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Erfolg Magazin Ausgabe 05-2023

ERFOLG: TAYLOR SWIFT: Eine Karriere, so groß wie ganze Volkswirtschaften; HERMANN SCHERER: Königsmacher – Deutschlands Ausnahme-Speaker; DIE 500 WICHTIGSTEN KÖPFE DER ERFOLGSWELT; STORY: TOBIAS BECK: Und, wie war es im Himmel?; REGINA VOLZ: Eine Headhunterin packt aus; EINSTELLUNG: RAINER ZITELMANN: Luxus ist kein Motiv für Reiche; SIGRUN RÖMER: Pleite – Schuld sind immer die anderen?; LEBEN: THE WEEKND: Ein Musiker der Superlative; JENNIFER LAWRENCE: Weltstar mit dem Herz auf der Zunge; IRIS BERBEN: Erfolg erarbeitet sich nicht auf dem roten Teppich; SONSTIGES: NEWS: Aktuelle News aus der Erfolgswelt, Erfolg Magazin Brand Ambassadors, Erfolg Magazin Top Experten, BEST OF WEB

ERFOLG: TAYLOR SWIFT: Eine Karriere, so groß wie ganze Volkswirtschaften; HERMANN SCHERER: Königsmacher – Deutschlands Ausnahme-Speaker; DIE 500 WICHTIGSTEN KÖPFE DER ERFOLGSWELT; STORY: TOBIAS BECK: Und, wie war es im Himmel?; REGINA VOLZ: Eine Headhunterin packt aus; EINSTELLUNG: RAINER ZITELMANN: Luxus ist kein Motiv für Reiche; SIGRUN RÖMER: Pleite – Schuld sind immer die anderen?; LEBEN: THE WEEKND: Ein Musiker der Superlative; JENNIFER LAWRENCE: Weltstar mit dem Herz auf der Zunge; IRIS BERBEN: Erfolg erarbeitet sich nicht auf dem roten Teppich; SONSTIGES: NEWS: Aktuelle News aus der Erfolgswelt, Erfolg Magazin Brand Ambassadors, Erfolg Magazin Top Experten, BEST OF WEB

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Wissen<br />

Das Unternehmen von Kylie Jenner<br />

erwirtschaftet jährlich einen Umsatz<br />

von 375 Millionen US-Dollar.<br />

Bilder: IMAGO / Eastnews / MediaPunch (Hoome.com) / snowfieldphotography, Leevke Draack<br />

»Ein Star gibt sich nicht für die Werbeindustrie her,<br />

weil er es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Welt<br />

mit seinen Filmen zu begeistern.«<br />

– John Wayne<br />

zugeschnittenem Merchandise habe bewerben<br />

wollen: »Ein Pullover mit dem<br />

Aufdruck ›Blind for Love‹ wurde von<br />

vielen kritisiert, da es den Eindruck erweckte,<br />

dass Swift sich nicht ausreichend<br />

mit der Bedeutung des Satzes<br />

auseinandergesetzt habe, der zuvor von<br />

der Marke Gucci verwendet wurde«, erläutert<br />

der Experte. Ein unpassendes<br />

Konzept sei ihr somit zum Verhängnis<br />

geworden – für Pirck nur einer von vielen<br />

typischen Fehlern, die einem bei der<br />

Entwicklung von Merchandise unterlaufen<br />

könne. Andere No-Gos seien<br />

etwa eine mangelnde Berücksichtigung<br />

der Produktqualität oder eine unpassende<br />

Größenauswahl bei einer Textilkollektion.<br />

Hier nachlässig zu sein,<br />

könnte eine ganze Merchandise Linie<br />

scheitern lassen.<br />

Nicht der einzige Aspekt, den es zu berücksichtigen<br />

gilt, denn mitunter kann<br />

auch die immer beliebter werdende Kooperation<br />

zwischen Celebrities und<br />

Unternehmen zum Fallstrick werden:<br />

Ist etwa einer der Vertragspartner in<br />

einen Skandal entwickelt, überträgt sich<br />

dessen Imageproblem nur allzu schnell<br />

auf den anderen. Der einzige Ausweg<br />

heißt meist Trennung – doch diese kann<br />

mit einem hohen finanziellen Aufwand<br />

verbunden sein, wie unlängst auch der<br />

Adidas-Konzern feststellen musste: Dieser<br />

beendete abrupt die Zusammenarbeit<br />

mit seinem langjährigen Markenbotschafter<br />

Kanye West, nachdem dessen<br />

antisemitische Äußerungen publik geworden<br />

waren – und musste somit zunächst<br />

auf den Verkauf von Artikeln aus<br />

dessen eigener Kollektion verzichten.<br />

Umsatzeinbußen von etwa einer halben<br />

Lars-Hendrik Pirck ist Geschäftsführer der<br />

CAICON GmbH. Er entwickelt und verkauft<br />

Merchandise- und Werbeartikel.<br />

Milliarde Euro drohten. Mittlerweile hat<br />

der Konzern den Vertrieb der Kollektion<br />

seines ehemaligen Brand Ambassadors<br />

zwar wieder aufgenommen, doch der<br />

Fall zeigt deutlich, was geschehen kann,<br />

wenn Differenzen das feine Zusammenspiel<br />

einer Kooperation belasten. Zum<br />

Grundsatz, dass die »Entwicklung einer<br />

Merchandise-Kollektion sorgfältig geplant<br />

und umgesetzt werden sollte«, wie<br />

Pirck sagt, gehört wohl auch die sorgfältige<br />

Auswahl des Werbepartners.<br />

Promis und die Werbeindustrie<br />

– ein Dreamteam mit Risiken<br />

»Ein Star gibt sich nicht für die Werbeindustrie<br />

her, weil er es sich zur Aufgabe<br />

gemacht hat, die Welt mit seinen<br />

Filmen zu begeistern«, soll John Wayne<br />

einst behauptet haben. Doch diese<br />

Weisheit ist längst nicht mehr gültig.<br />

Mitunter verdienen bekannte Gesichter<br />

aus Sport, Film und Fernsehen mit Werbedeals<br />

ein Vielfaches von dem, was in<br />

ihrer Branche üblich ist. Doch das zunächst<br />

lukrativ erscheinende Geschäft<br />

hat sich schon oft als fragile Beziehung<br />

erwiesen. Stimmen aber Celebrity und<br />

Werbepartner in ihren nach außen<br />

kommunizierten Werten überein und<br />

gelingt es ihnen zudem, die gleiche<br />

Zielgruppe anzusprechen, kann sich ein<br />

Zusammenschluss lohnen: Denn dann<br />

ermöglicht der Werbevertrag sowohl<br />

einen finanziellen Gewinn als auch eine<br />

schärfere Positionierung. Gelebte<br />

Imagepflege also – bei Stars wie Unternehmen<br />

gleichermaßen. AS<br />

ERFOLG magazin . <strong>Ausgabe</strong> <strong>05</strong>/<strong>2023</strong> . www.erfolg-magazin.de<br />

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