DuPont - LCGB

Die Hilfe der Caritas in den
Katastrophengebieten Südasiens
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
von Caritas koordinieren
in Indien, Sri Lanka und
Indonesien zusammen mit lokalen
und internationalen Caritasvertretern
die Hilfsmaßnahmen.
Caritas ist in allen von dem verheerenden
Erdbeben und den
Flutwellen betroffenen Ländern
an der Nothilfe beteiligt und
kann sich fast überall auf die
schon seit vielen Jahren bestehenden
lokalen Strukturen stützen.
Sofort nach der Katastrophe
vom 26. Dezember konnten die
ersten Nothilfemaßnahmen in
den am stärksten betroffenen
Regionen Sri Lankas beginnen.
Caritas hat in einer ersten Phase
der Nothilfe rund 93 Camps aufgebaut,
Lebensmittel, Kleidung
und sauberes Wasser verteilt und
konnte so insgesamt 60.000
Menschen helfen. Die Summe
von 200.000 EUR wurde sofort
dank der zahlreichen Spenden
zur Verfügung gestellt. Die Hilfe
erreicht die Not leidenden Menschen,
nicht zuletzt dank der
lokalen Verankerung der Hilfsorganisation.
Magali Paulus, Mitarbeiterin
von Caritas Luxemburg
und seit vergangenem Montag in
Sri Lanka, ist beeindruckt von der
geleisteten Arbeit: „Die lokalen
Caritas-Organisationen sind im
ganzen Land präsent, sie sind
sehr gut organisiert“, so Magali
Paulus. Ihre Aufgabe ist es,
Caritas Sri Lanka in den nächsten
Monaten bei der Planung und
Durchführung der Wiederaufbauarbeiten
zu unterstützen.
Auch in Indonesien leistet
Caritas Nothilfe. Viele Hilfsorganisationen
sind durch die Erklärungen
der Regierung verunsichert,
die das Bürgerkriegsgebiet
Aceh wieder verstärkt kontrollieren
möchte und ausländischer
Hilfe – vor allem mit militärischer
Organisation - skeptisch gegenübersteht.
Caritas Indonesien
ist von dieser Entwicklung kaum
tangiert, da sie sich auf ein ausgedehntes
lokales Netzwerk stützen
kann und eng mit den Pfarreien
im Land zusammenarbeitet. Caritas
Luxemburg unterstützt mit
insgesamt 200.000 EUR die Arbeit
von Caritas Indonesien und
Caritas Holland, welche die Verteilung
von benötigten Utensilien
wie z.B. Zelten, Küchensets
und Decken organisierten.
In Indien waren einheimische
Caritas-Mitarbeiter und freiwillige
Helfer bereits innerhalb
weniger Stunden nach der Katastrophe
im Einsatz und leisteten
in den betroffenen Küstenregionen
für 200.000 Menschen Soforthilfe.
In den Camps der
Caritas fanden sie Zuflucht und
Hilfe. Sie wurden und werden
hier mit Trinkwasser, Lebensmitteln
und medizinischer Hilfe versorgt.
Caritas Indien hat in der ersten
Woche nach der Flut 100
Flüchtlingscamps für rund
125.000 Menschen eingerichtet.
Caritas Luxemburg unterstützt
die Arbeit der Caritas der Diözese
Kottar, welche im südindischen
Distrikt Kanyakumari zahlreiche
Auffanglager für Flutopfer aufgebaut
hat. Ein Schwerpunkt ist die
psychologische Betreuung der
Flutopfer. Caritas Indien hat im
Februar 2002 nach dem verheerenden
Erdbeben in Indien Fachkräfte
für Traumabewältigung
ausgebildet, die den traumatisierten
Bewohnern der Küstenregion
Hilfe leisten und ihr Wissen weitergeben
können. Ein weiterer
Teil der insgesamt 200.000 EUR
von Caritas Luxemburg engagierten
Gelder in Indien fliesst in ein
Projekt, welches in den Provinzen
Ost und West-Godavari
(Staat Andhra Pradesh) den Opfern
der Flutwelle, insgesamt
6.000 Familien, die dringend
nötige psychologische Unterstützung
und Direkthilfe bietet.
Insgesamt wurden der Caritas
in den vergangenen Wochen
1.060.000 EUR (Stand 26. Januar
2005) an Spenden überwiesen.
600.000 EUR wurden bisher in Sri
Lanka, Indien und Indonesien
für die Nothilfe engagiert. In den
nächsten Wochen geht es darum,
den Wiederaufbau möglichst effizient
und rasch zu organisieren,
damit den betroffenen Menschen
geholfen werden kann.
Weitere Informationen unter
www.caritas.lu
Caritas
Luxemburg
33
CCPL:
LU34 1111 0000 2020 0000,
Stichwort:
Erdbeben Südasien