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Position RePoRt no. 236 - AOPA Switzerland

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<strong>AOPA</strong> <strong>Switzerland</strong> 16 <strong>Position</strong> Report <strong>236</strong> <strong>AOPA</strong> <strong>Switzerland</strong> 17 <strong>Position</strong> Report <strong>236</strong><br />

selbstverständlich – ableitet, dass wenn in<br />

einem wirtschaftlich so wichtigen Gebiet<br />

wie die Luftfahrt die Schweiz die Waffen<br />

gestreckt hat, es nur eine Frage der Zeit<br />

und des Druckes ist, bis sie das auch in<br />

anderen Gebieten tun wird.<br />

Zweitens ist es halt immer <strong>no</strong>ch so, dass<br />

das Bild der Luftfahrt vorab von den Airlinern<br />

geprägt wird. Das Image der Luftfahrt<br />

wird an der Anzahl Toten gemessen, die<br />

bei einem einzelnen Unfall zu verzeichnen<br />

sind. Stürzt ein Car in den Abgrund, rammt<br />

ein Zug einen anderen oder kippt ein Lastenzug<br />

auf der Autobahn um, so wird das<br />

auch registriert. Aber Sofortmassnahmen,<br />

strengere Regeln oder neue Verbote und<br />

Gebote sind deshalb kaum zu erwarten.<br />

Aber alles, was fliegt wird in den gleichen<br />

Topf geworfen und das immer mit dem<br />

gleichen Argument: Fliegen ist gefährlich<br />

und gefährdet andere. Nun, es gibt die<br />

Statistik der bfu über die tödlichen Sportunfälle:<br />

Dort steht Bergwandern an der<br />

Spitze, <strong>no</strong>ch vor Bergsteigen, Baden oder<br />

Schwimmen in offenem Gewässer und so<br />

weiter. Ich will nicht die einen gegen die<br />

anderen ausspielen, denn jeder Tote und<br />

Verletzte ist einer zu viel. Andererseits<br />

müssen wir auch die Verhältnismässigkeit<br />

sehen, weil gerade beim Bergsteigen und<br />

– wandern mit einer e<strong>no</strong>rmen Selbstverständlichkeit<br />

auf die Rettung aus der Luft<br />

vertraut wird. Dass dort aber jedes Mal<br />

auch die Retter ihr Leben aufs Spiel setzen,<br />

wird vergessen. Und kaum jemand ist<br />

sich bewusst, dass nur dank einer funktionierenden<br />

General Aviation – also dank<br />

unserem Beitrag – die eingesetzten Luftfahrzeuge<br />

bei solchen Rettungen sicher<br />

ans Ziel kommen.<br />

gerät billiger als erste busse<br />

Sicherheit liegt uns sehr am Herzen. Im<br />

vergangenen Jahr lag deshalb ein Schwerpunkt<br />

unserer Arbeit im Bestreben, die<br />

Anzahl der Airspace-Infringement zu verringern.<br />

Nach der Weiterbildung am Flight<br />

Safety Seminar konnten wir unseren Mitgliedern<br />

in einer Superaktion ein eigens<br />

dafür entwickeltes GPS-Gerät zu einem<br />

unschlagbaren Preis anbieten. Sie haben<br />

es alle im vorletzten <strong>Position</strong> Report lesen<br />

können. Ein solches Gerät kostet weniger<br />

als die erste Busse für eine Luftraumverletzung<br />

und es ist erst <strong>no</strong>ch das ideale<br />

Back-Up- und Sicherheitsgerät für Reisen<br />

ins In- und Ausland. Wir sind überzeugt,<br />

dass dieses Gerät richtig eingesetzt hilft,<br />

Airspace Infringements zu vermeiden und<br />

damit die Sicherheit zu erhöhen.<br />

Im vergangenen Jahr hat sich die <strong>AOPA</strong><br />

unter anderem für folgendes eingesetzt<br />

(die Aufzählung ist nicht vollständig und<br />

die Reihenfolge keine Qualifikation der<br />

Wichtigkeit):<br />

• für den Erhalt des Flugplatzes Dübendorf<br />

und dessen gemischte Nutzung für<br />

Militär und Zivil;<br />

• dafür, dass die widersinnige Regelung<br />

bei den Wake-Turbulence auf dem<br />

Flughafen Zürich aufgehoben wird.<br />

Während Jahrzehnten gab es keinen<br />

Unfall, aber heute soll der zeitliche<br />

Abstand verdoppelt werden, was zu<br />

einer Verringerung der Anzahl der<br />

Slots führt. Das alles unter dem Titel<br />

Sicherheit. Wie Null-Unfälle <strong>no</strong>ch<br />

sicherer gemacht werden können,<br />

bleibt allerdings das Geheimnis von<br />

Skyguide; aber eben: Die Schweiz will<br />

alle ICAO-Regeln einhalten, auch wenn<br />

das sinnlos ist und viele andere Länder<br />

mit Ausnahmen beste Erfahrungen<br />

gemacht haben.<br />

• die Validierung von US-Lizenzen einfach<br />

und effizient auch weiterhin hier<br />

in der Schweiz durchgeführt werden<br />

können;<br />

• gegen die von der EASA in einer Nachtund<br />

Nebelaktion vorgeschlagene, pro-<br />

tektionistische Regelung bei den «Third<br />

Countries Licences»;<br />

• gegen die (schon wieder Zürich) vorgesehene<br />

Erhöhung der Landetaxen, die<br />

zu einem verschwinden der GA führen<br />

würde.<br />

• Teilnahme und Mitarbeit bei den<br />

BAZL-GA Forum Gesprächen und<br />

Arbeitsgruppen;<br />

• Die Interessen der GA beim Erlass der<br />

Ausführungserlasse nach der Teilrevision<br />

I des LFG einzubringen, auch<br />

wenn seitens des BAZL wenig Bereitschaft<br />

zu erkennen war, zuzuhören;<br />

• Gegen den von der Pilatus vorgesehenen<br />

riesigen Luftraum zu Testzwecken,<br />

denn immer <strong>no</strong>ch gehört der Luftraum<br />

allen und nicht einer Firma.<br />

«<strong>AOPA</strong> Liaison Officers» oder kurz ALO<br />

genannt, haben sich bewährt. Sie stehen<br />

auf vielen Schweizer Flugplätzen im engen<br />

Kontakt mit den dort fliegenden Piloten<br />

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und amtieren dabei als eigentliche <strong>AOPA</strong>-<br />

Botschafter. Seit der letzten Ausgabe des<br />

<strong>Position</strong> Report konnten wir zwei neue<br />

ALOs für unsere Sache gewinnen; Peter<br />

von May in Bad Ragaz und Max Fluri in<br />

Sion. In dieser Ausgabe des <strong>Position</strong><br />

Reports setzten wir übrigens die Serie der<br />

ALO-Portraits fort.<br />

Gerne nehme ich an dieser Stelle die Gelegenheit<br />

wahr, allen zu danken, die in welcher<br />

Form auch immer, sich für die <strong>AOPA</strong><br />

<strong>Switzerland</strong> und deren Anliegen eingesetzt<br />

haben und weiter einsetzen werden. Ein<br />

besonderer Dank geht an meine Kolleginnen<br />

und meine Kollegen des Sekretariats,<br />

der Geschäftsleitung und des Vorstandes,<br />

die mit Engagement und Beharrungsvermögen<br />

sehr viel Zeit und Energie für die<br />

Vorstandsarbeit aufwenden.<br />

Daniel Affolter,<br />

Präsident <strong>AOPA</strong> <strong>Switzerland</strong><br />

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Hole-punch and canal clouds have been<br />

observed for more than 50 years, but<br />

the mechanisms of formation, development,<br />

duration, and thus the extent of<br />

their effect have largely been ig<strong>no</strong>red.<br />

The holes have been associated with<br />

inadvertent seeding of clouds with ice<br />

particles generated by aircraft, produced<br />

through spontaneous freezing of<br />

cloud droplets in air cooled as it flows<br />

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Formation and spread<br />

of aircraft-induced<br />

Holes in Clouds<br />

around aircraft propeller tips or over jet<br />

aircraft wings. Model simulations indicate<br />

that the growth of the ice particles<br />

can induce vertical motions with a duration<br />

of 1 hour or more, a process that<br />

expands the holes and canals in clouds.<br />

Global effects are minimal, but regionally<br />

near major airports, additional precipitation<br />

can be induced.<br />

Source: Science Science 1 July 2011: pg. 77-81

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