolg ist ein<br />

weiterer Schritt auf dem Weg zur Realisierung<br />

des für den Industriest<strong>and</strong>ort Saarl<strong>and</strong><br />

insgesamt wichtigen Wasserst<strong>of</strong>fprojekts<br />

getan. „Die nun mit Nippon Gases erzielte<br />

Übereinkunft ist ein relevanter Erfolg für die<br />

Rentabilität des Gesamtprojekts“, sagt Karl<br />

Resch, der bei STEAG im Bereich Trading<br />

die Themen Sales & Origination verantwortet<br />

und den „Letter <strong>of</strong> Intent“ mit Nippon<br />

Gases und Siemens Energy federführend für<br />

STEAG ausgeh<strong>and</strong>elt hat.<br />

Kurz vor Weihnachten 2021 hatte der „HydroHub<br />

Fenne“ die nächste Phase für eine<br />

Förderung als „Important Project <strong>of</strong> Common<br />

European Interest“ (IPCEI) erreicht.<br />

„Auch dieser Zwischenerfolg zeigt, dass wir<br />

mit unserem Konzept auf dem richtigen Weg<br />

sind“, unterstreicht Dr. Ralf Schiele, der in<br />

der Geschäftsführung der STEAG GmbH für<br />

die Bereiche Markt und Technik verantwortlich<br />

zeichnet.<br />

So sieht es auch STEAG-Projektpartner<br />

Siemens Energy: „Mit der in naher Zukunft<br />

zu erwartenden Vermarktung des Nebenprodukts<br />

Sauerst<strong>of</strong>f zeigt sich, dass der HydroHub<br />

Fenne ein im besten Sinne nachhaltiges<br />

und zukunftsweisendes Projekt ist. Es<br />

kann nicht nur Wasserst<strong>of</strong>f als Schlüsselelement<br />

eines zukünftig klimaneutralen Energiesystems<br />

bereitstellen, sondern es liefert<br />

zusätzlich auch den in industriellen Prozessen<br />

vielfach benötigten Sauerst<strong>of</strong>f“, fasst<br />

Eric Klein, Vice President Sales Europe New<br />

Energy Business bei Siemens Energy, die<br />

Vorteile des Projekts für Klima und Umwelt<br />

zusammen.<br />

HydroHub Fenne als Nukleus einer<br />

grenzübergreifenden Wasserst<strong>of</strong>fwirtschaft<br />

Gemeinsam mit den internationalen Partnern<br />

Creos Deutschl<strong>and</strong>, Encevo, GazelEnergie,<br />

GRTgaz, H2V, Hydrogène de France<br />

und der Stahl-Holding-Saar hat STEAG sich<br />

zudem als Europäische wirtschaftliche Interessenvertretung<br />

(EWIV) „Gr<strong>and</strong>e Region<br />

Hydrogen“ zusammengeschlossen. Der<br />

künftige HydroHub Fenne ist ins<strong>of</strong>ern auch<br />

ein integraler Baustein einer grenzüberschreitenden<br />

Wasserst<strong>of</strong>fwirtschaft in Luxemburg,<br />

der französischen Region Lothringen<br />

(Gr<strong>and</strong>e-Est) und dem Saarl<strong>and</strong>.<br />

LL<br />

www.steag.com (221601044)<br />

TIWAG: GKI-Großbaustelle in<br />

der Zielgeraden<br />

(tiwag) Die Bauarbeiten auf der Kraftwerksbaustelle<br />

im Oberen Gericht laufen auf<br />

Hochtouren. Am 4. November ist die <strong>of</strong>fizielle<br />

Inbetriebnahme geplant.<br />

Heute in<strong>for</strong>mierte sich Tirols L<strong>and</strong>eshauptmann<br />

Günther Platter auf der Wehrbaustelle<br />

in Ovella über den Bau<strong>for</strong>tschritt:<br />

„Mit dem Gemeinschaftskraftwerk Inn entsteht<br />

das derzeit größte Laufwasserkraftwerk<br />

des Alpenraums in Tirol. Das neue<br />

Kraftwerk leistet einen wichtigen Beitrag für<br />

die Tiroler Grundversorgung und kommt<br />

genau zum richtigen Zeitpunkt. In Tirol werden<br />

wir in den nächsten fünf Jahren über 1,6<br />

Mrd. EUR in den Ausbau der Energieunabhängigkeit<br />

investieren. Dabei steht für mich<br />

außer Frage, dass die Verfahren für die Umsetzung<br />

solcher Großprojekte gestrafft werden<br />

müssen.“<br />

GKI-Geschäftsführer Johann Herdina erläutert<br />

beim Lokalaugenschein: „Begünstigt<br />

durch den niederschlagsarmen Winter sind<br />

wir mit den Arbeiten gut vorangekommen.<br />

Mit der Fertigstellung des Triebwassereinlaufes<br />

und der Betonage der obersten Geschoßdecke<br />

beim Dotierkraftwerk konnten<br />

zuletzt zwei weitere Abschnitte planmäßig<br />

abgeschlossen werden.“<br />

Inn-Aufstauung ab August<br />

Parallel zu den noch ausstehenden Betonbauarbeiten<br />

für die Fischaufstiegshilfe sind<br />

derzeit bereits die unterschiedlichsten Pr<strong>of</strong>essionisten<br />

tätig. Im künftigen Stauraum,<br />

der sich von der Wehrbaustelle über eine<br />

Länge von ca. 2,5 km bis zur Innbrücke in<br />

Martinsbruck erstreckt, sind die Bauarbeiten<br />

ebenfalls zum Großteil abgeschlossen.<br />

Im August ist das erstmalige Aufstauen des<br />

Inn geplant.<br />

„Dieser Vorgang erfolgt schrittweise in<br />

mehreren Etappen und wird von einem umfangreichen<br />

Messprogramm zur Sicherstellung<br />

der einw<strong>and</strong>freien Funktion der Wehranlage<br />

begleitet“, erklärt Herdina. Parallel<br />

dazu werden die Maschinen im Krafthaus<br />

nochmals eingehend getestet. Sobald der<br />

Inn aufgestaut ist, kann das Wasser durch<br />

den 23,2 km langen Triebwasserstollen zu<br />

14 | <strong>vgbe</strong> <strong>energy</strong> <strong>journal</strong> 5 · <strong>2022</strong>

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