BOLD THE MAGAZINE No.61
EXKLUSIV IM INTERVIEW: EDDIE REDMAYNE | JOY CROOKES EXKLUSIV IM GESPRÄCH | GUCCI VALIGERIA MIT RYAN GOSLING | SHORT TIME IN PERTH | JOHANNES OERDING ÜBER SEIN NEUES ALBUM | WARUM ASTON MARTIN SICH NEU AUFSTELLT | POP ART MEETS STREET ART
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MOTION / LAND ROVER<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> // 61<br />
Im neuen Range Rover Sport V8 durch ein lebendiges Madrid (Spanien), mit der Hybridversion<br />
durch wildes Offroad-Gelände und zwischendurch ein Stopp bei der Norman<br />
Foster Foundation: Das Leben kann so schön sein!<br />
Um es gleich vorwegzunehmen: Nein,<br />
der Stararchitekt ist nicht zu Hause.<br />
Jedenfalls gerade nicht hier in Madrid, in<br />
seiner Norman Foster Foundation. Was<br />
schade ist – es hätte uns brennend interessiert,<br />
was er vom neuen Range Rover<br />
Sport hält. Denn der Mann kann nicht nur<br />
die heißesten Gebäude in der und für die<br />
Welt entwerfen und bauen, sondern ist<br />
auch ein ausgewiesener Car Guy. Mehr als<br />
30 Klassiker nennt er sein eigen, darunter<br />
Ikonen wie einen E-Type, aber auch Raritäten<br />
wie den Dymaxion, ein dreirädriger<br />
Bus in Tropfenform, von Foster 2010<br />
nach dem Vorbild von Richard Buckmister<br />
Fullers Dymaxion aus dem Jahr<br />
1933 gebaut. Der steht normalerweise<br />
im schmalen Neubau an der mehr als<br />
100 Jahre alten Foundation-Villa an der<br />
Calle del Monte Esquinza, ist aber gerade<br />
mit rund zehn weiteren Oldies für eine<br />
Sonderausstellung an das Guggenheim-<br />
Museum Bilbao ausgeliehen. Außerdem<br />
warten im Archiv, im Keller der Foundation,<br />
zahlreiche Autobücher auf Leser,<br />
und es heißt, Foster beobachte nicht<br />
nur die Designtrends im Automobilbau,<br />
sondern ließe sich auch davon inspirieren.<br />
Tatsächlich ist die Norman Foster Foundation<br />
ein Zwischenziel unseres Kennenlernens<br />
des neuen Range Rover Sport,<br />
sozusagen der kleine Bruder des mächtigen<br />
neuen Range Rover (deutlich kürzer<br />
und etwas niedriger).<br />
Wir starten im Topmodell „First Edition“<br />
P530 (was eine gute Ausstattung samt<br />
V8 mit 530 PS und 750 Newtonmeter<br />
bedeutet) auf dem Lande, am Soto<br />
Mazanaque, dem Pferdegut des Duke of<br />
Albuquerque mit voll verregnetem Golfplatz<br />
daneben. Schnell sind wir in Madrid,<br />
aber die Wegführung ist sehr schwierig,<br />
die Fahrweise der Madrilenen grenzwertig<br />
und die meist zugeparkten engen<br />
Gassen nicht unbedingt Range-Roveraffin.<br />
Trotzdem kommen wir kratzerlos an<br />
Fosters Hauptquartier an. Hier befindet<br />
sich vieles, was Foster (und Team) in den<br />
vergangenen Jahren zu Papier gebracht<br />
und als Modell hergestellt hat – insgesamt<br />
74.000 Objekte, davon 33.000<br />
Zeichnungen (angefangen mit einem<br />
Fachwerkhaus, das er im zarten Alter<br />
von 13 Jahren in perfekten 3D-Abmessungen<br />
in sein Schulheft malte), sowie<br />
Materialtests bis hin zu nie realisierten<br />
Projekten und Ideen. Die Foundation ist<br />
nicht öffentlich, aber Studenten können<br />
sich informieren und lernen; er selbst<br />
kommt immerhin 88-jährig auch noch<br />
immer mal wieder vorbei. Kann sein, dass<br />
dem Großmeister der Formen und des<br />
Designs der Range Rover Sport gefallen<br />
würde. Wobei der „Sport“ weniger grafisch<br />
ausfällt als die normale Version.