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Erfolg Magazin Ausgabe 05-2023

ERFOLG: TAYLOR SWIFT: Eine Karriere, so groß wie ganze Volkswirtschaften; HERMANN SCHERER: Königsmacher – Deutschlands Ausnahme-Speaker; DIE 500 WICHTIGSTEN KÖPFE DER ERFOLGSWELT; STORY: TOBIAS BECK: Und, wie war es im Himmel?; REGINA VOLZ: Eine Headhunterin packt aus; EINSTELLUNG: RAINER ZITELMANN: Luxus ist kein Motiv für Reiche; SIGRUN RÖMER: Pleite – Schuld sind immer die anderen?; LEBEN: THE WEEKND: Ein Musiker der Superlative; JENNIFER LAWRENCE: Weltstar mit dem Herz auf der Zunge; IRIS BERBEN: Erfolg erarbeitet sich nicht auf dem roten Teppich; SONSTIGES: NEWS: Aktuelle News aus der Erfolgswelt, Erfolg Magazin Brand Ambassadors, Erfolg Magazin Top Experten, BEST OF WEB

ERFOLG: TAYLOR SWIFT: Eine Karriere, so groß wie ganze Volkswirtschaften; HERMANN SCHERER: Königsmacher – Deutschlands Ausnahme-Speaker; DIE 500 WICHTIGSTEN KÖPFE DER ERFOLGSWELT; STORY: TOBIAS BECK: Und, wie war es im Himmel?; REGINA VOLZ: Eine Headhunterin packt aus; EINSTELLUNG: RAINER ZITELMANN: Luxus ist kein Motiv für Reiche; SIGRUN RÖMER: Pleite – Schuld sind immer die anderen?; LEBEN: THE WEEKND: Ein Musiker der Superlative; JENNIFER LAWRENCE: Weltstar mit dem Herz auf der Zunge; IRIS BERBEN: Erfolg erarbeitet sich nicht auf dem roten Teppich; SONSTIGES: NEWS: Aktuelle News aus der Erfolgswelt, Erfolg Magazin Brand Ambassadors, Erfolg Magazin Top Experten, BEST OF WEB

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<strong>Erfolg</strong><br />

ging überall hin, wo ich wollte«, erinnert<br />

sich der heutige Weltstar im Interview mit<br />

dem <strong>Magazin</strong> »Rolling Stone«.<br />

Doch auch wenn die behütete Familie<br />

sicherlich den Weg für die berufliche Zukunft<br />

ihrer Tochter ebnete – dass Taylor<br />

Swift sich heute zur Spitze der A-Prominenz<br />

zählen kann, hat sie allein sich<br />

selbst zu verdanken. Denn schon von<br />

Kindesbeinen verfolgt sie das Ziel, mit<br />

ihrer Musik die Bühnen der Welt zu erobern.<br />

Und so lässt sich Swift ab dem<br />

Alter von neun Jahren zur Sängerin ausbilden;<br />

als Vorbilder dienen ihr damals<br />

Musikerinnen wie LeAnn Rimes und<br />

Shania Twain; Country-Größen also,<br />

welche die Brücke zur Pop-Musik zu<br />

schlagen wissen und von denen sich Swift<br />

vor allem zu ihrer Anfangszeit maßgeblich<br />

musikalisch inspirieren lässt.<br />

Erst einmal heißt es allerdings, einen<br />

Plattenvertrag zu ergattern – gar nicht so<br />

leicht für die ehrgeizige Tochter eines<br />

Wertpapierhändlers und einer gelernten<br />

Marketingangestellten. Doch Swift bleibt<br />

dran, zieht für ihren Traum sogar nach<br />

Nashville, ins pulsierende Herz der<br />

Country-Musik, und hat dort schließlich<br />

<strong>Erfolg</strong>: Während sie mit Auftritten bei<br />

Karaokewettbewerben ihre Bühnenpräsenz<br />

zu schärfen versucht, wird der Musikproduzent<br />

Scott Borchetta auf sie aufmerksam.<br />

Von nun an überschlagen sich<br />

die Ereignisse: 2004 wird Swift zur professionellen<br />

Songwriterin, 20<strong>05</strong> setzt sie<br />

ihre Unterschrift unter einen Vertrag mit<br />

Big Machine Records, 2006 veröffentlicht<br />

sie ihre erste Single »Tim McGraw« und<br />

im selben Jahr folgt ihr erstes eigenes<br />

Album, das schlicht den Namen »Taylor<br />

Swift« trägt.<br />

Mit Country in die Welt hinaus<br />

Zurückhaltend, aber dadurch nicht weniger<br />

präsent lächelt Swift auf dem Cover<br />

ihres Erstlingswerks in die Kamera – es ist<br />

ein Blick aus dem Zielstrebigkeit spricht<br />

und der von einem Selbstbewusstsein<br />

zeugt, das sich bald auszeichnen wird:<br />

Denn der Verkauf des Albums übertrifft<br />

schon bald die Erwartungen: Schnell katapultiert<br />

sie ihr Debütalbum auf Platz<br />

fünf der Charts – unter den 200 besten<br />

Alben der USA hält es sich rekordverdächtige<br />

276 Wochen. Auch die erste Auszeichnung<br />

folgt auf dem Fuße: Fünffach-<br />

Platin gibt es für die Newcomerin, die<br />

quasi über Nacht zu einer Berühmtheit<br />

geworden ist – zumindest in den USA,<br />

denn international lässt der <strong>Erfolg</strong> noch<br />

etwas auf sich warten. Erst ihr zweites Album,<br />

»Fearless«, das wenige Jahre später<br />

veröffentlicht wird, macht Swift auch<br />

hierzulande zur Berühmtheit, erreicht es<br />

doch auf Anhieb Platz zwölf der<br />

deutschen Charts und hält sich darüber<br />

hinaus für drei Monate in den Top 100.<br />

In den USA hingegen ist sie bereits zu<br />

dieser Zeit zum Superstar avanciert: «Fearless«<br />

steigt direkt auf Platz Eins der Billboard<br />

Charts ein; wird kurze Zeit später<br />

sogar meist verkauften Album des Jahres<br />

2009. Im darauffolgenden Jahr macht sie<br />

wieder durch eine Auszeichnung auf sich<br />

aufmerksam: Die damals knapp 20-Jährige<br />

erhält den Peoples’ Choice Award in<br />

Die Botschaft des Pop<br />

sei ihr nämlich ans Herz<br />

gewachsen: »… trag,<br />

was du willst, tu, was du<br />

willst. Die Vorstellung<br />

davon war für mich so<br />

inspirierend!« erklärt sie.<br />

der Kategorie »Beste Künstlerin«. In<br />

demselben Jahr gewinnt sie außerdem<br />

ihren ersten Grammy – und gleich noch<br />

drei weitere dazu.<br />

Jetzt, so könnte man meinen, ist Swift tatsächlich<br />

auf dem Höhepunkt ihrer Schaffenskraft<br />

angekommen. Doch weit gefehlt,<br />

denn von nun an geht es erst richtig<br />

steil bergauf: So erhält sie in den kommenden<br />

Jahren eine Auszeichnung nach<br />

der anderen und bricht dabei quasi im<br />

Vorbeilaufen einige Rekorde: Für die Singleauskopplung<br />

»Mean« beispielsweise<br />

darf sie zwei weitere Grammys ihr eigen<br />

nennen – das dazugehörige Album<br />

»Speak Now« verkauft sich bereits in der<br />

ersten Woche über eine Million Mal. Der<br />

erste Nummer Eins Hit in den US-Charts<br />

»We are never ever getting back together«<br />

stammt aus dem Album »Red«, das im<br />

Jahr 2012 erscheint.<br />

Da ist Taylor Swift bereits zur erfolgreichsten<br />

kommerziellen Sängerin gekürt<br />

worden: Im Jahr 2011 schätzten<br />

Medien ihr Vermögen auf etwa 35 Millionen<br />

US-Dollar.<br />

Markenbotschaft: Nahbarkeit<br />

Diese Rekorde lassen keinen Zweifel zu:<br />

Innerhalb kürzester Zeit hat Taylor Swift<br />

das Image der als besonders traditionell<br />

geltenden Countryszene ordentlich entstaubt<br />

und das Genre für eine neue Generation<br />

an Fans geöffnet. Dass die Begeisterung<br />

um den Shootingstar aber vor<br />

allem an deren Persönlichkeit geknüpft<br />

ist, zeigt sich 2014 in aller Deutlichkeit –<br />

denn das ist das Jahr, in dem sich der Celebrity<br />

musikalisch neu erfindet. »Das<br />

wird mein erstes reines Pop-Album!«,<br />

schwärmt sie damals ihren Fans im Livestream<br />

vor und gibt noch im gleichen<br />

Atemzug einen Einblick auf ihre Gefühlswelt<br />

frei – zeigt ihren Anhängern so, wie<br />

sehr sie zwischen erwartungsvoller Spannung<br />

und Unsicherheit schwankt:» Ich<br />

wachte jeden einzelnen Tag auf und wollte<br />

nicht, sondern musste einen neuen Musikstil<br />

machen, den ich noch nie zuvor<br />

gemacht hatte«, erklärt sie etwa, während<br />

sie beinahe im selben Moment von ihrer<br />

persönlichen Bindung zur neuen Musikrichtung<br />

erzählt: Die Botschaft des Pop<br />

sei ihr nämlich ans Herz gewachsen: »…<br />

trag, was du willst, tu, was du willst. Die<br />

Vorstellung davon war für mich so inspirierend!«<br />

erklärt sie.<br />

Die Ankündigung des Albums »1989« ist<br />

nur eines von vielen Beispielen, die zeigen,<br />

dass Taylor Swift trotz ihrer internationalen<br />

Bekanntheit Authentizität zu<br />

ihrer Maxime erklärt hat. Denn wo andere<br />

Superstars mit einem Team von Marketing-Experten,<br />

Songwritern und<br />

10 www.erfolg-magazin.de . <strong>Ausgabe</strong> <strong>05</strong>/<strong>2023</strong> . ERFOLG magazin

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