News aus der Wärmepumpen-Forschung - FWS
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<strong>News</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Wärmepumpen</strong>-<strong>Forschung</strong><br />
SOFOWA_1<br />
18. Tagung des BFE-<strong>Forschung</strong>sprogramms<br />
«<strong>Wärmepumpen</strong> und Kälte»<br />
27. Juni 2012, HTI Burgdorf<br />
Seite 78<br />
Das erste System, dargestellt in Bild 1, zeigt ein kombiniertes System von Wärmepumpe und<br />
thermischem Solarkollektor mit separater Nutzung <strong>der</strong> beiden Wärmeerzeuger ohne direkte<br />
Integration.<br />
Bild 1: SOFOWA_1: Kombiniertes System von Wärmepumpe und thermischem Solarkollektor<br />
mit separater Nutzung von Solarthermie und Umweltwärme<br />
Hierbei werden bekannte, erprobte und optimierte Komponenten entsprechend ihrem<br />
ursprünglich angestrebten Einsatzzweck eingesetzt. Für die kombinierte Nutzung ist es<br />
wichtig, dass die Einsatz-Regeln für beide Komponenten im System weiterhin eingehalten<br />
werden. Diese ist für die Solarthermie u.a. <strong>der</strong> Erhalt <strong>der</strong> Temperaturschichtung des<br />
Wärmespeichers, um mit einer möglichst niedrigen Eintrittstemperatur in den Kollektor (hohe<br />
Effizienz) eine hohe Nutztemperatur zu erreichen. Kombispeicher sind jedoch exergetisch<br />
betrachtet nicht ideal, weil <strong>der</strong> Speicher wegen <strong>der</strong> Trinkwassererwärmung immer auf einer<br />
hohen Temperatur gehalten werden muss. Ideal wäre ein System, das mit einer<br />
leistungsgeregelten Wärmepumpe bei geringen Grädigkeiten in den Wärmeübertragern auf<br />
ein Nie<strong>der</strong>temperatur-Wärmeabgabesystem geht, - Vorlauf kleiner 30 °C -, und die<br />
Trinkwassererwärmung über einen Beistellboiler bereit stellt. Da <strong>der</strong> Warmwasseranteil in<br />
Nullenergiehäusern oft ähnlich gross wie <strong>der</strong> Heizanteil ist, muss die Wärmepumpe sowohl<br />
bei niedrigem als auch bei hohem Temperaturhub effizient arbeiten.<br />
In Bezug auf die Berechnung und Modellierung können alle bisher etablierten Verfahren<br />
(Kollektorkennlinie und WP-Kennfeld) sowohl für Norm-Rechenverfahren wie auch für<br />
dynamische Jahressimulationen angewendet werden. Bei <strong>der</strong> BIN-Methode, wie sie z.B. in<br />
<strong>der</strong> EN 15316-4-2 [1] beschrieben wird, müssen die von den beiden Komponenten erzeugten<br />
Energieanteile beachtet werden, wozu ein Verfahren im Entwurf SIA 384/3 [2] gezeigt wird.<br />
Weiterentwicklungen und Anpassungen sind zur Berücksichtigung neuer Technologien wie<br />
z.B. leistungsgeregelten <strong>Wärmepumpen</strong> erfor<strong>der</strong>lich.