<strong>News</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Forschung</strong> 18. Tagung des BFE-<strong>Forschung</strong>sprogramms «<strong>Wärmepumpen</strong> und Kälte» 27. Juni 2012, HTI Burgdorf Seite 29 bestmöglicher Leistungszahlen im Teillastbetrieb nicht unterschritten werden darf. Dieses optimale Teillastverhältnis ist massgeblich abhängig vom Teillastverhalten des Kompressors. Analog verhält es sich mit dem Ventilator. Die optimalen Teillastverhältnisse von Kompressor und Ventilator sind nahezu unabhängig vom quellen- und senkenseitigen Betriebszustand <strong>der</strong> Wärmepumpe und können daher relativ einfach experimentell ermittelt werden. Sind die optimalen Teillastverhältnisse des Kompressors und Ventilators bekannt, ist die optimale Regelung verhältnismässig einfach zu realisieren. Die erzeugte Heizleistung wird durch gleichmässige Reduktion <strong>der</strong> Teillastverhältnisse von Kompressor und Ventilator <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Heizleistung angepasst, sofern dazu die optimalen Teillastverhältnisse nicht unterschritten werden müssen. Müssten diese unterschritten werden, wird die L/W-WP bei reduzierter Leistung mit den optimalen Teillastverhältnissen von Kompressor und Ventilator Ein/Aus-geregelt. Zusätzliches Potenzial für Effizienzsteigerungen von L/W-WP und dabei insbeson<strong>der</strong>e von L/W-WP mit Ein/Aus-Regelung bietet eine optimierte Abtauregelung mit konsequenter Anwendung <strong>der</strong> Abtauung mit Ventilatornachlauf. Die Effizienzverbesserung infolge einer verbesserten Abtauregelung hängt dabei von drei Faktoren ab. Die Abtauregelung muss in <strong>der</strong> Lage sein, den optimalen Zeitpunkt zur Einleitung <strong>der</strong> Abtauung zu erkennen, das optimale Abtauverfahren einzuleiten und die Abtauung zum optimalen Zeitpunkt zu beenden. Diesbezüglich konnten sowohl für L/W-WP mit Ein/Aus-Regelung als auch für leistungsgeregelte L/W-WP geeignete Ansätze erarbeitet und diese mittels Experimenten überprüft und bestätigt werden [6]. Quellen [1] L. Berlinger, M. Imholz, M. Albert, R. Sahinagic, L. Gasser, B. Wellig, K. Hilfiker: LOREF – Lamellenluftkühler-Optimierung mit Reduktion von Eis- und Frostbildung, Bundesamt für Energie, 2008. [2] L. Gasser, B. Wellig, K. Hilfiker: WEXA – Exergie-Analyse zur Effizienzsteigerung von Luft/Wasser-<strong>Wärmepumpen</strong>, Bundesamt für Energie, 2008. [3] L. Gasser, I. Wyssen, M. Albert, M. Häusermann, M. Kleingries, B. Wellig: Effiziente Luft/Wasser-<strong>Wärmepumpen</strong> durch kontinuierliche Leistungsregelung, Bundesamt für Energie, 2011. [4] P. von Böckh, H.J. Eggenberger, M. Borer, T. Borer: Geregelte Wärmepumpe Pioneer – Luft/Wasser-Wärmepumpe für Sanierungen von Öl- und Elektroheizungen, Bundesamt für Energie, 2005. [5] M. Erb, P. Hubacher, m. Ehrbar: Feldanalyse von <strong>Wärmepumpen</strong>anlagen FAWA, Bundesamt für Energie, 2004.
<strong>News</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Forschung</strong> 18. Tagung des BFE-<strong>Forschung</strong>sprogramms «<strong>Wärmepumpen</strong> und Kälte» 27. Juni 2012, HTI Burgdorf Seite 30 [6] M. Miara, D. Günther, T. Kramer, T. Oltersdorf, J. Wapler: <strong>Wärmepumpen</strong> Effizienz Messtechnische Untersuchung von <strong>Wärmepumpen</strong>anlagen zur Analyse und Bewertung <strong>der</strong> Effizienz im realen Betrieb, Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme, 2011.