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43<br />

Courtesy Fondation Vivier<br />

Ce n’était pas tant d’être mort<br />

Dont j’avais peur que de mourir.<br />

Tout à coup j’ai eu froid<br />

Très froid ou j’étais froid.<br />

II faisait nuit et j’avais peur.<br />

Je crois que c’est un très beau texte pour cette pièce que je compose maintenant… »<br />

Anmerkung des Komponisten<br />

(Ausschnitt aus einem Brief vom 7. Januar 1983 aus Paris an Thérèse Desjardins.<br />

Darin findet sich das Zitat eines Textfragments aus dem Werk, das möglicherweise als<br />

Vorahnung auf den eigenen Tod gedeutet werden kann.)<br />

„… Ich setze meine Arbeit in einer Art wunderbaren Heiterkeit fort. Ich arbeite langsam,<br />

weil ich mehr und mehr Noten meiner Musik zu schreiben habe! Ich habe gerade die<br />

ersten sechs Minuten von Crois-tu en l’immortalité de l’âme vollendet. Man kann es fast<br />

als „Tröpfeln“ bezeichnen [wie in der Maltechnik], was ich tue. Das ganze Stück verwendet<br />

zwei Pole: Bewegung und Bewegungslosigkeit! Hier ist ein Text, den ich in einem<br />

bewegungslosen Abschnitt verwende:<br />

„… Mir war kalt, es war Winter<br />

Nun ja, ich glaubte, mir sei kalt<br />

Ich war vielleicht kalt.<br />

Gott hatte mir allerdings gesagt, mir würde kalt sein.<br />

Vielleicht war ich tot.<br />

Es war nicht so sehr das Totsein,<br />

vor dem ich Angst hatte, als vorm Sterben.<br />

Plötzlich war mir kalt.<br />

Sehr kalt, oder ich war kalt.<br />

Es war Nacht, und ich hatte Angst.<br />

Ich glaube, dass ist ein sehr schöner Text für das Stück, das ich jetzt schreibe… “

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