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BULLETIN DE LIAISON DE LA FÉDÉRATION DES ARTISANS ET DE LA CHAMBRE DES MÉTIERS <strong>06</strong>|<strong>2017</strong>
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
FOCUS<br />
La Fédération des Artisans : Nous représentons vos intérêts<br />
• 49 Fédérations professionnelles<br />
• 600 bénévoles dans les conseils d’administration<br />
• Plate-forme d’échange pour les chefs d’entreprise de l’artisanat<br />
• L’interlocuteur privilégié de la politique et des administrations<br />
• La représentation des intérêts des PME<br />
• Partenaire social et interlocuteur des syndicats<br />
• Votre source d’informations et de conseils<br />
Vous voulez en savoir davantage ? Contactez-nous !<br />
Die Fédération des Artisans: Wir vertreten Ihre Interessen<br />
• 49 Berufsverbände<br />
• 600 Freiwillige in den Verbandsvorständen<br />
• Austauschplattform für Unternehmer aus dem Handwerk<br />
• Verhandlungspartner der Regierung und der Verwaltungen<br />
• Interessenvertretung der Handwerksunternehmen<br />
• Sozialpartner und Gegenseite der Gewerkschaften<br />
• Ihr Ansprechpartner für Information und Beratung<br />
Möchten Sie mehr erfahren? Wir freuen uns über Ihren Anruf!<br />
Fédération des Artisans | T 42 45 11 - 1 | E info@fda.lu | I www.fda.lu<br />
ÉDITORIAL<br />
Bekämpfung des Sozialdumpings verlangt nach<br />
einer kohärenten Regierungspolitik 4<br />
Le combat du dumping social demande une réponse<br />
coordonnée de la part du gouvernement 5<br />
POLITIQUE<br />
Warum sich eine Mitgliedschaft in der Fédération<br />
des Artisans für jeden lohnt 8<br />
Francine Closener et Camille Gira présentent<br />
les mesures en faveur de l'énergie photovoltaïque 14<br />
Sie sind daran interessiert,<br />
einen Flüchtling einzustellen? 16<br />
Zabi futur installateur de Alfred Reckinger SA 17<br />
PRINTING OSSA: Safar aus Aleppo 18<br />
DOSSIER DU MOIS<br />
L'Artisanat a élu ses représentants 21<br />
Tom Oberweis, Président<br />
de la passion à l’engagement 24<br />
Nico Biever, Vice-Président 27<br />
Paul Nathan, Vice-Président 29<br />
Luc Meyer, Porte-parole<br />
de la section « Alimentation » 32<br />
Romain Beringer, Porte-parole<br />
de la section « Mode, Santé, Hygiène » 33<br />
François Dostert, Porte-parole<br />
de la section « Mécanique » 35<br />
Georges Reckinger, Porte-parole de la section<br />
« Construction - Gros Œuvre - Parachèvement » 37<br />
Patrick Colles, Porte-parole de la section<br />
« Construction, Equipements Techniques » 38<br />
Mike Graas, Porte-parole de la section<br />
« Communication, Multimédia, Arts<br />
et autres activités » 40<br />
CHRONIQUE JURIDIQUE<br />
Modifications de certaines dispositions du Code<br />
du Travail : ce qui change pour les entreprises 43<br />
ÉCONOMIE<br />
Situation conjoncturelle de l’Artisanat : une amélioration<br />
des résultats sur le 2 e trimestre <strong>2017</strong> 47<br />
SOCIAL<br />
Apte à un poste et non à un risque 48<br />
FORMATION<br />
Le service Brevet de Maîtrise 50<br />
Le service Formation Continue vous soutient<br />
dans le développement de vos compétences 52<br />
INFO<br />
Prix de l’Innovation dans l’Artisanat <strong>2017</strong> :<br />
12 entreprises en finale 55<br />
Présence de votre entreprise sur internet :<br />
éviter les faux pas 56<br />
Nouveau conseiller économique<br />
à la Chambre des Métiers : Philippe Maroldt 58<br />
ÉNERGIE<br />
Verlängerung des Siegels „Zertifizierter<br />
PassivhausHandwerker“ sowie des Labels<br />
„Energie fir Zukunft +“ 61<br />
EUROPE<br />
Internationale Kooperationsangebote 64<br />
FÉDÉRATIONS<br />
L’Energiepass « as-built ». 64<br />
3
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
ÉDITORIAL<br />
BEKÄMPFUNG DES<br />
SOZIALDUMPINGS VERLANGT<br />
NACH EINER KOHÄRENTEN<br />
REGIERUNGSPOLITIK<br />
Mitte August, Gaalgebierg, Esch-Alzette: bei der Begehung einer Baustelle der öffentlichen Hand fallen einem<br />
Handwerker mehrere Handwerksbetriebe auf, die trotz Kollektivurlaubs arbeiten. Es handelt sich ausnahmslos<br />
um ausländische Betriebe aus allen möglichen Bereichen: Bau, Ausbau, Technik. Nun ist es nicht so, dass jedes<br />
dieser Gewerke unter die Bestimmungen des Kollektivurlaubs fällt, allerdings ist dies bei einigen sehr wohl der<br />
Fall. Darüber hinaus sind Baustellen dieser Grössenordnung in Abwesenheit der Generalunternehmung während<br />
der Urlaubszeit generell einfach dicht. Nicht so in Esch, hier wurde munter gearbeitet – wie gesagt, auf<br />
einer Baustelle der öffentlichen Hand – und die Luxemburger Handwerksbetriebe respektierten während der<br />
gleichen Zeit die Gesetzgebung, verdienten kein Geld und feierten den gesetzlichen Urlaub ab.<br />
Unter welchen Bedingungen diese ausländischen<br />
Betriebe den Zuschlag für die Arbeiten erlangten, lässt<br />
sich anhand dieses Beispiels leicht abschätzen. Sozialdumping<br />
kann in den Augen des Handwerks jedoch<br />
nicht die Regel werden, mittels derer man Zuschläge<br />
ergattert. Damit macht man einen ganzen Sektor kaputt<br />
um ein paar Kröten zu sparen – und besagte Ersparnis<br />
hat bestenfalls kurzfristigen Charakter.<br />
Sozialdumping zerstört Arbeitsplätze, gefährdet<br />
ansonsten gesunde Unternehmen und kostet die Allgemeinheit<br />
viel Geld, in Form nicht gezahlter Sozialbeiträge<br />
und Steuern. Trotzdem fällt die Bekämpfung<br />
von Sozialdumping und Schwarzarbeit in Luxemburg<br />
eher halbherzig aus.<br />
In unseren Augen ist das ein kapitaler Fehler. Sozialdumping<br />
geht alle an. Unternehmensverbände ebenso<br />
wie Gewerkschaften, mit denen wir ausnahmsweise<br />
auf einer Linie liegen, und an vorderster Stelle Gesetzgeber<br />
und Regierung.<br />
Luxemburger Unternehmen, die in der nahen Grenzregion<br />
arbeiten, berichten einstimmig, dass ausländische<br />
Autoritäten sowohl den Willen haben als auch die<br />
operativen Möglichkeiten bereitstellen, um es mit den<br />
entsprechenden Kontrollen auf ihrer Seite der Grenze<br />
sehr genau zu nehmen.<br />
Systematisch dauert es nur ein wenige Stunden nachdem<br />
die Baustelle in Betrieb genommen wurde, bis die<br />
Damen und Herren von Zoll und Gewerbeaufsicht vorstellig<br />
werden um sicherzustellen, dass das ausländische<br />
Unternehmen, das auf ihrem Territorium arbeitet, über<br />
alle Genehmigungen verfügt und sich in allen Belangen<br />
an die geltende Rechtslage hält. Über die Hürden, die<br />
Luxemburger Unternehmen oftmals überwinden müssen,<br />
die im Ausland an öffentlichen Ausschreibungen<br />
teilnehmen, ganz zu schweigen.<br />
Gerade in Luxemburg, wo jeden Morgen tausende ausländische<br />
Handwerksunternehmen die Grenze überqueren,<br />
scheint kein klares Konzept zu existieren, wer wen<br />
nach welchen Kriterien kontrolliert. Eher halbherzig, ja<br />
zaghaft nehmen sich die Autoritäten dieser Kontrollaufgaben<br />
an. Gut gemeinte gesetzgeberische Ansätze werden<br />
nach juristischen Rückschlägen schnellstens begraben<br />
um nie wieder aufzutauchen, anstatt nachzubessern.<br />
Der Arbeitsminister ist sich der Problematik bewusst,<br />
und möchte den Gesetzesrahmen in Bezug auf die Entsenderichtlinie<br />
anpassen. Gewerbeinspektion, Zoll,<br />
Polizei, Steuerverwaltung, Arbeitsministerium, Wirtschaftsministerium,<br />
Infrastrukturministerium und Sozialversicherung,<br />
die bei der Bekämpfung von Schwarzarbeit<br />
und Sozialdumping bestenfalls Teilkompetenzen<br />
haben, müssen in Zukunft effizient zusammenarbeiten,<br />
und definitiv abklären, wer über welche Weisungskompetenzen<br />
verfügt und wer verwaltungsübergreifende<br />
Koordinierungsaufgaben wahrnimmt.<br />
Die Reform der Gewerbeaufsicht zieht sich in die Länge<br />
und uns ist nicht bekannt, ob die ITM denn nun schlussendlich<br />
mit den finanziellen und personellen Mitteln<br />
und mit der gesetzlichen Rückendeckung ausgestattet<br />
wird, um ihrer Mission in diesem Punkt gerecht zu werden.<br />
Das Handwerk braucht die Gewerbeinspektion, es<br />
braucht dringend eine verbesserte, effizientere Inspektion.<br />
Das Handwerk wünscht sich händeringend, dass<br />
die gemachten Versprechungen, Aufstockung ihrer<br />
4
ÉDITORIAL<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
Mittel und insbesondere Rekrutierungsprozeduren<br />
beim Personal endlich Realität werden!<br />
Zurzeit wird auch das Vergabegesetz reformiert. Das<br />
Handwerk vermisst beim vorliegenden Entwurf ganz<br />
entschieden, dass keine Instrumente enthalten sind,<br />
die zuverlässig die Förderung von Sozialdumping durch<br />
öffentliche Gelder verhindern könnten. Im Gegenteil,<br />
verschiedene, im Gesetzentwurf vorgesehene Bestimmungen,<br />
riskieren geradezu Sozialdumping und unlauteren<br />
Wettbewerb noch weiter zu fördern. Der Infrastrukurminister,<br />
von dem wir wissen, dass auch ihm<br />
die Thematik am Herzen liegt, wird dringendst aufgefordert,<br />
den Gesetzentwurf schnellstmöglich nachzubessern.<br />
Die Fédération des Artisans hat entsprechende<br />
Vorschläge unterbreitet, die bis jetzt aber noch<br />
nicht in den Text eingeflossen sind. Wiederholungstäter<br />
müssen beispielsweise zumindest zeitweise von<br />
öffentlichen Ausschreibungen ausgeschlossen werden!<br />
Vielleicht müssen wir sie gemeinsam mit den Gewerkschaften<br />
vors Hochhaus ziehen, um Gehör zu finden?<br />
Es geht hier bestimmt nicht um Protektionismus. Konkurrenz<br />
belebt das Geschäft, aber nur unter gleichen<br />
Wettbewerbsbedingungen. Es geht also darum<br />
sicherzustellen, dass inländische und ausländische<br />
Unternehmen nach den gleichen Regeln spielen. Und<br />
genau das gibt der vorliegende Reformtext über das Ausschreibungswesen<br />
nicht her. Wir verstehen, dass der<br />
Staat schnell und billig bauen will, das jedoch darf nicht<br />
auf Kosten der Rechtsstaatlichkeit und auf dem Rücken<br />
der gesetzes treuen Unternehmen und ihren Mitarbeitern<br />
passieren.<br />
Wir bezweifeln nicht, dass die Regierung über genügend<br />
politischen Willen verfügt, um einen ernsthaften<br />
Versuch zu unternehmen, das Problem Sozialdumping<br />
wirkungsvoll anzugehen. Doch wie immer, wenn eine<br />
Politik ressortübergreifend angegangen werden muss,<br />
steckt der Teufel im administrativen und bürokratischen<br />
Detail. Die Bekämpfung des Sozialdumpings ist also<br />
eine eminent politische Aufgabe. Die Bekämpfung des<br />
Sozialdumpings obliegt aber nicht allein dem Arbeitsminister.<br />
Die Bauherren sind hier auch gefordert, und<br />
das ist in diesem Fall der Bautenminister, der für faire<br />
Wettbewerbssituation sorgen muss, die Sozialdumping<br />
verhindert anstatt erleichtert. Die Fédération des Artisans<br />
ihrerseits will ganz entschieden Sozial dumping<br />
samt seinen extrem negativen Folgen bekämpfen und<br />
verlangt dies auch von allen Regierungsstellen.<br />
LE COMBAT DU DUMPING<br />
SOCIAL DEMANDE UNE RÉPONSE<br />
COORDONNÉE DE LA PART<br />
DU GOUVERNEMENT<br />
Mi-août sur un chantier public situé au Gaalgebierg à Esch-sur-Alzette. Bien qu’on se situe en plein congé<br />
collectif, un nombre impressionnant d’entreprises étrangères du secteur de la construction, du parachèvement<br />
et de l’équipement technique continuent à se le livrer à leurs activités habituelles alors que les entreprises<br />
artisanales issues des corps de métiers visés respectent l’obligation de cesser leur activité pendant<br />
cette période de l’année.<br />
Il semble évident sous quelles conditions ces entreprises<br />
étrangères ont pu remporter ce marché public.<br />
A nos yeux, le non respect de la règlementation<br />
sociale en vigueur pour faire baisser le prix ne peut<br />
pas constituer le prérequis pour se voir attribuer un<br />
marché public.<br />
Le dumping social détruit des emplois, met en péril<br />
des entreprises sinon parfaitement saines et coûte<br />
beaucoup d’argent à la collectivité sous forme de cotisations<br />
et d’impôts non versés. Malgré ces effets néfastes,<br />
le combat du dumping et du travail clandestin se fait de<br />
manière plutôt timide et sans réelle conviction.<br />
A nos yeux cela représente une situation intenable. Le<br />
combat du dumping devrait intéresser tous les acteurs<br />
au plus haut niveau. Fédération d’employeurs, syndicats<br />
et avant tout le législateur et le gouvernement.<br />
5
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
ÉDITORIAL<br />
Le entreprises luxembourgeoises qui travaillent occasionnellement<br />
de l’autre côté de la frontière nous rapportent<br />
qu’il ne faut que quelques heures avant que les<br />
autorités compétentes ne se présentent pour effectuer<br />
toute une panoplie de contrôles pour être sûr et certain<br />
que les entreprises étrangères actives sur leur territoire<br />
disposent bien des autorisations nécessaires et<br />
appliquent à la lettre la réglementation en vigueur. Les<br />
autorités allemandes, belges et françaises disposent des<br />
instruments réglementaires et des capacités opérationnelles<br />
pour mettre en place des contrôles systématiques<br />
et efficaces. Et on ne parle même pas des difficultés<br />
que rencontrent les entreprises luxembourgeoises qui<br />
essaient de participer aux marchés publics à l’étranger.<br />
Au Grand-Duché, où chaque matin autant d’entreprises<br />
artisanales traversent la frontière qu’on compte d’entreprises<br />
luxembourgeoises, on semble ne pas disposer de<br />
stratégie et de concepts de contrôle clairs et efficaces pour<br />
garantir le respect de notre réglementation.<br />
Conscient de la problématique, le ministre du Travail<br />
a annoncé de vouloir légiférer au niveau du détachement<br />
de salariés étrangers. Toujours est-il qu’on ne sait<br />
toujours pas comment la ribambelle d’administrations<br />
à commencer par l’ITM, la Douane, la Police, le MDDI,<br />
en passant par le ministère de l’Economie, l’administration<br />
des contributions et les assurances sociales qui ont<br />
tous des responsabilités dans ce dossier puissent collaborer<br />
efficacement dans l’intérêt de la chose.<br />
Il faudra trouver une définition claire des missions et compétences<br />
et du mode de collaboration entre ces acteurs.<br />
La réforme de l’ITM fait long feu et on ignore si l’inspection<br />
sera finalement dotée des ressources et de<br />
l’encadrement réglementaire nécessaires qui lui permettent<br />
de remplir ses missions.<br />
à nos yeux combler cette lacune avant que le texte ne<br />
passe au vote.<br />
La Fédération des Artisans a fait des propositions que<br />
l’administration n’a pas repris dans le projet de loi. Peutêtre<br />
on devrait faire front commun avec les syndicats sur<br />
ce point, pour que le gouvernement réagisse ?<br />
Notre objectif n’est certainement pas de ranimer de<br />
réflexes protectionnistes. Au contraire, une concurrence<br />
est saine sous condition de mettre les entreprises<br />
luxembourgeoises et étrangères sur un pied d’égalité. A<br />
nos yeux, le texte ne donne pas de garanties suffisantes<br />
sur ce point.<br />
On comprend que l’Etat souhaite construire rapidement<br />
et au prix le plus bas. Mais cela doit se faire tout en respectant<br />
l’Etat de droit et en respectant les entreprises et<br />
les salariés qui se conforment aux règles de jeux.<br />
On ne doute pas qu’il existe la volonté politique au sein<br />
du gouvernement pour combattre plus efficacement le<br />
phénomène très réel du dumping social. Mais, comme<br />
toujours quand une politique doit être mise en place par<br />
plusieurs administrations, le diable se cache dans les<br />
détails bureaucratiques.<br />
Le combat du dumping social est donc un défi éminemment<br />
politique. Ce combat n’est pas dans la seule<br />
responsabilité du ministre du Travail. Les maîtres<br />
d’ouvrages aussi ont leur part de responsabilité dans<br />
ce contexte. Ce constant vaut bien sûr aussi pour le<br />
ministre responsables pour les Infrastructures. La Fédération<br />
des Artisans est décidée de ne pas baisser les bras<br />
et demande au gouvernement de s’associer activement<br />
à ce combat.<br />
L’artisanat a besoin d’une ITM performante et il serait<br />
nécessaire de concrétiser les annonces qui vont dans<br />
ce sens, notamment en ce qui concerne la procédure de<br />
recrutement des inspecteurs.<br />
Actuellement, la loi sur les marchés publics est sur<br />
le point d’être réformée. Pour l’artisanat, le projet de<br />
réforme ne contient pas d’instruments susceptibles<br />
d’éliminer efficacement et systématiquement le dumping<br />
social dans le contexte de soumissions publiques.<br />
Au contraire, certaines dispositions contenues dans le<br />
texte sont de nature à favoriser carrément le dumping<br />
social. A nos yeux, il devrait être clair que des récidivistes<br />
puissent être exclus pour le moins temporairement<br />
de tous marchés publics.<br />
Le ministre des Infrastructures, qui n’est certainement<br />
pas insensible par rapport à cette problématique, devrait<br />
Romain Schmit | Secrétaire Général<br />
T +352 42 45 11 - 26 | E r.schmit@fda.lu<br />
I www.fda.lu | twitter @romschmi<br />
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D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
POLITIQUE<br />
WARUM SICH EINE MITGLIEDSCHAFT<br />
IN DER FÉDÉRATION DES<br />
ARTISANS FÜR JEDEN LOHNT<br />
Für die einen ist es eine Ehrensache, eine Selbstverständlichkeit, oft auch eine Familientradition. Für die<br />
anderen ist jedwede Organisation, sei es des Handwerks oder der Arbeitgeber, sowieso überflüssig. Dabei<br />
wissen sie oft nicht einmal, was der Verband ist, wie er funktioniert und was er leistet.<br />
in allen möglichen Gremien und Ausschüssen, gegenüber<br />
der Öffentlichkeit, der Politik, den Gewerkschaften,<br />
den Medien und anderen Interessenvertretern. Nur<br />
kompetente Vertreter können die gemeinsamen Interessen<br />
der Mitglieder durchsetzen, und innerhalb der<br />
FDA gibt es diese Kompetenz nicht nur bei den Mitgliedern<br />
sondern auch bei den unermüdlichen und hochmotivierten<br />
Mitarbeitern des Sekretariats, momentan<br />
15 an der Zahl. Neben der eigentlichen Qualifikation<br />
dieser Mitarbeiter – rund 2/3 der Mitarbeiter besitzen<br />
einen Hochschulabschluss – spielt die Erfahrung des<br />
Teams eine nicht zu unterschätzende Rolle. Hier muss<br />
man wissen, dass die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit<br />
rund 15 Jahre beträgt.<br />
Was viele „Trittbrettfahrer“ nicht wissen: diese<br />
hauptamtlichen Mitarbeiter stehen nicht nur den Berufsverbänden<br />
„zur Verfügung“, vielmehr besteht ein Großteil<br />
ihrer täglichen Arbeit aus direkter Beratung und Mitgliederbetreuung<br />
in allen möglichen Bereichen, sei es<br />
Arbeits- und Sozialrecht oder sonstige betriebliche Problemstellungen.<br />
Diese Leistungen sind für die Mitglieder<br />
der FDA kostenlos, so dass oftmals ein Anruf pro<br />
Jahr genügt, um durch die erhaltene Hilfestellung den<br />
geleisteten Mitgliedsbeitrag „auszugleichen“. Für Verbandsmitglieder<br />
ist guter Rat eben nicht teuer.<br />
„Mitgliedsbeiträge“<br />
Die Fédération des Artisans (FDA) finanziert ihre Arbeit<br />
ausschließlich über die Beiträge ihrer Mitglieder, wobei<br />
betont werden muss, dass es sich um eine freiwillige<br />
Mitgliedschaft handelt. Hiervon werden vor allem die<br />
Kosten des gemeinsamen Sekretariats getragen, das<br />
neben der FDA auch die angeschlossenen Berufsverbände<br />
betreut. In aller Regel handelt es sich also vor<br />
allem um die Gehälter der Festangestellten, die Miete<br />
und allgemeine Funktionskosten.<br />
Neben den gewählten Verbandsoffiziellen vertreten vor<br />
allem die Mitarbeiter des Sekretariats das Handwerk<br />
Die Mitgliedsbeiträge setzen sich aus einem Anteil für<br />
den jeweiligen Berufsverband und einem Anteil für die<br />
Zentralstelle der FDA zusammen. Je nach Betriebsgröße<br />
beträgt letzterer irgendwo zwischen 250 und<br />
2250 Euro jährlich. Der Restbeitrag bleibt dem Berufsverband<br />
erhalten und wird von diesem verwaltet.<br />
„Den Beitrag kann ich mir sparen,<br />
ich profitiere ja auch so von dem Erreichten!“<br />
Das stimmt schon, aber eben nur wenn man nicht weiß,<br />
wie das Erreichte zustande gekommen ist.<br />
Die erste und wichtigste Aufgabe der FDA ist der Interessenausgleich<br />
zwischen den Mitgliedsbetrieben<br />
und dann gegebenenfalls zwischen den Gewerken.<br />
Wenn das Handwerk im Zweifelsfall mit mehreren<br />
8
POLITIQUE<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
1<br />
Datenbank der<br />
Handwerksunternehmen<br />
Meinungen auftritt, kann dies kaum im in dessen Interesse<br />
liegen. Da viele andere Akteure an die Politik herantreten,<br />
lässt im Zweifelsfall das Interesse am und der<br />
Fokus auf das Handwerk nach. Deswegen muss das<br />
Handwerk selbst für die nötigen Denkanstöße sorgen<br />
und für seine Belange sorgen.<br />
Je mehr Betriebe in der FDA organisiert sind, umso besser<br />
kann dieser Interessenausgleich funktionieren, umso besser<br />
können sich Berufsverbände und FDA strukturieren,<br />
umso besser kann das Sekretariat organisiert werden,<br />
umso mehr Druck kann die Organisation aufbauen, um<br />
ihren Argumenten und Forderungen Nachdruck zu verleihen.<br />
Dabei ist es nicht so, dass die Zentrale die ganze<br />
Lobbyarbeit alleine leisten kann und soll. Unzählige Mitglieder<br />
arbeiten auch ihrerseits permanent daran, dem<br />
Handwerk das Gehör zu verschaffen, das es als größter<br />
Arbeitgeber hierzulande verdient, indem sie Meinungen<br />
und Stellungnahmen des Handwerks in ihrem Netzwerk<br />
verbreiten und vertiefen und diese auch bei jeder sich bietenden<br />
Gelegenheit den oftmals anwesenden Politikern<br />
unter die Nase zu reiben.<br />
Wer nämlich glaubt, dass Politik oder Gewerkschaften<br />
sich aus purer Freundlichkeit freiwillig zu irgendwelchen<br />
Konzessionen hinreißen ließen, der irrt sich<br />
gewaltig. Die Politik will in erster Linie wiedergewählt<br />
werden, will also Lob und eine positive Darstellung<br />
erhalten. Das kann ein Verband leisten! Aber zuerst<br />
einmal muss der Sektor wissen, was er selber will und<br />
wie er seine Ziele erreichen will, und auch das macht<br />
der Verband. Die Gewerkschaft will kurzfristig möglichst<br />
viel für ihre Mitglieder herauskitzeln und ist dafür<br />
bereit, langfristige Überlegungen, die Unternehmen<br />
interessieren, auszuklammern. Das kann der Verband<br />
eingrenzen und kanalisieren und, wie die Vergangenheit<br />
uns lehrt, kann man auch durchaus positive Ergebnisse<br />
mit der Gewerkschaft erzielen. Bei der Öffentlichkeit<br />
schließlich – meistens auch nichts anderes als die<br />
Vertreter irgendwelcher Interessenvereine die gerade<br />
eben über eine gewisse Medienpräsenz verfügen –<br />
ist es auch nicht anders. Ein Problem wird hochstilisiert,<br />
ein Betrieb öffentlich vorgeführt, und schon ist<br />
der Schaden irreparabel: der Verband kann hier notfalls<br />
einspringen, und das Schlimmste verhindern.<br />
Jedes Unternehmen hat es schlussendlich selber in der<br />
Hand das Handwerk als Berufsstand und Wirtschaftssektor<br />
durch seine Mitgliedschaft und aktive Mitarbeit<br />
zu stärken oder durch sein Desinteresse an der eigenen<br />
Sache zu schwächen.<br />
Wie man sieht, kann man sich den Beitrag schon sparen,<br />
allerdings darf man sich dann auch nicht wundern,<br />
wenn man nicht mitreden darf und wenn keiner da ist,<br />
um zu helfen, wenn es denn mal von Nöten ist. Fragen<br />
Sie doch mal den Schreiner, bei dem die Versicherung<br />
nach dem Brand ursprünglich auch nicht zahlen<br />
wollte. Der war froh über seine Mitgliedschaft, die ihm<br />
letztlich die Existenz gerettet hat, auch wenn er vorher<br />
während zig Jahren keinerlei Leistung in Anspruch<br />
genommen hatte.<br />
„Wozu ein zusätzlicher Beitrag zur Fédération<br />
des Artisans, wenn ich doch bereits bei der<br />
Handwerkskammer Mitglied bin?“<br />
Es gibt wohl keinen anderen Wirtschaftsbereich, der<br />
so gut organsiert ist wie das Handwerk mit der FDA<br />
(dem Zentralverband des Handwerks), den Berufsoder<br />
Fachverbänden und der Handwerkskammer. Dazu<br />
gesellen sich seit diesem Jahr die fachlichen Kompetenzzentren<br />
(Weiterbildungseinrichtungen der FDA)<br />
und seit 1949 die „Mutualité des PME“, die Bürgschaftsgenossenschaft<br />
des Handwerks. Erst kürzlich wurden<br />
FDA IMMO und FDA SERVICES geschaffen, erstere,<br />
um den Bau der Weiterbildungszentren zu übernehmen,<br />
und letztere, um die Internet-Marketplace wedo.<br />
lu zu betreuen, welche die FDA ihren Mitgliedern noch<br />
im Laufe des Jahres <strong>2017</strong> zur Verfügung stellen wird<br />
(Betriebspräsentation, Angebote, Terminabmachungen,<br />
Stellenangebote, Suchmaschinenoptimierung…).<br />
Diese tiefe Verwurzelung in der Tradition und<br />
zugleich in der Moderne ist charakteristisch für das<br />
Handwerk und keinesfalls verstaubt oder überflüssig.<br />
Im Gegenteil, die Tatsache, dass auch neuerdings permanent<br />
neue Strukturen geschaffen werden, zeugt<br />
von großer Dynamik und der Bereitschaft des Sektors,<br />
sich der Zukunft (gemeinsam) zu stellen und<br />
diese offensiv anzugehen.<br />
Die Berufsverbände und die FDA mit ihrer freiwilligen<br />
Mitgliedschaft stellen die Basisorganisation der handwerklichen<br />
Selbstverwaltung dar. Der über durchschnittlich<br />
hohe Organisationsgrad der FDA und der<br />
angeschlossenen Berufsverbände ist Beweis für ihre<br />
Kompetenz und Effizienz. Der Bekanntheitsgrad der<br />
FDA ist gewissermaßen ein Gütesiegel für die Mitgliedsbetriebe,<br />
dem auch Kunden vertrauen.<br />
Die FDA ist Tarif- und Sozialpartner, Vertreter des<br />
Handwerks auf dem politischen Parkett. Neben dem<br />
Interessenausgleich gehört der Erfahrungsaustausch<br />
zwischen den Mitgliedern – die ja auch Kollegen sind –<br />
zu den Hauptaufgaben der FDA. Darüber hinaus, informieren<br />
die FDA und die Fachverbände ihre Mitglieder<br />
über aktuelle und berufsbezogene Themen und verschaffen<br />
diesen so einen Informationsvorsprung.<br />
Die Handwerkskammer ihrerseits ist die Organisation<br />
öffentlichen Rechts des Handwerks. Sie wurde per<br />
Gesetz 1924 gegründet und nimmt neben der Interessenvertretung<br />
spezifische Aufgaben wahr wie beispielsweise<br />
die Erstellung von Gutachten zu Gesetzentwürfen,<br />
die das Handwerk betreffen oder die Aktualisierung<br />
der Handwerksrolle 1 . Daneben ist sie vor allem im<br />
Bereich der Berufsausbildung aktiv und übernimmt eine<br />
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D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
POLITIQUE<br />
Unmenge von Aufgaben, die der Gesetzgeber sonst selber<br />
erledigen müsste. Jeder Handwerker hierzulande ist<br />
dementsprechend rechtmäßig zur Mitgliedschaft in der<br />
Handwerkskammer verpflichtet.<br />
Wenn also die Handwerkskammer einerseits die legale<br />
Vertretung des Handwerks ist und die FDA andererseits<br />
die freie Organisation, Meinungsbilder und Sozialpartner,<br />
dann wird ersichtlich, dass das eine nicht<br />
ohne das andere funktionieren kann. Während die<br />
Kammer durch ihr Rahmengesetz an die Wahrung<br />
des öffentlichen Interesses gehalten ist, ist die FDA<br />
vor allem dem handwerklichen Interesse verpflichtet.<br />
Wenn allerdings die gewählten Mitglieder der Plenarversammlung<br />
nicht eingebettet sind in einen starken<br />
Verband, haben sie überhaupt keine Basis, sind sie nicht<br />
repräsentativ, um überhaupt legitim die Interessen des<br />
Handwerks wahrzunehmen.<br />
Kammer und Verband sind gewissermaßen so etwas<br />
wie Parlament und Partei. Im Parlament haben Einzelmandate<br />
auch nur wenig Aussicht auf erfolgreiche Politikgestaltung!<br />
In der Handwerkspolitik ist das nicht<br />
anders. Wohl um dies ebenso wie die Zusammengehörigkeit<br />
der beiden Organisationen zu unterstreichen<br />
sieht der Gesetzgeber vor, dass die FDA drei direkte<br />
Vertreter in die Plenarversammlung der Handwerkskammer<br />
nennt, ohne dass diese gewählt werden müssen.<br />
Dies setzt eine gewisse Repräsentativität voraus,<br />
und die entsprechende Regelung besteht in dieser Form<br />
seit der Gründung der Kammer und wurde auch bei der<br />
letzten Reform im Jahr 2011 nicht abgeändert.<br />
Handwerkskammer und Fédération des Artisans haben<br />
also unterschiedliche Aufgaben und Leistungsangebote.<br />
Die Beiträge können steuerlich abgesetzt werden<br />
und Hand aufs Herz… Wer glauben Sie soll ausser der<br />
FDA und der Kammer die Intressen Ihres Unternehmens<br />
gegenüber der Politik, den Gewerkschaften und<br />
den anderen Wirtschaftszweigen verteidigen? Wenn<br />
wir diese Aufgaben als Handwerk nicht gemeinsam<br />
angehen, wird es kein anderer an unserer Stelle tun.<br />
Soviel müssen Sie uns glauben.<br />
Kompetenzzentren: Eine strukturierte<br />
und betriebsnahe Weiterbildung<br />
vom Handwerk fürs Handwerk<br />
Die Kompetenzzentren ihrerseits stellen die erste<br />
strukturierte und ganzheitlich angelegte Weiterbildungsinitiative<br />
des Landes dar. Zusammen mit dem<br />
IFSB für das Bauhauptgewerbe decken die Kompetenzzentren<br />
die Bereiche Ausbau und technische<br />
Gebäudeeinrichtung ab. Ihre Finanzierung ist ebenfalls<br />
gesetzlich geregelt und findet ihren Ursprung in kollektivvertraglichen<br />
oder interprofessionnellen Abschlüssen,<br />
welche allgemeinverbindlich erklärt wurden. Weitere<br />
Teilbereiche des Handwerks sollen in absehbarer<br />
Zukunft ebenfalls „ihre“ Kompetenzzentren erhalten,<br />
wobei die Frage der Finanzierung noch nicht abschließend<br />
geklärt ist. Daneben sind auch höhere Weiterbildungsgänge<br />
angedacht.<br />
Mit den Kompetenzzentren reagiert die FDA auf das<br />
Hauptproblem sogut wie aller Handwerksunternehmen:<br />
dem Fehlen von qualifizierten Mitarbeitern!<br />
Generell kann man sagen, dass die Weiterbildungsinitiativen<br />
des Handwerks dort ansetzen, wo die Berufsausbildung<br />
versagt. Sie leisten so einen äußerst wichtigen<br />
Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Luxemburger<br />
Handwerksbetriebe und ihrer Mitarbeiter.<br />
Die „Mutualité des PME“ (MPME) ihrerseits stellt die<br />
genossenschaftliche Bürgschaftsstelle des Handwerks<br />
dar und wird getragen von FDA, den angeschlossenen<br />
Fachverbänden und der Handwerkskammer. Seit ihrer<br />
Gründung im Jahr 1949 hilft die MPME insbesondere<br />
bei Betriebsgründungen und Investitionen im Handwerksbereich,<br />
wobei seit einigen Jahren auch andere<br />
Wirtschaftszweige bedient werden.<br />
Wie funktioniert die Fédération des Artisans?<br />
Der einzelne Betrieb wird in aller Regel über den<br />
Betriebsinhaber oder den Geschäftsführer Mitglied bei<br />
„seinem“ Fachverband und schließt sich damit auch<br />
automatisch an die FDA als Dachverband an. Neben<br />
dem Betriebsinhaber oder dem Geschäftsführer können<br />
auch leitende Angestellte oder sonstige Spezialisten aus<br />
den Unternehmen zu spezifischen Arbeitsgruppen hinzugezogen<br />
werden. Generell funktionieren sowohl die<br />
Fachverbände als auch die FDA nach dem „1-Mann-1-<br />
Stimme-Prinzip“ so dass der Entscheidungsfindungsprozess<br />
im Prinzip basisdemokratisch gestaltet ist.<br />
Die einzige Ausnahme zu diesem demokratischen<br />
Prinzip ist in den Statuten der FDA definiert, nämlich<br />
die Entscheidungsfindung innerhalb der Delegiertenversammlung<br />
wenn es um handwerkspolitische Entscheidungen<br />
geht. In diesem Fall wird die Entscheidung<br />
dann von den Delegierten getroffen, von denen<br />
ein Fachverband mit vielen Mitgliedern mehr hat, als<br />
ein mitgliederschwacher Verband. Diese Einschränkung<br />
ist insbesondere dadurch legitimiert, dass vermieden<br />
werden soll, dass viele „kleine“ (mitgliedermässig<br />
betrachtet) Fachverbände aus unlauteren Gründen<br />
„große“ Verbände zu Entscheidungen zwingen, die<br />
Letzteren schaden könnten 2 .<br />
Alle Verbände, auch die FDA, sind als Vereinigungen<br />
ohne Gewinnzweck organisiert. Sie haben allesamt<br />
eigene Statuten, funktionieren mit mindestens<br />
einer ordentlichen Jahreshauptversammlung und<br />
einem gewählten Vorstand. Die Fachverbände definieren<br />
selbstständig für den Zuständigkeitsbereich<br />
ihrer Handwerksaktivität, was sie machen wollen und<br />
wo sie aktiv sein werden. Im Prinzip kann auch jeder<br />
2<br />
In der Praxis hat sich nach<br />
Wissen des Autors in den<br />
über 110 Jahren in denen<br />
die Fédération des Artisans<br />
besteht kein einziger Fall<br />
ergeben, in dem es zu einer<br />
Kampfabstimmung in der<br />
Delegiertenversammlung<br />
gekommen wäre. Vielmehr<br />
wird so lange nach Lösungen<br />
gesucht und Vorschläge<br />
ausgearbeitet, bis ein<br />
gangbarer Kompromiss<br />
zustande kommt.<br />
10
POLITIQUE<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
3<br />
Etwa die Energieberater<br />
oder der Verband der<br />
Büchsenmacher und<br />
Waffenhändler.<br />
Handwerker – außer in statutarisch definierten Fällen –<br />
Mitglied seines Fachverbandes werden. Auch hier gilt<br />
das Recht auf Versammlungsfreiheit. Generell kann<br />
man sagen, dass jeder, der im Rahmen der FDA aktiv<br />
sein möchte, dies auch tun kann.<br />
Quasi alle Handwerksberufe, die im Niederlassungsrecht<br />
aufgeführt sind, haben „ihren“ Fachverband,<br />
wobei die meisten Verbände mehrere Aktivitäten<br />
umfassen. Wichtig ist weniger, welche Niederlassung<br />
man konkret besitzt, sondern wie die Aktivität organisiert<br />
ist und wo die allgemeine Interessenlage liegt.<br />
Seit 2014 ist ein interner Restrukturierungsprozess im<br />
Gange, der generell die Anzahl der angeschlossenen<br />
Fachverbände reduzieren soll, wo dies Sinn macht und<br />
sich dementsprechend eine verbesserte Zusammenarbeit<br />
auf breiterer Basis organisieren lässt. Es geht hierbei<br />
insbesondere darum, allzu starre Verbandsstrukturen<br />
aufzubrechen, damit immer mehr interessierte<br />
Köpfe und Hände IHR Handwerk mitgestalten können.<br />
Somit ist ein unaufhaltsamer Restrukturierungsprozess<br />
in Gang geraten, der für bessere interne Zusammenarbeit<br />
und Kommunikation sorgen wird und mehr<br />
Gestaltungsmöglichkeiten schafft, wo sich der Einzelne<br />
einbringen kann. Insbesondere gilt es an dieser<br />
Stelle zu betonen, dass in Zukunft verstärkt auf intensivere<br />
Zusammenarbeit zwischen vielen Handerkern<br />
aus unterschiedlichen Bereichen gesetzt werden soll, so<br />
dass der solchermaßen verstärkte Austausch zwischen<br />
den Gewerken auch das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
und die Solidarität zwischen Handwerkern stärken soll.<br />
Anstatt im Nachbarn einen potentiellen Konkurrenten<br />
zu sehen, geht es darum, zusammen mehr zu erreichen<br />
und sich gemeinsam gegen mögliche Angriffe von<br />
außen zu wehren.<br />
Mittlerweile gibt es im Dunstkreis der FDA übrigens<br />
auch einige Verbände, die im NICHT-handwerklichen<br />
Bereich aktiv sind 3 .<br />
Darüber steht dann der Zentralverband in Form der<br />
FDA, eigentlich eine Art Verbändebund, eine „confédération“<br />
der angeschlossenen Fachverbände. Sie ist<br />
zuständig für die übergreifende Handwerkspolitik, die<br />
mehrere Berufe interessiert, sowie für sämtliche horizontalen<br />
handwerkspolitisch relevanten Themen, wie<br />
etwa Arbeit und Beschäftigung, Ausbildung, Soziales,<br />
Wirtschaft, Umwelt u.s.w..<br />
Das einzelne Mitglied seinerseits kann entweder eine<br />
etwas passivere Rolle einnehmen und die Aktivitäten<br />
vor allem finanziell durch seinen Mitgliederbeitrag<br />
unterstützen, oder aber es impliziert sich stärker<br />
im Verbandsgeschehen und arbeitet mit im Vorstand<br />
oder in Kommissionen und thematischen Arbeitsgruppen.<br />
Wie gesagt ist es auch hilfreich, wenn dem Verband<br />
Fachkräfte aus den Betrieben zur Hand gehen,<br />
insbesondere bei thematischen Arbeitsgruppen hat<br />
sich eine solche Vorgehensweise als äußerst hilfreich<br />
erwiesen. Die FDA bietet dem einzelnen Unternehmer<br />
die Möglichkeit aktiv die Rahmenbedingungen in dem<br />
sein Unternehmen funktioniert mitzugestalten.<br />
„Mein Buchhalter meint, die Kosten könnte man<br />
sparen, er würde sich um alles kümmern!“<br />
Eine reine Kosten-Nutzen-Analyse bringt den zweifelnden<br />
Handwerker in Sachen Organisationszugehörigkeit<br />
auch nicht weiter. „Was kriege ich als Gegenleistung?“<br />
oder „Ich werde Mitglied, wenn ich die Organisation<br />
dann mal brauche!“ entsprechen einer Geisteshaltung,<br />
die nichts mit dem Grundgedanken der FDA zu tun hat.<br />
Die FDA ist kein Abschleppbetrieb, sie will eigentlich<br />
das Abschleppen überflüssig machen! Und dazu gehört,<br />
dass man Mitglied wird, auch wenn man glaubt, dass<br />
man das jetzt gerade nicht braucht.<br />
Glauben Sie auch nicht ihrem Buchhalter, wenn dieser<br />
meint, den Mitgliedsbeitrag der FDA könnten Sie<br />
sich getrost sparen, schließlich könnte er selber sich ja<br />
um jegliche Problem selber kümmern und diese lösen.<br />
DEM IST NICHT SO! Die FDA will sich ja auch nicht<br />
an Stelle Ihres Buchhalters um Ihre Buchhaltung kümmern.<br />
Das ist nicht ihr Ding! So sollten es Buchhalter<br />
auch mit dem Aufgabenbereich einer Arbeitgeberorganisation<br />
halten. Das ist nicht ihr Ding, sie verstehen<br />
nichts davon, auch und schon gar nicht von Arbeitsund<br />
Sozialrecht! „Schuster, bleib bei deinen Leisten!“<br />
„Was wir tun und erreichen!“<br />
Dann gibt es zu guter Letzt immer noch welche, die meinen,<br />
„das alles bringt nichts, die tun ja nichts, und was<br />
sie tun machen sie falsch!“ Diesen Zeitgenossen können<br />
wir nur sagen: man kriegt das System nicht von außen<br />
oder nur durch Meckern reformiert! Da gehört schon<br />
mehr dazu, nämlich dass man selber in den Ring steigt.<br />
Sind Sie unzufrieden mir Ihren Vertretern beim Handwerk,<br />
egal ob im Fachverband oder bei der FDA? Dann<br />
werden Sie Mitglied und zeigen es denen! Machen Sie es<br />
selber, das kann der Handwerker doch am besten, oder?<br />
„Auf der Welt gibt es nichts Gutes, ausser man tut es“,<br />
so lautet ein altes Sprichwort. Mitglieder der FDA tun es!<br />
Sie wollen selber einmal eine tragende Rolle beim<br />
Handwerk oder in einem Berufsverband spielen? Ohne<br />
FDA läuft da nichts! Egal ob im Verband oder in der<br />
Kammer, eine Mitgliedschaft bei der FDA ist so oder<br />
so unabdingbar!<br />
Wichtig ist, dass Sie es in der Hand haben und von<br />
innen heraus die Organisation so gestalten können wie<br />
Sie es für richtig halten. Es ist IHRE Organisation des<br />
Handwerks! Machen Sie was draus, aber machen Sie‘s!<br />
11
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
POLITIQUE<br />
Je mehr – desto stärker<br />
Aus unseren internen Mitgliedergesprächen und Befragungen<br />
wissen wir, dass unsere Arbeit generell gutgeheißen<br />
und vom Handwerk unterstützt wird. Das<br />
Gegenteil wäre auch irgendwie überraschend, sind<br />
es doch die Handwerker selber die den Kurs und die<br />
Geschwindigkeit bestimmen! Dennoch sind viele zugelassene<br />
Handwerksbetriebe NICHT Mitglied bei ihrem<br />
Fachverband und somit der FDA. Aus dem Vorangegangenen<br />
dürfte eigentlich ersichtlich werden, worum es<br />
geht und wie die Sache funktioniert. Es geht um Solidarität<br />
zwischen Handwerkern, es geht darum, die<br />
Belange des Handwerks nach vorne zu bringen, es geht<br />
darum, gemeinsame Projekte zu stemmen, die den Sektor<br />
voranbringen, Dienstleistungen anzubieten, was im<br />
Endeffekt auch dem einzelnen Betrieb grossen Nutzen<br />
bringt. Der Grundgedanke dabei ist die solidarische<br />
Organisation, wobei viele kleine Beiträge dafür sorgen,<br />
dass etwas Größeres entstehen kann.<br />
mit dem Umweltministerium, Arbeitsgruppen zur<br />
Energieeffizienz us.w.. Alles Projekte, an denen fachverbandsübergreifend<br />
gearbeitet wurde, in denen der<br />
Austausch von Informationen und Wissen prämierte<br />
vor dem Konkurrenzdenken.<br />
Die FDA hat in der Vergangenheit gezeigt, dass sie es<br />
mit der Verteidigung Ihrer Interessen ernst nimmt. Nun<br />
zeigen Sie es, und werden Sie Mitglied! Falls Sie bereits<br />
Mitglied sind, verstärken Sie Ihr Engagement. Besuchen<br />
Sie unsere Veranstaltungen, die Jahreshauptversammlungen<br />
Ihres Fachverbandes oder nehmen Sie generell<br />
Kontakt mit uns auf, mit dem Unterzeichneten, dem<br />
Präsidenten Michel Reckinger, mit dem Sekretariat,<br />
oder mit dem Verantwortlichen Ihres Fachverbandes.<br />
Zögern Sie nicht länger und melden Sie sich. Wir stehen<br />
Ihnen jederzeit zur Verfügung!<br />
Das Paradebeispiel der letzten Jahre ist sicherlich die<br />
Gründung der Kompetenzzentren des Handwerks.<br />
Hier haben sich Handwerksunternehmer aus dem<br />
gesamten Baubereich (insgesamt aus 15 Fachverbänden)<br />
zusammengesetzt, und gemeinsam den Referenzrahmen<br />
für eine strukturierte und integrierte berufliche<br />
Weiterbildung gelegt. Sie haben gezeigt, dass durch<br />
die Zusammenarbeit aller betroffenen Fachverbände<br />
wesentlich mehr entstehen kann, als durch einen einzigen<br />
Verband, geschweige denn ein einziges Unternehmen.<br />
Das ist es, was die FDA ausmacht! Das ist es,<br />
was die FDA will! Dafür und für ähnliche Projekte und<br />
Unternehmungen steht die FDA!<br />
Andere Beispiele aus der jüngsten Zeit gefällig? Ausarbeitung<br />
von Informations- und Schulungsmaterial<br />
über Hygienebestimmungen und Auszeichnungspflicht<br />
im Lebensmittelhandwerk, Arbeitsgruppen „nachhaltige<br />
Ausschreibungen“, Ausarbeiten von Nachhaltigkeitskriterien<br />
für den Häuserbau in Zusammen arbeit<br />
Romain Schmit | Secrétaire Général<br />
T +352 42 45 11 - 26 | E r.schmit@fda.lu<br />
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D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
POLITIQUE<br />
Communiqué par : ministère de l’Économie / ministère du Développement durable et des Infrastructures / Département de l‘environnement<br />
FRANCINE CLOSENER ET<br />
CAMILLE GIRA PRÉSENTENT<br />
LES MESURES EN FAVEUR DE<br />
L‘ÉNERGIE PHOTOVOLTAÏQUE<br />
En date du 13 septembre <strong>2017</strong>, lors d’une conférence de presse commune, la secrétaire d’État à l’Économie,<br />
Francine Closener, et le secrétaire d’État au Développement durable et aux Infrastructures, Camille Gira,<br />
ont lancé la nouvelle campagne de promotion de l’énergie photovoltaïque en présence de Michel Reckinger,<br />
président de la Fédération des artisans, et de Gilbert Théato de myenergy.<br />
La secrétaire d’État à l’Économie, Francine Closener, a<br />
présenté le bilan des efforts déjà réalisés par le Luxembourg<br />
pour se rapprocher des objectifs nationaux fixés<br />
pour 2020, à savoir 11 % d’énergies renouvelables dans<br />
la consommation finale d’énergie. Le plan d’action<br />
national en matière des énergies renouvelables prévoit<br />
que 4 % de ce total seraient à produire sur le territoire<br />
national et 5 % devraient provenir du secteur des transports.<br />
Enfin, il est prévu de réaliser les 2 % restants dans<br />
d’autres pays de l’Union européenne par le recours à des<br />
mécanismes de coopération. Actuellement, environ 7 %<br />
de la consommation totale d’électricité au Luxembourg<br />
est couverte par des énergies renouvelables.<br />
En <strong>2017</strong>, les énergies renouvelables produites au Luxembourg<br />
couvriront pour la première fois plus de la moitié<br />
de la consommation électrique des ménages. L’énergie<br />
éolienne, l’énergie photovoltaïque et les centrales de<br />
biogaz en sont les principaux contributeurs. Produite par<br />
6.500 installations, l’énergie photovoltaïque contribue à<br />
hauteur d’environ 22 % à la production d’électricité à partir<br />
de sources d’énergie renouvelables au Luxembourg.<br />
14
POLITIQUE<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
La secrétaire d’État à l’Économie, Francine Closener,<br />
a précisé : « Le potentiel pour des installations photovoltaïques<br />
au Luxembourg est considérable et étant<br />
donné la baisse du coût des installations, la rentabilité<br />
de l’énergie photovoltaïque s’est largement accrue au<br />
cours des 10 dernières années. Cela nous incite à miser<br />
sur une promotion accrue de l’énergie solaire. Une installation<br />
photovoltaïque permet aux ménages ou aux<br />
membres d’une coopérative de bénéficier de revenus<br />
supplémentaires tout en contribuant à améliorer le<br />
taux des énergies renouvelables dans la consommation<br />
nationale et en agissant ainsi en faveur de la protection<br />
de l’environnement. Nous accompagnons ainsi la<br />
transition énergétique vers les énergies renouvelables,<br />
conformément aux objectifs de la stratégie « Rifkin » de<br />
troisième révolution industrielle ».<br />
Le secrétaire d’État à l’Environnement, Camille Gira, a<br />
indiqué : « Le photovoltaïque : c’est une mesure de protection<br />
du climat viable et un investissement intelligent.<br />
Il permet d’obtenir un revenu garanti et intéressant<br />
pendant une longue durée. Cet investissement a<br />
aussi une dimension citoyenne : en misant sur les installations<br />
photovoltaïques individuelles ou collectives,<br />
les citoyens contribuent activement à la protection<br />
du climat et à la production d’énergies renouvelables.<br />
Ils ne sont donc plus que des consommateurs dépendants,<br />
mais deviennent des acteurs du changement.<br />
Les chiffres nous montrent que cette transition énergétique<br />
est bien réelle au Luxembourg : entre 2014 et <strong>2017</strong>,<br />
1.713 installations photovoltaïques ont été installées<br />
avec une puissance totale d’environ 25.000 kW, ce qui<br />
correspond à la consommation annuelle de 25.000 personnes.<br />
L’État a contribué à ce changement en versant<br />
des subsides d’une hauteur d’environ 10 millions euros<br />
pendant cette période ».<br />
Les mesures de promotion<br />
Les mesures de promotion de l’énergie photovoltaïque<br />
sont multiples. Myenergy, la structure nationale pour<br />
la promotion d’une transition énergétique durable, est<br />
le premier interlocuteur pour orienter et conseiller les<br />
ménages et les entreprises dans leurs initiatives et projets<br />
dans le domaine des énergies renouvelables et plus<br />
précisément des installations photovoltaïques.<br />
Deux nouveautés sont à soulever :<br />
• l’éligibilité pour les aides à l’investissement a été<br />
élargie à tous les producteurs d’énergie à l’exception<br />
de l’État,<br />
• un tarif d’injection a été introduit pour les installations<br />
au-dessus de 30 kW.<br />
En général, il faut distinguer deux cas de figures :<br />
1) Les installations de 0-30 kW<br />
Éligibilité : particuliers, entreprises, sociétés civiles et<br />
coopératives, communes.<br />
Aides disponibles :<br />
--<br />
Prime à l’investissement de 20 % du coût<br />
d’investissement<br />
--<br />
Tarif d’injection :<br />
Première alimentation en <strong>2017</strong> : 0,169 €/kWh<br />
(pendant 15 ans)<br />
Première alimentation en 2018 : 0,145 €/kWh<br />
(pendant 15 ans)<br />
Première alimentation en 2019 : 0,121 €/kWh<br />
(pendant 15 ans)<br />
2) Les installations entre 30 et 200 kW<br />
Éligibilité : Coopératives ou sociétés civiles qui sont<br />
composées d’au moins 7 personnes (personnes physiques,<br />
ASBL, fondations)<br />
--<br />
Pas de subside à l’investissement<br />
--<br />
Tarifs d’injection : différenciation entre les seuils<br />
30-100 kW et 100-200 kW<br />
Entre 30 kWc et 100 kWc :<br />
Première alimentation en <strong>2017</strong> : 0,1504 €/kWh<br />
(pendant 15 ans)<br />
Première alimentation en 2018 : 0,1408 €/kWh<br />
(pendant 15 ans)<br />
Première alimentation en 2019 : 0,1312 €/kWh<br />
(pendant 15 ans)<br />
Entre 100 kWc et 200 kWc :<br />
Première alimentation en <strong>2017</strong> : 0,1438 €/kWh<br />
(pendant 15 ans)<br />
Première alimentation en 2018 : 0,1346 €/kWh<br />
(pendant 15 ans)<br />
Première alimentation en 2019 : 0,1255 €/kWh<br />
(pendant 15 ans)<br />
15
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
POLITIQUE<br />
SIE SIND DARAN INTERESSIERT,<br />
EINEN FLÜCHTLING EINZUSTELLEN?<br />
ADEM steht Ihnen zur Beratung und zur Vermittlung geeigneter Kandidaten zur Verfügung<br />
Wie sieht das Arbeitsrecht bei Flüchtlingen aus?<br />
Asylbewerber (DPI: demandeurs de protection<br />
internationale) können nicht ohne Weiteres arbeiten.<br />
Während der ersten 6 Monate nach Einreichen<br />
des Asylantrags dürfen sie nicht arbeiten. Nach Ablauf<br />
der 6-monatigen Frist und falls noch keine endgültige<br />
Entscheidung über den Asylantrag vorliegt, kann eine<br />
vorläufige Beschäftigungserlaubnis (AOT: autorisation<br />
d’occupation temporaire) bei der ADEM beantragt werden;<br />
die Entscheidung erfolgt jedoch durch die Einwanderungsbehörde<br />
des Außenministeriums. Es können<br />
keine finanziellen Hilfen beantragt werden.<br />
Anerkannte Flüchtlinge (BPI: bénéficiaires de protection<br />
internationale) werden im Hinblick auf das Arbeitsrecht<br />
wie andere Einwohner Luxemburgs behandelt, d.<br />
h. sie brauchen keine Arbeitserlaubnis, sondern dürfen<br />
sofort arbeiten. Außerdem können ihre Arbeitgeber<br />
von den gleichen finanziellen Hilfen profitieren wie bei<br />
anderen Angestellten (siehe unten), wobei die gleichen<br />
Bedingungen wie für andere Einwohner Luxemburgs gelten<br />
(z.B. Mindesteinschreibedauer bei der ADEM).<br />
Welche finanziellen Hilfen sind möglich?<br />
Für Personen unter 30 Jahren, die seit mindestens<br />
3 Monaten bei der ADEM eingeschrieben sind, kommt<br />
ein Berufseinführungsvertrag (CIE: contrat d’initiation-emploi)<br />
in Frage. Bei einem CIE werden dem<br />
Arbeitgeber 50% der Grundvergütung sowie 100%<br />
des Arbeitgeberanteils an den Sozialversicherungsbeiträgen<br />
zurückerstattet. Die normale Dauer eines CIE<br />
beträgt 12 Monate; bei einem CIE muss der Arbeitgeber<br />
eine konkrete Perspektive auf einen befristeten<br />
(CDD) oder unbefristeten Arbeitsvertrag (CDI) bieten<br />
oder maßgeblich zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit<br />
des Arbeitnehmers beitragen.<br />
Bei Personen ab 30 Jahren, die seit mindestens 1 Monat<br />
bei der ADEM eingeschrieben sind, kann ein Berufsbildungspraktikum<br />
(SP: stage de professionnalisation)<br />
beantragt werden. Bei einem SP kann ein Arbeitgeber<br />
eine Person während 6 oder (bei Kandidaten mit<br />
mindestens einem Bachelor-Abschluss) 9 Wochen testen<br />
und anlernen, ohne ein Gehalt zahlen zu müssen.<br />
Bei Personen ab 45 Jahren oder mit eingeschränkter<br />
Arbeitsfähigkeit oder mit Behinderung, die seit<br />
mindestens 1 Monat bei der ADEM eingeschrieben<br />
sind, besteht außerdem die Möglichkeit eines Wiedereingliederungsvertrags<br />
(CRE: contrat de réinsertion-emploi).<br />
Bei einem CRE zahlt die ADEM das<br />
Gehalt an den Arbeitnehmer; auf Grundlage einer von<br />
der ADEM erstellten Rechnung zahlt der Arbeitgeber<br />
jeden Monat einen Anteil in Höhe von 50% des sozialen<br />
Mindestlohns für nicht qualifizierte Arbeitnehmer<br />
an die ADEM.<br />
Sowohl bei einem CRE als auch bei einem SP muss<br />
der Arbeitgeber eine Perspektive auf einen befristeten<br />
(CDD) oder unbefristeten (CDI) Arbeitsvertrag bieten<br />
oder maßgeblich zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit<br />
des Kandidaten beitragen.<br />
Bei spezifischen Weiterbildungen, die nötig sind, um<br />
eine bestimmte Tätigkeit ausüben zu können, kann die<br />
ADEM ebenfalls finanziell weiterhelfen.<br />
Berufsausbildung:<br />
Anerkannte Flüchtlinge (BPI) sind, wie alle anderen<br />
Einwohner Luxemburgs, berechtigt, eine Berufsausbildung<br />
ohne Arbeitserlaubnis zu beginnen. Ein Ausbildungsbetrieb,<br />
der einen Auszubildenden auf Basis eines<br />
Lehrlingsvertrags einstellt, kann einen Ausbildungszuschuss<br />
beantragen. Der Ausbildungszuschuss beinhaltet<br />
folgende Elemente:<br />
1. Rückerstattung von 27% (DAP, DT & grenzüberschreitende<br />
Ausbildung) bzw. 40% (CCP) der<br />
nach großherzoglicher Verordnung festgelegten<br />
Ausbildungsvergütung;<br />
2. Rückerstattung des Arbeitgeberanteils an den<br />
Sozialversicherungskosten.<br />
Jeder Auszubildende, der ein Ausbildungsjahr erfolgreich<br />
abgeschlossen hat, erhält vom Beschäftigungsfonds<br />
pro Ausbildungsmonat eine Prämie in Höhe von<br />
130 € (CCP) oder 150 € (DAP, DT & grenzüberschreitende<br />
Ausbildung). Diese Ausbildungsprämie wird<br />
jährlich pro Ausbildungsjahr ausbezahlt.<br />
Auch Asylbewerber (DPI) können sich bei der Berufsberatung<br />
der ADEM registrieren lassen, um eine initiale<br />
Berufsausbildung zu beginnen. Hier bekommen sie die<br />
nötigen Lehrstellenangebote der Ausbildungsbetriebe<br />
16
POLITIQUE<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
ausgehändigt. Möchte der Asylbewerber einen Vertrag<br />
in der Erwachsenenausbildung abschließen, muss<br />
zuvor eine vorläufige Beschäftigungserlaubnis (AOT:<br />
autorisation d’occupation temporaire) von der Einwanderungsbehörde<br />
des Außenministeriums ausgestellt<br />
werden. Im Falle eines Vertrages in der Initialausbildung<br />
ist keine AOT nötig.<br />
Bei Interesse am Einstellen eines Flüchtlings oder bei<br />
weiteren Fragen können Sie sich gerne an die ADEM<br />
wenden, telefonisch unter 247-88888 oder per Email an<br />
Thierry Hirsch unter info.bpi@adem.etat.lu.<br />
ZABI FUTUR INSTALLATEUR<br />
DE ALFRED RECKINGER SA<br />
Zabi est arrivé au Luxembourg en octobre 2015 après avoir fuit sa province natale de Faryab en Afghanistan.<br />
Zabi est venu seul, sa famille est toujours en Afghanistan. Entretemps il a acquis une assez bonne<br />
maîtrise du français pour communiquer avec son entourage et depuis quelque temps Zabi a aussi une<br />
perspective professionnelle.<br />
Depuis son arrivée en 2015 il a travaillé pendant les<br />
vacances dans l’entreprise sanitaire eschoise Alfred<br />
Reckinger SA où il est sur le point d’entamer un apprentissage<br />
pour devenir installateur.<br />
Ses buts dans la vie sont maintenant clairs. S’intégrer,<br />
avancer sur le plan professionnel et fonder une famille<br />
ici au Luxembourg.<br />
Pour Michel Reckinger, dirigeant de l’entreprise, il<br />
n’existe pas de raison pour ne pas donner leur chance<br />
aux réfugiés qui peuvent intégrer le marché du travail.<br />
« Zabi est motivé, convivial, bien organisé et s’intéresse<br />
à l’activité que nous exerçons ici. ». L’encadrement par<br />
les instances officielles fait que les entreprises disposent<br />
toujours d’un interlocuteur si des questions par rapport<br />
au statut spécial des bénéficiaires de protection internationale<br />
surviennent.<br />
Michel Reckinger ne regrette pas son choix et à part<br />
Zabi, deux personnes réfugiées, on commencé leur parcours<br />
professionnel dans l’entreprise.<br />
17
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
POLITIQUE<br />
PRINTING OSSA: SAFAR AUS ALEPPO<br />
Safar, seine Frau und seine drei Kinder haben in Luxemburg politisches Asyl gefunden. Von seiner Wohnung<br />
und seiner Tuchdruckerei, die er vor dem Krieg in Aleppo betrieb, ist nichts mehr übrig. Jetzt müssen sich Safar<br />
und seine Familie ein neues Leben aufbauen.<br />
Als die Gemeinde Jean-Paul Schmitz fragte, ob er<br />
sich vorstellen könnte einen Flüchtling zu beschäftigen,<br />
zögerte der Unternehmer nicht lange und nahm<br />
den kurdischen Syrier unter seine Fittiche. Jean-Paul<br />
Schmitz und sein Sohn Laurent leiten das mittelständische<br />
Druckereiunternehmen Ossa in Niederanven.<br />
Seit etwas mehr als einem halben Jahr ist Safar nun im<br />
Unternehmen und wird zurzeit an einer Druck maschine<br />
ausgebildet. Jean-Paul Schmitz will Safar nämlich nicht<br />
nur eine Beschäftigung als Aushilfskraft bieten sondern<br />
eine langfristige Berufsperspektive und einen sicheren<br />
Arbeitsplatz. Wir haben natürlich als Drucker den Vorteil,<br />
dass die ganze Produktion bei uns im Haus stattfindet,<br />
so dass unser Chefdrucker Tom Fettes Safar sehr<br />
gut betreuen kann, so Jean-Paul Schmitz weiter.<br />
Laurent Schmitz, Jean-Paul Schmitz, Saffar, Tom Fettes<br />
Inzwischen hat sich Safar gut integriert, auch wenn die<br />
Kommunikation wegen fehlender Sprachkenntnisse noch<br />
etwas schwierig ist. „Doch wo lernt man eine Sprache schneller,<br />
wie auf der Arbeit“, sagt Laurent Schmitz, der zuversichtlich<br />
ist, auch dieses Problem in den Griff zu bekommen.<br />
Die drei Kinder von Safar sprechen bereits fließend Französisch<br />
und Luxemburgisch und konnten sich beim kürzlich<br />
stattfindenden Betriebsgrillfest mit allen unterhalten.<br />
Lob gibt es auch für die Adem, das Familienministerium<br />
und die Gemeinde, die Safar privat und im Beruf<br />
in dieser Phase noch begleiten. Auch als Unternehmer<br />
sei der Kontakt mit diesen Stellen unkompliziert. Jean-<br />
Paul Schmitz hat seine Entscheidung auf jeden Fall<br />
nicht bereut und sieht keinen Grund warum andere<br />
Unternehmer es ihm nicht gleichtun sollten.<br />
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DOSSIER DU MOIS<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
L'ARTISANAT A ÉLU<br />
SES REPRÉSENTANTS<br />
Les quelque 7100 entreprises artisanales établies au Luxembourg ont été invitées au mois d‘avril <strong>2017</strong><br />
à désigner leurs représentants au sein de six groupes électoraux : Alimentation, Mode-Santé-Hygiène,<br />
Mécanique, Construction-Gros-œuvre-Parachèvement, Construction-Equipements techniques, Communication-Multimédia-Arts-et-autres-activités.<br />
Pour la première fois dans l‘histoire de la Chambre des<br />
Métiers, des élections ont eu lieu dans tous les groupes.<br />
témoigne de l‘attachement de ses ressortissants à la<br />
Chambre des Métiers.<br />
L‘opération électorale peut être saluée, puisqu‘elle Ont ainsi été désignés :<br />
enregistre un taux de participation important, ce qui<br />
Tableau des préséances à l'issue des élections d'avril <strong>2017</strong><br />
Groupe 1 - Alimentation<br />
Elections pour la Chambre des Métiers <strong>2017</strong><br />
Membres effectifs<br />
Membres<br />
suppléants<br />
Groupe 2 - Mode, Santé, Hygiène<br />
Nom Prénom Dénomination sociale / raison sociale<br />
MEYER Luc Boucherie-Salaisons Marco Meyer S.à r.l.<br />
OBERWEIS Thomas Oberweis S.A.<br />
1 SCHUMACHER Henri Pâtisserie Schumacher SA<br />
2 HOFFMANN Jean-Marie PATISSERIE-CONFISERIE HOFFMANN JEAN-MARIE S.à r.l.<br />
Nom<br />
Prénom<br />
Dénomination sociale / raison sociale<br />
Membres effectifs<br />
Membres<br />
suppléants<br />
Groupe 3 - Mécanique<br />
BERINGER Romain Coiffure Beringer S.à r.l.<br />
GUEDES Sabrina Destination Beauté S.à r.l.<br />
SANNA Michel BEIM FIGARO S.à r.l.<br />
SCHMIT Romain<br />
1 ALLIAUME Claude Optique Claude Bley S.à r.l.<br />
2 BALLMANN Alexa<br />
3 HAMUS Sylvie<br />
4 BODEN Raymond<br />
Membres effectifs<br />
Membres<br />
suppléants<br />
Nom Prénom Dénomination sociale / raison sociale<br />
BESENIUS Jeff Besenius Safety-Center S.à r.l.<br />
DOSTERT François Ateliers mécaniques Dostert S.à r.l.<br />
DOSTERT Jean-Claude ADL Ateliers Dostert Lorentzweiler S.à r.l.<br />
MAYER Rainer Josef Carlo SCHMITZ S.à r.l.<br />
1 MASSARO Matteo AUTOFABRIK S.à r.l.<br />
2 HANSEN Jean<br />
3 DIEDERICH René Agri-Distribution S.à r.l.<br />
4 CLERBAUT Roland DA Services S.à r.l.<br />
Groupe 4 - Construction - Gros œuvre - Parachèvement<br />
Nom Prénom Dénomination sociale / raison sociale<br />
ANTONY Martin Emil Antony S.à r.l.<br />
BERTRAND Martine Marbrerie Bertrand S.à r.l.<br />
BONENBERGER Serge Menuiserie Serge Bonenberger S.à r.l.<br />
DELLI ZOTTI Christoff DELLI ZOTTI S.A.<br />
Membres effectifs HOSTERT Stephan Steffen Holzbau S.A.<br />
KUHN Roland KUHN CONSTRUCTION S.A.<br />
KUTTEN Alain Kutten Alain S.à r.l.<br />
NATHAN Paul Entreprise Poeckes S.à r.l.<br />
RECKINGER Georges MENUISERIE RECKINGER S.à r.l.<br />
1 REUTER André Polygone S.à r.l.<br />
21
Membres effectifs<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
Membres<br />
suppléants<br />
BERINGER Romain Coiffure Beringer S.à r.l.<br />
GUEDES Sabrina Destination Beauté S.à r.l.<br />
SANNA Michel BEIM FIGARO S.à r.l.<br />
SCHMIT Romain<br />
1 ALLIAUME Claude Optique Claude Bley S.à r.l.<br />
2 BALLMANN Alexa<br />
3 HAMUS Sylvie<br />
4 BODEN Raymond<br />
DOSSIER DU MOIS<br />
Groupe 3 - Mécanique<br />
Membres effectifs<br />
Membres<br />
suppléants<br />
BESENIUS Jeff Besenius Safety-Center S.à r.l.<br />
DOSTERT François Ateliers mécaniques Dostert S.à r.l.<br />
DOSTERT Jean-Claude ADL Ateliers Dostert Lorentzweiler S.à r.l.<br />
MAYER Rainer Josef Carlo SCHMITZ S.à r.l.<br />
1 MASSARO Matteo AUTOFABRIK S.à r.l.<br />
2 HANSEN Jean<br />
3 DIEDERICH René Agri-Distribution S.à r.l.<br />
4 CLERBAUT Roland DA Services S.à r.l.<br />
Groupe 4 - Construction - Gros œuvre - Parachèvement<br />
Nom Prénom Dénomination sociale / raison sociale<br />
Membres effectifs<br />
Membres<br />
suppléants<br />
ANTONY Martin Emil Antony S.à r.l.<br />
BERTRAND Martine Marbrerie Bertrand S.à r.l.<br />
BONENBERGER Serge Menuiserie Serge Bonenberger S.à r.l.<br />
DELLI ZOTTI Christoff DELLI ZOTTI S.A.<br />
HOSTERT Stephan Steffen Holzbau S.A.<br />
KUHN Roland KUHN CONSTRUCTION S.A.<br />
KUTTEN Alain Kutten Alain S.à r.l.<br />
NATHAN Paul Entreprise Poeckes S.à r.l.<br />
RECKINGER Georges MENUISERIE RECKINGER S.à r.l.<br />
1 REUTER André Polygone S.à r.l.<br />
2 MEYERS Roland Nettoservice S.à r.l.<br />
3 DE CECCO Dino<br />
4 MAJERUS Jean-Luc Majerus-Parmentier Constructions S.à r.l.<br />
5 SCHOTT Carlo MARBRERIE SCHOTT S.à .r.l.<br />
6 JUNGERS Ben De Buedemleër S.à r.l.<br />
7 HERZOG Jean-Pierre Entreprise Herzog s.à r.l.<br />
8 PIRON Bernard Thomas & Piron Bau S.A.<br />
9 MASSELTER François AGNES CONSTRUCTIONS SUCC. S.A.<br />
Groupe 5 - Construction - Equipements techniques<br />
Nom Prénom Dénomination sociale / raison sociale<br />
Membres effectifs<br />
Membres<br />
suppléants<br />
Nom Prénom Dénomination sociale / raison sociale<br />
BIEVER Nico Sanichaufer S.à r.l.<br />
COLLES Patrick COLLES PATRICK S.à r.l.<br />
KOPPES Paul Technopol S.à r.l.<br />
1 WATRIN Olivier E.G.D.L., Electricité du Grand Duché de Luxembourg S.A.<br />
2 DUHR Roger Etablissement Roger Duhr S.à r.l.<br />
3 BEIL Claude Beil S.à r.l.<br />
Groupe 6 - Communication, Multimédia, Arts et autres activités<br />
Membres effectifs<br />
Membre<br />
suppléant<br />
Communiqué par le bureau électoral.<br />
Nom Prénom Dénomination sociale / raison sociale<br />
GRAAS Mike<br />
REYLAND Gilbert SECURITEC S.à r.l.<br />
1 HUSS Marc HUSStec S.A.<br />
Luxembourg, le 28 avril <strong>2017</strong><br />
1 de 1<br />
22
DOSSIER DU MOIS<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
Ces 24 membres élus, ainsi que 3 délégués désignés<br />
par la Fédération des Artisans, constituent les nouveaux<br />
membres de l‘Assemblée plénière de la Chambre<br />
des Métiers.<br />
En date du 14 juin <strong>2017</strong>, sous la présidence de Madame<br />
Francine CLOSENER, Secrétaire d’Etat à l’Economie,<br />
les membres de la Chambre des Métiers, issus des élections<br />
de <strong>2017</strong>, se sont réunis en Assemblée plénière<br />
constituante au siège de la Chambre des Métiers à<br />
Luxembourg/Kirchberg pour élire les membres de son<br />
Comité pour la période <strong>2017</strong>-2022.<br />
LES VISAGES DU COMITÉ DE LA CHAMBRE DES MÉTIERS<br />
Focus est mis sur chacun d’entre eux<br />
au sein de ce numéro.<br />
23
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
DOSSIER DU MOIS<br />
TOM OBERWEIS, PRÉSIDENT<br />
DE LA PASSION À L’ENGAGEMENT<br />
Tom Oberweis a tout juste deux semaines lorsque ses parents ouvrent leur pâtisserie, en 1964. Chez lui<br />
et son frère Jeff, la passion semble s’être transmise par le sang et le chocolat couler dans leurs veines.<br />
Rencontre avec le nouveau Président de la Chambre des Métiers, élu en juin <strong>2017</strong> à la succession de Monsieur<br />
Roland Kuhn.<br />
j’ai fait mes armes en Belgique, chez Wittamer, puis j’ai<br />
œuvré encore environ une année en Allemagne, avant<br />
de revenir au Luxembourg en 1990.<br />
Ces expériences à l’étranger ont été très formatrices,<br />
puisqu’elles m’ont appris tant le travail minutieux et<br />
méticuleux que le respect du rythme et des cadences<br />
soutenues. J’ai intégré l’entreprise familiale dès mon<br />
retour, et j’ai obtenu mon Brevet de Maîtrise de Pâtissier-Confiseur<br />
en 1991. Très vite, mon père nous a laissé,<br />
à mon frère et moi, beaucoup de latitude dans l’entreprise,<br />
ce qui nous a amenés à planifier notre laboratoire<br />
à la Cloche d’Or.<br />
La transmission des techniques et des saveurs est<br />
donc allée de pair avec la transmission progressive<br />
de la gestion de l’entreprise. Aujourd’hui, combien<br />
comptez-vous de collaborateurs et comment vous<br />
définiriez-vous en tant que « patron » ?<br />
Nous employons aujourd’hui 390 personnes, soit environ<br />
quatre fois plus qu’il y a 25 ans. 180 sont recensées<br />
en production, une vingtaine constitue le personnel<br />
administratif et l’autre partie des collaborateurs est<br />
répartie au sein des cinq magasins que nous exploitons.<br />
« Tous les samedis, à 3h, je m’occupe encore<br />
moi-même du four. Parce que ça me plaît. »<br />
Monsieur Oberweis, avant que nous parlions de<br />
votre mandat et des défis qu’il conviendra de<br />
relever au cours de celui-ci, pouvez-vous revenir sur<br />
votre parcours professionnel et sur la manière dont<br />
vous avez rejoint l’Artisanat ?<br />
Bien sûr. Je suis né le 15 janvier 1964. Le 1 er février de<br />
la même année, soit quinze jours plus tard, mes parents<br />
ont ouvert leur première pâtisserie au Limpersberg. Je<br />
suis donc « tombé dans le moule ! » Très vite, dans la<br />
mesure où j’aidais mes parents dans l’entreprise, j’ai pris<br />
la décision d’apprendre le métier de pâtissier et chocolatier,<br />
puisque ces domaines me passionnaient. Après mes<br />
études au Lycée de garçons à Luxembourg, j’ai fait mon<br />
apprentissage à la Maison Fresson à Jarny. Par la suite,<br />
Dans la mesure où il est difficile de se juger soi-même, je<br />
pense que c’est à eux qu’il faudrait poser la question de<br />
la manière dont ils me perçoivent. Je dirais que j’essaie<br />
d’être un patron impliqué, et en ce sens proche du personnel.<br />
J’essaie de les connaître, et si j’en ai l’occasion,<br />
de leur donner de petites astuces, ou des conseils dans<br />
la fabrication. Je suis aussi présent dès que je le peux,<br />
car j’aime ça. Ainsi, tous les samedis à 3h, je m’occupe<br />
encore moi-même du four. Parce que ça me plaît. Certes,<br />
je n’ai plus le temps d’être toujours en production, mais<br />
il y a des choses que je fais ou que je tiens à faire, comme<br />
les confitures par exemple. C’est également important<br />
pour la crédibilité à l’égard du personnel et pour que<br />
les collaborateurs sachent qu’ils sont considérés et qu’on<br />
s’intéresse à leur travail.<br />
24
DOSSIER DU MOIS<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
Par ailleurs, nous avons mis en place un comité de<br />
dégustation, composé d’un échantillon de membres du<br />
personnel, dont le but est celui de décider quels nouveaux<br />
produits seront ou ne seront pas mis en production.<br />
Ainsi, les décisions sont prises dans le consensus,<br />
car je suis persuadé qu’imposer les choses ne fait pas<br />
avancer l’entreprise mais crée un climat conflictuel.<br />
J’essaie aussi de leur transmettre ce que mon père m’a<br />
transmis : la considération témoignée par les clients<br />
en nous commandant des belles pièces. C’est un honneur<br />
de réaliser des créations pour la remise du Brevet<br />
de Maîtrise, ou pour la Cour Grand-Ducale, de la<br />
même manière que c’est un honneur d’avoir obtenu le<br />
label « Fournisseur de la Cour » en 1999. Néanmoins, je<br />
dis toujours, que ce soit le gâteau de mariage du Prince<br />
Guillaume ou tout autre gâteau de mariage, il faut y<br />
mettre la même implication et la même passion.<br />
Et cette passion justement, comment conduit-elle<br />
à l’engagement vers lequel vous avez décidé de<br />
vous tourner ?<br />
Dès que j’ai obtenu mon Brevet de Maîtrise, j’ai repris<br />
la place qu’occupait mon père au sein du Comité de la<br />
Fédération des Patrons Pâtissiers-Chocolatiers, Confiseurs<br />
et Glaciers. J’en suis le Président depuis dix ans. Cet<br />
engagement a toujours eu beaucoup d’importance pour<br />
moi, parce que je connais l’importance des Fédérations.<br />
Elles permettent de donner de la visibilité aux métiers,<br />
de les faire connaître et surtout de les rendre attractifs.<br />
J’ai d’ailleurs toujours veillé à organiser des événements<br />
pour la promotion des activités que ma Fédération représente.<br />
Les Fédérations sont également consultées par la<br />
Chambre des Métiers, qui est l’institution représentative<br />
du secteur, et dont la mission légale est celle de la<br />
défense, de la représentation et de l’articulation des intérêts<br />
de l’Artisanat, ce qui est très valorisant.<br />
C’est dans cette lignée que j’ai souhaité m’engager auprès<br />
de la Chambre des Métiers en présentant ma candidature<br />
lors des élections du mois d’avril <strong>2017</strong>. Une fois élu,<br />
j’ai saisi l’opportunité de pouvoir me proposer comme<br />
Président de la Chambre, et c’est avec beaucoup de fierté<br />
et de reconnaissance que j’ai remercié les membres de<br />
l’Assemblée Plénière constituante de m’avoir nommé à<br />
ce poste à l’unanimité.<br />
« Je suis le Président de la Chambre des Métiers,<br />
mais je veux être un Président fédérateur. »<br />
Même si le rôle de la Chambre des Métiers est bien<br />
différent de celui des fédérations, je n’oublie pas d’où<br />
je viens. Je suis donc le Président de la Chambre des<br />
Métiers, mais je veux être un Président fédérateur. En ce<br />
sens, je tiens à conserver ce lien précieux qui existe entre<br />
la Chambre des Métiers et la Fédération des Artisans.<br />
Nous, en tant que Chambre des Métiers, avons besoin<br />
de la Fédération des Artisans, et la Fédération des Artisans<br />
a besoin de nous. Il est donc primordial de travailler<br />
« main dans la main. »<br />
Revenons un instant sur cette notion de « lien », que<br />
vous évoquez. En la matière, la Chambre des Métiers<br />
cherche la proximité avec les entreprises. En ce sens,<br />
quels seront vos défis prioritaires à ce sujet ?<br />
Pour paraphraser un slogan célèbre dans l’un de nos<br />
pays voisins, je dirais que nous sommes « en marche ! »<br />
vers la révolution digitale. Si celle-ci offre des opportunités<br />
certaines pour l’Artisanat, force est de constater<br />
qu’elle peut aussi présenter des dangers. L’une des priorités<br />
de mon mandat sera donc de sensibiliser et d’informer<br />
les entreprises en la matière.<br />
C’est d’ailleurs dans cette optique que le Pakt Pro Artisanat<br />
a été signé avec le Gouvernement. La mise en<br />
œuvre effective de celui-ci se fera dès le mois d’octobre<br />
<strong>2017</strong>, par la création d’une cellule « digitalisation dans<br />
l’Artisanat ». Les collaborateurs qui ont été engagés à<br />
ces fins par la Chambre des Métiers auront pour mission<br />
de guider et de conseiller concrètement les entreprises,<br />
via une présence sur le terrain. Les interventions<br />
seront modulables, en fonction des particularités et des<br />
besoins des entreprises intéressées.<br />
En parlant de « besoins », quels sont les grands<br />
chantiers pour lesquels vous estimez qu’il y a un<br />
besoin d’intervention, au sens où il est indispensable<br />
de mettre en œuvre des actions dès à présent et<br />
sans attendre ?<br />
Sans hésiter, je dirais qu’il est nécessaire d’intervenir<br />
immédiatement auprès des jeunes. Il faut leur faire<br />
découvrir tous les nombreux métiers artisanaux qu’ils<br />
ne connaissent pas, ou qu’ils connaissent mal. Il faut<br />
les informer, leur indiquer que des perspectives de carrière<br />
réelles existent dans l’Artisanat, qui leur permettra<br />
en outre de vivre de leur passion. Il faut cesser de<br />
procéder à une orientation par l’échec vers l’Artisanat,<br />
et ce à cause d’une désinformation.<br />
Il me tient à cœur de rendre l’Artisanat vers l’extérieur<br />
plus intéressant. La Chambre des Métiers a déjà commencé<br />
sa promotion des métiers de l’Artisanat par le<br />
biais de sa campagne Hands Up et y contribuera plus<br />
activement, notamment par une présence plus poussée<br />
dans les écoles et les lycées, dès le mois de janvier<br />
2018, par la mise en œuvre effective de son nouveau<br />
service de sensibilisation « Jeunes et Perspectives<br />
dans l’Artisanat ».<br />
« Il me tient à cœur de rendre l’Artisanat<br />
vers l’extérieur plus intéressant. »<br />
25
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
DOSSIER DU MOIS<br />
La Chambre des Métiers mène d’ores et déjà bon<br />
nombre d’initiatives conduisant à la visibilité du secteur.<br />
Je peux citer en ce sens l’exemple de l’Association<br />
sans but lucratif De Mains de Maîtres, à l’égard<br />
de laquelle la Chambre des Métiers a le privilège d’agir<br />
en collaboration avec SAR le Grand-Duc héritier Guillaume<br />
et SAR la Grande-Duchesse héritière Stéphanie.<br />
Cette association a pour objet la promotion et la valorisation<br />
des métiers d’art au Grand-Duché de Luxembourg,<br />
ainsi que la transmission et le perfectionnement<br />
du savoir-faire auprès des artisans et des jeunes générations<br />
afin de soutenir les talents déjà affirmés et de<br />
susciter de nouvelles vocations dans l’Artisanat d’art.<br />
L’attribution d’une ou de plusieurs bourses à l’attention<br />
des artisans luxembourgeois ou résidant au Luxembourg<br />
est envisagée en ce sens.<br />
La Chambre des Métiers contribue à l’innovation dans<br />
l’Artisanat et la rend ainsi plus visible. Je citerais comme<br />
exemple le concours « The Hands of Innovation », le<br />
prix de l’innovation dans l’Artisanat <strong>2017</strong>. Cinq catégories<br />
(Produit/ Service/ Design, Processus de production,<br />
Internationalisation, Marketing et Communication,<br />
Gestion/ Organisation/ Management) ont été créées<br />
afin de guider les candidats à identifier leur innovation<br />
dans leur entreprise. Dans chacune des cinq catégories<br />
seront nominés deux candidats, qui seront dévoilés<br />
début octobre et qui resteront en duel pour le grand prix.<br />
La cérémonie de remise aura lieu le 23 novembre <strong>2017</strong><br />
et je me réjouis dès à présent d’assister à cet événement.<br />
Vous souhaitez donc être un Président qui travaille<br />
à la visibilité des métiers du secteur. Est-ce que<br />
vous avez d’autres ambitions particulières durant<br />
ce mandat ?<br />
Il est peut-être encore un peu tôt pour le dire. Néanmoins,<br />
vous l’aurez compris avec la description de la<br />
manière dont je procède dans mon entreprise, je suis<br />
un homme qui privilégie le consensus. En ce sens, que<br />
ce soit tant avec les autres élus, à l’Assemblée plénière<br />
ou au Comité de la Chambre, qu’avec la Direction de<br />
la Chambre des Métiers, je souhaite privilégier le dialogue,<br />
et permettre à tout un chacun de s’exprimer.<br />
« Je souhaite privilégier le dialogue. »<br />
Je pense qu’il est fondamentalement essentiel que les<br />
entrepreneurs s’investissent et donnent leur opinion,<br />
car elle est précieuse. Elle est même le gage de la pertinence<br />
des positions de la Chambre des Métiers dans<br />
le débat démocratique.<br />
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Par ailleurs, si l’on parle d’ambitions, j’ai la volonté<br />
d’apporter des améliorations au système de la formation<br />
initiale en vigueur depuis la réforme de 2008, de<br />
continuer à réformer le Brevet de Maîtrise – mais aussi<br />
de moderniser sa cérémonie de remise –, d’optimiser<br />
l’offre de formations continues dans l’Artisanat par une<br />
collaboration structurée avec les centres de compétences<br />
sectoriels mais aussi d’élargir l’offre de formations<br />
supérieures.<br />
« Je soutiens également l’effort de modernisation<br />
de l’institution Chambre des Métiers. »<br />
Je soutiens également l’effort de modernisation de l’institution<br />
Chambre des Métiers initié sous le mandat de<br />
mon prédécesseur, et mené par la Direction générale avec<br />
la contribution de l’ensemble de ses collaborateurs. Il en<br />
va ainsi de la mise en œuvre de la vision de la Chambre,<br />
par l’adoption d’une stratégie nouvelle et du respect d’un<br />
plan d’action, qui est en cours d’implémentation.<br />
Pour conclure, je souhaite qu’à la fin de mon mandat,<br />
les métiers techniques en général et les métiers manuels<br />
en particulier soient appréciés à leur juste valeur au sein<br />
de la société. Ce serait la cerise sur le gâteau !<br />
Propos recueillis par Sabrina Funk<br />
Secrétaire Général<br />
26
DOSSIER DU MOIS<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
NICO BIEVER, VICE-PRÉSIDENT<br />
Nico Biever est à peine âgé de 24 ans lorsque, tel Obélix, il tombe abruptement « dans le chaudron »,<br />
reprenant ainsi la gestion de SANICHAUFER SARL, fondée par son père en 1959. En <strong>2017</strong>, il lance GENISTA<br />
SARL, née de la fusion de son entreprise de chauffage-sanitaire avec ELECTRO SECURITY SARL et placée<br />
sous le signe de la complémentarité des deux entités. Il vient d’être élu pour la seconde fois Vice-Président<br />
de la Chambre des Métiers.<br />
Malheureusement, mon père est décédé trois ans plus<br />
tard, et je me suis retrouvé à devoir gérer les 65 personnes<br />
que l’entreprise comptait à l’époque. Je n’y étais<br />
pas préparé.<br />
Je ne vous cache pas que cela a parfois été difficile, mais<br />
je suis un homme de défis. J’ai énormément travaillé,<br />
j’ai mis beaucoup d’énergie dans l’entreprise et finalement,<br />
les résultats ont été concluants.<br />
Est-ce à l’époque où vous avez repris l’entreprise<br />
que vous avez décidé de vous engager pour<br />
l’Artisanat ?<br />
Vous savez, l’engagement chez nous, c’est une tradition.<br />
« L’engagement chez nous, c’est une tradition. »<br />
En effet, mon père était lui-même très engagé auprès la<br />
Fédération des Installateurs en Equipements Sanitaires<br />
et Climatiques. Il contribuait à l’époque aux réflexions<br />
relatives aux bordereaux normalisés pour le sanitaire.<br />
Monsieur Biever, vous êtes né dans une entreprise<br />
familiale. Votre vocation première était-elle de<br />
la reprendre ?<br />
Et bien, je dirais oui et non. Mon père a fondé l’entreprise<br />
SANICHAUFER SARL en 1959. Il ne m’a jamais<br />
poussé à être son successeur, mais il en a souvent parlé.<br />
J’avais suivi la filière classique au lycée, puis je me suis<br />
orienté vers l’Institut Supérieur de Technologie, où j’ai<br />
obtenu mon Diplôme d’Ingénieur Technicien en mécanique,<br />
en 1981. J’avais toujours comme option dans la<br />
tête de reprendre un jour l’entreprise familiale, ce d’autant<br />
plus que pendant mon adolescence, j’avais l’habitude<br />
d’y travailler pour gagner un peu d’argent de poche.<br />
J’ai appris à toucher à tout et cela me plaisait.<br />
De ce fait, à 21 ans, après un stage fort concluant dans<br />
un bureau d’études, j’ai décidé d’intégrer l’entreprise.<br />
Je me suis investi dans cette continuité, et je dois dire<br />
que cela m’a beaucoup apporté, surtout car, comme je<br />
vous le disais, les débuts n’ont pas toujours été faciles.<br />
Je me suis en quelque sorte senti épaulé.<br />
J’ai été Président de cette Fédération pendant 9 ans, et<br />
j’ai ensuite naturellement souhaité me porter candidat<br />
aux élections de la Chambre des Métiers.<br />
Quelque chose de particulier vous a incité à vous<br />
présenter comme représentant de vos pairs au sein<br />
de la Chambre des Métiers ?<br />
Oui, ma fascination pour les métiers de l’Artisanat. Je<br />
suis impressionné et intéressé par toutes les activités du<br />
secteur, qui sont d’ailleurs souvent méconnues.<br />
« Je suis impressionné et intéressé par<br />
toutes les activités du secteur, qui sont<br />
d’ailleurs souvent méconnues. »<br />
27
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
DOSSIER DU MOIS<br />
En ce sens, en m’engageant pour la Chambre des Métiers,<br />
j’avais l’opportunité de représenter et de défendre l’intérêt<br />
de tous ces métiers. Je suis un passionné de l’Artisanat.<br />
Je m’ennuierais, si je devais travailler pour une administration<br />
étatique, ou pour une banque. Un artisan peut<br />
voir ce qu’il a accompli, il peut se rendre compte de ce<br />
qu’il a réalisé. Je trouve cela formidable.<br />
« Un artisan peut voir ce qu’il a accompli,<br />
il peut se rendre compte de ce qu’il a réalisé. »<br />
Vous savez, je suis content, lorsque je traverse le Boulevard<br />
Royal, de pouvoir me dire « tiens, tu as aidé à réaliser<br />
cette maison » ou « tu as contribué à la réalisation<br />
de ce bâtiment ». C’est motivant et valorisant.<br />
Et puis, il ne faut pas négliger le fait qu’un artisan travaille<br />
toujours sur quelque chose de différent. Tout est<br />
toujours très diversifié. Une maison n’est jamais la même<br />
qu’une autre, une coupe de cheveux est toujours différente<br />
en fonction des clients, les pâtisseries sont toujours<br />
réinventées, et j’en passe. Il y a toujours une recherche<br />
créative chez les artisans qui souhaitent rester compétitifs<br />
et attractifs.<br />
« Il y a toujours une recherche<br />
créative chez les artisans. »<br />
Vous venez d’être élu Vice-Président de la Chambre<br />
des Métiers pour la seconde fois. Qu’est-ce qui vous<br />
a motivé à « rempiler » ?<br />
Il y a en réalité plusieurs raisons. La première, c’est que<br />
j’ai toujours été engagé dans le domaine de la formation.<br />
Déjà au sein de ma Fédération, j’ai participé à la réforme<br />
du CATP, qui n’existait à l’origine qu’en allemand. Nous<br />
l’avons réécrit, nous avons introduit des nouveautés et<br />
nous l’avons proposé également en langue française.<br />
J’étais très content de cela.<br />
« Je me suis beaucoup impliqué dans<br />
le dossier relatif à la réforme du DAP. »<br />
C’est ainsi que tout naturellement, j’avais « pris en<br />
charge », si je peux m’exprimer ainsi, le volet de la formation<br />
lors de mon premier mandat au sein de la Chambre<br />
des Métiers. Je me suis beaucoup impliqué dans le dossier<br />
relatif à la réforme du DAP, ou plutôt devrais-je dire<br />
de la réforme de la réforme de la réforme du DAP.<br />
Il y a de bonnes choses qui ont été faites, mais la<br />
réforme n’est pas encore aboutie. Nous avons rencontré<br />
certaines difficultés, notamment parce que le système<br />
scolaire doit davantage jouer son rôle. Or, pour l’instant,<br />
nous sommes dans une situation où le chien aboie<br />
et la caravane passe. Je me suis représenté en tant que<br />
Vice-Président notamment pour finalement terminer<br />
ce que nous avons commencé.<br />
« Nous sommes dans un système<br />
où les artisans sont jugés par l’échec<br />
et non par les compétences. »<br />
Par ailleurs, je veux continuer à travailler à la promotion<br />
des métiers de l’Artisanat et surtout au changement<br />
de sa perception, tant vis-à-vis des jeunes et des<br />
parents que du grand public en général. Nous sommes<br />
dans un système où les artisans sont jugés par l’échec<br />
et non par les compétences.<br />
On ne dit pas à un jeune « vu que tu sais faire cela, alors<br />
tu peux faire tel métier » mais au contraire « vu que tu ne<br />
sais ni faire ceci, ni faire cela, alors tu ne peux faire que<br />
ce métier ». C’est cette approche qu’il faut changer car<br />
elle est inacceptable.<br />
Nous avons déjà commencé à essayer de révolutionner<br />
cela, via le programme Hands Up de la Chambre des<br />
Métiers, qui vise à la valorisation et à la promotion des<br />
secteurs. Avec la création d’un nouveau service orienté<br />
« jeunesse », nous allons poursuivre notre démarche.<br />
Cela me tient particulièrement à cœur.<br />
Enfin, il faut savoir que l’Assemblée plénière et le<br />
Comité de la Chambre des Métiers ont fortement été<br />
renouvelés. Le Président n’est plus le même, et nous<br />
avons également un nouvel autre Vice-Président.<br />
« En me représentant à ce poste, je pouvais<br />
faire le lien entre les anciens et les nouveaux,<br />
et cela me semblait important. »<br />
En me représentant à ce poste, je pouvais faire le lien<br />
entre les anciens et les nouveaux, et cela me semblait<br />
important. Il faut pouvoir être là pour les assister en cas<br />
de besoin, et leur communiquer les informations et les<br />
explications nécessaires afin qu’ils comprennent pourquoi<br />
nous avons pu agir de telle ou de telle manière sur<br />
tel ou tel dossier. Je suis en quelque sorte un « relais ».<br />
Et en tant que relais, justement, si vous deviez<br />
donner des pistes d’action aux nouveaux élus,<br />
quelles seraient-elles ?<br />
Sans hésiter, le travail sur la perception du secteur,<br />
dont je viens de parler, mais je suis persuadé que tous<br />
sont d’ores et déjà bien conscients de cela et que nous<br />
avons tous cette ligne de bataille en tête.<br />
28
DOSSIER DU MOIS<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
« Le monde change, et il faut<br />
que nous sachions changer avec lui. »<br />
Pour le reste, je pense qu’il est nécessaire de continuer<br />
à travailler à la réforme des brevets de maîtrise, car le<br />
monde change, et il faut que nous sachions changer<br />
avec lui.<br />
En ce sens, il faudra veiller à effacer les potentielles querelles<br />
qui pourraient exister entre les différents métiers.<br />
Il y aura certes toujours des spécialisations, et elles sont<br />
d’ailleurs indispensables. Mais beaucoup de choses sont<br />
communes, et il ne faut pas perdre de vue l’essentiel :<br />
savoir s’adapter aux nouvelles demandes des clients, qui<br />
veulent toujours être satisfaits dans un laps de temps<br />
toujours davantage plus court.<br />
Par ailleurs, je ne peux pas ne pas évoquer la « digitalisation<br />
», même si je dois avouer que ce terme ne me plait<br />
pas vraiment. Je le trouve trop vague, ou trop vaste. Il<br />
veut finalement tout dire et ne rien dire.<br />
Ce qu’il convient là encore de retenir, c’est que le monde<br />
évolue et qu’il est fait d’un ensemble considérable de<br />
nouvelles technologies. Et l’Artisanat doit penser à utiliser<br />
tous les outils qui sont mis à sa disposition.<br />
« Les entreprises artisanales sauront<br />
s’adapter, car les artisans ont envie de<br />
continuer à vivre de leur passion. »<br />
Vous savez, il y a des tas de défis que notre secteur se<br />
devra de relever dans les prochaines années, et je suis<br />
persuadé que nous y arriverons. Les entreprises artisanales<br />
sauront s’adapter, car les artisans ont envie de<br />
continuer à vivre de leur passion. Car comme je le dis<br />
toujours, derrière les murs de chaque bonne société, il y a<br />
toujours un passionné de l’Artisanat, une personne pleine<br />
de talent, d’énergie et de… génie.<br />
Propos recueillis par Sabrina Funk,<br />
Secrétaire Général<br />
PAUL NATHAN, VICE-PRÉSIDENT<br />
Paul Nathan n’a que 29 ans lorsqu’il prend, seul, les rênes de l’entreprise POECKES SARL, fondée par son<br />
arrière-grand-père maternel en 1924. A 32 ans, il vient d’être élu Vice-Président de la Chambre des Métiers.<br />
Gageons que sa jeunesse et son parcours éclaireront d’un regard nouveau les différentes thématiques auxquelles<br />
le secteur se trouve confronté.<br />
Monsieur NATHAN, en 2015, après trois ans au sein<br />
de la société PAUL WURTH SA en tant que Project<br />
Manager, vous décidez de reprendre l’entreprise<br />
POECKES SARL, dont vous êtes aujourd’hui le gérant<br />
unique. Qu’est-ce qui explique ce « retour vers<br />
l’Artisanat » ?<br />
Disons que je pense que je suis retourné à mes « premières<br />
amours ». Après mes études universitaires à Aixla-Chapelle<br />
(RWTH) en génie civil, j’ai travaillé dans<br />
la construction civile chez PAUL WURTH SA, et cette<br />
expérience a été pour moi très enrichissante.<br />
Néanmoins, à un moment donné, je me suis senti responsable<br />
de m’engager dans l’entreprise qui avait été<br />
fondée par mon arrière-grand-père maternel.<br />
« Je me suis senti responsable de m’engager dans<br />
l’entreprise qui avait été fondée<br />
par mon arrière-grand-père maternel. »<br />
29
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
DOSSIER DU MOIS<br />
Initialement, son activité principale était l’exploitation<br />
minière. Mais au fil des années, le minerai oolithique<br />
luxembourgeois trouvant de moins en moins de débouchés<br />
sur le marché européen, décision a été prise<br />
d’orienter l’entreprise vers l’activité du génie civil.<br />
Aujourd’hui, nous comptons environ 220 salariés et<br />
sommes une entreprise de construction active notamment<br />
dans les domaines du génie civil, du gros-œuvre, de la<br />
démolition, du terrassement et de l’assainissement béton.<br />
Depuis tout jeune, j’étais souvent présent dans les<br />
locaux, et encadré par les collaborateurs lors de mes différents<br />
stages. J’ai été très tôt en contact avec les artisans,<br />
et j’ai très vite découvert toute une panoplie de<br />
métiers divers et variés qui m’ont fasciné : maçons, coffreurs,<br />
soudeurs, mécaniciens, grutiers, machinistes…<br />
Pour moi, un artisan est une personne qui, par ses compétences,<br />
sait créer un produit avec ses propres mains<br />
et présente par-là même une vraie valeur ajoutée non<br />
seulement pour l’entreprise, mais aussi pour la société<br />
dans son ensemble.<br />
« J’ai très vite découvert toute une panoplie de<br />
métiers divers et variés qui m’ont fasciné. »<br />
Il était donc pour moi tout naturel et évident de<br />
reprendre l’entreprise artisanale. J’y suis personnellement<br />
attaché, tout comme je suis attaché au secteur.<br />
Et reprendre une si grande entreprise, si jeune,<br />
est-ce que cela a été compliqué ?<br />
Vous savez, quand j’ai décidé de reprendre l’entreprise,<br />
ma mère m’a dit « une fois qu’on saute dans l’eau, on<br />
apprend vite à nager ». Elle avait raison, même si je dois<br />
avouer que les débuts n’ont pas toujours été faciles.<br />
J’ai la chance d’être entouré de collaborateurs loyaux,<br />
qui ont fait toute leur carrière ou presque dans l’entreprise<br />
et qui m’ont beaucoup montré, beaucoup soutenu.<br />
Je leur en suis très reconnaissant.<br />
Aujourd’hui, je continue à aller sur le terrain, à aller<br />
voir et admirer le travail que les artisans ont fait. C’est<br />
important pour moi qu’ils se sentent considérés.<br />
Je pense à présent avoir pris mes marques dans l’entreprise.<br />
Avec mon parcours et mes études, je pose d’autres<br />
questions que celles qui étaient posées jusque-là, je vois<br />
d’autres choses. Cela nous a également permis de poser<br />
les pieds sur d’autres marchés.<br />
Est-ce que c’est justement parce que vous êtes<br />
à présent bien ancré dans votre entreprise que<br />
vous avez estimé que le moment était le bon pour<br />
assumer le mandat de Vice-Président de la Chambre<br />
des Métiers ?<br />
C’était effectivement opportun mais aussi dans la continuité<br />
de mon engagement auprès de la Fédération des<br />
Entreprises de Construction et de Génie Civil, au sein<br />
de laquelle je suis membre du Comité depuis avril 2015.<br />
Au quotidien, c’est pour moi un plaisir de collaborer<br />
dans le monde de la construction avec différents types<br />
artisans, et différentes entreprises artisanales. Souvent,<br />
on constate que le cœur de nos problèmes est similaire.<br />
Le partage des expériences est important, on voit comment<br />
les autres voient, et vers où se tournent les marchés.<br />
J’aime aussi donner des idées, influencer les chemins<br />
à suivre pour prendre telle ou telle direction.<br />
En ce sens, la Chambre des Métiers offre une plateforme<br />
idéale d’échanges et de rapprochement pour faire face<br />
aux problèmes et agir de façon collective. Elle est l’institution<br />
représentative du secteur, et je suis persuadé<br />
que les sujets que nous traitons à l’heure actuelle et le<br />
travail que nous ferons au cours des cinq prochaines<br />
années vont profondément influencer la vie des artisans<br />
des prochaines générations. Nous avons la chance de<br />
pouvoir prendre encore les bonnes mesures pour pouvoir<br />
préparer d’une façon proactive notre futur.<br />
« Nous avons la chance de pouvoir prendre<br />
encore les bonnes mesures pour pouvoir<br />
préparer d’une façon proactive notre futur. »<br />
« Une fois qu’on saute dans l’eau,<br />
on apprend vite à nager. »<br />
Ce sont eux qui m’ont montré le métier lorsque j’étais<br />
plus jeune. A 16 ans, j’étais à leurs côtés, « dans le trou ».<br />
J’ai fait du mortier, j’ai fait du béton, j’ai approvisionné<br />
les maçons avec des briques, j’ai rangé le chantier.<br />
Et avec le recul, je pense que c’est important d’avoir<br />
appris tout cela.<br />
Les débats que nous menons au sein de la Chambre<br />
des Métiers nous permettent d’influencer la politique<br />
nationale de notre secteur, ce qui pour moi est une prérogative<br />
précieuse.<br />
Justement, en parlant d’influence, y’a-t-il des défis<br />
qu’il vous est possible d’identifier et auxquels<br />
l’Artisanat devra faire face ?<br />
Je dirais que c’est entre autres la globalisation et la<br />
digitalisation qui doivent – et qui vont – nous forcer à<br />
30
DOSSIER DU MOIS<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
remettre en question nos habitudes et notre manière<br />
de travailler.<br />
Je sais que l’on associe souvent le terme « risques » à<br />
la globalisation, et c’est vrai. On ne peut pas nier le<br />
risque de concurrence déloyale par exemple. Néanmoins,<br />
je suis persuadé que des chances existent au<br />
Luxembourg, pour toutes les entreprises qui fabriquent<br />
et vendent des produits de qualité. Il y a là des opportunités<br />
à saisir pour améliorer la situation des entreprises<br />
luxembourgeoises.<br />
La digitalisation est également quelque chose qui devra<br />
être maîtrisé et appréhendé par les artisans. Je sais que<br />
la Chambre des Métiers va travailler à leur sensibilisation<br />
et les accompagner dans leurs démarches notamment<br />
grâce à la mise en place de sa cellule « digitalisation<br />
». Je suis heureux de cette initiative.<br />
Enfin, je dirais que c’est à l’amélioration de l’image de<br />
l’Artisanat dans son ensemble qu’il faudra travailler.<br />
Son rôle est souvent sous-estimé. Les carrières sont<br />
méconnues, les métiers pas assez valorisés et trouver<br />
des jeunes motivés devient difficile.<br />
Je soutiens le projet « jeunes » de la Chambre des<br />
Métiers qui vise à sensibiliser les jeunes au secteur.<br />
Il faut changer cette image négative. Et l’argument de<br />
dire que l’on est mal payé dans l’Artisanat ne tient pas !<br />
Ou ne tient plus. Je sais ce qu’on paie pour un mécanicien<br />
ou un maçon qualifié.<br />
« L’argument de dire que l’on est<br />
mal payé dans l’Artisanat ne tient pas ! »<br />
Par ailleurs, ce sont des métiers épanouissants et satisfaisants.<br />
Parmi les jeunes de ma génération, je dois dire<br />
que ceux qui se sont orientés vers une carrière artisanale<br />
éprouvent une satisfaction unique. Ils voient ce<br />
qu’ils sont capables de faire avec leurs mains, ils peuvent<br />
montrer ce qu’ils ont produit. C’est très valorisant !<br />
Il y a donc beaucoup de choses à faire pour le<br />
secteur en général. Qu’en est-il de la construction<br />
en particulier ? Se trouve-t-elle confrontée à des<br />
défis spécifiques ?<br />
On peut en recenser un certain nombre, en effet. Je citerais<br />
en premier lieu la thématique des marchés publics,<br />
qui me tient à cœur, et pour laquelle je suis investi dans<br />
un groupe de travail. Les critères d’attribution des marchés<br />
sont à revoir. Aujourd’hui, le moins disant reçoit<br />
le marché, ce qui dans notre monde actuel n’est plus<br />
acceptable. Il y a bien d’autres arguments que le prix à<br />
prendre en considération.<br />
Je voudrais également profiter de mon mandat de<br />
Vice-Président pour travailler avec l’Inspection du<br />
Travail et des Mines à la définition d’un moyen pour<br />
mettre en place de véritables contrôles sur les chantiers<br />
et lutter contre le dumping social.<br />
Il existe par ailleurs des défis au niveau de la construction<br />
durable et de l’économie circulaire, mais aussi et<br />
surtout au niveau des nouvelles technologies.<br />
Tel est le cas de l’Internet of Things, qui désigne en fait<br />
tout un ensemble d’objets connectés aux usages variés,<br />
tels que des marteaux à puces, par exemple, dont la<br />
puce permettrait de vérifier l’usage du matériel selon<br />
des règles de sécurité prédéfinies. Il en va de même des<br />
drones, capables de définir la cubature d’un bâtiment et<br />
engendrant ainsi un gain de temps considérable.<br />
La technologie « BIM » est de surcroît un défi pour le<br />
secteur de la construction qui me tient particulièrement<br />
à cœur. Vu que mes études sont encore assez récentes,<br />
j’ai pu la faire découvrir à ma Fédération.<br />
Nous sommes à une époque où les entreprises ne<br />
peuvent plus se permettre de se reposer sur leurs<br />
acquis. Elles doivent sans arrêt se remettre en cause<br />
et aller plus loin. Le monde de la construction est en<br />
pleine mutation, et je pense pouvoir l’influencer positivement<br />
dans ces changements.<br />
Parce que pour notre secteur, chaque victoire que nous<br />
gagnerons, chaque pierre que nous poserons, nous<br />
aidera à bâtir un avenir plus solide.<br />
Propos recueillis par Sabrina Funk,<br />
Secrétaire Général<br />
31
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
DOSSIER DU MOIS<br />
LUC MEYER, PORTE-PAROLE<br />
DE LA SECTION « ALIMENTATION »<br />
C’est sous le surnom de « Hame-MEYER » que les entrepreneurs de sa famille sont désignés de génération<br />
en génération. Luc Meyer, le gérant actuel de la BOUCHERIE-SALAISONS MARCO MEYER SARL, plus grand<br />
producteur de jambons et de salaisons sur le territoire luxembourgeois, souhaite placer son entreprise sous<br />
le signe de la digitalisation.<br />
L’entreprise que vous gérez est une entreprise<br />
familiale. Comment est née votre vocation<br />
personnelle ?<br />
Ma vocation personnelle est justement née du travail<br />
accompli par mes aînés. Mon arrière-grand-père l’a<br />
reprise le 11 novembre 1918. A partir du 11 novembre<br />
de cette année, nous allons commencer à célébrer son<br />
centenaire. C’est une grande fierté pour moi.<br />
« L’entreprise, c’est une affaire de cœur »<br />
Pourtant, je dois dire que je n’ai pas immédiatement<br />
voulu reprendre l’établissement. J’ai d’abord passé un<br />
bac économique, à Luxembourg, puis je me suis orienté<br />
vers un DUT en gestion d’entreprise. Or, à un moment<br />
donné, en voyant l’investissement des générations avant<br />
moi, et notamment celui de mon père dans cette société,<br />
je me suis dit que je ne pouvais pas laisser tomber tout<br />
cela. L’entreprise, c’est une affaire de cœur. J’ai donc<br />
commencé à y travailler en 2000, et j’ai parallèlement<br />
passé mon brevet de maîtrise.<br />
Aujourd’hui, je suis fier de pouvoir en fêter le centenaire,<br />
et je vais en profiter pour faire des améliorations au sein<br />
du magasin, en le modernisant pour qu’il soit conforme<br />
aux nouvelles exigences des clients, qui souhaitent un<br />
service toujours plus rapide, dans un monde qui va toujours<br />
plus vite, mais aussi pour encore davantage améliorer<br />
la qualité des services que nous proposons.<br />
Ainsi, un comptoir « chaud » sera installé à côté du<br />
comptoir « froid », l’îlot de préparation de nos sandwichs<br />
frais faits « à la minute », dont nous vendons environ<br />
80000 unités à l’année, sera triplé, mais aussi et surtout,<br />
nous allons nous orienter vers la digitalisation, en<br />
créant un online-shop. En effet, nous constatons que de<br />
plus en plus, les temps de repos sont maximisés et optimisés,<br />
de sorte à ce que les courses doivent être faites<br />
rapidement et facilement.<br />
« Nous allons nous orienter vers<br />
la digitalisation, en créant un online-shop. »<br />
Nous allons donc organiser un service de livraison à<br />
domicile des commandes effectuées sur internet, et nous<br />
allons mettre en place un drive, où les clients pourront<br />
venir eux-mêmes récupérer leurs commandes passées<br />
sur internet et préalablement préparées par nos soins.<br />
La digitalisation est une thématique d’actualité<br />
pour l’Artisanat en général et pour la Chambre des<br />
Métiers en particulier. Est-ce pour cela que vous<br />
avez souhaité vous engager au sein du Comité, en<br />
tant que représentant de la section Alimentation ?<br />
Oui, effectivement, la digitalisation est un point fondamental,<br />
mais ce n’est pas le seul. Vous savez, je suis<br />
un engagé de longue date, tant auprès de la Chambre<br />
des Métiers qu’auprès de la Fédération des Patrons Bouchers-Charcutiers,<br />
dont je suis le Président. L’engagement<br />
est quelque chose de très important pour moi,<br />
parce que je sais que l’union fait la force et qu’il y a énormément<br />
de travail à faire. Le monde tourne à une vitesse<br />
folle et il est difficile de savoir s’y adapter seul. Il faut<br />
discuter avec nos confrères, partager, échanger les expériences.<br />
Et savoir dire les choses qui sont nécessaires.<br />
« L’engagement est quelque chose<br />
de très important pour moi, parce que<br />
je sais que l’union fait la force. »<br />
Dans mon secteur, qui est celui de l’Alimentation, les<br />
législations évoluent sans cesse dans l’intérêt de la protection<br />
des consommateurs. Nous sommes confrontés<br />
à des adaptations des règles en matière de sécurité de<br />
l’hygiène alimentaire ou encore en matière d’étiquetage,<br />
et les tâches administratives auxquelles nous<br />
devons nous soumettre ne sont pas gérables pour une<br />
PME de moins de dix personnes. Là est une partie des<br />
chantiers sur lesquels nous aurons à travailler au cours<br />
de mon mandat.<br />
32
DOSSIER DU MOIS<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
Je suis content de l’élection, à l’unanimité de tous les<br />
membres de l’Assemblée Plénière, du Président Tom<br />
Oberweis. Il est soutenu par toutes les branches de<br />
l’Artisanat, et il est en plus un membre du secteur que<br />
je représente. Je m’en réjouis, car cela va aussi donner<br />
une autre visibilité à nos métiers.<br />
Vous constatez donc vous aussi que l’on souffre<br />
de cette mauvaise image qui « colle à la peau »<br />
des métiers de l’Artisanat. Vous en ressentez les<br />
conséquences ?<br />
Malheureusement oui. Il y a très peu d’apprentis dans<br />
nos entreprises car très peu de jeunes décident de<br />
s’orienter vers le secteur. Et encore, il ne suffit pas de<br />
s’orienter vers l’Artisanat, il faut également être capable<br />
de réussir dans nos métiers. J’entends souvent que l’on<br />
souffre d’un sérieux manque de main d’œuvre, et c’est<br />
vrai. Mais j’ajouterais que l’on souffre surtout d’un<br />
manque de main d’œuvre qualifiée.<br />
J’ai l’impression que les lycées techniques sont devenus<br />
des écoles de la troisième chance. On y envoie ceux qui<br />
ne peuvent s’orienter ni vers une carrière étatique, ni<br />
vers une carrière universitaire. Or, il nous faut des gens<br />
compétents et motivés dans l’Artisanat ! Des gens qualifiés.<br />
Il y a un vrai travail à faire auprès des jeunes, mais<br />
surtout auprès des enseignants, pour qu’ils sachent qu’il<br />
y a de véritables perspectives de carrière, mais aussi des<br />
hauts salaires, dans l’Artisanat.<br />
Il s’agit là encore d’un de nos défis à relever en tant<br />
qu’élus : repositionner la Chambre des Métiers par rapport<br />
à notre monde actuel mais aussi montrer les réalités<br />
et les opportunités que notre secteur offre. A ce sujet,<br />
et sans mauvais jeu de mots par rapport à mes sandwichs,<br />
je dirais qu’il y a là encore beaucoup de pain sur<br />
la planche.<br />
Propos recueillis par Sabrina Funk,<br />
Secrétaire Général<br />
« On souffre surtout d’un manque<br />
de main d’œuvre qualifiée ».<br />
ROMAIN BERINGER,<br />
PORTE-PAROLE DE LA SECTION<br />
« MODE, SANTÉ, HYGIÈNE »<br />
Depuis son plus jeune âge, Romain Beringer est un véritable passionné du monde de la coiffure. Le plaisir de<br />
faire travailler son imagination pour les autres l’a même poussé à participer avec plaisir et succès à de nombreux<br />
concours locaux et internationaux, et notamment à deux championnats du monde. Il est aujourd’hui<br />
le gérant de l’entreprise COIFFURE BERINGER SARL.<br />
Monsieur Beringer, comment vous est venue cette<br />
passion pour votre métier ?<br />
Aussi loin que je m’en souvienne, et déjà lors de mon<br />
parcours scolaire, que ce soit à l’école primaire ou au<br />
cours de mon cursus secondaire classique, j’ai toujours<br />
été admiratif du travail de mon père, qui exerçait luimême<br />
le métier de coiffeur. J’allais souvent dans son<br />
salon, j’aimais le regarder travailler.<br />
Vous savez, la coiffure est une véritable création. A<br />
chaque personne qu’il convient de coiffer, il faut agir différemment,<br />
aimer innover, s’adapter aux personnalités<br />
et aux situations. C’est là le véritable travail de l’artisan.<br />
Très jeune, j’avais déjà trouvé cela fascinant et j’avais en<br />
tête de reprendre un jour la firme de mes parents.<br />
« A chaque personne qu’il convient de coiffer,<br />
il faut agir différemment, aimer innover,<br />
s’adapter aux personnalités et aux situations.<br />
C’est là le véritable travail de l’artisan. »<br />
Je me suis donc orienté vers un apprentissage, que j’ai<br />
suivi à Luxembourg, chez Monsieur Marcel Weber, et<br />
33
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
DOSSIER DU MOIS<br />
au cours duquel j’ai eu la chance, grâce à mes parents,<br />
de pouvoir visiter à plusieurs reprises des écoles de coiffure,<br />
à Paris ou à Bruxelles.<br />
J’ai commencé mon Brevet de Maîtrise directement après<br />
que mon examen de fin d’apprentissage ait été réussi, et<br />
je l’ai obtenu en 1988. Au cours de cette période, j’ai participé<br />
avec succès à plusieurs concours de coiffure, tant<br />
au Luxembourg qu’à l’étranger. Je suis notamment fier<br />
de ma participation à deux Championnats du monde.<br />
Ces compétitions permettent de mettre à l’honneur ce<br />
métier artisanal et donne aux coiffeurs l’opportunité de<br />
parfaire leur technique, d’affiner leurs gestes et de développer<br />
leur créativité.<br />
« Ces compétitions permettent de mettre<br />
à l’honneur ce métier artisanal. »<br />
En 1997, j’ai repris l’entreprise de mes parents, qui<br />
comptait à l’époque trois salariés. Il y a aujourd’hui quatorze<br />
collaborateurs au sein de l’entreprise.<br />
Entre temps, j’avais créé une seconde entreprise, qui<br />
m’avait permis d’ouvrir des salons de coiffure à Medernach,<br />
à Lintgen, à Ettelbruck et à Rédange. Malheureusement,<br />
pour des raisons de santé, j’ai dû cesser de l’exploiter<br />
et je me suis de nouveau uniquement concentré sur<br />
l’entreprise COIFFURE BERINGER SARL.<br />
Vous débutez un second mandat en tant que membre<br />
du Comité de la Chambre des Métiers. L’engagement<br />
est-il quelque chose d’important pour vous ?<br />
Oui, il s’agit là de quelque chose qui me tient particulièrement<br />
à cœur. Dès l’obtention de mon Brevet de Maîtrise,<br />
j’ai souhaité m’engager auprès de la Fédération des<br />
Patrons Coiffeurs du Luxembourg. J’y occupe actuellement<br />
le poste de Vice-Président. De plus, pendant de<br />
longues années, j’ai donné des cours de perfectionnement,<br />
tant pour ma Fédération que pour la Chambre des<br />
Métiers, au sein des lycées d’Ettelbruck et de Luxembourg-Ville.<br />
C’est important pour moi de m’investir.<br />
Par ailleurs, j’ai également souhaité m’engager dans<br />
le dossier de la réforme professionnelle, pour laquelle<br />
je suis membre de diverses commissions, curriculaire<br />
et d’évaluation. Je suis également impliqué dans le<br />
domaine de la validation des acquis de l’expérience.<br />
Vu mon engagement, il a été naturel et évident pour moi<br />
de présenter ma candidature lors des élections pour la<br />
Chambre des Métiers, en 2012. Une fois élu membre de<br />
l’Assemblée Plénière, j’ai eu la chance de pouvoir devenir<br />
membre du Comité de la Chambre des Métiers et j’ai<br />
été fier de pouvoir y représenter ma section. J’ai souhaité<br />
une nouvelle fois réitérer cette expérience cette année.<br />
Est-ce qu’il y a des choses qui vous tiennent à cœur<br />
et que vous désireriez particulièrement défendre,<br />
au cours de ce second mandat ?<br />
Je pense qu’il est fondamental de continuer à travailler<br />
sur cette réforme relative à l’apprentissage. Le dossier<br />
n’est pas clos. Pendant des années, nous avons fait des<br />
efforts pour essayer de faire en sorte que l’apprentissage<br />
soit de qualité, afin que les artisans qui le terminent aient<br />
une qualification qui corresponde à ce qui est recherché<br />
sur le marché et par les entreprises. Or, force est de<br />
constater que cet objectif n’est toujours pas atteint.<br />
« Il est fondamental de continuer à travailler<br />
sur cette réforme relative à l’apprentissage. »<br />
Je souhaiterais ainsi continuer un travail poussé en ce<br />
sens et il est nécessaire pour ce faire que les besoins et<br />
les attentes des entreprises du secteur soient davantage<br />
pris en considération au sein des différentes commissions<br />
et par les différents acteurs qui y interviennent.<br />
Par ailleurs, en ce qui a trait aux discussions autour des<br />
fusions des fédérations dans le secteur « Mode, Santé.<br />
Hygiène », j’avoue faire preuve d’un certain scepticisme ;<br />
je ne suis pas sûr qu’elles apportent une plus-value.<br />
Enfin, si je pouvais exprimer un souhait pour ce second<br />
mandat, ce serait qu’à l’échéance de celui-ci, enfin, au<br />
Luxembourg, on arrive à une situation où les parents<br />
seraient à nouveau fiers que leur enfant décide de<br />
s’orienter vers l’Artisanat. J’ai l’impression qu’il y a parfois<br />
une certaine honte pour eux que la carrière classique<br />
n’ait pas été suivie et je trouve cela très dommage. Le<br />
pays a besoin des métiers de notre secteur et notre secteur<br />
offre aux jeunes de multiples possibilités de réussir.<br />
« Le pays a besoin des métiers de<br />
notre secteur et notre secteur offre aux jeunes<br />
de multiples possibilités de réussir. »<br />
Mieux que ça : l’Artisanat permet de vivre de sa passion,<br />
et je crois qu’il n’y a rien de mieux que de se lever le<br />
matin et de faire ce que nous aimons faire. C’est un<br />
constat évident, et je pense qu’il n’est pas nécessaire de<br />
couper les cheveux en quatre pour que tout un chacun<br />
le comprenne.<br />
Propos recueillis par Sabrina Funk,<br />
Secrétaire Général<br />
34
DOSSIER DU MOIS<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
FRANÇOIS DOSTERT, PORTE-PAROLE<br />
DE LA SECTION « MÉCANIQUE »<br />
Daniel Düsentrieb ou Géo Trouvetou. C’est ainsi que l’on désigne François Dostert, gérant des ATELIERS<br />
MECANIQUES DOSTERT SARL, en fonction des préférences linguistiques de chacun. Cet inventeur prolifique,<br />
distingué par trois fois lors des Prix à l’Innovation dans l’Artisanat et Grand Vainqueur en 20<strong>06</strong>, est<br />
engagé depuis plusieurs décennies auprès de l’Artisanat. Pour la première fois, il est membre du Comité de<br />
la Chambre des Métiers.<br />
Monsieur Dostert, pourrait-on dire que l’Artisanat<br />
pour vous, c’est une vocation ?<br />
Oh oui, une vraie. J’avais quatre ans, et j’étais déjà fasciné<br />
par la forge de mon oncle, chez qui j’allais souvent,<br />
surtout pendant les vacances. C’est mon arrière-grandpère<br />
qui a fondé l’entreprise, en 1884. J’ai naturellement<br />
voulu m’orienter dans le domaine, et j’ai fait l’Ecole des<br />
Arts et Métiers, où j’ai obtenu mon CAP de mécanicien-ajusteur.<br />
A l’époque, j’étais à l’école de 38h à 44h<br />
par semaine, en fonction des années, et ce pendant<br />
quatre ans ; j’y ai appris le métier. J’ai ensuite accompli<br />
deux années de pratique, en Allemagne et au Luxembourg,<br />
puis j’ai passé mon Brevet de technicien en<br />
mécanique générale, à l’âge de 21 ans.<br />
et théoriques, j’ai fait les corrections. Tout cela était<br />
normal pour moi.<br />
D’une manière générale, je pense que l’engagement est<br />
quelque chose de fondamental. J’avais d’ailleurs aussi<br />
très jeune rejoint la Fédération des Métiers du Métal,<br />
et cela fait environ vingt ans que je siège à l’Assemblée<br />
Plénière de la Chambre des Métiers. Cette année, j’ai<br />
souhaité m’engager pour représenter la section « Mécanique<br />
» au sein de son Comité. Encore une fois, je<br />
« J’avais quatre ans, et j’étais déjà<br />
fasciné par la forge de mon oncle. »<br />
A ce moment-là, j’avais pris la décision de changer de<br />
vie, au moins temporairement, et d’aller faire mes<br />
expériences loin d’ici, à l’étranger. Je voulais aller en<br />
Amérique du Sud. Malheureusement, la vie bouleverse<br />
parfois nos plans. Mon oncle est tombé gravement<br />
malade, et je me suis senti responsable de devoir<br />
reprendre l’entreprise. Je n’aurais personnellement pas<br />
pu agir autrement, c’était mon devoir. A 24 ans,<br />
puisqu’il fallait attendre d’avoir cet âge-là à l’époque,<br />
j’ai passé mon Brevet de Maîtrise. Deux ans plus tard,<br />
j’ai intégré la Commission des Brevets auprès de la<br />
Chambre des Métiers.<br />
Cet engagement, si jeune, est-il dû au fait que vous<br />
mesuriez déjà l’importance de la formation pour le<br />
secteur ?<br />
Oui. Parce que je sais que si on a une bonne formation,<br />
on devient un bon artisan. J’ai voulu devenir membre<br />
de la Commission pour les mécaniciens-ajusteurs car je<br />
trouvais important d’avoir un mot à dire pour le métier.<br />
J’ai participé à la rédaction des nouveaux programmes<br />
pour les écoles, j’ai fait partie des équipes curriculaires,<br />
j’ai contribué à la mise en place des examens, pratiques<br />
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35
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
DOSSIER DU MOIS<br />
trouve cela normal. Si on veut faire bouger les choses,<br />
il faut s’engager.<br />
« Si on veut faire bouger<br />
les choses, il faut s’engager. »<br />
Les échanges et les partages permettent aussi d’avancer.<br />
On reçoit beaucoup d’informations importantes,<br />
lorsque l’on s’investit. On est au courant des changements,<br />
techniques et législatifs. On peut anticiper,<br />
s’adapter. Je regrette le manque d’investissement des<br />
jeunes dans ma Fédération ou à la Chambre des<br />
Métiers. Ils passent à côté de beaucoup de choses, y<br />
compris à côté de bonnes soirées entre copains !<br />
Après ces propos, et eu égard à votre réputation, on<br />
peut donc supposer que pour vous, l’engagement<br />
pour le secteur, c’est aussi important que<br />
l’innovation pour l’entreprise ?<br />
Je dirais effectivement que c’est à situer sur la même<br />
échelle d’importance, mais que ce n’est pas tout à fait<br />
au même niveau, puisque l’innovation ne se commande<br />
pas. J’ai pour habitude de dire que l’idée innovante, c’est<br />
comme l’appétit. On se lève le matin, et on l’a !<br />
ailleurs des constructeurs de machines sur mesure, ce<br />
qui demande une adaptation permanente.<br />
Il faut savoir inventer des produits qui n’existent pas sur<br />
le marché. C’était le cas avec la station de contrôle technique<br />
mobile pour poids lourds, que nous avons créée<br />
et qui nous a permis de remporter le Prix Or de l’Innovation<br />
dans l’Artisanat en 20<strong>06</strong>. Aujourd’hui, nous<br />
sommes fiers que la Société Nationale de Contrôle<br />
Technique l’utilise.<br />
Nous avons aussi présenté une machine à bobiner des<br />
rotors de génératrices, avec changement automatique<br />
de pôles, qui nous a valu un Prix Mérite en 2010, et<br />
gagné le Prix Argent pour le système de pesage embarqué<br />
pour conteneurs, en 2013.<br />
Dans ce cas précis, l’idée était le résultat d’une solution<br />
que nous avons proposée à un client, qui se plaignait de<br />
recevoir de nombreux procès-verbaux à cause du surpoids<br />
de son camion, car il se trouvait dans l’impossibilité<br />
de mesurer le poids de ses conteneurs. C’est donc souvent<br />
la demande du client qui crée l’innovation.<br />
« C’est souvent la demande du<br />
client qui crée l’innovation. »<br />
« L’idée innovante, c’est comme l’appétit.<br />
On se lève le matin, et on l’a ! »<br />
Il faut vouloir créer, et avoir des idées. Mais on ne peut<br />
pas décider de cela. Je dois dire que pour moi, l’innovation<br />
est indispensable. Elle fait vivre l’entreprise,<br />
puisqu’elle lui permet de s’adapter constamment au<br />
marché. Vous savez, nous avons beaucoup évolué<br />
depuis nos débuts. Nous avons commencé par<br />
construire des bennes pour camions, puis des grues<br />
sur camions. Nous faisons de la carrosserie industrielle,<br />
mais aussi des réparations. Et nous sommes par<br />
Cette année, nous avons décidé de participer au Prix à<br />
l’innovation dans l’Artisanat <strong>2017</strong> en présentant non pas<br />
un, mais plusieurs projets. Mais je peux d’ores et déjà<br />
vous dire que, quelle qu’en soit l’issue, nous n’arrêterons<br />
pas d’innover. Parce que je pense fondamentalement<br />
qu’innover, ce n’est pas toujours avoir une nouvelle idée.<br />
Innover, c’est aussi arrêter d’avoir une vieille idée !<br />
Propos recueillis par Sabrina Funk,<br />
Secrétaire Général<br />
36
DOSSIER DU MOIS<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
GEORGES RECKINGER,<br />
PORTE-PAROLE DE LA SECTION<br />
« CONSTRUCTION - GROS<br />
ŒUVRE - PARACHÈVEMENT »<br />
Georges Reckinger est tombé amoureux de son métier à l’âge de 14 ans, à l’occasion d’un stage qu’il a<br />
effectué au sein d’une entreprise artisanale. En 1992, il décide de créer, avec son épouse, la MENUISERIE<br />
RECKINGER SARL pour vivre de sa passion et donner vie aux idées et aux rêves de ses clients.<br />
Monsieur Reckinger, l’Artisanat pour vous, c’est une<br />
passion ?<br />
Oui, c’en est une, parce que j’adore mon métier. A<br />
14 ans, j’ai fait un stage dans une menuiserie, et j’ai<br />
tout de suite été fasciné par cette activité. On écoute le<br />
client et ses désirs, et on trouve les moyens pour réaliser<br />
ce qu’il souhaite. C’est très valorisant.<br />
J’ai donc choisi de suivre un apprentissage dans ce<br />
domaine, et je dois dire que mon patron a été formidable<br />
avec moi. Il m’a beaucoup appris. J’ai également<br />
obtenu mon Brevet de Maîtrise en travaillant auprès de<br />
lui. Cela m’a permis de voir comment une entreprise<br />
était capable d’évoluer, puisque je l’ai vu passer de 6 à<br />
17 collaborateurs. Cela a été très formateur pour moi.<br />
« Je me retrouvais donc à toujours devoir<br />
rendre des comptes à différents interlocuteurs<br />
et je ne m’épanouissais plus. J’ai donc pris la<br />
décision de devenir mon propre patron. »<br />
A un moment donné, je me suis néanmoins rendu compte<br />
que quelque chose dans ma tâche de contremaître me<br />
déplaisait : le fait de devoir sans arrêt me justifier tantôt<br />
auprès du client, tantôt auprès du patron ou des autres<br />
salariés. Je me retrouvais donc à toujours devoir rendre<br />
des comptes à différents interlocuteurs et je ne m’épanouissais<br />
plus. J’ai donc pris la décision de devenir mon<br />
propre patron et j’ai fondé mon entreprise avec mon<br />
épouse. J’emploie aujourd’hui 14 salariés, et nous faisons<br />
essentiellement de la menuiserie intérieure.<br />
Au vu de votre parcours, peut-on dire que la<br />
transmission des savoirs est quelque chose<br />
d’important pour vous ?<br />
j’ai choisi de me présenter aux élections de la Chambre<br />
des Métiers et que j’ai souhaité avoir une place au<br />
sein de son Comité. Je désire vraiment travailler sur<br />
l’apprentissage.<br />
Si je regarde sectoriellement et que je parle de ma<br />
branche, de mon métier, je dois dire que former un<br />
apprenti est extrêmement coûteux. Au vu des risques, et<br />
de la fragilité des machines et du matériel, il est nécessaire<br />
de placer un bon tuteur aux côtés de l’apprenti. Or,<br />
cela coûte de l’argent aux entreprises et malgré les différentes<br />
réformes, on constate que l’Etat ne se donne<br />
pas les moyens pour soutenir l’apprentissage, ce que je<br />
regrette vivement.<br />
« Nous voulons engager des apprentis, et nous<br />
voulons même le faire pour rien. En revanche,<br />
nous ne voulons pas devoir payer pour former. »<br />
Vous savez, et je pense pouvoir également parler au nom<br />
de ma Fédération, l’Association des Patrons Menuisiers<br />
du Luxembourg, nous voulons engager des apprentis, et<br />
nous voulons même le faire pour rien. En revanche,<br />
nous ne voulons pas devoir payer pour former des<br />
jeunes, avec le risque qu’ils soient par la suite embauchés<br />
par les communes ou par l’Etat.<br />
En m’engageant au sein de la Chambre des Métiers, qui<br />
se voit investie de missions légales ayant trait à la formation,<br />
j’espère pouvoir agir dans ce domaine. C’est<br />
une thématique qui me tient véritablement à cœur. En<br />
témoigne la mise en place du BTS Bois, dispensé au<br />
Lycée Technique du Nord, à Wiltz, depuis trois ans et<br />
envers laquelle je me suis beaucoup investi.<br />
Oui, effectivement, j’y attache beaucoup d’importance.<br />
C’est d’ailleurs l’une des raisons pour lesquelles<br />
37
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
DOSSIER DU MOIS<br />
Est-ce qu’il y a d’autres dossiers sur lesquels<br />
vous souhaitez travailler durant ces cinq années<br />
que durera votre mandat au sein du Comité de la<br />
Chambre des Métiers ?<br />
Oui, je pense que beaucoup de choses sont à faire au<br />
niveau du Droit du Travail, et notamment en ce qui a<br />
trait au détachement des salariés par certaines firmes<br />
étrangères qui viennent travailler illégalement au<br />
Grand-Duché. L’Inspection du Travail et des Mines ne<br />
fait pas de contrôle sur les chantiers, ou très peu. Je<br />
peux vous l’affirmer car je le constate moi-même. Du<br />
coup, elle compte sur la dénonciation des entreprises<br />
luxembourgeoises, qui doivent alors le faire à titre<br />
privé, en dévoilant leur identité, et cela n’est pas juste.<br />
Il faut que l’Etat agisse de manière indépendante.<br />
« Je pense que tous les chefs d’entreprises<br />
artisanales sont capables de gérer<br />
le temps de travail avec leurs salariés tout<br />
en respectant le Code du Travail. »<br />
Il sera aussi nécessaire de travailler sur la flexibilité<br />
du temps de travail. En effet, je pense que tous les<br />
chefs d’entreprises artisanales sont capables de gérer<br />
le temps de travail avec leurs salariés tout en respectant<br />
le Code du Travail. Parfois, un arrangement établi<br />
avec les collaborateurs leur donne le sentiment d’être<br />
mieux considérés. Ils n’en seront que davantage motivés.<br />
Il faut pouvoir donner les moyens aux entreprises<br />
de le faire.<br />
« Je ne suis plus sûr que le congé collectif<br />
soit toujours d’actualité et je ne suis pas<br />
persuadé non plus que les salariés euxmêmes<br />
souhaitent le maintenir. »<br />
Par ailleurs, et de mon propre avis, il serait également<br />
temps de reparler du congé collectif. En effet, je ne<br />
suis plus sûr qu’il soit toujours d’actualité et je ne suis<br />
pas persuadé non plus que les salariés eux-mêmes<br />
souhaitent le maintenir. Je sais qu’il y a eu une raison<br />
historique à sa mise en œuvre, et je la comprends.<br />
Mais je pense néanmoins qu’il serait à présent utile<br />
d’en rediscuter.<br />
Les thématiques pour ce mandat sont donc multiples,<br />
et je pense que ce nouveau Comité saura s’entendre et<br />
être entendu par le nouveau Président de la Chambre<br />
des Métiers. C’est en tout cas ce que j’espère. Et je sais<br />
qu’il y aura de quoi meubler les discussions !<br />
Propos recueillis par Sabrina Funk,<br />
Secrétaire Général<br />
PATRICK COLLES, PORTE-PAROLE<br />
DE LA SECTION « CONSTRUCTION,<br />
EQUIPEMENTS TECHNIQUES »<br />
A 53 ans, Patrick Colles, électricien de formation et gérant de l’entreprise PATRICK COLLES SARL, a décidé de<br />
donner un nouveau tournant à sa carrière professionnelle, en mettant son expérience au service du Centre<br />
de Compétences Génie Technique du Bâtiment. Il accomplit à présent cette mission en la conciliant avec son<br />
activité artisanale.<br />
Monsieur Colles, si vous deviez résumer en quelques<br />
mots vos liens avec l’Artisanat, que mettriez-vous en<br />
évidence ?<br />
Je dirais que je suis en fait un véritable passionné de la<br />
technique, et que c’est la raison pour laquelle, très jeune<br />
déjà, je me suis intéressé à l’Artisanat et à ses métiers.<br />
Les installations électriques me fascinaient, tant et si<br />
bien que j’ai décidé, à 15 ans, de faire un apprentissage<br />
afin de devenir électricien. J’ai poursuivi ma formation<br />
jusqu’au Brevet de Maîtrise, que j’ai obtenu en 1989.<br />
Par curiosité, j’ai ensuite voulu aller voir comment cela<br />
se passait ailleurs, et j’ai décidé de faire mes expériences<br />
dans l’industrie. J’y ai travaillé deux années. Néanmoins,<br />
j’ai vite souhaité revenir à ce qui me motivait et<br />
que j’aimais réellement : l’Artisanat.<br />
38
DOSSIER DU MOIS<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
Ainsi, en 1991, j’ai décidé de me lancer. J’ai choisi de<br />
devenir indépendant et j’ai donc créé ma propre entreprise.<br />
Je dois dire qu’elle s’est assez bien développée et<br />
que nous avons pu compter jusqu’à 13 salariés.<br />
« Je voulais saisir l’opportunité de relever<br />
un nouveau défi, tout en continuant à<br />
faire fonctionner mon entreprise. »<br />
Je suis aujourd’hui arrivé à un autre tournant, puisqu’il<br />
y a quelques mois, j’ai pris la décision de réduire le<br />
nombre de salariés, notamment car je voulais saisir<br />
l’opportunité de relever un nouveau défi, tout en continuant<br />
à faire fonctionner mon entreprise.<br />
Vous avez donc choisi la conciliation de deux<br />
activités. Et quant à ce nouveau défi, justement,<br />
est-ce que vous pourriez en dire davantage ?<br />
Mais oui, bien sûr. Je suis membre de l’APEL, l’Association<br />
des Patrons Electriciens, depuis la date de création<br />
de mon entreprise. En 2015, j’en suis devenu le Président.<br />
L’engagement a toujours été quelque chose qui me tenait<br />
à coeur. Très vite, j’ai souhaité m’investir pour le domaine<br />
de la formation initiale, car j’estime que l’apprentissage<br />
est quelque chose de fondamental. Il est nécessaire que<br />
nous ayons une transmission des savoirs.<br />
« Stimuler la formation professionnelle<br />
continue des artisans est important. »<br />
Le secteur a compris mon intérêt pour la formation en<br />
général. C’est la raison pour laquelle lorsque l’on m’a<br />
proposé de m’impliquer pour le Centre de Compétences<br />
« Génie Technique du Bâtiment », j’ai accepté sans hésiter.<br />
Le projet LuxBuild2020, monté par un partenariat<br />
composé de Myenergy, de l‘Institut de Formation du<br />
Secteur du Bâtiment, de la Chambre des Métiers et la<br />
Fédération des Artisans, a permis d’élaborer des référentiels<br />
de compétences qui ont permis de structurer<br />
l’offre de formation des Centres de Compétences, et tout<br />
cela m’a beaucoup plu. Pour moi, stimuler la formation<br />
professionnelle continue des artisans du secteur de la<br />
construction, surtout dans le domaine de la construction<br />
et de la rénovation d’habitations à haute performance<br />
énergétique, est important.<br />
Aujourd’hui, mon travail consiste à examiner les besoins<br />
des entreprises, afin de leur fournir les cours dont elles<br />
ont besoin. Il s’agit en fait de l’élaboration d’un travail<br />
sur-mesure. On regarde ce qui est utile au secteur et<br />
on proposera ensuite des cours aux entreprises artisanales<br />
afin que leurs collaborateurs disposent en permanence<br />
des compétences nécessaires pour faire face aux<br />
nouvelles techniques. Ceci leur permettra ainsi d’être<br />
toujours et davantage concurrentielles.<br />
Est-ce que l’on peut dire que c’est cet intérêt pour la<br />
formation qui vous a conduit à vous présenter aux<br />
élections de la Chambre des Métiers, et par suite,<br />
à proposer votre candidature comme membre de<br />
son Comité ?<br />
Oui, effectivement. Je sais aussi que par ses missions<br />
légales, la Chambre des Métiers a son mot à dire, certes<br />
pour le domaine de la formation en particulier, mais<br />
aussi et surtout pour le secteur de l’Artisanat d’une<br />
manière générale. Je sais que les chantiers sont nombreux,<br />
notamment lorsqu’il s’agit de donner des informations<br />
aux jeunes sur nos métiers. La Chambre des<br />
Métiers l’a fait via son programme de sensibilisation<br />
Hands Up, et je sais qu’elle va continuer à le faire par<br />
la création de son nouveau service « jeunes ». J’approuve<br />
entièrement ses actions.<br />
« Il existe encore des jeunes très intéressés<br />
par le secteur, et qui sont talentueux. »<br />
Je sais, car je suis présent lors des examens de fin d’apprentissage,<br />
qu’il existe encore des jeunes très intéressés<br />
par le secteur, et qui sont talentueux. Je me félicite<br />
de cela car vous savez, comme je le dis toujours, pour<br />
moi, l’Artisanat, c’est le plus important. S’il n’y a plus<br />
d’Artisanat, plus rien ne fonctionne. Essayez un instant<br />
d’imaginer que tous les artisans fassent grève en même<br />
temps ? Le pays ne survivrait pas longtemps !<br />
Le problème est souvent l’image négative qui est véhiculée<br />
sur le secteur, dont les perspectives de carrière sont<br />
méconnues des parents et des enseignants. Du coup,<br />
ce n’est pas vers ces métiers que l’orientation est faite.<br />
« Il y a une grosse part d’ombre qui plane<br />
sur les activités de notre secteur. »<br />
Il faut vraiment changer cela et montrer aux jeunes que<br />
nous disposons de métiers d’avenir pour eux. C’est ce<br />
qui me tient à cœur et à quoi je veux m’atteler personnellement.<br />
Il y a une grosse part d’ombre qui plane sur<br />
les activités de notre secteur et je pense qu’il est grand<br />
temps de ramener la lumière sur elles.<br />
Propos recueillis par Sabrina Funk,<br />
Secrétaire Général<br />
39
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
DOSSIER DU MOIS<br />
MIKE GRAAS, PORTE-PAROLE DE<br />
LA SECTION « COMMUNICATION,<br />
MULTIMÉDIA, ARTS ET<br />
AUTRES ACTIVITÉS »<br />
Mike Graas produit en miniature et en 3D bon nombre de réalisations du quotidien afin qu’on puisse imaginer<br />
à quoi elles ressembleraient si on décidait de leur donner vie. A 33 ans, ce maquettiste passionné du<br />
bâtiment souhaite montrer aux jeunes que l’Artisanat est un secteur moderne et évolutif, à la pointe des nouvelles<br />
technologies.<br />
Monsieur Graas, en 2002, vous avez gagné le<br />
Premier Prix de la Promotion du Travail en tant que<br />
dessinateur en bâtiment. L’Artisanat pour vous, c’est<br />
une vocation ?<br />
Vous savez, j’ai toujours été passionné par la construction,<br />
par les bâtiments et par leur architecture. Déjà tout<br />
jeune, j’étais fasciné par la manière dont les structures<br />
étaient agencées. C’est la raison pour laquelle je me suis<br />
orienté vers ce métier.<br />
Dès 2004, j’ai cumulé un travail auprès d’un architecte<br />
avec ma propre structure, avant de me lancer définitivement<br />
seul, en 2012. Et je dois vous dire que fonder mon<br />
entreprise, cela a été l’une des meilleures décisions que<br />
j’ai pu prendre dans ma vie !<br />
Etre indépendant signifie avoir plus de flexibilité dans<br />
son temps de travail, et donc davantage profiter de sa<br />
vie privée, mais aussi travailler avec les gens que l’on<br />
choisit et avec qui le courant passe bien. Il faut indiquer<br />
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40
DOSSIER DU MOIS<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
aussi, malgré les idées reçues, que l’on gagne davantage<br />
d’argent lorsque l’on est à son propre compte. C’est en<br />
tout cas ce que j’ai personnellement pu constater.<br />
« Fonder mon entreprise, cela a été<br />
l’une des meilleures décisions que<br />
j’ai pu prendre dans ma vie ! »<br />
Mon activité me plait, parce que je suis un bricoleur ; je<br />
produis des choses que je peux montrer, que tout un chacun<br />
peut toucher. Je travaille aussi avec différents types<br />
de matériaux : du bois, du plastique, du carton, de l’acier.<br />
Mon métier est en fait un métier au sein duquel on<br />
retrouve tout un tas de métiers. Je réalise de petites maisons<br />
pour lesquelles tous les corps de métiers artisanaux<br />
doivent intervenir, et je trouve ceci passionnant.<br />
« Je vis en fait de mon plaisir. Du coup,<br />
ce n’est pas vraiment un travail. »<br />
Je vis en fait de mon plaisir. Du coup, ce n’est pas vraiment<br />
un travail, ce n’est pas une tâche énervante ou<br />
embêtante. Tout va tout seul !<br />
Et votre décision de vous investir pour la Chambre<br />
des Métiers, peut-on dire qu’elle découle de votre<br />
passion ?<br />
En quelque sorte oui, dans la mesure où j’étais déjà<br />
engagé depuis 2012 au sein du Comité du Jonk Handwierk<br />
Lëtzebuerg, et que j’ai envisagé un potentiel mandat<br />
au sein de la Chambre des Métiers comme l’opportunité<br />
de promouvoir à un niveau beaucoup plus haut,<br />
à un niveau national, les besoins et thématiques qui<br />
concernent particulièrement les jeunes entrepreneurs<br />
de l’Artisanat.<br />
Je trouve important de montrer aux jeunes qu’ils ont un<br />
avenir dans le secteur et je suis content de pouvoir participer<br />
à la promotion de ses métiers en tant qu’élu de la<br />
Chambre des Métiers.<br />
« Je trouve important de montrer aux jeunes<br />
qu’ils ont un avenir dans le secteur. »<br />
Je veux pouvoir dire aux jeunes que l’on gagne de<br />
l’argent dans l’Artisanat, que les artisans ne sont pas<br />
des imbéciles et que sans l’Artisanat, rien ne fonctionnerait<br />
dans un pays. Regardez, l’Artisanat est le seul<br />
secteur qui n’a pas souffert de la crise ! Il est essentiel<br />
de s’en souvenir.<br />
Ainsi, je voudrais aider la Chambre des Métiers à faire<br />
un travail d’information et de sensibilisation dans les<br />
écoles, mais aussi inciter les patrons à accueillir davantage<br />
de jeunes dans leurs entreprises pour leur faire<br />
découvrir les métiers. Les jeunes ne peuvent pas s’orienter<br />
vers le secteur s’ils ne le connaissent pas. J’aimerais<br />
aider à changer les choses. Je suis une personne qui<br />
cherche toujours des solutions, et je suis persuadé que<br />
l’on peut trouver ensemble des moyens pour changer<br />
les mentalités.<br />
Motiver les jeunes à s’orienter vers l’Artisanat est<br />
donc l’un des défis que vous essayerez de relever.<br />
Y’en a-t-il d’autres ?<br />
Oui. J’aimerais essayer de faire plus pour les petites<br />
entreprises, celles qui n’ont qu’un, deux ou trois salariés.<br />
Ce type d’entreprise souffre de problèmes pour trouver<br />
de petits locaux à prix abordables. Il faudrait travailler à<br />
la création de petites zones artisanales, avec des cellules<br />
dont le loyer ou le coût à l’achat serait accessible.<br />
« Il faudrait travailler à la création de petites zones<br />
artisanales, avec des cellules dont<br />
le loyer ou le coût à l’achat serait accessible. »<br />
En effet, souvent, les petites entreprises telles que la<br />
mienne débutent leur activité dans le bâtiment d’habitation<br />
privée de l’entrepreneur, ce qui devient difficile à<br />
gérer si l’on souhaite engager une personne. Malheureusement,<br />
les locaux disponibles sont souvent trop grands,<br />
ou trop chers, ou les deux. On ne peut donc pas engager,<br />
ce qui nous amène à refuser des projets. C’est regrettable<br />
! Et cela freine l’esprit d’entreprise.<br />
Je voudrais aussi montrer au grand public que l’Artisanat<br />
vit avec la digitalisation et a su se l’approprier.<br />
C’est en tout cas le cas dans les métiers du groupe que<br />
je représente. Pour ma part, je réalise des maquettes<br />
en 3D, j’imprime en 3D, j’utilise des logiciels de virtual<br />
reality. Nous utilisons même dans notre domaine des<br />
lunettes qui nous permettrons de voir à quoi ressemblera<br />
la maison imaginée, de marcher à l’intérieur de<br />
celle-ci, de changer la couleur des murs ou de remplacer<br />
le carrelage par du parquet par exemple.<br />
L’Artisanat utilise des technologies d’avenir et je veux<br />
informer les jeunes là-dessus. L’Artisanat, contrairement<br />
aux idées fausses, c’est aussi pouvoir créer sans se<br />
salir les mains. Il y a donc un tas d’informations à coller<br />
ensemble pour diffuser une nouvelle image du secteur !<br />
Propos recueillis par Sabrina Funk,<br />
Secrétaire Général<br />
41
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
DOSSIER DU MOIS<br />
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42
CHRONIQUE JURIDIQUE<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
MODIFICATIONS DE CERTAINES<br />
DISPOSITIONS DU CODE<br />
DU TRAVAIL : CE QUI CHANGE<br />
POUR LES ENTREPRISES<br />
Dans le cadre de la loi du 20 juillet <strong>2017</strong> sur la lutte contre le chômage de longue durée, certaines dispositions<br />
concernant le stage de professionnalisation et l’aide à l’embauche de chômeurs âgés ont été modifiés<br />
et les « emplois d’insertion » ont été créés.<br />
L‘aide à l‘embauche de chômeurs âgés<br />
(remboursement des cotisations sociales) :<br />
Afin d‘encourager les entreprises à ouvrir leurs postes de<br />
travail aux demandeurs d‘emploi âgés de plus de 45 ans<br />
(changement par rapport au texte antérieur : l’aide est<br />
octroyée pour l’embauche d’un demandeur d’emploi<br />
âgé de 45 ans accomplis), l‘État prend en charge, sous<br />
certaines conditions, certains frais liés à leur embauche.<br />
L‘aide à l‘embauche d‘un chômeur âgé permet à l’employeur<br />
de récupérer pendant un certain temps la part<br />
employeur des cotisations sociales versées.<br />
Toute entreprise du secteur privé, légalement établie au<br />
Luxembourg, qui embauche un demandeur d’emploi<br />
âgé au moins de 45 ans accomplis, sans emploi, et inscrit<br />
comme demandeur d’emploi à l‘ADEM depuis minimum<br />
1 mois peut être bénéficiaire de l’aide à l’embauche<br />
d’un chômeur âgé. Cette condition de la durée d‘inscription<br />
ne s‘applique pas en cas d‘embauche d‘un salarié<br />
affecté par un plan de maintien dans l‘emploi ou dont le<br />
contrat de travail a été résilié avec effet immédiat suite à<br />
une déclaration de faillite.<br />
Afin de pouvoir bénéficier de l’aide à l’embauche d’un<br />
chômeur âgé :<br />
• le contrat doit être conclu pour une durée indéterminée<br />
(minimum 16 h/semaine), ou pour une durée déterminée<br />
d’au moins 18 mois (minimum 16 h/sem.) ou dans<br />
le cadre d’un remplacement d’un congé parental ;<br />
• le poste vacant doit avoir été déclaré préalablement à<br />
l‘ADEM par l‘employeur ;<br />
• la demande doit être renvoyée, sous peine de forclusion,<br />
dans les six mois suivant l‘engagement du salarié<br />
L‘aide n‘est pas due au cas où :<br />
• le salarié n‘est pas assuré en qualité de salarié auprès<br />
des organismes de sécurité sociale luxembourgeois ;<br />
• le salarié jouit d‘une pension de vieillesse anticipée,<br />
d‘une pension de vieillesse, d‘une indemnité d‘attente,<br />
d‘une indemnité professionnelle d‘attente ou d‘une<br />
rente complète ;<br />
• le salarié est le titulaire de l‘autorisation d‘établissement<br />
de l‘entreprise auprès de laquelle il est employé ;<br />
• le salarié exerce la fonction de gérant, d‘administrateur,<br />
d‘administrateur-délégué à la gestion journalière<br />
de la société ou de l‘association sans but lucratif<br />
auprès de laquelle il est employé ;<br />
• le salarié détient une participation dans la société,<br />
non cotée en bourse, auprès de laquelle il est employé ;<br />
• le salarié a travaillé pour l‘entreprise ou l‘entité économique<br />
et sociale au courant des cinq dernières<br />
années précédant la relation de travail pour laquelle<br />
le remboursement de la part patronale des cotisations<br />
de sécurité sociale est sollicité ;<br />
• si le conjoint, le partenaire au sens de la loi modifiée<br />
du 9 juillet 2004 relative aux effets légaux de certains<br />
partenariats ou un ou plusieurs parents ou alliés<br />
jusqu‘au second degré inclus :<br />
--<br />
détiennent la majorité du capital de la société<br />
auprès de laquelle le bénéficiaire est employé ;<br />
--<br />
ont détenu à un moment au courant des deux<br />
années précédant la conclusion du contrat de<br />
travail la majorité des parts ou actions du capital<br />
de la société auprès de laquelle le bénéficiaire<br />
est employé.<br />
La part patronale des cotisations de sécurité sociale est<br />
remboursée<br />
• pour les contrats de travail à durée indéterminée :<br />
- - pendant 2 ans pour les demandeurs d‘emploi<br />
âgés de 45 ans au moins, sans emploi et inscrits<br />
comme demandeur d‘emploi à l‘ADEM depuis<br />
minimum 1 mois ;<br />
43
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
CHRONIQUE JURIDIQUE<br />
--<br />
jusqu‘à l‘âge de la mise en retraite pour les<br />
demandeurs d‘emploi âgés au moins de 50 ans<br />
accomplis, sans emploi et inscrits comme<br />
demandeur d‘emploi à l‘ADEM depuis minimum<br />
1 mois.<br />
• pour les contrats de travail à durée déterminée, les<br />
cotisations ne sont remboursées que pendant la<br />
durée du contrat.<br />
Stage de professionnalisation (SP)<br />
Le stage de professionnalisation est une mesure pour<br />
l’emploi favorisant la réintégration professionnelle des<br />
demandeurs d‘emploi.<br />
Ce stage permet :<br />
• aux employeurs de transmettre leur expérience et de<br />
donner une réelle perspective d’emploi aux demandeurs<br />
d’emploi âgés de 30 ans au moins (changement<br />
de la législation antérieure : la limite d‘âge pour<br />
l‘octroi d‘un SP est ramenée à 30 ans au lieu de 45+)<br />
ou aux salariés ayant un handicap ou une capacité de<br />
travail réduite.<br />
• aux demandeurs d’emploi de mettre en avant leurs<br />
capacités de manière concrète, tout en acquérant de<br />
nouvelles compétences.<br />
Les employeurs souhaitant donner à un demandeur<br />
d’emploi la possibilité de faire un stage de professionnalisation<br />
doivent pouvoir lui offrir une réelle perspective<br />
d’emploi à la fin du stage.<br />
Le stage de professionnalisation peut être proposé par<br />
l’ADEM à des demandeurs d’emploi :<br />
• âgés de 30 ans minimum ;<br />
• ou en reclassement externe ;<br />
• ou qui ont la qualité de salarié handicapé.<br />
Pour pouvoir bénéficier d’un stage de professionnalisation,<br />
le demandeur d’emploi doit être inscrit à l’ADEM<br />
depuis au moins un mois.<br />
L‘employeur souhaitant accueillir un demandeur d’emploi<br />
en stage de professionnalisation doit contacter le Service<br />
employeurs de l’ADEM et déclarer le poste vacant.<br />
Le stage ne peut, en principe, excéder 6 semaines. La<br />
durée du stage peut être prolongée à 9 semaines pour<br />
les personnes considérées comme hautement qualifiées,<br />
c’est-à-dire ayant réussi 3 années d’études supérieures<br />
(bac +3), et si le poste correspond à leurs qualifications.<br />
Le stage permet aux demandeurs d’emploi de mettre<br />
en avant leurs capacités de manière concrète, tout en<br />
acquérant de nouvelles compétences.<br />
A ce titre, l’employeur devra désigner un tuteur, qui<br />
sera chargé d’assister et encadrer le stagiaire tout au<br />
long du stage de professionnalisation.<br />
En cas de changement, l’employeur est tenu d’en avertir<br />
l’ADEM.<br />
Pendant la durée du stage, le demandeur d’emploi a<br />
droit à 2 jours de congés par mois.<br />
Le stage de professionnalisation en entreprise est un<br />
stage non rémunéré. L’entrepreneur n’est donc pas tenu<br />
de verser une rémunération au stagiaire.<br />
Le stagiaire a cependant droit à une indemnité de stage<br />
de 331 euros par mois versée par l’ADEM. A ce titre,<br />
l’employeur fera parvenir à l’ADEM chaque semaine un<br />
relevé de présence du stagiaire.<br />
Les personnes touchant une indemnité de chômage,<br />
une indemnité d’attente, une indemnité professionnelle<br />
d’attente ou le revenu pour personnes gravement<br />
handicapées continuent à en bénéficier durant la durée<br />
du stage.<br />
Le stage est soumis à l’assurance contre les accidents du<br />
travail, les cotisations afférentes sont prises en charge<br />
par le Fonds pour l’emploi.<br />
A la fin du stage de professionnalisation, l’employeur<br />
doit informer l’ADEM, par écrit, sur les possibilités<br />
d’insertion du demandeur d’emploi dans l’entreprise.<br />
Si à la suite du stage de professionnalisation, le demandeur<br />
d’emploi est engagé moyennant un contrat à durée<br />
indéterminée (CDI), le Fonds pour l’emploi rembourse à<br />
l’employeur, sur demande adressée à l’ADEM, 50 % du<br />
salaire social minimum pour salariés non qualifiés pour<br />
12 mois. Si le salarié est engagé sous un CDI à temps<br />
partiel, le remboursement sera proratisé en fonction de<br />
la durée de travail.<br />
Le remboursement n’est dû et versé que 12 mois après<br />
l’engagement à condition que le contrat de travail soit<br />
toujours en vigueur au moment de la demande et que la<br />
durée du stage de professionnalisation ait été expressément<br />
déduite d’une éventuelle période d’essai.<br />
A noter que ce remboursement est cumulable avec<br />
d’autres aides dans la limite du montant du salaire<br />
social minimum pour salariés non qualifiés mensuel.<br />
Si le stagiaire n’est pas embauché à la fin du stage, l’employeur<br />
doit fournir à l’ADEM un document renseignant<br />
les compétences qu’il a acquises au cours de l’expérience,<br />
ainsi que les éventuelles déficiences constatées.<br />
44
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D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
SITUATION CONJONCTURELLE<br />
DE L’ARTISANAT : UNE<br />
AMÉLIORATION DES RÉSULTATS<br />
SUR LE 2 E TRIMESTRE <strong>2017</strong><br />
Situation conjoncturelle de l’Artisanat :<br />
une amélioration des résultats sur le<br />
2 ème trimestre <strong>2017</strong><br />
La Chambre des Métiers réalise quatre fois par an une enquête de conjoncture auprès de ses ressortissants.<br />
La présente note reprend les résultats de la dernière enquête menée au 2 e trimestre <strong>2017</strong>.<br />
La Chambre des Métiers réalise quatre fois par an une enquête de conjoncture<br />
auprès de ses ressortissants. La présente note reprend les résultats de la dernière<br />
enquête menée au 2 ème trimestre<br />
Les résultats<br />
<strong>2017</strong>.<br />
de l’enquête de conjoncture de<br />
la Chambre des Métiers affichent une tendance<br />
Les résultats de l’enquête positive de conjoncture sur le deuxième la Chambre trimestre des <strong>2017</strong>. Métiers affichent<br />
une tendance positive sur le deuxième trimestre <strong>2017</strong>.<br />
20<br />
10<br />
0<br />
-10<br />
-20<br />
-30<br />
2008-4<br />
2009-1<br />
2009-2<br />
2009-3<br />
2009-4<br />
2010-1<br />
2010-2<br />
2010-3<br />
2010-4<br />
2011-1<br />
2011-2<br />
2011-3<br />
2011-4<br />
2012-1<br />
2012-2<br />
2012-3<br />
2012-4<br />
2013-1<br />
2013-2<br />
2013-3<br />
2013-4<br />
2014-1<br />
2014-2<br />
2014-3<br />
2014-4<br />
2015-1<br />
2015-2<br />
2015-3<br />
2015-4<br />
2016-1<br />
2016-2<br />
2016-3<br />
2016-4<br />
<strong>2017</strong>-1<br />
<strong>2017</strong>-2<br />
P <strong>2017</strong>-3<br />
Source: Chambre des Métiers<br />
Artisanat: activité (soldes)<br />
activité moyenne activité 2007-2016<br />
Après des baisses conséquentes dues à la crise économique,<br />
la reprise de l’activité a été entamée au 3 e tri-<br />
Après des baisses conséquentes dues à la crise économique, la reprise de l’activité<br />
a été entamée au 3 e trimestre 2013 et se prolonge jusqu’au 4<br />
mestre 2013 et se prolonge jusqu’au e trimestre 2016. Si<br />
les données du 1 er trimestre <strong>2017</strong> faisaient encore état d’un léger<br />
4 e trimestre<br />
recul de<br />
2016.<br />
cet<br />
indicateur, les résultats Si relatifs les données au 2 ème du 1trimestre er trimestre révèlent <strong>2017</strong> faisaient de nouveau encore une état<br />
tendance positive. C’est surtout d’un léger le recul secteur de cet de indicateur, la construction les résultats qui connaît relatifs une au<br />
augmentation de son activité 2 e trimestre après les conditions révèlent de météorologiques nouveau une tendance défavorables positive. du<br />
premier trimestre. C’est surtout le secteur de la construction qui connaît<br />
une augmentation de son activité après les conditions<br />
Selon les prévisions de la Chambre des Métiers, le 3<br />
météorologiques défavorables e trimestre <strong>2017</strong> devrait être<br />
du premier trimestre.<br />
caractérisé par une stabilisation de l’activité.<br />
Or, les indicateurs de conjoncture Selon les de l’Artisanat, prévisions en de ce la que Chambre la construction des Métiers, y occupe le<br />
un poids très important, peuvent 3 e trimestre masquer <strong>2017</strong> des devrait évolutions être divergentes caractérisé par au niveau une stabilisation<br />
de<br />
des<br />
différents groupes de métiers. l’activité.<br />
Or, les indicateurs de conjoncture de l’Artisanat, en ce<br />
que la construction y occupe un poids très important,<br />
peuvent masquer des évolutions divergentes au niveau<br />
des différents groupes de métiers.<br />
Construction : l’indicateur d’activité remonte<br />
après un premier trimestre <strong>2017</strong> en léger recul<br />
L’activité du groupe de la construction a connu une<br />
amélioration au deuxième trimestre <strong>2017</strong> comparé à la<br />
baisse enregistrée au premier trimestre. Le carnet de<br />
commandes atteint 6,5 mois, contre 4 mois au creux de<br />
la vague en 2008.<br />
Les indicateurs d’activité des corps de métiers du « grosœuvre<br />
», « génie civil », « menuiserie », « revêtements de<br />
sols et de murs », « peinture », « toiture » et « serrurerie »<br />
exercent tous au deuxième trimestre <strong>2017</strong> une influence<br />
très positive sur la tendance de l’indicateur du groupe<br />
de la construction dans son ensemble. L’augmentation<br />
de l’indicateur d’activité pourrait s’expliquer par un effet<br />
de rattrapage au niveau des travaux qui n’ont pas pu être<br />
exécutés au cours des trois premiers mois en raison des<br />
intempéries. Par ailleurs on constate une remontée de<br />
l’indicateur de demande qui affiche une forte croissance.<br />
Toutefois, les perspectives pour le troisième trimestre de<br />
l’année en cours s’annoncent plus stables, voire négatives<br />
pour une majorité des corps de métiers ce qui<br />
pourrait s’expliquer par un « retour à la normale ».<br />
Les autres groupes de l’Artisanat : une progression<br />
marginale de l’activité<br />
Après la baisse au 1 er trimestre <strong>2017</strong> de l’indicateur<br />
d’activité du groupe « Alimentation », celui-ci enregistre<br />
une hausse sur le 2 e trimestre <strong>2017</strong>. Par contre,<br />
ce groupe s’attend à un très léger recul de l’indicateur<br />
au cours du 3 e trimestre, ce qui l’amènerait à un niveau<br />
comparable au pic du 4 e trimestre 2008.<br />
Lors des trois derniers mois, le groupe « Mécanique »<br />
affiche une tendance haussière, en ligne avec un indicateur<br />
de demande légèrement plus élevé qu’en début<br />
d’année. Le groupe « Mécanique » a ainsi retrouvé son<br />
niveau de 2011. L’activité devrait selon les prévisions<br />
47
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
SOCIAL<br />
être orientée à la hausse, bien que de faible ampleur,<br />
sur le troisième trimestre <strong>2017</strong>.<br />
Votre soutien garantit que l’enquête dresse une image<br />
fidèle de l’évolution de l’Artisanat.<br />
Le groupe « Imprimeries » affiche une tendance légèrement<br />
haussière, mais les prévisions laissent entrevoir<br />
une augmentation plus vigoureuse au troisième<br />
trimestre.<br />
Qualité de l’enquête de conjoncture<br />
de la Chambre des Métiers<br />
Ce n’est que grâce à la participation, trimestre après trimestre,<br />
de nombreuses entreprises artisanales que la<br />
Chambre des Métiers est en mesure de suivre l’évolution<br />
conjoncturelle de l’Artisanat.<br />
Dans ce contexte, elle souhaite remercier toutes les<br />
entreprises qui participent régulièrement à l’enquête<br />
tout en invitant les autres entreprises dont les corps<br />
de métiers sont recensés à y participer dans le futur.<br />
Philippe MAROLDT | Conseiller économique | Affaires Economiques<br />
T +352 42 67 67 - 260 | E philippe.maroldt@cdm.lu | I www.cdm.lu<br />
APTE À<br />
UN POSTE<br />
ET NON À UN RISQUE<br />
ZOOM SUR LES HABILITATIONS PARTICULIÈRES<br />
DANS LA FICHE D’APTITUDE<br />
Concerne : Information aux employeurs concernant<br />
les aptitudes<br />
CONDUITE D’ENGINS ET<br />
AUTRES POSTES À RISQUES<br />
Aptitude au poste : limiter<br />
vos démarches administratives<br />
Dans de nombreux cas, lorsqu’un salarié est apte à un<br />
poste de travail, il n’a pas besoin de repasser de visite<br />
médicale pour une aptitude à un risque particulier (ex.<br />
travail en hauteur) ou s’il suit une formation.<br />
Afin d’y voir plus clair et de limiter les démarches<br />
administratives inutiles, des équivalences d’aptitude<br />
ont été déterminées.<br />
Vous trouverez toutes les explications dans la brochure<br />
« Apte à un poste et non à un risque : zoom sur les<br />
habilitations particulières »<br />
Cette brochure est téléchargeable sur le site www.stm.lu<br />
Le STM reste à votre disposition pour toute information<br />
complémentaire.<br />
www.aaa.lu<br />
www.visionzero.lu<br />
Service de Santé au Travail Multisectoriel<br />
32, rue Glesener |L-1630 Luxembourg<br />
48
Système de robinetterie Geberit<br />
FORMATION<br />
D'HANDWIERK 05|<strong>2017</strong><br />
Fin et<br />
intelligent.<br />
Robinet de lavabo<br />
Geberit Brenta,<br />
montage mural<br />
Les robinets à fixation murale de Geberit sont la solution sophistiquée pour les locaux<br />
sanitaires publics et semi-publics. Plus esthétiques, ils offrent également plus de<br />
place pour le lavage des mains que les robinets installés sur lavabo ce qui les rend plus<br />
hygiéniques. Le robinet étant intelligemment séparé du reste de la technologie,<br />
la planification est plus fiable et la maintenance plus simple.<br />
→ www.geberit.lu<br />
3
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
FORMATION<br />
LE SERVICE BREVET DE MAÎTRISE<br />
Une équipe dynamique tournée résolument vers la mise en place du nouveau Brevet de Maîtrise « reloaded »<br />
Le Brevet de Maîtrise comme élément central de la<br />
carrière Handwierk est la formation de chef d’entreprise<br />
qui confère les connaissances indispensables en<br />
gestion d’entreprise ainsi que les compétences technologiques<br />
nécessaires pour créer et diriger une entreprise<br />
ou pour évoluer dans un poste à responsabilité<br />
auprès d’un employeur.<br />
L’équipe du service Brevet de Maîtrise, composé de<br />
5 personnes, a comme missions principales de :<br />
• Gérer les relations presse et de promouvoir le Brevet<br />
de Maîtrise ;<br />
• Gérer et d’organiser la campagne d’inscription ;<br />
• Conseiller les futurs chefs d’entreprise et les salariés<br />
du secteur en matière de Brevet de Maîtrise,<br />
de carrière professionnelle et de formation continue<br />
de manière générale ;<br />
• Gérer et d’encadrer les commissions d’examen, la<br />
commission « Promotion du Travail » et la commission<br />
des experts ;<br />
• Recruter, de gérer et d’encadrer les formateurs ;<br />
• Concevoir, développer, réviser, planifier et organiser<br />
les cours et les examens ;<br />
• Organiser la cérémonie de remise des diplômes du<br />
Brevet de Maîtrise ainsi que des diplômes de la promotion<br />
du travail.<br />
L’équipe a géré en <strong>2017</strong>, 725 candidats au Brevet de Maîtrise,<br />
66 classes, 101 chargés de cours et 337 membres de<br />
commissions d’examen. Parallèlement, elle a organisé<br />
deux sessions d’examen pour un total de 1.408 candidats<br />
(examens de gestion, de technologie et de pratique<br />
professionnelle confondus) pour plus de 30 métiers différents.<br />
Cela équivaut à l’organisation décentralisée<br />
d’une école.<br />
Centre de Formation pour Conducteurs<br />
Formation professionnelle<br />
SANEM<br />
Tél.: (+352) 26 59 25-1<br />
email : formpro@cfc.lu<br />
Formation auto-moto<br />
COLMAR-BERG<br />
Tél.: (+352) 85 82 85-1<br />
email : info@cfc.lu<br />
50
FORMATION<br />
À côté de ses missions principales, l’équipe « Brevet de<br />
Maîtrise » conçoit, gère et suit des projets de formation :<br />
• Réforme du Brevet de Maîtrise<br />
• Projet-pilote « Alimentation », « Génie technique du<br />
bâtiment » et « Toiture »<br />
• Nouveau concept pour la remise des diplômes Brevet<br />
de Maîtrise<br />
• Révision fondamentale du Module D « Création<br />
d’entreprise » avec intégration d’un outil digital<br />
« WhatAVenture » de création de projets d’entreprise<br />
• Implémentation d’une plateforme électronique<br />
d’apprentissage (Learning Management System)<br />
L’équipe du Brevet de Maîtrise s’est fixée des objectifs<br />
stratégiques ambitieux, notamment via le projet<br />
de réforme du Brevet de Maîtrise, et mettra tout en<br />
œuvre pour valoriser le diplôme et renforcer la qualité<br />
et l’attractivité du Brevet de Maîtrise. Il est évident que<br />
le cadre légal devra être adapté, que de nouveaux partenariats<br />
stratégiques devront être développés et une<br />
approche pédagogique innovante sera mise en place.<br />
Récemment, une analyse sur une répercussion éventuelle<br />
de l’augmentation des droits d’inscription<br />
sur le nombre d’inscription au Brevet de Maîtrise a<br />
été menée :<br />
• Il y a certes une évolution négative et constante<br />
depuis des années au niveau des inscriptions au<br />
Brevet de Maîtrise. C’était une des raisons de travailler<br />
en profondeur sur une réforme. Néanmoins,<br />
l‘augmentation du droit d‘inscription n‘a eu aucun<br />
effet sur les inscriptions de l’année <strong>2017</strong>/2018. Cela<br />
démontre d’autant plus la nécessite de continuer<br />
à travailler sur la réforme du Brevet de Maîtrise<br />
(Objectif : augmentation de l‘attractivité et de la qualité<br />
du Brevet de Maîtrise).<br />
• Par contre, il y a une très forte augmentation au<br />
niveau des nouvelles inscriptions « alimentation »<br />
(+80 % par rapport à 2014). Cette hausse considérable<br />
prouve l‘attractivité du nouveau Brevet de<br />
Maîtrise « Artisan en Alimentation » et confirme<br />
l’approche structurelle ainsi que la nécessité de<br />
continuer à travailler dans cette direction. Le soutien<br />
financier accordé par le Ministre de l‘Education<br />
nationale, de l’Enfance et de la Jeunesse est donc<br />
plus que justifié.<br />
Toute l’équipe du service Brevet de Maîtrise<br />
est à l’écoute des futurs chefs d’entreprise et<br />
est disponible pour des conseils individuels et<br />
personnalisés.<br />
Contact :<br />
Téléphone : 42 67 67 - 540<br />
Email : brevet@cdm.lu<br />
http ://www.cdm.lu/mon-brevet-de-maitrise/fr<br />
51
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
FORMATION<br />
LE SERVICE FORMATION<br />
CONTINUE VOUS SOUTIENT<br />
DANS LE DÉVELOPPEMENT<br />
DE VOS COMPÉTENCES<br />
Votre entreprise se développe et sa taille augmente ? Les compétences manuelles et techniques de vos collaborateurs<br />
doivent suivre l’évolution des nouvelles technologies et des attentes de plus en plus exigeantes de<br />
vos clients ? Vous avez besoin de connaissances dans le domaine de la gestion et de l’organisation de l’entreprise<br />
? Vous êtes systématiquement confrontés à de nouvelles obligations légales ?<br />
Le service Formation Continue de la Chambre des<br />
Métiers vous épaule et vous propose des formations<br />
pour vous aider à réaliser vos objectifs professionnels<br />
et personnels. Nous sommes à votre disposition<br />
pour vous conseiller et vous assister à votre investissement<br />
dans le savoir-faire de vos collaborateurs et ainsi<br />
de votre entreprise.<br />
Nous vous proposons une offre de formations diversifiée,<br />
consultable soit par le biais de nos catalogues<br />
de formations sectorielles, soit en ligne sur notre site<br />
www.cdm.lu.<br />
Relevons de notre offre de formations<br />
quelques domaines particuliers :<br />
Formations techniques dans les différents métiers<br />
Ces formations suivent l’évolution des nouvelles technologies<br />
et sont destinées aussi bien aux dirigeants<br />
d’entreprises qu’à leurs collaborateurs. Que se soient<br />
des nouvelles formations que le service vous propose<br />
(à partir de novembre <strong>2017</strong>) par exemple dans le<br />
domaine de la rénovation énergétique des bâtiments<br />
(PassivhausSanierer im Handwerk) où des formations<br />
sur les obligations d’un exploitant alimentaire relatives<br />
aux matériaux entrant en contact avec des denrées alimentaires,<br />
les formations techniques vous procurent<br />
les compétences nécessaires pour un positionnement<br />
stratégique de votre entreprise face aux changements<br />
technologiques.<br />
Formations obligatoires<br />
Les entreprises sont confrontées à des exigences<br />
d’adaptation au niveau des obligations légales qui<br />
trouvent leur origine soit sur le plan national ou européen.<br />
Le service de la Formation continue vous propose<br />
des formations adaptées afin de vous mettre en conformité<br />
par rapports à ces obligations.<br />
Formations sectorielles sur mesure<br />
En cas de besoins spécifiques d’un métier ou d’un secteur,<br />
nos collaborateurs resteront à votre entière disposition<br />
tout au long de l’année pour compléter notre<br />
offre existante par des formations élaborées sur mesure<br />
ad hoc, adaptées à une demande concrète du secteur.<br />
Formations dans le domaine de la Sécurité-Santé<br />
Ces formations vous donnent l’opportunité de mieux<br />
prévenir les risques professionnels et de développer une<br />
culture de la sécurité dans votre entreprise. Elles ont surtout<br />
pour objectif de présenter des méthodes d’analyse et<br />
d’évaluation des risques « Sécurité et santé » de manière<br />
transversale ou spécifique à un secteur. Elles sont destinées<br />
à faciliter aux entreprises et à leur travailleur désigné<br />
la mise en pratique de vrais outils de travail.<br />
Formation pour tuteurs en entreprise<br />
Une entreprise formatrice doit désigner un ou plusieurs<br />
tuteurs pour accompagner l’apprenti(e) tout au long de<br />
son apprentissage. Le tuteur/patron-formateur est responsable<br />
de la formation pratique et de l’encadrement<br />
pédagogique de l’apprenti(e).<br />
La formation pour tuteur en entreprise a comme objectif<br />
de vous transmettre les aspects légaux de la formation<br />
professionnelle et à renforcer vos compétences<br />
pédagogiques afin que vous puissiez mener à bien cette<br />
mission importante.<br />
Formations de gestion et d’organisation d’entreprise<br />
Cette offre de formation vous procure les compétences<br />
et outils nécessaires à la bonne gestion d’une PME.<br />
En particulier, la formation « Mieux réussir son projet<br />
d’entreprise » vous aidera à acquérir les bases de la<br />
planification, de la stratégie, de la gestion financière<br />
52
s.à r.l.<br />
FORMATION<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
et juridique et des ressources humaines d’un projet de<br />
création ou de reprise d’entreprise.<br />
Notons que les formations techniques sont<br />
destinées aux dirigeants et collaborateurs des<br />
entreprises affiliées à la Chambre des Métiers<br />
alors que les cours de gestion et d‘organisation<br />
d‘entreprise sont ouverts à tout public.<br />
Tout participant qui peut se prévaloir d’une présence<br />
d’au moins 80 % à un cours ou séminaire<br />
a droit à un certificat de participation (ou un<br />
certificat de réussite en cas de réussite à l’examen<br />
d’une formation certifiante).<br />
A côté de ses missions d’élaboration, de gestion et<br />
de suivi des formations qui consistent entre autre en :<br />
• l’analyse des besoins,<br />
• le recrutement, l’encadrement et la gestion des<br />
formateurs,<br />
• le développement des contenus de formation,<br />
• l’organisation de la formation (planning des ressources<br />
humaines, financières et matérielles),<br />
• la gestion administrative des participants,<br />
• une assurance qualité par l’évaluation, le débriefing<br />
et d’éventuelles adaptations des contenus de cours,<br />
• du conseil et assistance aux clients de la Chambre des<br />
Métiers,<br />
le service Formation continue vous renseigne également<br />
sur les différentes mesures d’aides étatiques<br />
qui soutiennent votre entreprise et vos efforts réalisés<br />
en matière de formation continue.<br />
--<br />
une formation de « formateur interne » pour<br />
ainsi pouvoir multiplier le savoir-faire en<br />
matière de construction AA directement en<br />
entreprise.<br />
Nous vous invitons en ce qui concerne Luxbuild2020 à<br />
consulter la page internet spécialement dédiée à ce projet<br />
www.luxbuild.lu.<br />
Si vous souhaitez recevoir des renseignements<br />
supplémentaires sur les formations offertes et<br />
nos projets en cours, ou pour toute autre question<br />
en rapport au développement de vos compétences<br />
tout au long de la vie (dans un esprit<br />
Lifelong Learning), l’équipe du service Formation<br />
continue reste à votre disposition pour<br />
vous guider vers des formations adaptées à vos<br />
besoins spécifiques.<br />
Contact :<br />
Téléphone : 42 67 67 - 530<br />
Email : formation.continue@cdm.lu<br />
UN SAVOIR FAIRE ET UN FAIRE SAVOIR<br />
NOUS SOMMES VOTRE PARTENAIRE<br />
D’autres missions importantes du service<br />
Formation continue :<br />
• la coordination, l’animation et la gestion des groupes<br />
de travail d’experts (des différents domaines) dans le<br />
cadre de la révision des programmes et supports de<br />
cours du Brevet de Maîtrise,<br />
• la contribution en tant que coordinateur dans des<br />
projets d’envergure de la Chambre des Métiers de<br />
demain ainsi que dans le projet Luxbuild2020, dans<br />
le cadre duquel le service a développé :<br />
--<br />
des coffrets pédagogiques (AAA Box) pour<br />
les différents corps de métiers chargés de la<br />
construction de bâtiments à haute efficacité<br />
énergétique,<br />
Solutions Coupe-Feu Optimales<br />
PROTECTION FEU PROTECTION FEU PRO PRO<br />
s.à r.l.<br />
--<br />
un concept de coaching en entreprise en matière<br />
d’amélioration des compétences et des flux de<br />
travail lors de constructions AA,<br />
53
L’art de faire monter la température<br />
Salles de bain et chauffage<br />
Rien de mieux qu’un chez-soi bien chauffé pour rester lové dans son canapé ou une<br />
salle de bain accueillante pour profiter d’un bain à la parfaite température. Pour<br />
vous, pour votre plaisir et votre maison, nous avons la passion de l’eau et de l’air.<br />
Depuis 1911.<br />
tél.: (+352) 55 42 42 | fax: (+352) 57 02 62 | www.reckinger-alfred.lu<br />
études montage dépannage maintenance | chauffage sanitaire ventilation climatisation électricité
INFO<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
PRIX DE L’INNOVATION<br />
DANS L’ARTISANAT <strong>2017</strong> :<br />
12 ENTREPRISES EN FINALE<br />
Suite à un nombre record de candidatures pour cette 5 e édition du Prix de l’Innovation dans l’Artisanat, le<br />
jury du concours a retenu 12 entreprises finalistes. Parmi ces nominés figure le futur vainqueur du Grand<br />
Prix « The Hands of Innovation » qui sera annoncé le 23 novembre prochain lors d’une cérémonie officielle.<br />
Ateliers mécaniques Dostert s.à r.l., Emil Anthony<br />
Schornsteintechnik s.à r.l., Ferber Group S.A., Naturhome<br />
S.A. et Webtaxi.<br />
Découvrez ces entreprises et les projets proposés sur le<br />
site du concours http ://innovation.cdm.lu.<br />
La cérémonie de remise du prix, qui aura lieu le<br />
23 novembre prochain au Tramsschapp, dévoilera un<br />
gagnant dans chaque catégorie et, bien entendu, le<br />
Grand Gagnant du Prix de l’Innovation dans l’Artisanat.<br />
A rappeler que ce Grand Gagnant se verra offrir<br />
un trophée créé spécialement pour l’occasion ainsi<br />
qu’un chèque de 6.000 euros.<br />
L’Artisanat ne manque pas d’idées et les 68 candidatures<br />
reçues pour le concours en font largement la preuve – un<br />
chiffre qui a d’ailleurs triplé par rapport à la dernière<br />
édition de 2013. Cette augmentation s’explique par la<br />
prise de conscience qui s’est opérée ces dernières années<br />
au sein des entreprises artisanales. L’innovation s’inscrit<br />
à présent directement dans leur stratégie globale et<br />
fait partie intégrante de leur politique de gestion. Que<br />
ce soit dans les services et produits proposés, le management,<br />
les processus de production, la communication<br />
et les stratégies d’exportation, chaque innovation constitue<br />
un levier de réussite.<br />
Le jury du Prix de l’Innovation dans l’Artisanat<br />
est composé de<br />
• deux représentants désignés par la Chambre<br />
des Métiers<br />
• deux représentants désignés par Luxinnovation<br />
GIE<br />
• un représentant désigné par chacun des cinq<br />
partenaires<br />
La qualité des dossiers doit également être soulignée.<br />
Le jury a eu fort à faire pour départager les candidats<br />
et a finalement décidé de retenir 12 entreprises au lieu<br />
des 10 initialement prévues, estimant que toutes méritaient<br />
l’attention médiatique offerte par le concours.<br />
A présent, 12 entreprises, réparties dans 5 catégories,<br />
attendent avec impatience la décision des neuf membres<br />
du jury du concours « The Hands of Innovation ».<br />
Les entreprises finalistes sont: Steffen Traiteur, Hein<br />
s.à r.l., Lang’s Lights, Ateliers Noé s.à r.l., Annen plus<br />
S.A., Spanier & Wiedemann s.à r.l., Lux Parage s.à r.l.,<br />
Jeannette MULLER | Conseillère technique et économique<br />
T +352 42 67 67 - 222 | E jeannette.muller@cdm.lu | I www.cdm.lu<br />
55
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
INFO<br />
PRÉSENCE DE VOTRE ENTREPRISE SUR<br />
INTERNET : ÉVITER LES FAUX PAS<br />
La présence de l’entreprise sur internet présuppose de bien réfléchir, non seulement aux attentes de l’utilisateur,<br />
mais aussi aux questions trop souvent occultées en pratique des mentions obligatoires qui doivent figurer<br />
sur un site, et de la sécurité informatique. Ces thématiques ont été exposées lors de la conférence organisée<br />
le mardi 27 juin <strong>2017</strong> par la Chambre des Métiers dont vous trouverez ci-dessous un bref compte-rendu.<br />
Les supports des différents exposés, et la possibilité<br />
de visionner l’intégralité de cette conférence, sont sur<br />
le site de la Chambre des Métiers sur le lien suivant :<br />
www.cdm.lu (> Mon entreprise > Digitalisation > La<br />
digitalisation au service de l’entreprise).<br />
Le travail de repositionnement de la marque WEB<br />
TAXI sur internet a été salué par le prix « gold »<br />
lors des Luxembourg Design Awards de <strong>2017</strong>. Pour<br />
obtenir cette reconnaissance, M.Horper a suivi les<br />
conseils suivants.<br />
Il convient tout d’abord de se mettre dans la vue du<br />
client : un site internet doit être pratique d’utilisation,<br />
et le client doit pouvoir contacter facilement l’entreprise,<br />
sans perdre de temps pour trouver un numéro de téléphone<br />
par exemple.<br />
Il ne faut pas hésiter ensuite à se laisser conseiller par<br />
un professionnel. Les pratiques évoluent vite comme<br />
par exemple le logiciel « Flash » qui n’est lisible que via<br />
un Desktop, alors qu’aujourd’hui la grande majorité<br />
des personnes naviguent à partir d’un smartphone ou<br />
d’une tablette.<br />
Comment bien répondre aux<br />
attentes de l’utilisateur ?<br />
Le développement rapide du commerce électronique<br />
est une réelle opportunité pour l’entreprise à la condition<br />
que sa visibilité sur internet soit en adéquation<br />
avec l’attente de ses clients potentiels.<br />
Le recours de plus en plus systématique à internet tend<br />
à niveler la concurrence par les prix. Il est donc fondamental<br />
de travailler l’image qui y est véhiculée afin que<br />
la qualité des prestations ou que le caractère innovant<br />
de l’activité soient valorisés.<br />
Compte rendu de l’exposé de Cyrille Horper, responsable<br />
de communication du secteur mobilité et<br />
transport durable pour le groupe Emile Weber.<br />
« La présence sur internet n’est pas<br />
obligatoirement chère ! Ce qui importe<br />
le plus c’est de prendre vraiment le<br />
temps de s’en occuper. » (C. Horper)<br />
Le référencement est essentiel, et, à ce titre, il est possible<br />
de contacter directement le moteur de recherche<br />
Google afin d’avoir la possibilité de corriger les informations<br />
vous concernant via un code d’accès.<br />
Une fois le site en place, il faut veiller à l’alimenter régulièrement,<br />
et ne pas hésiter à intégrer des liens qui favorisent<br />
notamment le référencement.<br />
Compte rendu de l’exposé de Christophe Peiffer,<br />
directeur associé de George(s) Sàrl.<br />
« Il faut savoir se démarquer pour se faire<br />
remarquer ! Votre site se doit d’apporter une<br />
réelle plus-value à votre activité. (C. Peiffer)<br />
M.Peiffer a présenté le savoir-faire de son studio de<br />
création graphique. Sa mission qui est en premier lieu<br />
de permettre aux entreprises de définir les besoins, et de<br />
détailler ce qu’il est vraiment nécessaire et utile de faire.<br />
La mission d’un studio de création graphique peut-être<br />
ensuite très variée allant d’une intervention ponctuelle<br />
permettant d’harmoniser l’image de l’entreprise, ou<br />
d’optimiser un site existant.<br />
56
INFO<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
Une mission plus large peut-être cependant décidée,<br />
que ce soit la conception d’un site informatif, ou<br />
la sélection de prestataires spécialisés pour mettre en<br />
ligne un site plus complexe.<br />
Quelles sont les mentions obligatoires ?<br />
Compte rendu de l’exposé de M e Gary Cywie du<br />
Cabinet d’avocats Allen & Overy<br />
« Les mentions obligatoires sont souvent ignorées<br />
alors qu’un site internet, ce n’est pas un monde<br />
virtuel, mais bien le monde réel, et que les règles<br />
du monde réel s’y appliquent … avec même des<br />
obligations additionnelles ! » (M e Gary Cywie)<br />
Afin de déterminer les mentions obligatoires devant<br />
figurer sur un site internet, il faut clarifier au préalable,<br />
d’une part, si le site est simplement informatif ou s’il<br />
s’agit d’un site transactionnel via lequel il est possible<br />
de passer une commande, et, d’autre part, si le droit<br />
luxembourgeois est applicable ou pas.<br />
Les mentions obligatoires sont au Luxembourg éparpillées<br />
dans des textes légaux variés, à savoir la loi de 1915<br />
sur les sociétés commerciales, la loi du 2 septembre 2011<br />
sur le droit d’établissement, la loi du 14 août 2000 sur<br />
le commerce électronique, et la loi fiscale sur la TVA, et<br />
le Code de la Consommation ; des mentions obligatoires<br />
peuvent être prescrites par des lois spéciales relatives à<br />
certaines professions ou activités (y compris artisanales).<br />
Les mentions obligatoires concernent l’identification de<br />
l’entreprise, mais aussi les conditions générales, et les<br />
règles relatives à la protection des données.<br />
Le respect des règles du droit civil et du droit de la<br />
consommation impose que les conditions générales<br />
soient communiquées au client avant que le contrat ne<br />
soit passé, afin notamment que les informations précontractuelles<br />
imposées soient correctement transmises.<br />
Il s’agit notamment des informations relatives<br />
aux caractéristiques du bien, au prix toutes taxes comprises,<br />
et aux modalités de paiement.<br />
La pratique de mentionner les conditions générales de<br />
vente ou de prestation de services par une simple référence<br />
sur le site web n’est donc a priori pas suffisante<br />
car c’est au professionnel de prouver que le consommateur<br />
a lu ces conditions avant la conclusion du contrat<br />
ou, à tout le moins, qu’il a été en mesure de le faire.<br />
Si le site est transactionnel, l’entreprise a intérêt à<br />
inclure dans le processus de la commande un moyen<br />
permettant de prouver que le client à bien lu, ou au<br />
moins été en mesure de les lire, les conditions générales,<br />
comme par exemple une case à cocher.<br />
Le respect des règles découlant de la protection des<br />
personnes à l’égard de leurs données personnelles<br />
est d’autant plus essentielle que le nouveau règlement<br />
(UE) 216/679 augmente les droits des personnes concernées<br />
et prévoit des sanctions conséquentes en cas de<br />
non-respect pouvant s‘élever jusqu’à 4 % du chiffre<br />
d‘affaires annuel de l’entreprise.<br />
Ces règles imposent notamment d’informer au préalable<br />
la personne concernée des finalités pour lesquelles<br />
ces données sont collectées, et de son droit<br />
d’accès et de rectification.<br />
Comment assurer la sécurité informatique ?<br />
Compte rendu de l’exposé de Matthieu Farcot, représentant<br />
du GIE « Security Made In Lëtzebuerg »<br />
« Si les mises à jour ne sont pas régulièrement<br />
faites, il y a un réel risque que le site soit<br />
détourné, et qu’il serve à propager des<br />
logiciels malveillants » (Matthieu Farcot)<br />
Pour assurer une bonne sécurité d’un site, et des informations<br />
qu’il véhicule, il est essentiel, en plus des mises<br />
à jour régulières, de définir une politique de gestion des<br />
mots de passe et des accès afin de limiter les risques en<br />
cas de fuite de données.<br />
Des sauvegardes régulières sont aussi à faire et à tester<br />
afin de limiter le risque de préjudice face à un problème<br />
d’ordre informatique.<br />
M.Farcot a souligné que le moteur de recherches<br />
Google met en avant dans son référencement les sites<br />
ayant un protocole sécurisé en « https », par rapport<br />
aux autres, et qu’à partir de 2018, les utilisateurs recevront<br />
un message de « risque de sécurité » si le site est<br />
sous une forme simple de « http » !<br />
Security Made In Lëtzebuerg dispose de plusieurs services<br />
tels que le « Computer Incident Response Center<br />
Luxembourg » (ou CIRCL) opérant comme Centre<br />
d’alerte et de réaction aux attaques informatiques<br />
(www.circl.lu). Il est aussi possible de faire contrôler<br />
ses aspects organisationnels via le service « CASES »<br />
(www.cases.lu.).<br />
Chambre des Métiers | Gilles-Elie CABOS<br />
T +352 42 67 67 - 252 | E gilles.cabos@cdm.lu | I www.cdm.lu<br />
57
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
INFO<br />
NOUVEAU CONSEILLER<br />
ÉCONOMIQUE À LA CHAMBRE DES<br />
MÉTIERS : PHILIPPE MAROLDT<br />
Depuis le 2 mai de cette année, Philippe Maroldt a rejoint les services de la Chambre des Métiers pour y<br />
occuper la fonction de conseiller économique au sein du département des Affaires économiques.<br />
Éducation et expérience professionnelle<br />
Ayant accompli ses études à l’Athénée de Luxembourg<br />
en 2007, Philippe a pris la décision de poursuivre des<br />
études universitaires à la University of Aberdeen.<br />
Après s’être vu décerner le diplôme du « Master of Arts »<br />
en économie en 2011, il termine ses études un an plus<br />
tard par l’obtention d’un MBA en marketing.<br />
Il jouit d’une expérience professionnelle auprès de Ferrero<br />
Luxembourg où, au fil de quatre ans, il est passé<br />
de la fonction d’analyste de vente par la position de<br />
« Junior brand manager » au poste de « Trade marketing<br />
manager ». Philippe était en charge des marchés<br />
en développement.<br />
Responsabilités à la Chambre des Métiers<br />
Outre la réalisation d’études et de statistiques, comme<br />
l’enquête de conjoncture et les données statistiques sur<br />
l’Artisanat, il concourt à la défense des intérêts du secteur<br />
dans le domaine économique.<br />
Par ailleurs, il conseille les entreprises dans plusieurs<br />
domaines :<br />
• Marchés publics - révisions de prix. Ainsi, il aide<br />
notamment les ressortissants de la Chambre des<br />
Métiers à remplir le formulaire de demande l’Administration<br />
des bâtiments publics pour l’adaptation des prix.<br />
• Fiscalité (en particulier des questions liées à la TVA) :<br />
Philippe peut être contacté notamment en cas de<br />
doute sur le traitement d’une opération du point de<br />
vue TVA.<br />
• Aides étatiques à l’investissement : dans ce domaine<br />
Philippe rédige l’avis de la Chambre des Métiers<br />
concernant la réforme du régime d’aides aux PME.<br />
Philippe Maroldt pourra être contacté sous :<br />
Philippe.Maroldt@cdm.lu<br />
+352 42 67 67 - 260<br />
58
hgschmitz.de<br />
System<br />
1<strong>06</strong><br />
Stations de porte<br />
modulaires et flexibles<br />
du système de communication<br />
de porte Gira<br />
Le Gira System 1<strong>06</strong> est<br />
un système de communication<br />
de porte modulaire<br />
au design épuré et rafné.<br />
Il est constitué de modules<br />
individuels qui peuvent<br />
être librement combinés<br />
et disposés verticalement,<br />
horizon talement<br />
ou en carré suivant les<br />
besoins. Des façades<br />
design robustes et de<br />
haute qualité en acier<br />
inoxydable, en aluminium<br />
et en métal laqué en blanc,<br />
ainsi qu'une forme plate<br />
garantissent une présentation<br />
élégante à la porte.<br />
Design de produit : Tesseraux + Partner<br />
Distinctions :<br />
Iconic Awards 2014<br />
Best of Best,<br />
Plus X Award 2014<br />
dans la catégorie meilleur<br />
produit de l'année,<br />
Plus X Award 2014<br />
catégorie haute qualité,<br />
design, confort d'utilisation<br />
et fonctionnalité<br />
Plus d'informations sur :<br />
www.gira.com/system1<strong>06</strong><br />
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Zone Industrielle Zare Est<br />
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Luxembourg<br />
Tel +352 44 15 44 -1<br />
Fax +352 45 57 73<br />
contact@zenner.lu<br />
www.zenner.lu<br />
www.smarthouse.lu
DIGITALBUILDING.LU<br />
GUIDE BIM &<br />
CONFERENCE BIM<br />
ou comment le CRTI-B prépare le secteur de la construction à la révolution digitale ?<br />
Digitalisation, 3D, 4D, 5D, l’industrie de la construction n’échappe pas à la vague numérique et s’apprête à adopter un<br />
nouveau concept qui va révolutionner le secteur : le Building Information Modeling, couramment appelé « BIM ». Au vu des<br />
évolutions qui se préparent, le CRTI-B a été désigné centre de compétences en matière du BIM Luxembourg afin de<br />
répondre à de nouveaux besoins et exigences et a lancé cet été deux outils majeurs : un guide pratique BIM et un site<br />
internet dédié : digitalbuilding.lu<br />
Optimisation, efficience, collaboration, échange d’information, planification intégrée mais également stimulation de<br />
l’économie circulaire, augmentation significative la qualité de nos bâtiments, réduction du gaspillage de ressources humaines<br />
et matérielles, diminution délais d’achèvement et coûts totaux des projets de construction : autant d’avantages de la<br />
méthodologie BIM !<br />
Des gains de productivité qui augmenteront la compétitivité aussi bien des concepteurs que des entreprises de construction<br />
et qui permettront au secteur de la construction de rattraper ses retards en termes de « digitalisation », telles sont les<br />
promesses du procédé qui s’inscrit ainsi parfaitement dans l’initiative « Digital Lëtzebuerg » - ayant pour but de rendre le<br />
pays compétitif, innovant et « smart » via l’utilisation intelligente des nouvelles technologies. Le secteur de la construction, de<br />
par son importance économique, représente un potentiel énorme pour cette nouvelle évolution.<br />
Pour l’aider à atteindre ces objectifs, le CRTI-B a lancé d’une part digitalbuilding.lu, véritable portail du BIM, plateforme<br />
numérique centralisée qui rassemblera tous les sujets de digitalisation dans le secteur de la construction. Tel un recueil, il<br />
réunira un maximum d’informations sur les nouveautés, les référentiels, les formations et les activités du BIM au<br />
Luxembourg et ceci pour tous les acteurs de la construction !<br />
D’autre part, un « Guide d’application BIM au Luxembourg » a été publié afin de donner un standard spécifique de définition<br />
des « règles du jeu » pour la collaboration dans un projet BIM ; notamment : la définition des termes et acronymes<br />
couramment utilisés, la définition les rôles, tâches et responsabilités des acteurs mais également pour apporter une aide<br />
pour la mise en œuvre d’un projet BIM en fournissant des documents-types.<br />
Autant d’outils pour surfer au mieux sur cette vague numérique et permettre à tout un secteur d’intégrer la révolution<br />
digitale qui est en marche.<br />
+ INFOS : www.digitalbuilding.lu I www.crtib.lu<br />
Contact presse : Moreno Viola, chargé de direction I +352 24 52 79 28 I moreno.viola@crtib.lu<br />
CRTI-B G.I.E.<br />
2, Circuit de la Foire Internationale,<br />
L-1347 Luxembourg
ÉNERGIE<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
VERLÄNGERUNG DES<br />
SIEGELS „ZERTIFIZIERTER<br />
PASSIVHAUSHANDWERKER“<br />
SOWIE DES LABELS<br />
„ENERGIE FIR ZUKUNFT +“<br />
Ab dem 1. Januar <strong>2017</strong> wurde das „Nearly Zero Energy Building (nZEB)“ in Luxemburg zum allgemeinen Baustandard<br />
neu zu errichtender Gebäude. Basis hierfür ist ein Gebäude mit annähernden Passivhauskriterien.<br />
Mit dem Siegel „Zertifizierter<br />
PassivhausHandwerker“ und<br />
dem Label „Energie fir d’Zukunft<br />
+“ haben Sie sich und<br />
Ihre Mitarbeiter auf die neuen<br />
Herausforderungen optimal<br />
vorbereitet.<br />
Durch die Zertifizierung, nach Erwerb von solidem<br />
Fachwissen im energieeffizienten Bauen sowie das<br />
Ablegen einer international anerkannten Prüfung,<br />
haben Sie:<br />
• einen Qualitätsnachweis gegenüber Ihren Kunden<br />
• Kompetenz gegenüber Baubeteiligten, Bauleuten<br />
sowie Architekten und Ingenieuren<br />
• die Veröffentlichung Ihres Namens mit Nennung Ihres<br />
Betriebes in der Onlineliste der Chambre des Métiers<br />
www.cdm.lu sowie in der internationalen Onlineliste<br />
des Passivhaus Institutes www.passivhaus-handwerk.de<br />
• Ihre Aufnahme in das Passivhausnetzwerk der<br />
„energieagence“<br />
erlangt.<br />
Da die Nutzung des Zertifikates sowie des Labels<br />
auf 5 Jahre begrenzt ist, bietet die Chambre des<br />
Métiers Ihnen die Möglichkeit, in Zusammenarbeit<br />
mit der Energieagence und dem Passivhaus-Institut<br />
Darmstadt, das Zertifikat um weitere 5 Jahre zu verlängern<br />
und somit auch das Nutzungsrecht des Labels<br />
„Energie fir d’Zukunft +“.<br />
2 Wege führen zur Verlängerung<br />
• über eine Gewerke-Dokumentation (dokumentierter<br />
Nachweis der Mitarbeit an einem hochenergieeffizienten<br />
Gebäude) oder<br />
• über Weiterbildungspunkte (erlangt durch den<br />
Besuch von anerkannten Weiterbildungskursen,<br />
Veranstaltungen und/oder Lehrtätigkeiten)<br />
Bei erfolgreichem Abschluss der Verlängerung<br />
bleibt die Nutzung des Siegels „Zertifizierter<br />
PassivhausHandwerker“ und des Labels „Energie<br />
fir d’Zukunft +“ für weiter 5 Jahre bestehen.<br />
Sollten Sie nach einer Übergangsfrist von 6 Monaten<br />
das Zertifikat nicht verlängert haben, erlischt damit<br />
das Nutzungsrecht des Siegels und des Labels sowie<br />
die Veröffentlichung Ihres Namens auf den jeweiligen<br />
Internetseiten.<br />
Die ausführlichen Details zur Verlängerung<br />
sowie alle erforderlichen Unterlagen, finden Sie<br />
auf unserer Internetseite www.cdm.lu > Rubrik<br />
Formation continue/Performance énergétique<br />
61
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
ÉNERGIE<br />
Neues Weiterbildungsangebot<br />
„PassivhausSanierer im Handwerk“<br />
Austausch, die Zusammenarbeit und die Vernetzung<br />
der verschiedenen Gewerke.<br />
Die Chambre des Métiers bietet Ihnen ab November<br />
<strong>2017</strong> eine neue Weiterbildung „PassivhausSanierer<br />
im Handwerk“ an, die sich vorwiegend an Betriebsinhaber,<br />
Führungskräfte und/oder ausgebildete PassivhausHandwerker<br />
richtet.<br />
Der Kurs verfolgt das Ziel, die Handwerksbetriebe<br />
auf die Herausforderungen im Bereich der energieeffizienten<br />
Renovierung vorzubereiten und die Sanierungsstrategie<br />
Luxemburgs bezüglich der Deep Renovation<br />
voranzutreiben. In diesem Sinne ermöglicht Ihnen<br />
der Kurs Ihre Kompetenzen zu stärken.<br />
Die Schulung vertieft die Grundlagen zu energieeffizienten<br />
Renovierung, und setzt sich mit gewerkespezifischen<br />
und -übergreifenden Themen zu den<br />
Schwerpunkten: Luftdichtheit, Wärmedämmung,<br />
Wärmebrückenreduzierung, Innendämmung, Lüftung<br />
und Wärmeversorgung in der Sanierung<br />
auseinander. Zusätzliche Übungen verstärken den<br />
Grundlagen Sanierung (1 Tag)<br />
• Bestandsanalyse (Bausubstanz;<br />
Dämmqualität; Luftdichtheit)<br />
• Erstellen eines Sanierungsplanes<br />
• Wirtschaftlichkeit<br />
• Bauherrenüberzeugung und Marketing<br />
• Bauablauf und schrittweise Sanierung<br />
• Gewerkeschnittstellen<br />
• Übung<br />
Sanierung bei Gebäudehülle &<br />
Gebäudetechnik (1 Tag)<br />
• Luftdichtheit in der Sanierung<br />
• Wärmedämmung und<br />
Wärmebrückenreduzierung<br />
• Innendämmung<br />
• Lüftung und Wärmeversorgung<br />
in der Sanierung<br />
• Übung<br />
Bau- bzw. Sanierungsstandards (0,5 Tag)<br />
Mit Pellets heizen lohnt sich!<br />
Chauffer au pellet s‘avère payant!<br />
neue<br />
PRÄMIen!<br />
+++<br />
nouvelles<br />
PRIMes!<br />
• Bau- bzw. Sanierungsstandards<br />
• Sanierungsanreize<br />
• Anforderungen und Bewertung<br />
von Materialien<br />
• Nachhaltige Sanierung gemäß<br />
Nachhaltigkeitszertifikat<br />
• Übung<br />
Gesamtkurs 2,5 Tage<br />
PELLETSHEIZUNGEN<br />
• automatisches Befüllen<br />
und Säubern<br />
• wenig Platzverbrauch<br />
• Ferndiagnose und<br />
-bedienung<br />
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• Alimentation et nettoyage<br />
automatique<br />
• Faible encombrement<br />
• Diagnostique et gestion<br />
à distance<br />
PE1 Pellet (7 - 35 kW)<br />
P4 Pellet (15 - 105 kW)<br />
Das detaillierte Kursprogramm sowie die Termine<br />
und Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf unserer<br />
Internetseite www.cdm.lu > Rubrik Formation continue/Construction<br />
Anmerkung: Die Teilnehmer dieses Weiterbildungskurses<br />
erlangen im Zusammenhang mit der Zertifikatsverlängerung<br />
„Zertifizierter PassihausHandwerker“<br />
(Siehe Seite 61) 20 von 30 geforderten Weiterbildungspunkten<br />
beim Passivhausinstitut.<br />
IMPORT BELUX HOLZHEIZUNGEN<br />
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+352 44 13 92 info@tsd www.tsd.lu<br />
Chambre des Métiers<br />
T +352 42 67 67-214/-218 | E formation.continue@cdm.lu | I www.cdm.lu<br />
62
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D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
EUROPE<br />
INTERNATIONALE<br />
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Zur gezielten Geschäfts- und Kooperationspartnersuche verwaltet das Enterprise Europe Network eine<br />
europaweite Onlineplattform. Aktuell enthält sie 10.000 Profile. Diese Unternehmens- und Branchenprofile<br />
werden von den Netzwerkpartnern regelmäßig gepflegt und aktualisiert. Folgend eine Auswahl:<br />
Niederländische Firma sucht deutschen Händler für ein<br />
innovatives System zur Wärmerückgewinnung, das für<br />
Duschen entwickelt wurde. (BONL<strong>2017</strong>0712001)<br />
Belgischer Hersteller von Reinigern für Flexodruckverfahren<br />
sucht deutsche Produzenten von Reinigungsmitteln.<br />
(BRBE<strong>2017</strong>0816001)<br />
Alle Angebote finden Sie unter :<br />
http://www.cdm.lu/news/fiche/<strong>2017</strong>/09/<br />
offres-cooperation-internationale-septembre-<strong>2017</strong><br />
Sollten Sie an einem der Angebote interessiert sein,<br />
mehr über die Datenbank wissen oder Ihr eigenes Profil<br />
veröffentlichen wollen, dann kontaktieren Sie uns.<br />
Schottische Firma sucht Zulieferer für die Herstellung<br />
von Bauteilen aus hochwertigem Polyethylen im Rotationsgussverfahren.<br />
(BRUK<strong>2017</strong>0804002)<br />
Österreichische Firma sucht für ein innovatives Ventilationssystem<br />
Hersteller für den Holzkorpus aus Zirbenholz.<br />
(BRAT<strong>2017</strong>0714001)<br />
Schwedische Baufirma vergibt Subaufträge an erfahrene<br />
Zimmerer und Schreiner. (BRSE<strong>2017</strong>0710001)<br />
Enterprise Europe Network | Chambre des Métiers<br />
T +352 42 67 67 - 266/366 | F +352 42 67 67 - 349<br />
E een@cdm.lu | I www.cdm.lu<br />
L’ENERGIEPASS « AS-BUILT »<br />
De quoi s’agit-il ?<br />
L’Energiepass « as-built » est une variante d’un passeport<br />
énergétique. Contrairement à l’Energiepass « autorisation<br />
», le « as-built » est établi après achèvement du<br />
bâtiment et décrit ce dernier comme il a été construit,<br />
d’où son nom « asbuilt », qui signifie « comme construit ».<br />
Chaque Energiepass établi pour un bâtiment ancien<br />
existant est par définition un Energiepass « as-built »,<br />
car il décrit l’état du bâtiment à une date bien précise.<br />
Est-il obligatoire ?<br />
Oui, absolument, il est obligatoire pour chaque nouvelle<br />
construction, projets d’extensions et de modifications<br />
de bâtiments existants. Le règlement grand-ducal<br />
d’application exige qu’un nouvel Energiepass soit établi<br />
reprenant les adaptations qui ont été faites au cours<br />
de la construction et que cet Energiepass soit remis à<br />
l’autorité compétente (l’administration communale),<br />
afin de vérifier si les exigences sont toujours respectées.<br />
A remarquer qu’auprès des membres de la FCCE<br />
(Fédération des conseillers et certificateurs énergétiques),<br />
aucun projet n’est connu où les critères fixés<br />
dans l’Energiepass lors de l’autorisation de bâtir ont<br />
été respectées à 100 %. La construction est un processus<br />
vivant où il y aura toujours des imprévus, des<br />
changements d’utilisation, des incohérences techniques<br />
ou tout simplement, des détails concrétisés lors<br />
de l’exécution.<br />
Finalement le non-respect des exigences de la performance<br />
énergétique ou des exigences minimales fixées<br />
dans l’Energiepass « autorisation » issus de modifications<br />
lors du chantier est à assimiler p.ex. comme le<br />
non-respect des limites de recul et peut faire perdre la<br />
validité de l’autorisation de bâtir.<br />
64
FÉDÉRATIONS<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
A quoi sert-il ?<br />
L’Energiepass « as-built » sert principalement à clôturer<br />
le processus de construction d’un nouveau bâtiment ou<br />
de travaux d’extension ou d’assainissement et de certifier<br />
que ces derniers ont respectés les exigences de<br />
l’autorisation de bâtir. Mais le « as-built » sert aussi au<br />
(nouveau) propriétaire à vérifier, si le bâtiment acheté<br />
sur plans ou les travaux réalisés lors d’un assainissement<br />
ou lors d’une extension respectent ce qui a été<br />
indiqué dans les contrats ou devis au niveau de l’efficacité<br />
énergétique. Finalement, il sert encore à la vente ou<br />
relocation d’un bâtiment.<br />
Malheureusement les procédures judiciaires dont la<br />
base est l’Energiepass « as-built » manquant sont en<br />
train de s’accumuler. Les différents cas se ressemblent<br />
très souvent. P.ex. une maison achevée récemment est<br />
vendue. L’acte de vente devant le notaire est passé avec<br />
l’Energiepass « autorisation ». Après quelques mois,<br />
l’acheteur apprend qu’un Energiepass « as-built » est<br />
obligatoire. Il fait appel à un conseiller énergétique<br />
pour contrôler l’Energiepass qui a été remis. Ce dernier<br />
constate rapidement que l’Energiepass livré n’a<br />
rien à voir avec le bâtiment construit et les procédures<br />
judiciaires souvent très longues s’enchaînent, car il faut<br />
déterminer la valeur monétaire du dommage. Le dommage<br />
se compose généralement de la moins-value à la<br />
revente due à l’efficacité énergétique moins bonne, des<br />
consommations plus élevées pendant toute la durée<br />
de vie du bâtiment, des aides étatiques « promises » du<br />
vendeur et des coûts éventuels pour respecter au moins<br />
les exigences de l’autorisation de bâtir ou de confort.<br />
A noter cependant que la majorité des promoteurs/vendeurs<br />
de maisons clés en main ne se permettent pas de<br />
ne pas établir un Energiepass « as-built », car les répercussions<br />
sur leur renommée et le risque d’un effet boule<br />
de neige sur tous leurs projets réalisés est trop important.<br />
Comment le reconnaître ?<br />
Depuis le 01.10.2016 tous les Energiepass pour bâtiments<br />
d’habitation non « as-built » sont pourvus avec<br />
la mention « comme planifié » en haut de la première<br />
page de l’Energiepass. Pour les Energiepass pour bâtiments<br />
d’habitation établis avant le 01.10.2016 et tous<br />
les Energiepass pour bâtiments fonctionnels neufs, il<br />
est plus compliqué d’évaluer s’il s’agit du « as-built ». Si<br />
la date d’émission et la date de signature de l’Energiepass<br />
sont antérieures à la date d’achèvement du bâtiment,<br />
il est peu probable qu’il s’agisse de l’Energiepass<br />
« as-built ». Pour avoir certitude, il faut contacter l’expert<br />
qui a établi l’Energiepass.<br />
Quand doit-il être établi ?<br />
Au cas où un projet est bien suivi, toutes les modifications<br />
sur chantier sont directement intégrées dans les<br />
calculs de l’Energiepass. Ainsi, il existe un contrôle<br />
continu de l’efficacité énergétique. Des compensations<br />
nécessaires dues à des changements sont identifiés<br />
directement et des surprises en fin de chantier peuvent<br />
être évitées.<br />
L’Energiepass « as-built » définitif est établi après achèvement<br />
de tous les travaux. En fonction du projet, le<br />
résultat du test Blower-Door et le résultat du calcul<br />
détaillé des ponts thermiques sont intégrés dans les<br />
calculs de l’Energiepass. L’Energiepass « as-built » est à<br />
établir pour les nouvelles constructions, pour les modifications<br />
et les extensions de bâtiments existants dans<br />
un délai de deux mois à partir du début de l’utilisation<br />
du bâtiment ou de deux mois après la réception définitive<br />
du bâtiment s’il n’y a pas encore eu d’occupation.<br />
A remarquer que la difficulté de l’établissement de<br />
l’Energiepass « as-built » augmente en fonction du<br />
délai après achèvement. Si le « as-built » est établi<br />
directement à la fin des travaux, toutes les personnes<br />
impliquées se souviennent encore des sociétés<br />
et responsables qui ont contribué à la réalisation et se<br />
souviennent encore des matériaux voire des épaisseurs<br />
mis en œuvre. Par expérience, trois ans après achèvement<br />
personne ne se souvient de ce qui a été fait et une<br />
partie des documents a déjà été perdue.<br />
Comment est-il établi ?<br />
Contrairement aux attentes générales, l’établissement<br />
d’un Energiepass « as-built » ne se fait pas en quelques<br />
minutes. Il faut savoir que l’expert qui signe l’Energiepass<br />
est tout d’abord responsable des calculs et des<br />
valeurs qu’il a encodées. Il doit pouvoir présenter une<br />
preuve pour chaque valeur qu’il a encodée lors des<br />
calculs. Soit il a suivi le chantier, a contrôlé et documenté<br />
lui-même tous les matériaux et installations techniques<br />
mis en œuvre, soit il transmet la responsabilité<br />
au responsable des travaux en le faisant signer un certificat<br />
de conformité. P.ex. si le chantier n’a pas été suivi,<br />
les isolations sous dalles contre terre et leurs épaisseurs<br />
ne sont plus identifiables. Dans ce cas l’expert fait signer<br />
le certificat de conformité par le responsable des travaux<br />
qui a posé l’isolation en indiquant sur le document les<br />
caractéristiques. A défaut d’obtenir les preuves des isolants<br />
installés, le certificateur est obligé à utiliser des<br />
valeurs types (défavorables) pour les calculs.<br />
A côté de la vérification des caractéristiques techniques,<br />
il y a d’autres points à vérifier notamment les ombrages<br />
réels présents, qui ont une très grande influence sur le<br />
résultat de l’Energiepass. Ensuite, il y a lieu de vérifier<br />
qu’il n’y a pas de radiateurs ou chauffages au sol installés<br />
dans les locaux à l’extérieur de l’enveloppe thermique,<br />
qui délimite le volume chauffé contre l’extérieur non<br />
chauffé. Il est donc clair qu’une visite des lieux s’impose.<br />
L’expert complètera le dossier avec les années de fabrication<br />
des installations techniques. Finalement l’étanchéité<br />
65
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
FÉDÉRATIONS<br />
à l’air du bâtiment est à certifier par un test Blower-Door<br />
pour toutes les nouvelles constructions récentes.<br />
En parallèle à l’Energiepass, il devrait aussi être clair<br />
que des plans d’exécution « as-built » sont nécessaires.<br />
Dans le cas d’une maison passive ces plans doivent être<br />
complétés par les détails d’exécution précis pour tous<br />
les raccords et jonctions, afin de permettre le calcul<br />
obligatoire des ponts thermiques. L’absence des plans<br />
« as-built » augmentera considérablement le temps à<br />
consacrer aux contrôles entre bâti et plans de la part<br />
du certificateur et par conséquent augmentera aussi les<br />
frais d’établissement de l’Energiepass « as-built ».<br />
Qui doit le faire établir ?<br />
En principe l’Energiepass « as-built » est à faire établir<br />
par le promoteur ou à défaut par le propriétaire. En<br />
cas de vente par un promoteur/vendeur maison clé en<br />
main, ce sont ces derniers qui s’occuperont de l’Energiepass<br />
« as-built » afin d’apporter la preuve que l’objet<br />
commandé correspond bien à l’objet livré.<br />
Qui peut l’établir ?<br />
En principe chaque personne agréée ou membre de<br />
l’OAI peut établir un Energiepass « as-built ». La FCCE<br />
conseil cependant de faire établir le « as-built » par<br />
le responsable qui a établi l’Energiepass « autorisation<br />
», car en général les coûts seront moins élevés. A<br />
notre connaissance il n’existe pas d’expert qui accepterait<br />
de reprendre (une partie) des calculs faits par un<br />
bureau externe, car à la fin du compte c’est l’expert du<br />
« as-built » qui sera responsable de tous les calculs.<br />
La FCCE recommande fortement de ne pas accepter de<br />
devis pour l’établissement d’un Energiepass « autorisation<br />
» où les frais pour le « as-built » ne sont pas indiqués<br />
ou si l’expert refuse d’établir le « as-built ». Finalement,<br />
il est absolument recommandé de faire appel à<br />
un contrôle/suivi de chantier, afin de garantir la qualité<br />
énergétique du projet jusqu’à l’étape finale, qui est<br />
l’Energiepass « as-built ».<br />
Fédération des Conseillers et Certificateurs<br />
Énergétiques | Gilles WEIMERSKIRCH | Président<br />
T +352 42 45 11 - 1 | I www.fda.lu<br />
Fédération des Conseillers et Certificateurs<br />
Énergétiques | Pedro Pereira | Conseiller<br />
T +352 42 45 11 - 33 | E p.pereira@fda.lu | I www.fda.lu<br />
D'HANDWIERK <strong>06</strong>|<strong>2017</strong><br />
Bulletin de liaison de la Fédération des<br />
Artisans et de la Chambre des Métiers<br />
du Grand-Duché de Luxembourg<br />
ÉDITEUR<br />
Fédération des Artisans du<br />
Grand-Duché de Luxembourg<br />
ABONNEMENT ANNUEL 15,45 EUR<br />
SECRÉTARIAT ET RÉDACTION<br />
Fédération des Artisans | 2, Circuit de la Foire Internationale<br />
L-1347 Luxembourg | BP 1604 | L-1016 Luxembourg<br />
Tél.: (352) 42 45 11-1 | Fax: (352) 42 45 25<br />
E-mail: info@fda.lu | www.fda.lu<br />
VOTRE MÉTIER SUR LE NET<br />
www.cdm.lu et www.fda.lu<br />
Reproduction des articles autorisée<br />
avec indication de la source<br />
CRÉDITS PHOTOS<br />
Shutterstock.com (pages: 23, 31, 40, 51, 58 et 66)<br />
MISE EN PAGE ET IMPRESSION<br />
Imprimerie Centrale<br />
15, rue du Commerce | L-1351 Luxembourg<br />
Tél.: (352) 48 00 22-1 | Fax: (352) 49 59 63<br />
E-mail: message@ic.lu | www.ic.lu<br />
PUBLICITÉ<br />
Imprimerie Centrale | Service Régie<br />
15, rue du Commerce | L-1351 Luxembourg<br />
Tél.: (352) 48 00 22-5<strong>06</strong> | Fax: (352) 48 00 22-228<br />
E-mail: regie@ic.lu | www.ic.lu<br />
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ÊTRE BIEN PROTÉGÉ EN DÉPLACEMENT<br />
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