DuPont - LCGB

LCGB protestiert gegen Lohnkürzungen
und Sozialabbau bei DuPont/DTF
800 Manifestanten protestierten am 26. Januar 2005 in Contern gegen die
geplanten Verschlechterungen der Lohn- und Arbeitsbedingungen bei
Dupont/DTF. Es war bei den laufenden Kollektivvertragsverhandlungen
zum Eklat gekommen, als die Betriebsleitung ihre Vorstellungen vorlegte.
Inakzeptabel und von der FEDIL diktiert, so das Urteil des LCGB und der
andren Gewerkschaften. Der Aufruf zum Protest seitens der
Vertragsgewerkschaften LCGB und OGBL bliebt nicht ungehört...
Provozierende Vorschläge der
Arbeitgeberseite
So stellt sich die Betriebsleitung
die Zukunft vor:
• Allgemeine Reduzierung der
Basisgehälter sowie der Gehaltstabellen
um 0,5% am 1.
Juli 2005 und 0,5% am 1. Juli
2006
• Reduzierung der Anfangs-
•
gehälter bei Neueinstellungen
Single Roll: Reduzierung der
Anfangsgehälter um 15%
nebst Einstufung in einem
niedrigen Gehaltsgrad
• Reduzierung der Gehalts-
•
grade EQ1 bis E+6 um 15%
Reduzierung der Single Roll
Gehalttabelle (Guide) um 4%
• Verschiebung der Top on Top
Prämie um 4 Jahre
Marcel Goerend (mitte): „Hier wird viel und gut gearbeitet und die
Löhne sind nicht zu hoch. Direktion und Fedil, hört endlich mit euren
Dummheiten auf, sonst sehen wir uns bald vor dem Fedil-Gebäude
auf Kirchberg wieder!“
• Abschaffung der 24 Stundenregel
• Einführung eines zusätzli-
•
chen kontributiven Pensionsplans
für alle Mitarbeiter mit
flexibler Gestaltung der persönlichen
Beiträge. Umwandlung
des Feriengeldes in Firmenbeiträge
für diese Zusatzrente
Reduktion des jährlichen Urlaubs
um 3,5 Tage
• Abschaffung der zusätzlichen
Firmentage (=2,5 übliche Feiertage)
• Abschaffung der Essensgutscheine
bei Überstunden
• Ausdehnung der Referenzperiode
für Arbeitszeit (Überstunden)
auf ein Jahr
• Ausdehnung der Referenzperiode
für SR-Tage auf ein Jahr
• Schaffung von 2 zusätzlichen
Gehaltsgraden außerhalb des
Rollenkonzepts für Arbeitsposten
mit niedrigerem Anforderungsprofil
(70% resp. 80%
des Gehalts von EQ1)
Es seien Vorschläge, so die Betriebsleitung
von DuPont, die kostenbremsend
wirken würden. Es
sind Vorschläge, so die betroffenen
Arbeitnehmer und ihre Delegierten,
die einen Schlag ins Gesicht
der Belegschaft bedeuten.
Respektlos, provokativ, kurzum
eine Frechheit die unannehmbar
ist. Vergleicht man die Vorschläge
der Betriebsleitung mit
den moderaten Forderungen der
Vertragsgewerkschaften ( 2-Jahresvertrag
mit Einführung einer
Zusatzpension für alle Angestellten
im Jahre 2005, der Erhöhung
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